Klein-Europa

Man muss in Teneriffa nicht lang suchen, um die Krise zu finden:





Das ist La Orotava, früher die beste Lage - also früher, im Barock, als hier die Silberflotten durchkamen. La Orotava hat hübsche Adelspaläste mit weniger hübschen Schildern, die sagen, dass sie zu verkaufen sind. Man kann sie heute kaum erhalten, nur billig verscherbeln, wenn man einen Käufer findet. Nun ist La Orotava heute etwas abgelegen, aber:





Das ist eine Strasse mitten im Zentrum von Puerto de la Cruz. Und in dieser Strasse hat kein einziges Geschäft überlebt. Man muss nur ein paar Meter abseits der üblichen Wege gehen, und man sieht so etwas in Hülle und Fülle. Manchmal kann man sogar in den guten Ecken bleiben:





Eine der schönsten Geschichten in diesem Zusammenhang, die erklärt, wie das hier nicht läuft und zum Debakel wird, habe ich für die FAZ aufgeschrieben - es geht um einen Strand der Inselmetropole Santa Cruz, zu dem ohnehin jeder geht, und den man trotzdem nochmal aufwerten wollte, mit Sand, Skorpionen und Parkhausruinen. Auch in Kommentarblog. Und ich frage mich auch, warum das den Hetzern von der SVP nicht gefällt.

Donnerstag, 13. Februar 2014, 00:17, von donalphons | |comment

 
Werter Don,

die Hetzer von der SVP? Christoph Blocher?
Sie kommen viel öfter in die Schweiz als ich. Sie haben sicher guten Einblick. Ich möchte aber anmerken, daß die Schweizer schon etwas Grund haben, sich gegen vollständige Freizügigkeit zu wehren.
Es ist ein sehr kleines Land mit einer kleinen Bevölkerung, zusammengedrängt auch in den ländlichen Gegenden auf geeigneteFlächen. Es ist ein reiches und teueres Land, dessen Bewohner aber zwischen Armutsflüchtlingen und den teils prolligen Reichen dieser Welt ihren Platz bewahren wollen.
Klar, die Ratio und die NZZ lehnen dieses Volksbegehren ab. Aber die Bäuche und teils Herzen empfinden anders.

Und zur SVP noch ein Wort: Bei aller kluger Konkordanz wurde die SVP mit ihren Anliegen im Bundesrat unter proporz kurz gehalten. Ich nenne nur die Wahl der unsäglichen Eveline Widmann-Maunz zur Bundesrätin.
Alle auch nur halbwegs anständigen Stimmen sollten Gehör finden und im Parlament diskutiert werden. Dann brauchen diese Parteien nicht zu Volksbegehren greifen.

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Ich sehe einfach nicht, dass Politik im Stile des SVP etwas bringt. Oder der FPÖ. Oder der CSU. Oder der äussersten Linken. Und nachdem ich zu Beginn der blauschwarzen Koalition in Österreich war, weiss ich aus erster Hand, wie sich so etwas "unten" entlädt. Ich mag das einfach nicht. Es gibt andere Wege.

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Sowas:

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2014-02/asyl-bayern-csu-herrmann

Das ist einfach widerlich und obendrein sinnlos, weil "Serben", die wirklich kassieren wollen, problemlos Pässe in EU-Nachbarstaaten kaufen können.

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@ mel ...

nun wie auch in brandenburg und mecklenburg haben ja gerade die hinterletzten bergbauerkantone mit dem GERINGSTEN Ausländeranteil gegen zuwanderung gestimmt.

"je geringer der kontakt mit fremden, um so mehr fürchtet man sie"

in den zentren, dort wo man fließend wasser, beleuchtete straßen und hohes deutsch durchaus schätzt, sah man die sache naturgemäß etwas entspannter.

aber sollen die schweizer mal machen. die digitalisierung hat ihr raubritterbankentum in den grundfesten erschüttert, wenn die sich jetzt auch noch ihre realwirtschaft so zerlegen wollen, mei , basisdemokratie, sollens halt machen.

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@rollproll
Die Schweizer werden es schon machen. Diplomatisch sind sie keine Talleyrands aber geschickter als die Deutschen wohl schon.
Und unser Stromverhandlungsstopp ist für sie wohl kein Schaden. Die Polen wollen extra Schalter bauen, um unsere Überschüssen draußen zu halten.
Ein angeheirateter Cousin arbeitet "drüben", ich lasse mir berichten.

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Die Sache mit den Pumpspeicherkraftwerken in der Schweiz ist eine schöne Höffnung, aber ich glaube nicht so ganz daran.Denn so gern ich das Licht einschalte - noch einen Sylvensteinspeicher würde ich nicht haben wollen. Und das ist in der Schweiz sicher auch nicht anders. Ausserdem würde man sich damit abhängig machen...

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Stauseen verändern die Landschaft massiv; auch unter der Oberfläche. Wir baben nicht allzuviele tiefe Täler mit nennenswerten Wassermengen.
Für kurzfristige Spitzen im Stromverbrauch können auch kleine Turbinen an kleinen Speichern wertvoll sein.

Für mich ist das vergleichbar mit den Skibergen. Ein halbwegs versauter Hahnenkamm gibt 3000 Menschen in mehreren Talschaften Brot. Die andern Berge außenrum bleiben Natur. Oder nehmen Sie das Skiweltgebirge Söll-Ellmau. Wie viele Mensche können heimatnah wohnen und Arbeit finden. Der Wilde Kaiser durfte dabei zusehen und wild bleiben. An Ihren Ausflügen mitRad und Rodel haben wir Leser wirklich Freude. Der Pächter am Hirschberg auch. Arbeitsplätze kommen von den Massen.

Im Übrigen bekomme ich Montag einen schönen kleinen Ofen.
Eine wichtige Ergänzung zum Vorrat an Kerzen.

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"Ich bin
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an der Freien Rede interessiert, aber nicht an der Freien Reise - das sage ich den Innenwänden meiner mauerbewehrten Rückhaltezelle jeden Tag auch immer wieder - diese Steine werden mich aber doch noch weiterbringen." (Aus der Reihe "Verblichene Führunskräftezitate aus frühen weiblichen DDR-Poesiealben")

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Das aktuelle Schulfernsehen empfahl sich womöglich auch, weil a. schneller erzählt als früher, traut dem Schüler höheres Tempo zu, legt b. auch mehr Gewicht darauf, als früher, dass und wie herausragende Einzelne den Lauf der Geschichte machen, c. "zeigt Menschen wie Du und ich, also früher genauso intelligent wie heute, keine graue Vorzeit, usw.", d. bringt (s.u.) fast schon ein neues Paradigma, "Kriege befruchten die Weltgeschichte". (Die blöde Musik aber so)

So wird der Kreuzzug nach Jerusalem 1099 vor allem als Befruchtungsmoment der unterprivilegierten Mitteleuropäer zu Lasten des eroberten Überlegenen, also der Sarazenen und der muslimschen Kultur gezeigt - "der kulturell Unterlegene muss also mit Soldaten in die Welt hinaus um selber soziokulturell & emotional reicher zu werden", "unausweichlich, fast schon wie ein Naturgesetz" (?).

http://www.youtube.com/watch?v=7XleGiNcBUw

("...und stürben die großen Männer durch dumme Unfälle zu früh, blieben ihre wichtigen Werke unvollendet, kämen die wichtigen Veränderungen wie zu sehen oft für sehr lange Zeit zum Erliegen...")

Gffls. leichter direkt anwählbar hier "Wissen aus dem Nahen Osten für Bauten in Europa" https://www.planet-schule.de/sf/php/02_sen01.php?sendung=8881
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