Mehr Frauen, weniger Egos

Inzwischen hat Krautreporter auf die Kritik reagiert und angekündigt, dass sie später dann, wenn es läuft, auch noch mehr Frauen einstellen wollen.

Das ist so eine unverpflichtende Verpflichtung und besser wäre es vielleicht gewesen, etwas zu sagen, das stimmt: Es ist halt ein von Männern gemachtes Projekt mit einem Schwerpunkt auf männliche Themen und sowas kann es auch geben - es spricht dann eben Männer an. Das ist dann fast die ganze Geschichte und den Umstand, dass Frauen heute die Mehrheit des Nachwuchses stellen, kann man auch mal ignorieren. Die überzuversichtlichen Typen, die angeblich aus den besten Redaktionen Deutschlands kommen, um einen Wir-retten-die-Onlinemedien-Rudelselbstbefriedigungswettbewerb um die schönsten Pathosklöten abzuziehen, findet man nun mal leichter als Frauen, die sich nach vorne spielen. Bei einer Zeitung mit ihren Routinen spielt das nicht die grosse Rolle, aber Krautreporter soll sich über Köpfe verkaufen und die sehen die verantwortlichen Männer nun mal bei Männern.



Klug ist das meines Erachtens nicht, aber von mir aus können die auch gern dumm sterben. Oder leben, sollten die Geschichten, die da kommen, besser sein als das, was da bisher so geliefert wurde, an die angeblich besten Redaktionen des Landes, die das mit dem Online aber nicht können. Wäre nicht überrascht, wenn der ein oder andere Plärrer demnächst beim Einliefern der nächsten Schnarchgeschichte zu hören bekommt, dass das jetzt aber auch nicht gerade eine Grosstat gewesen ist.

Die wirklich amüsante Entwicklung waren aber die Frauen, die dabei sind, oder besser, zwei davon. Eine Frau Enzensberger und eine Frau Hunniger, auch bekannt von einem Blog bei der FAZ. Ich habe immer gesagt, dass sowas wie der Seemann nicht mein Kollege ist und dass ich vom häufigen Mimimi-wir-wollen-mehr-für-uns-Textmüll der sog. Neofeministinnen ebenfalls nichts halte, ist nicht wirklich ein Geheimnis. Ich lache hart über die Schramms und Seemanns dieser Welt, die in ihrem Leben keinen Fuss mehr in das Verlagshaus mehr reinkriegen und jetzt all diese Einlassungen retweeten, denn generell ist das der Sache so förderlich wie Ponader dem BGE und Fukushima der Kernkraft. Verführung wäre sinnvoll, Proklamation aus der linken Ecke wird geliefert: Na wenn sie meinen...

Wie auch immer, die beiden Autorinnen sind auch dabei und haben nun seit Monaten die Gelegenheit, in diesem Blog einer angesehenen Zeitung jene freien, tollen Onlinegeschichten zu schreiben, die Krautreporter bringen will. Man kann sich das Öfräh der Damen selbst raussuchen und überlegen, ob das wirklich Ansätze des grossen Werks zeigt. ob die überragende Qualität zum Tragen kommt, oder ob die beiden nicht auch nur das typische Werben der Szene absondern, nämlich dass Frauen ganz toll sind und man mehr auf sie hören sollte.



Es gibt unter Frauen jede Menge Ärger wegen der wenigen Frauen bei Krautreporter. Aber die beiden haben Twitteraccounts und da kriegen sie plötzlich den aktivistischen Mund nicht mehr richtig auf, wo es im Blog doch stets so leicht ist mit dem Fordern. Es geht immerhin um ein Jahr Geld und so ganz oben auf der Leiter sind sie nicht, da kann man das Rumdrucksen schon verstehen, während andere aus dem gleichen Blogprojekt jetzt das grosse Kotzen kriegen, namentlich eine gewisse Annalist und eine Lohaus (was mich ehrlich gesagt überhaupt nicht überrascht).

Ich vermute: Deutlich unterhalb der Hoffnung auf so eine dürftige Finanzierung liegt der eine Knackpunkt des Feminismus, der andere liegt an einer schmutzigen Fahrradkette. Denn die einen Neofeministinnen regen sich jetzt auf und wollen mehr Stellen für Frauen, von denen ich annehme, dass sie nicht fähige Autorinnen wie die geschätzte BOB-Preisträgerin Modeste oder Anke Gröner für die real existierenden Leserinnen meinen, sondern mehr politische Gendertröten. Die dann gerne auch mal so heissen können wie welche, die sie aus dem Blick in den Spiegel kennen. Und die anderen sind an Bord und still, weil man lieber unter vielen Männern Geld verdient, als bis zur Rente Debatten mit dem Mann von Julia Schramm zu moderieren.

Das hat eine der beiden nämlich gerade gemacht und das hat sicher nichts damit zu tun, dass Frau Schramm im Moment zu der Causa nichts vorträgt. So kenne ich den Berliner Feminismus, und bei den einen ist es Critical Whiteness und bei den anderen die Hoffnung auf Geld, an denen sich die Konflikte entzünden. Hätte Krautreporter echte Eier in der Hose gehabt, hätten sie geschrieben: Ja, es sind nur sechs Frauen und nach den Erlebnissen des letzten Tages werden wir die nächsten prüfen und sieben wie das jüngste Gericht, auf dass wir uns nicht mehr Problemfälle einkaufen. Aber ich vermute mal, dass sie genau das Gegenteil tun werden und versuchen, die Kritikerinnen einzulullen.



Ich sage es ehrlich, bei den Gastaurorinnen, die ich angeheuert habe, lag ich auch zweimal krass daneben - das kann passieren. Internet ist nun mal nicht dauerhaft, niemand könnte über das lange Leben meiner FAZ-Blogs mehr überrascht sein als ich selbst. Starre Strukturen halte ich da für gefährlich und überleben werden nur die, die Selbstdisziplin und den Willen zur Leistung mitbringen. Vor mir liegen die härtesten und schönsten Arbeitstage des Jahres voller Dreck und Gestank: So ist das nun mal, man muss es tun. Das hat wirklich mit dem Geschlecht nichts zu tun, und so wie ich Chromlyrik und Abgasschwadenromantik schreibe, können andere Erziehung erklären, die Liebe und den Garten. Da gäbe es so viele Möglichkeiten und ich bin mir sicher: Man wird dafür tragfähige Modelle finden.

Es ist eine neue Epoche, und man kann sie weder mit 68er-Haferbrei noch mit Männerbünden von 1952 formen. Krautreporter gerät da gerade böse zwischen die Fronten und vielleicht bringt es sie zusammen mit der miesen Technik um. Kein Drama, Evolution geht nun mal nicht ohne Auslöschung und Verlieren - wir können nicht alle Landlust sein. Die nächsten werden es vielleicht besser machen und fähige Frauen nehmen statt ein paar Alibiaktivistinnen. Momentan auf meiner Wunschliste wären Adorabelle und Mervy Kay und jemand, der packend über Kontrapunkte schreiben kann und jemand, der Statistik gut erklärt. Gibt es nicht, noch nicht, oder aktuell nicht mehr, aber das wären neue und andere Wege und die muss man riskieren. Der Leser vergibt eher als die Dogmatiker.

So. Mille Miglia. Lärm, Abgase und kreischendes Metall. 4 Tage Ausnahmezustand.

Mittwoch, 14. Mai 2014, 23:05, von donalphons | |comment

 
kreischendes Metall

Vaiiii!!!!

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käfer oder dieses mal auch benz ? ;)

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"...wir können nicht alle Landlust sein."
Genau!
Und danke für die Vorankündigung der MM - dann kann ich jetzt mal ein paar Tage ohne Rebellen-/Stützen-Ablenkung weiterarbeiten.

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afair möchte dieses krautdingens sich v.a. über krautpfannding finanzieren - und gerne auch ideeninput von den unterstützern erhalten.

wenn nun diejenigen, die dabei sind, wie oben beschrieben, kaum in der lage sein sollten, die folgen bestimmter personalentscheidungen abzusehen, wie können sie ernstlich hochqualitativen journalismus zusagen wollen, wenn sie durchaus die belange von irgendwelchen interessengruppen, die ihre themen vertreten sehen möchten und das entsprechende kleingeld mitbringen, bedienen.

oder einfacher gefasst: es sieht so aus, als sei es um die chancen für eine unabhängige und saubere journalistische arbeit nicht zum besten bestellt.

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Mervy Kay ist ja interessant. Danke für den Tipp, die hätte ich sonst nie entdeckt. Eignet sich natürlich nicht für die krauts, gäbe nur Ärger wg. Kopftuch und Angst vor "fundamentalistischer" Unterwanderung der Fundamentalistinnen.

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Vi Hart. Es gibt wenig (eher nichts), das mit Zahlen zu tun hat und sie nicht erklären kann.

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Jemanden, der Statistik gut erklärt, gabs mal bei deus ex in der FAZ. Nach ihrem Abgang musste ich deus ex abschreiben, ein gleichwertiger Ersatz konnte nicht gefunden werden.

Irgendwie sehr seltsam - Mathematik, Statistik, Algorithmen werden im Alltagsleben direkt wie indirekt jeden Tag wichtiger. Und die Leute, die was davon verstehen, sich dafür interessieren und es erklären können, umgekehrt proportional immer weniger.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Ich war ja geradezu schockiert, dass Sophia keine Bayessche Statistik kann. Meistens hat sie irgendein triviales, populärwissenschaftliches Konzept als Teaser für Allerweltsdinge genommen. Manche Leute fühlen sich einfach besser, wenn man ihnen erst etwas von der Benfordverteilung erzählt hat und sie dann über Griechen schimpfen können oder erst vom stable marriage Problem und dann über heiratsunwillige Junggesellen.
Trotzdem waren ihre Beiträge nett. Ich glaube, die hätte auch über Blümchen und Bienchen schreiben können und ich hätte es gemocht.
Bei der Zeit gibt es einen Blog, der vom Konzept her die gleiche Schiene fährt, aber nicht so unterhaltsam schreibt.

Interessanter wäre ja, besonders im Kontext des investigativen Journalismus, Datenjournalismus à la fivethirtyeight.

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Ihr Niveau war für die meisten Geisteswissenschaftler schon zu hoch - mit oder ohne Doktortitel.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Starre Strukturen und eine solidarische Geschlossenheit, die an den Ostblock erinnert - das ist es was diese feministisch-angehauchte Berlin-zentrierte Bloggerszene inkl. der lauten Gendertröten, so unlesbar macht. Ein Beispiel. Da wird ein Video des "Fat Flash Mobs" gefeiert und durch die blogs gereicht. Die Damen tanzen zu dem unsäglichen "Happy" von Pharrell Williams. Dass der Sänger und Produzent sonst für Songs verantwortlich ist, deren Texte genau vom Gegenteil der selbstbestimmten, emanzipierten Frau geprägt sind - bis hin zu dem, was als "rape-culture gebrandmarkt wird - wird nicht thematisiert. Könnte ja die Organisatoren aus der Fat-Acceptance-Ecke treffen.

Was hier fehlt, ist der klare Standpunkt. Auch ein Grund für den Erfolg des Hausherren in der FAZ. Wenn ich mir die Krautjournalisten und ihr bisheriges Wirken ansehe, dann erwarte ich gerade nicht, dass dieses Journalisten-BGE für Unabhängigkeit und Meinungsstärke genutzt wird, sondern zur Selbstvermarktung und Lobbyismus in der eigenen Sache.

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tä-tä!
Hier ist er, für die Auto-Bilder-Fans:
http://bit.ly/1ndpeVx

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Danke jeeves
Das Signet Meyer läßt erwarten, daß der Artikel auch in der Print erscheint. Morgen in M&T oder schon heute? Wer hat heute schon Print gelesen?

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Heute ist nichts drin.

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Die Bilderstrecken finden sich eigtl. nicht in der Druckausgabe. Wenn, dann vielleicht eher ein extra Beitrag am Donnerstag in der Reise.

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... gehts noch bei Euch? Gebrauchtwagenfotos ... wenn ich Gebrauchtwagen sehen moechte sehe ich aus dem Fenster ...

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Diese Kritik trifft nicht
@Gurkenhobel:
Ich bin zwar auch ein scharfer Kritiker der Oldtimerszene, aber Ihre Kritik zielt am Kern der Dinge vorbei. Die Mille Miglia ist keine "Gebrauchtwagenschau", sondern Beispiel für die Fehlentwicklung der gesamten Szene. Ich will das hier nicht weiter vertiefen, weil es für die meisten Leser OT ist. Sollte der Don in seinem FAZ-Blog darauf eingehen, werde ich mich noch einmal dazu äußern.

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Jesses! Zeter und Mordio! "Für Autofans ist der Unfall eine Katastrophe. Der unersetzliche Mercedes ist zerstört, und hinzu kommt, dass eine historische Rallye im öffentlichen Straßennetz wie die Mille Miglia nur überleben kann, wenn die Fahrer so defensiv fahren, dass Unfälle mit Unbeteiligten vermieden werden."

www.stern.de/auto/news/unfall-bei-der-millie-miglia-sixt-sohn-schrottet-fluegeltuerer-mercedes-2111692.html

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Autsch. Da fehlt eine Triggerwarnung!

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Ganz ehrlich, man muss es halt nehmen, wie es kommt und nein, die 2.864ste Kritik an dem, was da läuft, braucht es hier auch nicht, zumal 2014 wirklich besser als all die Jahre davor war. Viele Auswüchse wurden zurückgeschnitten und das war gut. Beitrag so schnell wie möglich.

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Wenn "Krautreporter" tatsächlich ein Projekt wie beschrieben ist, setze ich auf darauf, daß das in 2 Jahren zerstoben ist. Mein Glaube liegt auch eher bei klaren Chef-Indianer-Strukturen, das Gewölk, so nett sich das anhört, ist einfach zu diskontinuierlich.
Es soll ja schon geklappt haben, daß 6 oder 10 Leute einen Verein oder eine Genossenschaft gründen. Aber ich glaube, auch da braucht es 1, 2, die sagen, wohin es gehen soll und die stets "dahinterher" sind. Dieses bloße "wir wollen mal machen" hat noch nie ausgereicht.

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Die Genossenschaft - eine m.E. völlig unterschätzte Rechtsform, die, im Gegensatz zur Aktiengesellschaft, das Zeug dazu hat, die Produktionsmittel wirklich zu vergesellschaften, jedenfalls unter den Genossen. Raifffeisen ud Schutze-Delitzsch haben jedenfalls gehandelt, anstatt wie die meisten Salonsozialisten der Zeit nur herumzulabern. Kleine, spiessige Vereinigungen. Und ja, die haben alle auch Vorstände.

Die Leute bei K. haben ... nix ausser ein bisschen Medienpräsenz über Freunde.

Immerhin. Neulich bei einem der öR Spartennischenrandgruppenexperimentalsender im Nachtprogramm waren sie sogar zu sehen: eine Launschpaadie, mit Schöfferhofer aus der Flasche und mit viel zu alten Studenten in verwaschenen dunklen Canvashemden im Bild. Fehlte noch der Blick über die Dächer von Berlin.
Und die mischen dann mal eben die Journalistenszene auf. Alles klar.

Ich glaube, da investiere ich grad mal lieber in ein paar russische Aktien, da ist immerhin noch eine spekulative Gewinnchance dabei.

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Ausgerechnet Schöfferhofer.
Zusammen mit Erdinger = die beiden miesesten Weißbiere und leider (oder deshalb?) die meist verbreiteten hier in Berlin. Und dabei es gibt so viele gute Weißbiere aus Bayern. Aber die kosten wohl 5 Cent mehr im Einkauf?

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Hm ... jeeves, alter Hüter der deutschen Sprache!

Zumindest sprachlich angepasst an diese Spot von die Weißbier.

... Und dabei es gibt so viele gute Weißbiere ... Mit französischem Akzent vorzutragen.

;-)

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Mathematik
Ich bin ja kein Mathegenie, aber das mit Crowdabzocker wird wohl nichts. Im Moment rund 4.500 Abos. Was vielleicht nicht so schlecht klingt. Es gibt da nur ein Problem.

Stichwort: Degression

Bei den täglich abnehmenden Zugang von Neuabos wäre sogar erstaunlich, wenn die Marke von 12.000 genommen wird.

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Die Frage ist doch, wie groß ist die "Szene", die dafür mobilisiert werden kann in Deutschland? 12.000 ist sowas, wie die von der FDP gerne angeführten 20%, die sich eine liberale Partei wünschen.

Wümschenswert wären mehrer kleinere Projekte dieser Art, die dann auch im Wettbewerb miteinander, die Entwicklung vorantreiben können. Wenn die Krautreporter Erfolg haben, ist die finanzielle crowd-Basis für andere Ideen erstmal abgeschöpft - vielleicht ein Grund für die Krautis, so hoch ranzugehen.

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Wenn diese mäkelnden 27 Journalisten - jeder einzeln - tolle Artikel schreiben würden, die die Leute interessieren, berühren, betreffen, die sie gerne und mit Vergnügen (!) lesen würden, hätten sie längst ihr Publikum. Wenn sie dazu noch aufklärerisch (nicht: missionarisch für irgendeinen Ismus) wirken würden, das wäre schon fast zuviel des Guten.
Dadurch, dass sie sich zusammentun und Geld einsammeln, werden die Artikel aber nicht automatisch alle "toll"; einzig die Erwartungen an sie werden in die Höhe gehoben. Und: es gibt eine momentane Aufmerksamkeit, die aber verfliegt, wenn das "Neue" vorbei ist.
Wenn's tatsächlich einigermaßen laufen sollte, werden sich zwei, drei exzellente Schreiber herauskristallisieren und solo weitermachen und der Rest (weshalb sollte man den mitziehen?) krepelt dann wie zuvor weiter vor sich hin.
Nicht jeder ist ein begnadeter Schreiber voller sprudelnder und zündender Ideen; die Art der Verpackung oder die Reklame dafür kann und wird daran nix ändern. Schon, dass sie mit englischen, momentanen Modebegriffen hausieren gehen: 'crowdfunding', ...sagt uns was?
.
Wo bleibt das Positive? Hier:
Ein Journalist, der auch über seine Arbeit nachdenkt und alle daran teilhaben läßt: Constantin Seibt im blog.tagesanzeiger.ch/deadline

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Ein Fundstück aus dem Seibt Blog: "Kein anderes Gewerbe verdankt dem Fluch Gottes, die Sprachen zu verwirren, so direkt seine Existenz wie der Journalismus. Kein Wunder, werden Journalisten von vielen Menschen als direkte Abkömmlinge der Schlange gesehen."
Der Don ist kein Journalist.!
Leider fehlt mir zur Zeit jegliche Zeit

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So so, der Don ist kein Journalist? Das würde mich aber wundern, wenn auf seiner Einkommensteuererklärung etwas anderes stände und er für seine Texte auf seinen Rechnungen nicht 7, sondern 19 Prozent Mehrwertsteuer ausweist.

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Tja, Don A.'s Texte sind wie Trüffel, selten und edel.
Und nur mit 7% zu versteuern.

*Räusper* Genug rumgeschleimt heute ...

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@arboretum,
soweit ich mich an hier Gelesenes erinnere, wählt der Hausherr die Berufsbezeichnung fanullone e buffone!

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fanullone "von Beruf Nachkomme" früher ´playboy´ noch früher Gentleman oder Gentleman of Leisure. Bei Damen auch Ladies who lunch. Danke Don ferrando

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Mag ja sein, aber akzeptiert auch das Finanzamt diese Berufsbezeichnung? Und ist die hinsichtlich der Steuerzahlungen überhaupt sinnvoll?

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Fanullone eher nicht, aber z.B. Einnahmen aus Autorentätigkeit.
Autor ist er ja auch, ohne Journalist zu sein zu müssen.

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Manca "n".

‪fannullone‬!

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@arboretum: vermutlich ist das Finanzamt zu sehr mit der Anlage V beschäftigt, das passt schon.
Und ohnehin ist die Schwelle zum 7% Umsatzsteuer-Journalismus ja recht leicht erklommen, auch als Laie der ich bin würde ich die Texte problemlos dort einordnen. Börsenkurse abzudrucken wäre es wohl eher nicht, aber hier wird ja noch selber geschrieben.

Wäre aber interessant: weiss jemand was von der Abschaffung der Umsatzsteuer-Sonderregel?

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Mathematik II
Tja, Krautreporter: Das wird wohl nix. Die Rettung des Onlinejournalismus muss wohl verschoben werden.

In den letzten 4 Tagen kamen pro Tag 150 neue Abos zustande. Wenn diese Rate nicht weiter fällt (aber: sie fällt!), dann landet der Krautreporter bei rund 8.000 Unterstützern bzw. Abos. Zu wenig. Die Vorschusslorbeeren haben am Ende ein leeres Gefühl im Magen erzeugt.

Es ist gut zu wissen, dass nicht jeder auf gutes Zusatzeinkommen zielende Kram von Crowdfinanzierern mitgemacht wird.

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