Meine gute Tat des Tages

ist es, den Lesern einen Fehlkauf zu ersparen, indem ich die Fragen, die die Zeit aufwirft, bei der FAZ beantworte - nämlich, wie es wirklich auf dem überfüllten Heiratsmarkt der besseren Kreise zugeht und warum junge Aufsteigerinnen da mehr Risiko denn Verlockung sein können.

Donnerstag, 4. Dezember 2014, 16:45, von donalphons | |comment

 
Noch einmal zum Thema Benutzbarkeit des faz Blogs aus Nutzersicht:

Eine Einrückungsebene mehr für Antworten wäre prima.

Das Zusammenklappenkönnen aller Antworten auf die erste zeile ebenso (im normalen FAZ Kommentarbereich Kurzansicht genannt).

Und ein paar Basis-Auszeichnungsmöglichkeiten mit html Code wäre ebenfalls nett (fett, kursiv).

Gruss,
Thorsten Haupts

... link  

 
wer mit wem
der Beitrag in den SdG scheint mir zwei autoren zu haben. Oder die Gebieterin der Burg liest seit zehn jahren DA und konnte sich den Stil des Hausherrn ganz gut aneignen
Doch lesenswert und ein guter Punkt zur Nannypolitik in D.

... link  

 
lieber melursus, mittlerweile dürften sie den schuss wohl vernommen haben, denn dort steht es klar zu lesen. dabei jedoch ist anzunehmen, dass Despina durchaus eher eine zofe des don alfonso in einem so treiben es alle sei, denn eine gebieterin einer burg - wobei es gänzlich darauf ankäme, was man friedlich vor sich hin hüstelnd nun als burg definierte.

... link  

 
Verehrte Donna Laura, ich danke. Den Schriftzug unterm Granatapfel habe ich wohl übersehen.
Da mein Italienisch noch weniger ist als rudimentär, habe ich die Drs Brin und Page befragt. Deren Aussage: Despina Herrin, Gebieterin und Castiglione als Örtlichkeit oder eben Burg.

Auch wenn der Artikel anderes sehr nahe legt, möchte ich einer Dame erstmal Glauben schenken und ihr auch den Namen glauben, mit dem sie sich vorstellt.
Despina ist auch eine wirkliche Abwechslung zu den Divas, Deas, Mistress und Gräfinnen der Branche.

Der Don hat keine Zofen. Selbst putzt er Rad und Silber. Zumindest glaube ich ihm das.

... link  

 
lieber melursus, man bezog sich lediglich auf die besetzungscouch von cosi fan tutte: dort nämlich gibt es neben einer m.e. relativ nachnamenslosen despina, eben einer zofe, ihren herren, einen don alfonso ohne ph.

... link  

 
mittlerweile hat Don auch Castiglione erklärt, ein früher Frauenrechtler.

Cosi fan tutte habe ich noch nie gesehen.

... link  


... comment
 
.
Gumpert heute: 'Der Pazifik ist Wille und Vorstellung'.

'Fast wie Dons Tegernsee', haben wir gedacht. 'Konstanten der FAZ' eben.
.

... link  


... comment
 
Die neue Technik scheint Hausherren und Salonieris ganz vorzüglich zu motivieren.
Die Beiträge sind jedenfalls wieder selten fein gewebt und stringent.
Ich würde nicht zuviel an Möglichkeiten in den Kommentarfunktionen abverlangen - stellt nur Fehlerquellen.

... link  


... comment
 
Aufsteiger in die "höheren Schichten" gab es ja nun schon immer und auch die damit verbundenen "Reibungsverluste".

Auch die Frage nach der Selbstvermarktung und welche Kenntnisse und Eigenschaften man mitbringen muss um im angestrebten sozialen Millieu zumindest nur dem Tratsch und nicht offener Feindseligkeit anheim zu fallen ist praktisch so alt wie die Gesellschaften die diese Schichten hervorbringen (und getratscht wird ja über jeden auch die Stützen der Gesellschaft eine Villa weiter, damit hatte man es ja fast geschafft).

Bernard Shaw bearbeitet ja auch nur ein Thema das schon so alt ist wie der Namensgeber Pygmalion.

Außerdem liegt der Unterschied zwischen Aufsteigern, Neureichen und den Stützen oft eigentlich nur in der Frage seit wie vielen Generationen man jetzt schon wohlhabend ist. Es stammt ja auch nicht jede Familie aus den Westvierteln direkt von Karl dem Großen ab und die Adelstitel kommen oft ja auch eher aus der Zeit zwischen 1933 und 1945 als 1813.

Außerdem ist da die Mittelschicht was den Standesdünkel angeht auch nicht wirklich besser. Versuchen sie einfach mal eine längere Beziehung mit einem Ausländer/einer Ausländerin oder einem der Unterschicht zugehörigen und sie werden schnell merken, dass man auch dort eher den Erhalt des Standes im Auge hat.

Interessant ist eher, dass in der Mittelschicht irgendwo das Gefühl dafür verloren gegangen zu sein schein, dass es Standesunterschiede gibt - zumindest dann wenn man selbst vom Aufstieg träumt und nicht nur um den "Klassenerhalt" ringt.

Da ruiniert man sich dann lieber beim Versuch die "Regalien" (oder das was man dafür hält) der Oberschicht zu Erlangen (großes Haus, dickes Auto, Mitgliedschaft im Golfclub und bei den Rotariern/Lions, Privatschule für den Nachwuchs) ohne zu merken, dass diese Art des "Cargo-Kultes" noch lange keine Eintrittskarte darstellt.

Früher hätten die Stützen dazu verächtlich "Neureiche" gesagt nur mit dem Unterschied, dass die Leute heute nicht mal mehr wirklich reich sind

... link  

 
"Adelstitel ... aus der Zeit zwischen 1933 und 1945"? Jetzt wird es interessant, könnten Sie das ausführen? Ich hab mal gelernt, beim Adel hätte man spätestens zur Einführung der weimarer Republik Titel und Privilegien abgeschafft, aber man lernt ja nicht aus.

Was die Statussymbole angeht, d'accord. Geld ist notwendige, aber eben nicht hinreichende Bedingung, um Status zu erlangen. Auch wenn in den Medien oft das Gegenteil vermittelt wird, dieses Konzept gilt sogar in den ach so sehr ufs Geld fixierten USA - auf die ganzen Haffenlohers dort schauen etwa die Abkömmlinge der frühen Kolonisten herab, auch wenn nicht mehr jeder von ihnen sich einen Platz in den Hamptons leisten kann.

... link  

 
1813 ist Neuadel und damit suspekt.

... link  


... comment