Knallen. Es muss knallen
Formeller Anlass ist die sich bildende Koalition aus Emmas, Femen, Schwedinnen und katholischer Kirche für ein Bündnis zur "Abschaffung" - höhö - von Prostitution, ohne mit den Betroffenen zu reden oder sie auch nur einzulassen - und das mit Steuergeldern. Nun kann ich mich ja bequem aus der Affaire ziehen und sagen, dass mir Sex in meinem Alter eh langsam egal sein kann, ich nicht mehr viel versäume und meinen Spass schon früher und mehr als ausreichend hatte. Und warum sollte ich mir, in meiner privilegierten Situation, den Stress antun, so einen "riskanten" Beitrag bei der FAZ zu bringen.
Es sind ja nicht meine Privilegien, an die dieser von Moralin besoffene Mob will.
Da habe ich zwei Antworten. Die eine ist, dass ich generell nicht will, dass solche Figuren darüber zu befinden haben, wie ich mein Leben zu gestalten habe. Es geht mir nicht darum, ob ich das tun will - es geht mir darum, dass ich und jeder die Freiheit hat. sein Sexualleben nach eigenem Willen und Plaisier zu gestalten. Wenn jemand dafür zahlen will, soll es so sein und wenn Bezahung gewünscht wird, ist das auch in Ordnung. Solange da eben freier Wille dahinter ist. Und wenn diese Tätigkeit gewählt wird, weil es die bessere Alternative zu Unannehlichkeiten dieses Systems ist, nehme ich das auch gern hin, selbst wenn ich auch der Meinung bin, dass die Gehaltsunterschiede in Deutschland generell zu gross sind, und Frauen besonders am unteren Ende mehr verdienen sollten. Was die dann tun, muss mir auch nicht gefallen. Mir gefällt sehr vieles nicht, ich bin eigentlich ein enormer Spiesser. der schon kaum den Anblick von Piercings erträgt. Aber es ist deren Freiheit und die habe ich nicht nur hinzunehmen, sondern auch zu respektieren. So, wie ich auch nicht angepflaumt werden möchte, wenn ich gut gekleidet zuammen mit einer Frau im Abendkleid in die Oper gehe, nur weil jemand das als Verschwendung und kulturelle Arroganz ablehnt.
Generell: Freiheit sind nicht die Grenzen, in denen ich lebe. Freiheit ist die Abwesenheit von Grenzen. Kleines Beispiel: Ich esse nicht in England. Aber ich will die Freiheit haben, in England essen zu können. Das ist das eine.
Das andere ist: Diesen Kriegsschauplatz haben sich die Emmas absichtlich herausgesucht. Bigotte Leute die sie sind, suchen sie sich wie ihre Nichten aus der Netzblase mit Shirtgate das leichteste Opfer. Das, wo sie sich überhöhen und mit Vorbehalten spielen können. Für die Emmas ist die Prostitution, was der Jude für die NPD ist: Projektionsfläche für weit verbreitete Vorurteile. Und wie jeder Jude und jeder Kenner der Geschichte Frankreichs und Englands in der frühen Neuzeit vermutlich weiss - es muss dazu gar keine realen Juden geben, Antisemitismus funktioniert auch in deren Abwesenheit. Es wird immer etwas gegben, das man als jüdisch diffanieren kann. So ist das auch mit dem Sex. Wenn die Prostitution weg ist, wird sich der totalitäre Sexismus, der sich Feminismus nennt, gleich die nächsten Abweichungen ihrer Norm suchen, finden und als Gewalt gegen Frauen und Rape Culture bekämpfen, selbst wenn es das Phänomen auch unter Homosexuellen und für Frauen gibt. Sie werden immer einen Grund finden, Praktiken, Lust und Gedanken verbieten zu wollen. Und dann stehen sie halt irgendwann auch bei mir. Je eher man sie aus dem Felde schlägt, um so besser ist es.
Ja, und deshalb bin ich der Meinung, dass der schmutzige Schützengraben im Streit um die Prostitution ein phantastischer Ort für mich, meine an sich makellose Identität mitsamt nichtarischer Moralwumme und meine Überzeugungen ist. Denn es ist nicht so, dass ich meine Ruhe habe, wenn sich diese Koaltion dort ihren bigotten Hass verbreitet. Die Prostitution ist nur ein schwacher Punkt in der Front der Freiheit gegen die totalitären Bemühungen, und natürlich meinen die auch nicht nur meine Gastautorin. Die meinen mich, mein Gelächter und meine persönliche Freiheit, zu denken und zu lieben, was und wen immer ich will.
Ausserdem habe ich eine wirklich tolle Gastautorin nicht nur gefunden. sondern auch rumgekriegt, das zu machen. Natürlich sind solche Beiträge nicht ohne Risiko, aber publizistisch ist das für mich - befriedigend.
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Was in diesen ansurden Abzock-Buden in DE an Sushi angeboten wird, hat mit dem was man in Japan isst nicht allzu viel zu tun.
Ich war im Sommer bei euch und habs mir angesehen...
Es ist halt für die üblichen Konsumenten gedacht, die sich gerade deshalb für ganz besondere Individuen halten, weil sie Teil jeder noch so dämlichen Massenbewegung sind....
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Und was soll ich sagen, ich mag es trotzdem nicht. ;-)
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Möglicherweis egibt es ja bei Ihnen wirklich gutes Sushsi und es trifft halt nicht Ihren Geschmack. Ich kenne auch einige Ausländer hier in Tokyo die es nicht mögen, egal wie gut.
Normales Sushi ist in Japan fast schon so eine Art arme Leute Essen. Ich gehe geren unter Woche manchal und hau mir sozusagen den Wanst für 5 oder 7 Euro voll. Es ist auch das einzige Essen, das meiner Meinung nach wunderbar zu Sake passt.
Tja, schade... für Sie ;-)
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Es gibt hier am Ort eine Sushi-Theke, an der sich auch viele Japaner verpflegen, dort hole ich ab zu was für meine Frau (und eine Flasche Sake dazu). Es gibt aber auch einen Bringdienst, der recht passable Qualität liefert, und wie gesagt, in der Stadt gibt es zig Möglichkeiten, gut japanisch essen zu gehen. Was daran liegt, dass Düsseldorf die größte japanische Community in Europa hat - und deswegen stellen sie in unserer linksrheinischen Nachbargemeinde die größte Ausländergruppe.
Im Restaurant vom Hotel Nikko findet sich der einzige Teppanyaki-Grill in der Stadt. Ob das total authentisch ist, was da zelebriert wird, kann ich nicht beurteilen, aber zumindest musste ich dort nicht hungrig vom Tisch aufstehen. Und auf Wunsch meiner Frau habe ich mich neulich sogar mal selber daran gewagt, eine Hühnersuppe nach japanischem Rezept zu kochen. Und da erwies es sich schon als vorteilhaft, kurze Wege zu den erforderlichen Zutaten zu haben.
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Das generelle Problem ist, dass die Prostitution vielschichtig ist, wie das Leben. Und dass es zu wenig valide Informationen gibt, Das lässt Raum für Fantasien und Ängste, der zu eigenen finanziellen oder politischen Interessen genutzt wird. Den Prostituierten, die es Hilfe nötig hätten, ist damit nicht geholfen.
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Eine Diskussionskultur die implizit jedes Engagement verurteilt bevor nicht überall auf der Welt alle Arten von Elend zuerst beseitigt sind ist letztendlich nichts anderes als den Leuten zu sagen "Haltet doch euer Maul solange anderswo Leute verhungern" Nur halt mit anderen Worten.
"Anderswo geht es Leuten aber noch viel schlechter als hier" war jedenfalls noch nie eine konstruktiver Beitrag zu irgendeiner Debatte.
Ich verrate ihnen was, es ist durchaus OK für seine eigenen Überzeugungen einzustehen obwohl in Afrika Kinder verhungern oder nicht überall Friede, Freude und Eierkuchen herrscht. Man kann sogar - so erstaunlich es klingt - beides gleichzeitig tun. Klingt merkwürdig ist aber so.
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Das ist alles ein Markt - hier in Deutschland. Das kann nicht mit der ... und in Afrika verhungern die Kinder... Keule niedergeschlagen werden.
Ehrlich, die Situation der jungen Osteuropäerinnen in meinem Kiez - oder in dem Bordell in meiner Straße, sind ist mir allemal näher, als die Forderungen des Berufsverbands erotische und sexuelle Dienstleistungen e.V., die außer Lippenbekenntnissen nichts zur Verbersserung beiträgt.
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Wie gesagt, es muss mir nicht gefallen. Es ist nur so, dass es von jenen missbraucht wird, denen ich dann bald auch nicht gefallen werde. Und ich hatte in den letzten Wochen schon genug von denen am Hals, die meine Entlassung gefordert haben, nur weil ich verlinke, was sie sagen.
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Damit ist ihre Haltung nicht anderes als "Meckert ihr mal nicht, denn in Afrika hungern Kinder" nur anders formuliert.
Mit der Argumentation kann man jede Debatte glattbügeln, solange entweder nicht die ganze Welt so ist wie Deutschland oder solange wir nicht genauso im Dreck leben wie die ärmste Sau dieses Planeten, also praktisch immer.
Im Prinzip sagen sie das hier in Deutschland gefälligst keiner das Maul aufmachen soll, man dürfte ja schließlich froh sein nicht zu verhungern/versklavt zu werden. Damit bewegen sie sich dann auch schon im Dunstkreis der INSM und anderer Neo-Liberaler Sprachrohre.
Im einfachsten Falle ist das eine ziemlich großkotzige Art die berechtigten Anliegen anderer zu marginalisieren, im schlimmsten Falle ist es eine perfide Diskussionsstrategie die durch "Concern trolling" andere mundtot machen will.
Außerdem ist es unzulässig aus dieser Debatte ein entweder... oder zu machen, eine weitere perfide Diskussionstaktik. Denn man kann sich ja auch ohne Probleme mit beiden Themen auseinander setzen und gleichzeitig das eine (bessere Bedingungen für freiwillig im Gewerbe arbeitende Frauen) UND das andere (Vorgehen gegen Zwangsprostitution) bearbeiten.
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Ginge es nämlich nur um das Vorgehen gegen Zwangsprostitution und Menschenhandel, hätte Schwarzer in Deutschland eine 95% Mehrheit.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Für die zweite Welle des Feminismus gibt es nämlich was den Sex angeht gar keine Freiwilligkeit, da im dortigen Theoriegebäude die strukturelle Benachteiligung der Frau gar keine sexuelle Selbstbestimmung zulässt. Deshalb muss man die Betroffenen auch gar nicht erst anhören, da sie ja nur glauben sie täten es freiwillig, weil ihnen die männlich-dominierte Gesellschaft das einredet.
Im übrigen einer der größten Streitpunkte zwischen der zweiten und dritten Welle des Feminismus, die ja u.a. von "Sex-positivism" ausgeht.
Ginge es um Verbesserungen und nicht um die komplette Abschaffung bzw. Durchsetzung einer konservativen Sexualmoral wäre es nämlich kein Problem beide Aspekte die hier diskutiert werden gleichzeitig anzugehen und nicht notwendig das Elend der Einen als Vorwand zu verwenden um die eigenen Moralvorstellungen durchzusetzen obwohl zur Selbstbestimmung eben auch gehört sich für etwas zu entscheiden was der Idelogie gewisser Kreise wiedersprechen mag
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Dazu müsste das Konzept "Freiwilligkeit" im Kontext dieser bestimmten Theorie allerdings zunächst einmal existieren.
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Wenn wir jemanden qua Gesetz dazu zwingen für seinen Lebensunterhalt eine Tätigkeit auszuführen die zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel ist und so monoton und geistig anspruchslos, das sie in anderem Kontext als psychische Folter gälte (abgekürzt Hartz IV) - ganz nach dem Motto " nur wer arbeitet darf auch essen", dann haben wir nämlich mit Zwang plötzlich auch keine Probleme mehr. selbst dann nicht wenn die Tätigkeit als ähnlich entwürdigend angesehen werden könnte wie Sex gegen Geld.
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Die nächste Stufe der Absurdität - in sich durchaus konsequent - äußert sich auch schon über die Kanäle sozialer Medien: es sei erstrebenswert, durch Geburtenkontrolle den Anteil von Männern an der Bevölkerung auf maximal 10% zu halten, und die würde man dann zur Reproduktion benutzen. Bienenvolk/Drohnensystem. Weiss nicht mehr, ob das hier mal verlinkt wurde oder woher ich das hab, es sollte aber kein Problem sein das per Suchmaschine zu finden.
Wohin das mittelfristig führt und schon geführt hat, konnte man vor einigen Tagen sehr schön auf "breitbart.com" lesen - einfach dort nach "Sexodus" suchen, oder wären links OK?
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Denn letztendlich ist mir dann auch egal woher die ideologischen Scheuklappen kommen und deshalb ist mir die Meinung der bei breitbart vertretenen Men's rights activists, die mit Schaum vor dem Mund überall "Feminazis" sehen wollen auch nicht als Alternative tauglich.
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Seither ist mir klar, daß der Irrsinn an allen Stellen heftigst am wirken ist, und kaum jemand frei davon ist.
Wobei ich es aber nach wie vor als schlimm empfinde, daß derlei gerade in der Mittelschicht (Politiker, Professoren, lokale Eliten gehören dazu) anzutreffen ist.
Daß man in der Arbeiterschicht nur wenige Möglichkeiten hat, ganz groß raus zu kommen (als verkaufter Fußballer oder eben auch als Top-Callgirl), war schon immer so ähnlich, denn Aufstieg vollzieht sich normalerweise stufenmäßig und nicht auf der Überholspur, die Ausnahmen sind die teuer (durch 90% daran zerschellte) erkauften, eben, Ausnahmen.
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Wofür ihr eigentlich nur Dresche, und so richtig viel Dresche, gebührt, wie den Lehrerinnen, von denen smaug erzählt (wenns denn stimmt, aber so wenig wie er darüber erzählt, kann das durchaus sein).
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Gruss,
Thorsten Haupts
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Die GEW hat bislang wenig fuer Aushilfslehrer, akademisches Prekariat etc erreicht, schuetzt aber effektiv die gutversorgte Kernklientel. Die IG Metall will und kann nicht viel fuer die Schiffsabwracker in Bangladesh tun. Bitkom vertritt die Interessen der Netzmonopolisten auf Kosten kleinerer Wettbewerber. Selbst die Pflichtmitglieder der Handelskammer werfen denen vor nur die Grossen im Auge zu haben. Dass der GDL-Weselski die Schaffner etc. unter die Fittiche nehmen will scheint mir eher eine Ausnahme zu sein.
Warum sollte also ausgrechnet die Interessenvertretung von Prostituierten von Menschen organisiert sein die keine Lobbyerfahrung haben, wenig Deutsch sprechen und moeglicherweise gar keinen legalen Aufenthaltstitel haben?
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Da weiß ich dann auch wieder warum mir mit zunehmendem Alter ein gutes Essen lieber ist, als das was in breiten Teilen der Bevölkerung heute noch als Sex durchgehen darf.
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Trotzdem werde ich jeden Abwehrversuch (aus einer anderen Perspektive) so gut wie mir möglich unterstützen, der neu ausgebrochene, "wohlwollende" Paternalismus aka Bevormundung und Mundtotmachen reichen als Motiv da vollkommen aus.
Und gerade an dem Thema wird es auch ein reines Vergnügen, die Moralapostel, Denkverweigerer, Lustfeinde und Blockwarte aufschlagen zu sehen, egal, ob männlich oder weiblich.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Umso deutlicher möchte ich sein Eintreten gegen den paternalistischen Staat, gegen big-Nanny begrüßen.
Meine Freiheit ist auch dort bedroht, wo ein platinblonder Australier bedroht wird. Ein Land, in dem sich Apotheker regelmäßig zu Pflanzenschutz "fortbilden" müssen!
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Entsprechend denkt man auch nicht daran und beruft sich im Zweifelsfall auf Amnesie.
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Menschenwürde ist nichts, was jeder Mensch einzeln besitzt.
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Wenn einige Frauen ihren Körper verkaufen und sagen, das sie sei für schon okay so, und die Gesellschaft das auch so schluckt, dann geraten auch alle anderen Frauen unter Druck, dasselbe zu tun. Weil sie sonst einen Wettbewerbsnachteil haben. Und soll doch keiner denken, das spiele in einer Leistungs- und Wettkampfgesellschaft keine Rolle.
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Prostitution gehört darum geächtet, aus dem selben Grund wie man auch Streikbrecher, Kollaborateure und Denunzianten verachtet. Da geht es nicht nur um Schutz von Individuen, sondern auch um kollektive Selbstverteidigung.
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"Die Gesellschaft nennt Frauen Prostituierte, die NUR ihren Körper verkaufen."
Prostitution zu "ächten" ist die alte Scheinheiligkeit. Das hatten wir schon in den 50er und 60er Jahren. Mit welchem Erfolg? Und es ändert rein gar nichts, NUR die Käufer sexueller Dienstleistungen zu bestrafen. Es macht die Sache nur noch scheinheiliger.
Was zwei Menschen freiwillig miteinander tun, ob gegen Entlohnung oder nicht, hat den Staat nichts anzugehen. Erst wenn die Freiwilligkeit nicht gewahrt ist, darf der Staat eingreifen.
Es ist völliger Quatsch, dass Frauen, die keine sexuelle Dienstleistungen gegen Geld anbieten wollen, durch die gesellschaftliche Akzeptanz der Prostitution irgendwie unter Druck geraten. Wer denkt sich solch absurde Argumente aus?
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Ihren Zeilen entnehme ich jedenfalls nur das die Prostitution geächtet werden muss, weil die Prostitution eben geächtet werden muss. Außerdem irgendwas mit Kapitalismus. Was schon einmal nicht greift weil es Prostitution in der einen oder anderen Form schon wesentlich länger gibt als den Kapitalismus.
Ihnen fällt dazu leider auch nichts weiter ein als die Prostitution zu ächten weil - ja warum eigentlich?
Vermutlich weil halt.
Warum ist denn käuflicher Sex eigentlich so eklig, dass man ihn nicht nur verbieten muss, sondern gleich ächten?
Warum ist für sie käuflicher Sex so grausig, dass sie die Anbieter(innen) dieser Dienstleistung gleich auf eine Stufe mit Streikbrecher, Denunzianten und Kollaborateure stellen wollen ganz so als wäre Ficken gegen Geld das gleiche wie seine Landsleute an die Nazis verraten.
Warum ist das Ganze so unvorstellbar, dass selbst Feministen solchen Frauen deshalb gleich das Recht auf sexuelle Selbstbestimmtheit und die Mündigkeit aberkennen wollen?
Und wo sind diese ganzen Bedenkenträger plötzlich hin, wenn es gegen andere ganz alltägliche und akzeptierte Zwangsmaßnahmen geht?
Letztendlich scheint ihr einziger Grund zu sein, dass sie Sex gegen Geld eklig finden und vielleicht noch das ja dann plötzlich alle Frauen die Ware Sex nur noch gegen Geld rausrücken.
Die Ironie daran ist dann letztlich, dass sie das ganze im blog des Don diskutieren. Anscheinend ist Prostitution halt anstössiger wenn die Frau das Geld selber ausgeben kann. Als Zwangsprostitution noch euphemistisch "Zweckehe" genannt wurde und der Bräutigam zum Dank dafür, dass er gegen den Willen der Frau Sex mit ihr hat auch noch eine Mitgift bekommen hat war das halt weniger verwerflich.
Im eine Falle muss das dann natürlich geächtet werden und die Anbieter der Dienstleistung stehen auf einer Stufe mit Vaterlandsverrätern, im anderen Falle nennt man es dann halt Rokoko oder Barock.
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Eine wirklich eigene Meinung hat er nur zu Kapitalismus (der Teufel) und Militaristen (dito).
Gruss,
Thorsten Haupts
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Heute ist es halt der "Schutz ausgebeuteter Frauen", wobei man Minder- und Volljährigkeit gerne zusammenwirft und selbstredend die Tatsache ignoriert, das viele "Sexarbeiterinnen" ihrem Job durchaus selbstbestimmt und freiwillig nachgehen.
Scheinheiligkeit pur, weil natürlich die Illegalität des Sexkaufs Frauen nicht "schützt", ganz im Gegenteil.
Den gesellschaftlichen Umgang mit Prostitution kann man nun wirklich über viele Jahrtausende hinweg verfolgen. Es gab sie immer, von der völligen Liberalisierung bis hin zur Androhung der Todesstrafe.
Wer den Frauen wirklich helfen will, sollte für völlige Liberalisierung, gesellschaftliche Anerkennung und Transparenz sorgen. Und Ausstiegsoptionen eröffnen.
Ja, die Ausbeutung, die Unfreiwilligkeit gibt es. Und am übelsten findet dieser Menschenhandel in Ländern statt, die Prostitution am schärfsten sanktionieren. Denn natürlich funktioniert das besser in der Illegalität.
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Gruss,
Thorsten Haupts
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Aber die Steuern aus dem Verdienst aus Sexarbeit zu kassieren, und ansonsten munter zu diskriminieren ist inakzeptabel.
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@avantgarde: es ist kein Gewerbe wie jedes andere, sondern zu einem Gutteil eben Piraterie.
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Niemand braucht sich einzubilden, dass mit der Prostitution würde jetzt einfach aufhören nur weil man ganz dolle daran glaubt und das alles ganz doll furchtbar gründlich verbietet mit Soße und scharf.
Sex gegen Geld gilt nicht umsonst (hah!) im Volksmunde als "ältestes Gewerbe der Welt" und mindestens so lange wie es Prostitution gibt, gibt es auch das Bemühen der Moralisten und Tugendhaften dieses Treiben zu verbieten.
Der seit Jahrtausenden ausbleibende Erfolg spricht dabei für sich.
Das geht nicht weg, auch dann nicht wenn man sich das ganz dolle wünscht.
Möglicherweise lohnt es sich deshalb einfach mal zu akzeptieren, dass es Prostitution in der einen oder anderen Form gibt und wohl auch weiter geben wird.
Dann zeigt sich nämlich sehr schnell, dass es den Frauen die "im Gewerbe" arbeiten dort am Besten geht, wo der Beruf legal ist und die Frauen tatsächlich ohne Probleme alleine und selbstbestimmt dieser Tätigkeit nachgehen können.
Immer da allerdings wo es illegal und verfolgt ist, geht die Prostitution deshalb trotzdem nicht weg, allerdings findet man dort dann plötzlich Zuhälter und schmierige Bordellbesitzer die für den "Schutz" der Frauen natürlich bezahlt werden wollen und "Freiwilligkeit" dann nicht mehr so häufig gegeben ist.
Außerdem ist die Gefahr für Leib und Leben für die Frauen dort natürlich auch deswegen größer weil kein Freier gerne ins Gefängnis geht und man da natürlich auch gerne etwas nachdrücklicher um Diskretion bittet sollte die Polizei mal nachfragen.
Letztendlich kann man sich halt gerne mit den Händen auf den Ohren und "LaLaLa" singend einreden das Prostitution einfach nicht existieren darf und nimmt dabei billigend in Kauf das Zwangsprostitution noch weiter verbreitet wird und mehr Frauen leiden. Weil halt 2000 Jahre Kulturgeschichte belegen das dem nicht so sein wird.
Oder man akzeptiert das halt erst mal als gegeben und macht sich Gedanken wie Frauen im Gewerbe legal arbeiten können.
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Was es angeblich davon unterscheiden soll, ist reine scheinheilige "Moral" rund um sexuelle Handlungen.
Für mich gibt es keinen Unterschied, ob man Menschen dazu zwingt, sexuelle Handlungen vorzunehmen oder im Akkord 16 Stunden lang in einer Fabrik in Bangladesch für Hungerlöhne zu schuften.
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Zunächst: herzlichen Dank, ich war wirklich mehr als sehr überrascht, dass ich nicht direkt auf dem Scheiterhaufen gelandet bin, denn im Grunde meines Herzens hatte ich genau damit kalkuliert. Üblicherweise trete ich ja öffentlich aufgrund meiner Profession gerade nicht in Erscheinung, eventuelle Faux Pas meinerseits bitte ich deswegen aufgrund Unkenntnis der Regeln und Gepflogenheiten bei den Stützen und auch hier zu entschuldigen.
Ein Grundlegendes Missverständnis möchte ich aber, falls es bei dem ein oder anderen entstanden ist, gerne geraderücken: Mitnichten bin ich angetreten, um Lobbyarbeit für den Interessenverbund Edelprostituierter zu machen. Zum einen gibts den natürlich nicht, und zum anderen hätte ich wenig Lust, in so einer Truppe Mitglied zu sein. Sie dürfen mir da gern auf den Zahn fühlen, und werden feststellen, dass ich mehr ganz normaler Mensch als Hure bin, und mir hier nicht das Callgirl raushängen lasse, weil ich mir davon bessere Verdienstmöglichkeiten verspreche. In einem Gewerbe, in dem diskretes Vorgehen das Kapital ist, wäre das auch naja.
Ich diskutiere gerne jede Facette meines Berufes, fragen Sie einfach. Aber stellen Sie mich bitte nicht mit Streikbrechern auf eine Stufe, das empfinde ich wirklich als unfreundlich und ehrenrührig.
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Wie soll man sich die "Ehre" vorstellen, an die hier gerührt wird?
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Vor allem so als Anhaltspunkte, wie es mit dem Älterwerden aussieht, denn ich nehme doch an, jung+knackig wird gern genommen, 50+ hat wenig Nachfrage.
Gibt es einen typischen "Umschwenkpunkt" hin zu anderen Gefilden (bzw. Tätigkeiten) in einem typischen Alter?
Wie verlaufen Biographien derer, die dem "Gewerbe treu" bleiben?
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Sie sind hier im Kreise des Zentrums der dunklen Macht aka weisse alte Männer. Colorcraze und Donna Laura werden mir die Beförderung ehrenhalber verzeihen (duck).
Stützen werden gerne missverstanden. Sie sind selten wirklich spiessbürgerlich, derer bedient man sich nur, wenn es dem eigenen Anliegen nutzt. Scheiterhaufen gibt´s da nur im Kamin.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Colorcraze, Sie wissen zu wenig über Männer :-).
Gruss,
Thorsten haupts
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Oder müsste das dann nicht eher so in den Bereich Schwarzfahren /Ladendiebstahl / Zechprellerei fallen?
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Nur um mal so das Problem zu verdeutlichen.
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Das Gewerbe mag alt sein. Aber die Verachtung derjenigen, die es ausüben, ist keinen Tag jünger.
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Natürlich sind die Verachtenden bigott und scheinheilig und selber vielleicht in anderen oder sogar diesem Zusammenhang bei anderer Gelegenheit noch größere Sündern. Trotzdem könnte sich rausstellen, dass es nicht so leicht ist, auf die Anerkennung der Bigotten und Scheinheiligen für den Rest des Lebens grade mal so zu verzichten.
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Völlig egal, ob eine Frau Prostituierte ist, oder nicht. Wenn sie nein sagt, ist es nein. Wer das ignoriert, vergewaltigt.
Es gibt aber nicht den geringsten Grund, jemanden zu verachten, weil er Sex gegen Geld offeriert.
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Nur weil sie diese Tätigkeit so verabscheuen heißt das nicht, dass sie sich nicht wenigstens benehmen und gesittete Manieren im Umgang mit Gästen des Hausherren an den Tag legen können.
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Der Satz lässt sehr tief blicken.
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@ThorHa 22:41: mir reicht die Statistik, daß reiche "Opas" vergleichsweise selten sind, um das zu schließen.
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Genug um Anschauungsmaterial zu produzieren und es gegen Geld feil zu bieten.
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verstehe nicht, worauf das Argument abzielen soll.
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U.a. funktioniert das nur, wenn zeitnahe Sanktionen folgen.
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Gesetzeslage hat das Ressoucenproblem der Einklagbarkeit.
Gesetzeslage hat das Problem der Sanktionen.
Ich find ein Gesetz, Frauen dürfen nicht vergewaltigt werden, schon in Ordnung.
Kenne aber genug, denen es passiert ist, um nicht zu meinen, ein Gesetz wirke wie ein Zauberstab.
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Da aber auch Huren/Prostituierte/Sexarbeiterinnen (whatever) nicht mit 30 tot umfallen, sowenig wie andere Frauen, täte mich schon interessieren, wie das dann weiter geht.
Es ist nur eine aus der luft gegriffene Hypothese, aber ich meine, in den 80ern machten sie Läden auf, und zur Zeit habe ich die aus dem Boden sprießenden "Thai-Massagen" im Auge, daß dort "Ehemalige" sich weiterbeschäftigen.
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Vergewaltigung ist natürlich wesentlich gravierender. Ich verstehe immer noch das Argument nicht.
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Sicherheit und Ordnung beruhen zu 90 Prozent (sorry, schon wieder 90 Prozent, weiss auch nicht wo ich diese Zahl jetzt herhabe) auf der Moral der Bürger (der bigotten) und nur zu 10 Prozent auf Polizei, Gesetzen, Justiz etc.
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Die patriarchale Ordnung funktioniert so, dass Frauen durch die (männliche Vorstellung von) ihrer "Ehre" beschützt werden, die aber auch ein bestimmtes Verhalten voraussetzte. Eben darum brauchen Prostituierte ja auch einen Zuhälter, der sie beschützt.
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Nun kann man sagen: Patriarchat ist archaisch und repressiv und ungerecht. Schon schon.
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Aber in einer Gesellschaft, die jungen Frauen sagt, dass sie ja selber schuld und ziemlich blöd sind, wenn sie, um ihre Kinder zu erhnähren, immer noch schlechtbezahlte Tätigkeiten ausüben, statt einfach "in vier Tagen genug zu verdienen, um davon vier Monate leben zu könne", würde ich, ehrlich gesagt, auch nicht leben wollen. Auch nicht als Mann.
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Da ducken Sie sich zu recht vor der Kopfnuß.
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Was hat das mit der Argumentation, dass Prostitution keine "verachtenswerte" Tätigkeit ist, zu tun?
Frauen, die sexuelle Dienstleistungen gegen Entgelt anbieten, werden am besten durch Legalität und Respekt geschützt. Dann brauchen sie auch keine "Zuhälter", die sie "schützen", ebensowenig wie eine Heilpraktikerin so etwas braucht.
Da können dann eben einige Frauen ein Haus mieten, Security anstellen, und das wars dann.
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Daß im Himmel Jahrmarkt ist, macht öfters mal die Runde.
Und daß jungen Frauen "einen reichen Gönner anzulachen" empfohlen wird, ist so selten auch nicht.
Daß das so oft klappt wie beim gewöhnlichen Fußballtreter die WM-Teilnahme mit Bayern München, oder, um mal ein älteres Beispiel herzunehmen, die Gesangskarriere für den Kastraten, wird stets ausgeblendet.
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Die Idee, man könnte das alles vom Standpunkt "individueller Freiwilligkeit" aus betrachten, erscheint mir als moderne Illusion, zugleich als gewaltige Überschätzung der eigenen "Modernität".
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Im Grunde dieselbe Illusion der liberalen VErtragstheorie.
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Pures Liberallalla: In einer freien Gesellschaft haben alle, Millionär und Bettler, dasselbe Recht, unter der Brücke zu schlafen, einen Staranwalt zu beschäftigen oder eine Niere zu spenden!
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Klar kann das alles so hingehen, solange es halt einige machen und sich diskret in der Nische halten.
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<hohnlachend>"ihr habt ja so viele Möglichkeiten!</hohnlachend>
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wissen Sie, das glaub ich Ihnen sogar.
Daß Sie längere Zeiträume und ihre Veränderungen in Betracht ziehen, hab ich schon bemerkt.
Und so weit, daß man weder mit Freiwilligkeitstheorie noch mit Gesetzen alles "erschlagen" kann, bin ich auch schon gekommen.
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aaaah ja.
Also doch."
Warum denn nicht. Gibt's ja auch bei anderen Berufen.
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Gruss,
Thorsten Haupts
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Arbeitsagenturen inzwischen schon.
Aber wir argumentieren an dem vorbei, was ich eigentlich sagen möchte. Bei der "Ächtung" von Prostitution (bzw. im modernen nordischen Modell nur noch der Käufer) geht es nach wie vor um das gleiche Prinzip der Scheinheiligkeit, mit dem man früher Prostituierte behandelte.
Dabei möchte niemand, dass die verschwinden.Ja, man kann sich eine ideale Welt vorstellen, in der es keine NACHFRAGE mehr gibt, doch die wird es nie geben. Hätte man die Möglichkeit, das ANGEBOT auf Null zu setzen, man würde es garantiert nicht nutzen.
Prostituierte erfüllen nämlich wertvolle Aufgaben in der Gesellschaft. Nur wollen sich all die ach so moralischen Leute das nicht eingestehen. Das galt ja früher auch für andere Berufe, und im Prinzip auch heute noch.
Das Argument, man wolle die armen ausgebeuteten Frauen schützen, ist hochgradig scheinheilig. In den USA ist Prostitution fast überall illegal. Geht es den Frauen da besser?
Und in Schweden können die Verantwortlichen 100mal behaupten, das Verbot hätte was gebracht. Die Anbahnung ist einfach online abgewandert und daher kaum noch zu übersehen, geschweige zu kontrollieren. Aber die Fassade ist sauber.
In Berlin oder Frankfurt ist Prostitution sichtbar. In der Münchner Innenstadt nicht. Gibt es deshalb weniger? Kaum. Aber alles schön sauber, weggedrängt.
Warum können Vermieter in Frankfurter Laufhäusern den Frauen über 100 Euro pro Tag abknöpfen für ein Zimmerchen? Wäre Sexarbeit etwas Normales, Gesellschaftlich Akzeptiertes, könnten sich die Frauen ein Haus mieten oder gleich kaufen und ihre Arbeit tun, ohne erst mal die horrenden täglichen Mieten aufbringen zu müssen.
Wäre das nicht viel fairer und sinnvoller?
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Das ist wie mit den Schwulen: Man toleriert sie, weil man sich hat davon überzeugen lassen, dasss die halt "nix dafür können".
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Wenn sich rausstellt, dass Huren und Schwule ganz bewußt und freiwillig für ihr Dasein entschieden haben und sich wohl dabei fühlen, dann wäre die Reaktion der der übrigen Gesellschaft gegenüber diesen Gruppen vielleicht eher so wie in islamischen Ländern.
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Ich verstehe das Argument mit der Menschenwürde durchaus, folgt man dem als Grundsatz, wird Schwarzers Position (Kriminalisierung) allerdings die einzig mögliche. Weshalb ich das Argument nicht vollumfänglich übernehmen kann.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Die Menschenwürde ist ja erst einmal nur dann betroffen, wenn man der Meinung ist, dass der freiwillige Austausch von Sex gegen Geld die Menschwenwürde überhaupt berührt.
Das ist allerdings eine rein moralische Debatte, weil wir als Gesellschaft, das halt nicht gut finden. Außerdem gehen wir davon aus, dass das halt keiner wirklich freiwillig macht, selbst die die das behaupten. Was erstmal ja auch nur eine Projektion unserer moralischen Haltung ist, ganz nach dem Motto "Ich finde das eklig, ich würde das nie tun, erst recht nicht bei ekligen Kerlen, das kann doch keiner freiwillig machen wollen. Und die die das behaupten reden sich das auch nur ein".
Selbst wenn wir das irgendwie objektiv begründen könnten, bleibt die Tatsache das das Gewerbe nicht verschwindet nur weil man es gerne so hätte und es seit tausenden Jahren nun schon vergeblich versucht.
Es ist darüber hinaus FAKT und zahlreich wissenschaftlich untersucht, dass es den Frauen in den Ländern wo Prostitution verboten ist (aber halt trotzdem existiert) deutlich schlechter geht und das Risiko für Gesundheit, Leib und Leben deutlich höher ist. Außerdem das Risiko gegen ihren Willen zur Prostitution gezwungen zu werden.
Ginge es tatsächlich um die Frauen würde man das Gewerbe legalisieren, weil man es eben anscheinend nicht abschaffen kann die Bedingungen bei Legalisiertem gewerbe aber deutlich besser sind.
Letztendlich bleibt es aber eine rein moralische Debatte, wenn man gegen Prostitution ist, da man außer "Sex gegen Geld ist bäh!" keine Argumente finden wird.
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Und auch auf die Gefahr hin, dass das jetzt ein wenig intellektuell-abstrakt wird: "Habeas Corpus" ist der Kern aller individuellen Menschenrechte. Die Unverfügbarkeit des eigenen Körper(s/inneren).
Gruss,
Thorsten Haupts
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Welch eine hinterhältige Diffamierung der Prostitution!
Sie führen vier Beispiele an, in denen es darum geht, daß Menschen sich freiwillig töten, und versuchen damit nachzuweisen, daß Prostitution gegen die Menschenwürde verstößt.
Selbstverständlich kann ein Staat, der seine Existenz daraus legitimiert, die Menschenwürde zu schützen, nicht tatenlos zusehen, wenn Menschen sich auf seinem Hoheitsgebiet öffentlich töten. Egal ob selbst oder gegenseitig.
Was aber hat das mit der alltäglichen Prostitution zu tun?
Habeas Corpus? Haben Sie es auch etwas kleiner?
Ich stimme mit Ihnen überein, daß ein osteuropäisches Mädchen es wahrscheinlich als entwürdigend empfindet, wenn Oskar Lafontaine grunzend und schwitzend seinen talgigen Leib über sie wälzt.
Ich glaube auch, daß viele Arbeiter in unseren großen Schlachthöfen ihre Arbeit hassen. Oder Pflegekräfte, die Exkremente jedweder Art gegen Bezahlung beseitigen.
Aber der (Geschlechts)verkehr mit jemandem, dem Sie nicht einmal die Hand geben würden, ist keineswegs automatisch ein Verstoß gegen die Menschenwürde.
Diese wird nämlich nicht intellektuell-abstrakt von ein paar hypersensiblen Sagrotanfaschisten bestimmt (um mal den deplatzierten Judenvergleich im Beitrag zu variieren).
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Das ist IHRE Definition von zivilisiert. In meiner Version ist eine Gesellschaft erst dann zivilisiert, wenn, egal bei welchem Thema, keine Mehrheit mehr einer Minderheit vorschreiben kann, wie sie gefälligst zu leben hat.
Wenn Sie einschlägige TV Programme anschauen werden Sie sehen, dass Gladiatorenkämpfe sehr wohl wieder en vogue sind.
Warum sollte irgend jemand irgend etwas gegen Duelle haben? Wenn es zunächst zwei Blöde gibt und hinterher nur mehr einen, so sehe ich da Erfreuliches und kein Problem.
Und was den Kannibalismus angeht.... wenn sich zwei Erwachsene einig sind, und zwar ganz unzweifelhaft, so wie es vor ein paar Jahren ja mal in DE der Fall war, was zum Teufel geht Sie oder irgendwelche Politiker das an?
Und genauso ist es auch bei der Prostitution. nigeth hat das recht schön formulieret: "Die Menschenwürde ist ja erst einmal nur dann betroffen, wenn man der Meinung ist, dass der freiwillige Austausch von Sex gegen Geld die Menschwenwürde überhaupt berührt."
Alles was im Zusammenhang mit Prostitution strafbar sein sollte ist durch andere, allgemeine Gesetze bereits abgedeckt. In erster Linie wär das nun mal nur die Gewalt gegen Frauen.
Was mich immer wieder wundert ist, dass es im Verhältnis zur Zahl der Prostituierten so wenige Bordelle gibt die von Frauen geleitet werden und in denen die Sexarbeiterinnen völlig geschützt ihrer Arbeit nachgehen können. Vielleicht weiss Despina ja den Grund dafür?
Dass sich Staat und Gesellschaft da überhaupt in irgendeiner Weise einmischen empfinde ich als Ungeheuerlichkeit und eine perverse Heuchelei.
Aber das sieht man als Anarchist ja bei sehr vielem so...
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Zweitens: (natürlich nicht mein Gedanke… wo kämen wir hin, wenn jeder selbst nachdächte) Wie sieht es eigentlich mit den Aussichten von Prostituierten mit zunehmendem Alter aus? Im Economist gab es neulich einen globalen Survey, in dem herausgearbeitet wurde, wie sich die Branche verändert. Ein Trend dabei: Sinkende Stundensätze. Ich nehme mal nicht an, dass die Masse der Prostituierten zu den Top-Verdienern gehört. Wie soll denn da irgendeine Art der Altersvorsorge möglich sein? Wenn ich den Gedanken weiterspinne, dann kommt nix Erfreuliches dabei heraus.
Abgesehen davon: Ein wirklich schöner Artikel. Danke, bester Don für die Überzeugungsarbeit, Frau Castiglione zu gewinnen. Mehr davon!
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Die gab es mal in echt und es kann sie auch wieder geben.
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Sklaverei gibt es leider wirklich. In Libanon, Saudi, et al. Ich würde mich nicht wundern auch in der westlichen Welt in den Palästen Haus-Sklaven zu finden. Fälle musl. reicher Menschen mit Dienstbotenproblemen tauchen ab und zu auf. In der Tradition der United Fruit Company gibt es sicher noch Schuldsklaven.
Für Ökomomen aber ist der freie Arbeiter billiger als der Sklave. Das liegt daran, daß ich beiden ein Existenzminimum gewähren muß, für den Sklaven aber einen Kaufpreis entrichte. Der Quatarer Bauarbeiter kommt gegen Vorstrecken der Reisekosten, arbeitet bis krank und wird auf Regierungskosten ausgeflogen. Cheap&awful.
HausSklave ist ein langlebiges Konsumgut, Textilarbeitersklave ein Investitionsgut die ich beide pfleglich behandle. Auch Verbrecher handeln meist rational gesteuert.
Leider anders ist es bei den gehandelten Mädchen. Hier ist die (verzeihung bitte) wirtschaftliche Nutzungsdauer eher gering und reichlich billiger Ersatz verfügbar.
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Prostitution ist ein Prinzip, das bedeutet: Ja, ich verzichte auf meine Würde und meine Selbstachtung und erhalte dafür die Gunst und materielle Vorteile durch den Despoten, Patriarchen, Pascha, oder sonst wie mächtigen Mann, von dem ich irgendwie abhängig bin.
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Und genau das ist die Schweinerei gegenüber allen, die ihre Würde vielleicht lieber behalten würden, auch unter Druck, auch mit Risiko, denen das auch nicht leicht fällt, und die darum auf moralische und sonstige Unterstützung der Mitwelt angewiesen sind.
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So wie ja auch die Knastgesellschaft Mithäftlinge verachtet, die sich durch sexuelle Dienstleistungen beim Bandenchef ins warme Bett legen.
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Die Ächtung der Prostitution ist die kollektive Selbstverteidigung einer Menschheit, die nicht vergessen hat, dass Würde ein knappes Gut ist, das einem nicht von irgendeinem Staat, Obrigkeit, Verfassung "garantiert" werden kann, wenn man nicht selber dafür einsteht.
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Was mir durch den Kopf geht. Wenn man die Prostitution unter der Bedingung der Selbstbestimmtheit, mit Absicherung und mit Respekt der Menschenwürde betreiben will und den Rest ächten und verbieten, wird die Dienstleistung teurer. Prostitution als auschliessliches Luxusgut hat nie funktioniert. Und staatliche Transferleistungen für Bedürftige "Freudengutscheine" analog den Bildungsgutscheinen, wäre echt schräg.
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Einige Punkte möchte ich herauszupicken, die Herren haben ja ganz schön vorgelegt, und ich mag versuchen, mitzuhalten.
Die Vergewaltigung einer Sexarbeiterin mit Zechprellerei vergleichen zu wollen, lässt in der Tat tief blicken.
Da komme ich direkt auf das Ding mit der Würde, und da stelle ich mal die These auf, dass was auch immer ein Mensch freiwillig tut (ja, das Konzept Freiwilligkeit ist ein heikles, ist mir klar, aber lassen wir als Freiwilligkeit auch die Haltung gelten, mit der viele Leute am morgen missmutig zu einem Job fahren, den sie innerlich schon gekündigt haben, aber eben zum Leben brauchen.) niemanden dazu berechtigt, ihm ein Mindestmaß an Würde zuzugestehen. Man kann etwas verwerflich oder unschön finden, aber ich nehme mir die Freiheit heraus, diesen Vergleich als geschmacklos zu betrachten.
Auch wenn einem der Blick und die Empathiefähigkeit fehlt, darf ein gewisser Grundrespekt imho einfach so eingefordert werden, und das heisst für mich, dass Vergewaltigung eine fraglos zu verurteilende Handlung ist, egal, wer wen vergewaltigt.
Sex gegen Geld ist wirklich Arbeit, ob Sie es nun glauben, oder nicht. Ich habe das bei den Stützen ja schon gesagt: Wer sein Geld damit einigermaßen gedeihlich und auch dauerhaft verdienen will, muss etwas mehr drauf haben, als die Beine breit zu machen und hübsch auszusehen.
Wobei Attraktivität ja wirklich Auslegungssache ist, und ich selbst über die Diversität, die mir unter den Sexarbeitern begegnet, staune. Mitnichten denke ich, dass man mit 50 zu alt ist, die Frage ist, ob man dann noch Lust hat. Ein eigenes Begehren in irgend einer Form braucht es nach meinem Empfinden schon, und Intimität kann sehr anstrengend sein. Ich weiss von Frauen jenseits der 50, die anscheinend sehr gut von der Sexarbeit leben können, und ich weiss von Frauen, die um den Dreh rum die Nase voll hatten, und froh wären,wenn die Ächtung ihrer vorherigen Tätigkeit nicht so ausgeprägt wäre, dass sie wenigstens eine Chance auf eine berufliche Umorientierung hätten.
Und nein, es liegt da nicht immer an der Qualifikation, die ist in manchen Fällen erschreckend gut.
Erschreckend deshalb, weil ja offensichtlich selbst für gestandene Akademikerinnen die Arbeitsbedingungen in der Sexbranche wohl besser sind, als in manchem Unternehmen.
Nein, ich halte nichts von der Quote, falls Sie das jetzt denken.
Ich bin mehr für Aufstieg durch Qualifikation und Unterstützung da, wo sie notwendig ist, als für Augenwischerei.
Vergleiche mit Gladiatorenkämpfen und Kannibalismus. Naja. Wollen wir dann Wrestling und den Verzehr von Fleisch auch verbieten? Wenn man denn Prostitution nur als die zivilisierte kleine Schwester der Vergewaltigung betrachtet, ist Wrestling vielleicht auch nur der kleine Bruder vom Gladiatorenkampf. Ich lege das mal unter Polemik ab.
Solcherlei Reden ist samt und sonders Abwertung, und im Grund nur Ächtung light, und hilft in der Sache herzlich wenig weiter. Wenigstens ist die dahinterstehende Haltung aber stringent bigott, weil es die Verhältnisse im unerfreulichen Status Quo ausbalanciert, den wir jetzt haben: Weder legal, noch illegal, mangelnde Rechtssicherheit und Regulierung schafft Grauzonen, in denen Ausbeutung (Mietwucher, fragwürdige Agenturen, die hohe Provisionen verlangen und so weiter...) und Abseitigkeiten jedweder Couleur gedeihen, und ob das nun wünschenswert ist und irgend jemandes Würde schützt, da habe ich so meine Zweifel.
Es gibt Puffs, die von Frauen (auch eine Alternative für die Damen 50+, sofern das nötige Kleingeld auf die hohe Kante gelegt werden konnte und wurde) geleitet werden, klein und wunderbar, und die bangen um ihr Bestehen, während Großbordelliers wie Berentin und Co sich eine goldene Nase verdienen und unter den Arbeitenden meines Wissens nach eher einen mäßigen Ruf genießen. Aber in den schönen Puffs gibt es halt auch keine Dumpingpreise, aber es hat eben im Puff wie sonstwo auch der Kunde die Freiheit, zu entscheiden, was Qualität ihm wert ist.
Und Menschenwürde: ich persönlich fühle mich ja in meiner Würde stark eingeschränkt, wenn mir jemand vorschreibt, mit wem, wie vielen und wann, wie und wo ich zu welchen Konditionen Sex zu haben habe oder auch nicht.
Meiner Ansicht nach hat das niemand niemandem vorzuschreiben, Geld hin oder her. Deswegen mag ich keine Berentins, keine RadikalfeministInnen und keine Moralkeulenschwinger.
Sicher, Sex ist eine sehr persönliche Angelegenheit, aber dass wer auch immer, obwohl er die Freiheit, sein Sexualleben zu gestalten, wie es ihm beliebt in Anspruch nimmt, gerne in den Genuss der Vorzüge eines Rechtsstaates kommt, ist nichts anderes als eine Selbstverständlichkeit.
Mir hat noch niemand schlüssig erklärt, weshalb eine Hure nicht genau den gleichen Anspruch auf Unversehrtheit haben sollte, wie jeder andere Mensch auch.
Mich beschleicht eher ein gewisses Unbehagen, wenn ich das kopflose Umhervögeln der Stammbelegschaft diverser Kuppelportale betrachte, aber das scheint mir im Vergleich zu entgeltlicher Zuneigung doch weitgehend akzeptiert zu sein.
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In der Frage, Prostitution zu einem allseits anerkannten Beruf zu machen, kann und will ich dagegen nicht helfen. Moralische Anerkennung lässt sich nicht einfordern und Grundsatzfragen wie die zur Menschenwürde lassen sich nicht mit "Freiwilligkeit" erschlagen. Zur Illustration genau dieses Problems dienten meine Beispiele.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Da Sie das kopflose Umhervögeln erwähnen - ich hätte erwartet, daß das vor allem in einem größeren Puff mit ständigem Nachschub an "Frischen" eigentlich das Übliche ist. Wenn ich Sie recht verstehe, haben die "kleinen, feinen" Puffs eher Stammkundschaft - oder habe ich Sie da jetzt falsch verstanden?
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Wer den treffenden Begriff Prostitution nicht mag, dem gibt das Deutsche doch genug andere Möglichkeiten. Irgendwas mit "Freude", "Lust" in Verbindung mit "Mann" oder "Frau". Auch "Hure" oder - dann wieder fremdsprachlich - "Callboy".
Aber "Sexarbeiterin"?
Wäre despina nicht im RL ein engagierter Journalist, hätte er diesen sperrigen Begriff nicht in seine klugen und flüssigen Beiträge eingebaut.
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Wir sprechen hier nicht von Korruption oder von Journalisten die sich an die Merkels der Welt anschleimen, sondern von Prostitution, und zwar mit einer direkt Betroffenen. Professionelle Prostituierte haben weder mit Würde noch mit Moral ein Problem. Es sind die aussenstehenden Spiesser, von Schwarzer bis HM555, die eines haben.
Allein ihr absurdes Beispiel aus dem Knast spricht Bände darüber, dass sie mal wieder theoretisches Geschwafel von sich geben, anstatt auf die real existierende Wirklichkeit Bezug zu nehmen. Häftlinge legen sich nicht zu Bandenchefs ins Bett. Da es sich anscheinend noch nicht bis zu Ihnen herumgesprochen hat, Vergewaltigung ist kein Sexualvergehen, es geht um Macht, Sex ist nur Mittel!
Bandenchefs pflegen keine Liebesbeziehungen!
Die Ächtung der Prostitution ist Wunsch und Reaktion der zu-kurz-Gekommenen, der Neider, der Verklemmten, der verlogenen und heuchelnden Moralisten.
Wo bei der Prostitution die Menschenwürde zu Schaden kommt ist nicht beim Tausch Geld gegen Lust, sondern wenn Spiessbürger meinen jene Würde müsse anderen unbedingt aufgezwungen werden!
Ich treffe mich mal wieder mit ThorHa: „Ich will, dass Prostitution legal, rechtssicher und vernünftig reguliert ausgeübt wird. Im nahezu ausschliesslichen Interesse der in diesem Bereich Tätigen.“
Mehr als dies gäbe es eigentlich zu dem Thema gar nicht zu sagen, wenn da nicht immer jede Menge ganz Schlauer rumlaufen würden, die immer meinen andere retten zu müssen, wie gesagt von HM bis AS…
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"dass Prostitution legal, rechtssicher und vernünftig reguliert ausgeübt wird. Im nahezu ausschliesslichen Interesse der in diesem Bereich Tätigen."
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Das ist vermutlich utopisch und läßt sich nicht verwirklichen.
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Denn alles, was wir für "Recht" und "Vernunft" halten, kann nicht nur auf technischen Regulierungen beruhen, sondern auch auf einer Moral, einem Ethos, vulgo "Sittlichkeit", die mit Prostitution nun einmal nicht vereinbar ist.
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Ja, das ist alles sehr spießig. Das gebe ich zu. Aber wie soll man Doppelmoral und Spießigkeit nun aus der Welt schaffen? Kann das einer ernsthaft wollen? Eine Welt, in der die Menschen nur noch eine einzige Moral haben und konsequent nach ihr leben?
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In dem Fall halte ich den Spießerstandpunkt für den richtigen. Prostitution läßt wird sich nie ausrotten lassen, aber ebensowenig wird sie jemals etwas sein können wie ein "anerkannter Beruf".
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Es wird da immer eine Schmuddelecke geben, der immer Stigma, Dreck und Schande anhaften wird.
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Die tiefere Ursache liegt (wie immer) bei Eva und der Erbsünde. Der Spießer in seinem dunklen Drange ist sich des rechten Weges wohl bewußt. Doch weder der Drang noch das Wissen um den rechten Weg läßt sich aus der Welt schaffen...
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Das Argument, dass ja "niemand freiwillig arbeitet" und darum die womöglich unfreiwillig ausgeübte Sex-Arbeit ja dieselbe soziale Anerkennung beanspruchen könnte wie z.B. die Tätigkeit von Supermarktkassiererinnen ist für letztere m.E. durchaus beleidigend.
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Es geht ja gar nicht um "FReiwilligkeit". Sondern darum, das man auch unter ungünstigen äußeren Umständen (etwa der einer alleinerziehenden Mutter) seine Selbstachtung bewahrt. Und nicht auf den Strich geht.
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Wenn eine Studentin als Hure heute "in vier Tagen genug für 3 Monate" verdient, dann ja nur deswegen, weil ihre Kommilitonninen nicht alle auf den selben Markt drängen.
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Eine Entstigmatisierung würde einfach dazu führen, dass die Bereitschaft zu sexuellen Dienstleistugen von jungen Menschen ganz routinemäßig eingefordert werden würde.
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So zum Ankreuzen schon beim Ausfüllen des Bewerberformulars: Wären Sie bereit, neben Ihrer Tätigkeit (als Kassiererin / stud. Hilfskraft / Kellnerin / Vorstandsassistentin /Pressesprecherin / Volontärin / etc.) sich auch für Nacktfotos zur Verfügung zu stellen oder Kunden des Unternehmens aufs Hotelzimmer zu begleiten? (ja /nein).
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Wer nicht will, seine eigenen Töchter oder Enkelinnen in 20 Jahren vor so eine (völlig freie, selbstbestimmte) Wahl gestellt werden, der sollte sich heute lieber nicht so laut für die Anerkennung von Prostitution einsetzen.
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Wenn eine Studentin als Hure heute "in vier Tagen genug für 3 Monate" verdient, dann ja nur deswegen, weil ihre Kommilitonninen nicht alle auf den selben Markt drängen.
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Eine Entstigmatisierung würde einfach dazu führen, dass die Bereitschaft zu sexuellen Dienstleistugen von jungen Menschen ganz routinemäßig eingefordert werden würde.
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So zum Ankreuzen schon beim Ausfüllen des Bewerberformulars: Wären Sie bereit, neben Ihrer Tätigkeit (als Kassiererin / stud. Hilfskraft / Kellnerin / Vorstandsassistentin /Pressesprecherin / Volontärin / etc.) sich auch für Nacktfotos zur Verfügung zu stellen oder Kunden des Unternehmens aufs Hotelzimmer zu begleiten? (ja /nein).
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Wer nicht will, seine eigenen Töchter oder Enkelinnen in 20 Jahren vor so eine (völlig freie, selbstbestimmte) Wahl gestellt werden, der sollte sich heute lieber nicht so laut für die Anerkennung von Prostitution einsetzen.
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...und dann, der letzte Satz, der widerspricht dem von Ihnen gerade zuvor behaupteten = "Weder der Drang noch das Wissen um den rechten Weg lässt sich aus der Welt schaffen".
Und das ist gut so. Denn ohne diesen Drang, dieses Wissen und ohne solche Artikel wie der hier oben wird sich natürlich nix ändern. Aber DASS sich - durch Wissen, Drang, Artikel, Aufklärung - was zum Besseren der Betroffenen ändern kann , zeigt die Geschichte.
PS: Ihr nächster Beitrag von 11:17 mit den an den Haaren herbeigezogenen Beispielen ist leider voll daneben.
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Da haben anno 90 viele gedacht, dass sie ja jetzt ganz legal REichtümer scheffeln könnten, und sind böse auf die Nase gefallen. Weil in der freien Marktwirtschaft plötzlich Discounter da waren, mit denen der HInterhof-Handwerker (der vorher DDR-Spitzenverdiener war) nicht mehr konkurrieren konnte.
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Das jetzt mal nur so für vom VWL-Standpunkt. OHne einen DDR-Hinterhofhandwerker beleidigen zu wollen.
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Ich achte Ihre Illusion, dass solange etwas "freiwillig" geschieht, alles erlaubt sein muss, was keine Dritten schädigt. Nur funktioniert keine mir bekannte Gesellschaft auf diese Weise und aus akzetierter Freiwilligkeit wird natürlich sehr schnell Druck: "Warum machst Du DAS nicht?" Es gibt nicht sehr viele Menschen, die selbst so harmlosem Druck standhalten.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Das heißt: Auch wenn alle Neger ihr Kreuz unter den Vertrag gemacht haben, dass sie ihre Niere freiwillig verkaufen, ist dieser Vertrag ungültig.
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In unserer sogenannten Zivilisation hält man diesen Gedanken für "zentral".
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Das hat was mit der Abschaffung der Sklaverei zu tun.
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Auch wenn das nicht jedem modernen Menschen sofort einleuchtet: Die Legalisierung des freien Sexhandels wäre der erste Schritt zu ihrer Wiedereinführung.
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Die Freiwilligkeitsargumentation wurde von ThorHa mit dem Kannibalenbeispiel (es gab vor wenigen Jahren so einen Fall, wo 2 einen Vertrag machten, daß einer den anderen auffrißt) durchaus richtig als Extrembeispiel untermalt, insofern als man eben nicht mit bloßer Vertragsfreiheit hinreicht. (Gabs da bei den alten Griechen nicht mal so eine Abstufung von Dike bis zur Staatsweisheit - habe den Namen vergessen - jedenfalls durchaus Begriffe für die Abstufungen von Ethos für Klein- und Großgruppen). -
Das kaufmännische Argument, daß mehr Legalisierung Ausweitung des Marktes und damit mehr "Großdiscounter" (mit fallenden Preisen für die dort Tätigen) bringt, erscheint mir jedenfalls das stichhaltigste für die Unvereinbarkeit von "auskömmlich bis gut davon leben wollen" und "mehr Legalität". Viel legalese bevorzugt immer "en gros", und verdrängt die "Kleinunternehmer". -
Ein Verbot der Prostitution wie in Schweden hat vermutlich "ofI-Clubs" zur Folge, wo dann nur noch die Wirte davon leben können, bzw. Reiseveranstalter nach anderswo, sowie längerfristig den beschriebenen erwähnten "Freiwilligkeitsdruck", weil sich die mit dem größeren Appetit ja auf Dauer nicht vorschreiben lassen, wie viel sie zu verzehren haben.
Insofern halte ich eine "professionalisierte Grauzone" für die wahrscheinlich lebbarste Lösung.
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Im 19. Jh. galt der Beruf der Schauspielerin oder Ballettänzerin als durch und durch anrüchig, weil es andersrum für Tänzerinnen normal war, sich von einem distinguierten älteren Herrn "aushalten" zu lassen. So als normales Finanzierungsmodell. Vom Veranstalter weder gescheites GEhalt noch soziale Leistungen, dafür eben einen idealen Start auf dem WEg in die Edelprostitution.
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Was wiederum so viel bedeutete wie dass eine Schauspielkarriere für (womöglich höchst begabte) Töchter besserer Kreise vollkommen undenkbar war.
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In ähnlicher Weise galt das aber auch für X andere Berufe. Da war die Bereitschaft zur sexuellen Dienstleistung immer irgendwie mitgedacht. Das ist auch der Grund dafür, warum Frauen bis in die 1970er Jahre nur mit Zustimmung des Ehemanns berufstätig sein durften. Weil alle weibliche Berufstätigkeit in dieser Hinsicht eben doch irgendwie verdächtig war.
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Wenn das heute anders aussieht, dann vielleicht nur gerade deswegen, weil die Prostitution -- zugleich mit dem Ausbau des Sozialstaates -- eben in ein Getto verbannt werden konnte, wo wirklich nur noch diejenigen rumlaufen, die es tatsächlich "freiwillig" tun. Und aus eben diesem Grund auch sozial, nun ja, verachtet werden.
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Nun, dass größere Puffs nicht unbedingt Orte des intellektuellen Austauschs sind, liegt in der Natur der Sache, und ich kann natürlich nicht in die Köpfe der Menschen, die solche Etablissements aufsuchen, hineinsehen. Der Eindruck, den ich aber habe, was die Kolleginnen dort angeht ist der, dass diese Frauen auch recht genau wissen, was sie tun. Sie benutzen Kondome und wahren eine professionelle Distanz zu ihren Kunden. Das meine ich mit "nicht kopflos" im Gegensatz zu dem, was ich so von diversen erotischen Freizeigestaltungsportalen, wo emotionale Bedürftigkeit zu Markte getragen wird, und der Lohn der ganzen Sache doch eher fragwürdig zu sein scheint. Nicht selten erlebe ich es, dass Kundschaft von den Erlebnissen dort berichtet, und damit dann auch begründet, warum es jetzt dann eine Professionelle richten soll. Sex wird für viele Leute wahnsinnig kompliziert, wenn er aus dem Beziehungskontext gelöst wird, manche sind dazu wohl auch nicht in der Lage oder Willens, und dann wird es idR für alle Beteiligten unschön.
Was die Stammkundentheorie angeht: ich nehme an, das wird so sein. Zufriedene Kundschaft kommt wieder, das ist hie wie da gleich. Allerdings arbeite ich nicht in einem Bordell, und kann mich deshalb nur auf das berufen, was man unter Kolleginnen eben so hört.
@sylter3
"Sexarbeit" ist eine gewählte und wohlreflektierte Selbstbezeichnung von Menschen, die ihr Geld mit Sex als Dienstleistung verdienen. Er soll den Arbeitsaspekt betonen und damit der Differenzierung und Professionalisierung dienen, und gleichzeitig weit genug gefasst sein, um den diversen Untergruppen wie etwa berührbaren und unberührbaren Dominas, Webcamsexarbeitern, Strippern, männlichen und weiblichen Escorts, Tantramasseuren und so weiter und so fort Raum zu bieten.
Hure ist mir persönlich als Bezeichnung zum Beispiel sehr recht, wenn nicht am liebsten, aber wenn man von der Gesamtheit der in der Branche tätigen Menschen sprechen möchte, ist "Sexarbeitende" ein praktikabler Begriff, deswegen verwende ich ihn relativ häufig.
@torha
Ich gebe als Frau, die nun mal mit der sexuellen Erwartungshaltung der Männerwelt dann und wann auch außerhalb beruflicher Beziehungen konfrontiert ist, an dieser Stelle zu bedenken, dass eine Erwartungshaltung im Sinne von "für die Beförderung/Berücksichtigung eines Anliegens/was auch immer erwarte ich in gewisser Weise schon, dass Sie Sex mit mir haben" durchaus häufiger mal auftaucht.
Seit ich drauf antworte, dass ich diesen Wunsch gerne zu einem Stundensatz von Euro xy erfülle, sobald mein Terminkalender es zulässt, werde ich in dieser Weise aber kaum noch belästigt.
Ich denke also, die Erwartungshaltung an weibliche sexuelle Verfügbarkeit mit der Existenz von Prostitution zu begründen, greift etwas zu kurz.
@hansmeier555
Die These, dass die Stigmatisierung oder und Ächtung einer Gruppe qua beruflicher Tätigkeit so etwas wie eine Errungenschaft staatlichen Handelns auch nur sein könnte, halte ich für verdammt steil. Wie sich das mit dem Grundgedanken von Gleichheit und Freiheit verträgt, hat sich mir noch nicht erschlossen.
Was ich mich aber frage: Wie stehen Sie eigentlich zum Thema Organspende ganz allgemein? Das würde mich im Zusammenhang mit dem Beispiel der verkauften Nieren wirklich interessieren. Wie steht es um die Menschenwürde von Organspendern, und wie betrachten Sie diese Frage im Spannungsfeld zwischen der aktuellen Sterbehilfedebatte und den nicht allzu lang her bekanntgewordenen Manipulationen in diversen deutschen Krankenhäusern? Da wird ja auch Geld verdient, und auch da gehen die Meinungen auseinander.
Kein vernünftiger Mensch käme auf die Idee, Organvergabe deregulieren zu wollen. Einfach weil Menschenleben dran hängen.
Das unterscheidet den Organhandel dann auch von der Prostitution:
Sehr oft, wenn Laien von Zwangsprostitution und solchen Dingen reden, wäre die korrekte Bezeichnung für die gemeinten Vorgänge eigentlich: kommerzialisierte Vergewaltigung.
Und das ist keine Sexarbeit, sondern ein Verbrechen, und für solche Sachen bracht man vernünftige Gesetze, die den Leuten helfen, und keine Moralgesetze, die zwar eine Weltsicht unterstreichen, aber darüber hinaus wirkungslos bleiben, oder sogar kontraproduktiv sind, indem sie Missstände befördern und stützen.
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Was Organhandel betrifft, so meine ich, dass er ebenfalls nicht legal sein sollte und insbesondere lebende Menschen keine Möglichkeit haben sollten, ihre Organe legal (auch nicht im Voraus für die Zeit nach ihrem Tod) zu verkaufen, oder zu verpfänden etc.
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Jedenfalls wäre ich da strikt gegen eine "marktwirtschaftliche" Lösung.
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Ihre Frage an HM555 zu Organen betritt ein noch viel heikleres Feld als das bisher beackerte. Daher mische ich mich ungefragt gleich ein und vergleiche dieses Wissen mit der Kernspaltung.
Christiaan Barnard hat tief in die Büchse der Panora gegriffen. Einige Menschen dürfen nun (etwas) länger leben, einige Ärzte wurden Stars und ziehen die Menschen in ihre Klinik. Dieses Wissen ist in der Welt und kann nicht mehr getilgt werden. Was in China oder im Sinai passiert, fällt auch in die Verantwortung der Erfinder. Nicht nur der "Ärzte" dort und der Freier/Kunden.
Neben den "Spendern" leiden auch Dutzende weitere Einheimische je "Spende", da die durch Transplantation und Folgebehandlung für den Reichen gebundene, mediziniche Kapazität für sie fehlt. Dies gilt selbst in Deutschland. Auch hier ist die Kapazität des Gesundheitswesens endlich und wird durch Operation und Transplantierte belastet.
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Und aus dem gleichen Grundgedanken heraus bin ich eben auch dafür, dass jeder sein Sexualleben so gestaltet, wie der das gerne haben möchte. Aber ich glaube, da finden Sie und ich keine Übereinkunft.
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Ich bezog mich mehr auf die Problematik der gesetzlich geregelten, legitimierten und durchaus auch beworbenen, legalen Organvergabe in Deutschland mit seinem Hirntodkonzept. Einfach, weil es da eine gesetzliche und in weiten Teilen der Gesellschaft auch moralisch-ethische Anerkennung gibt, die aber hinterfragt werden kann und imho auch soll, wie die Regelungen im ProstG auch.
Wenn wir mit der Fremdverantwortung für von anderen Menschen möglicherweise oder sicher benötigte Ressourcen argumentieren, wird es an vielen Stellen eng, meine ich. Und verliere da auch etwas den Bezug zum ursprünglichen Thema, vielleicht möchten Sie mir da noch mal auf die Sprünge helfen.
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Sie vermissen zurecht den Bezug zum ursprünglichen Thema. Den konnte ich auch nicht herstellen. Nur wollte ich vor HM555 zur Organspende Stellung nehmen und bin deshalb auf Ihren Beitrag von 16:42 eingestiegen.
Bei der Gestaltung des Sexuallebens können wir gewiß das Übereinkommen finden. Ich will die Prostitution nicht verbieten und kaum etwas regulieren. Gerne würde ich den Mädchenhandel bekämpft sehen. Gerne würde ich die albanischen Luden abgeschoben sehen. Sonst soll jeder in eigener Verantwortung frei entscheiden.
Eheliche Treue verbietet einem Mann den Besuch im Puff.
respice finem und Trau schau wem:
Mit wem man/frau sich einläßt könnte bei legaler Prostitution und gegenseitiger Bewertung sicherer werden.
Nehmen Sie Beischlafdiebstahl oder Erpressung - der intime Kontakt mit Fremden birgt Gefahren, die ich für mich nicht eingehen möchte.
Mit Ihnen oder einer Kollegin beim Kaffee gesehen zu werden würde mir nichts ausmachen. Ich möchte aber nicht von einem Kunden oder Gemeindemitglied gesehen werden, wenn ich aus dem Studio komme.
Ich bin dem Hausherrn mit Klarnamen und Adresse bekannt, würde mich aber hoffentlich auch anonym mit einer Frau stets anständig unterhalten. Ihnen möchte ich für die klaren offenen Worte hier danken.
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Und wem es da angeblich um die Rechte der Frauen geht, der sollte nicht, um irgendeinen Schein zu wahren, das Leben der Huren schwerer machen, als es ohnehin schon ist.
Vielleicht sollten wir die absurden Vergleiche lassen.
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Ich dachte, den geht es Gold. Sie ervögeln sich in vier Tagen genug Kohle, um davon drei Monate lang was noch mal zu studieren, Theaterwissenschaft?
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Und überhaupt war das die Hauptaussage des Ganzen: Dass es denen gut geht und die Alice unrecht hat, wenn sie das Gegenteil behauptet.
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"Dabei verstehen sie nicht, wie ermächtigend und befreiend es sein kann, die Stromnachzahlung oder die Klassenfahrt für die lieben Kleinen zusammengevögelt, und sogar noch ein paar Euro für einen Kinobesuch übrig zu haben, wenn man nicht in Wohlstand geboren wurde."
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„Als ich 17 Jahre alt war, habe ich auch so gedacht! Ich war gegen Prostitution. Jetzt verdiene ich mein Geld als Prostituierte und spiele in Pornos mit. Ich arbeite vier Tage und kann davon drei Monate leben. Das ist doch super!“
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- In meiner Familie: bekommt X die Niere, oder muß sterben? - Wurde dann so gelöst, daß ein Bruder ihm eine spendete.
Die Meinungen zu sinnvoll oder nicht gingen SEHR weit auseinander.
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Und nein, das hängt nicht vom Geldbeutel ab. Missbrauch wird man nicht ausschließen können, aber das gilt für fast alles auf der Welt.
Wenn ich hirntot bin, darf man gerne mit mir ein Leben retten, bevor ich eingeäschert werde.
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Hören Sie mal, "das Problem ist der Rassismus und die Armut auf der Welt darüber muss man reden!"
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Muss man. Und zwar mit Junghuren, die Literaturwissenschaft studieren. Und vielleicht noch Dirk Niebel?
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Gruss,
Thorsten Haupts
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Nö.
Woher denn.
Gab es immer, wird man auch morgen mit klar kommen.
Ich habe seit jeher Utopistinnen gehaßt.
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Mich ärgert es, wenn man so ein Gezwitscher dann im vollen Ernst gegen Alice als Argument ins Feld führt.
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Ich fand das schon sehr berechtigt, daß meine angeheiratete Tante (das war die mit den vielen Kindern, also eben gerade nicht realitätsfremd) empört war, weil sie meinte, besser jemand stirbt früher als mehrere siechen herum.
Ich bin im Prinzip durchaus dieser Ansicht - wer Kinder hat oder sonstwie für die Lebenden besonders wichtig ist, gehört bevorzugt, und sonst ist es halt so-so.
Wobei ich aber es strikt ablehne, dabei allzu weit entfernte "Kinderbetreuer" anders als "so-so" in Betracht zu ziehen.
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Im übrigen ist das eine der wenigen Entscheidungen, die man täglich ändern kann.
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Fakt ist, soweit ich das überblicke, daß der gegenwärtige Status der Prostitution ("Grauzone") versucht wird zu verändern, und zwar in einer Art, die marktförmig nur zur Deprofessionalisierung und Überschwemmung führen kann.
Bin ich dagegen.
Deswegen auch gegen Alices derartige Aktivitäten.
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pfff.
Wer weiß denn schon, wie es sich auskommt, im Fall des Falles. Ob der Zettel gelesen oder beachtet wird - je nach Kassenlage. Wenn man Angehörige hat, die entsprechend instruiert sind, - zusätzlich zu Hinterlegungen bei Krankenkassen - mag es vielleicht im eigenen Sinne ausgehen, aber sonst - man weiß es nicht.
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Jedenfalls fürchte ich schon ,dass so ein FAZ-Artikel dazu beitragen kann, dass sich ein junges Ding auf etwas einläßt, was es hinterher vielleicht bereut? Ein wenig schwummerig wird mir da schon.
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Aber ich bin auch ein altmodischer Spießer.
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Organhandel und Bestattung: Ja da sind die Menschen sehr verschieden, eine Beobachtung, die man immer wieder machen kann. So Fürsten der Neuzeit jedenfalls ließen ihr Herz meistens extra woanders bestatten und bestellten dafür auch teure Behälter aus Edelmetall.
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Och, das glaube ich nicht.
So wie ich es aus eigener Erfahrung kenne, geschieht derlei eher von "Chefs/Chefinnen" im (auch ökonomischen) Nahbereich.
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Die ganzen Rechtsfiktionen wie Menschenwürde und wie etwas abzuhandeln ist sind ja sehr schön, und mögen in manchen Fällen auch aufgehen, indes, was wirklich die Realität bestimmt, ist ganz grausam der Cash Flow. Geld vorhanden -< macht mans halt wie vorgesehen, wenn nicht, dann billiger.
Und das "dann billiger" schließt eben auch Sklaverei mit ein (um an HM 555 anzuschließen).
Und da können Sie genau garnichts dagegen tun, außer, evt!!! mit Leuten genug lange Bekanntschaft und tägliche Freundschaft schließen.
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Nur, in Ihrem Interesse ist es wahrscheinlich nur wenig, denn "Alice" ist ziemlich machtlos (wenn auch laber-, Öffentlichkeits- und "Kongress"-freudig), aber der (Markt!!-um Gottes willen, beachtet den Markt!)Tsunami kommt wohl eher von der anderen Seite, also "gutgemeinte Legalisierung" bis hin zum Exitus.
As I said.
Insofern: danke für die Informationen, da ich diesen Bereich wenig kenne, und - ich sehe eigentlich egal wie da rumreguliert wird, nur Verschlechterungen für die heute darin ihren Lebensunterhalt Verdienenden.
Insofern good luck and don't touch my acquaintances.
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Als ob dieser lustige Leitbegriff "American Values" nicht eigens erfunden worden wäre mit dem Ziel, es eben mal schön offen zu lassen, ob man sich nun wirklich an die Menschenrechte (nach UN-Charta) halten will oder nicht.
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Eben weil man sich da nicht so klar und eindeutig dazu bekennen will. Statt dessen lieber einen Schuß Patriotismus beimengen. American Values.
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Da fühlt man sich schon herausgefordert, den Spieß rumzudrehen und zu sagen: Genau die habt ihr dort NICHT mißachet. Nur die Menschenrechte.
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Also damals in den Nullzigern haben Holzbrinck, Springer und Konsorten die Folterpolitik, nein nicht direkt unterstützt, sondern nur mal "ergebnisoffen diskutiert".
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HM. Es wäre mal ein netter Anfang, wenn Sie künftig statt: „Denn alles, was wir für "Recht" und "Vernunft" halten“ schreiben würden: „was ICH für Recht und Vernunft halte…“ ist das machbar?
Meditieren Sie doch einfach mal über den Unterschied zwischen Moral und Ethik, vielleicht geht Ihnen ja dann was zum Thema auf… ?
„Prostitution läßt wird sich nie ausrotten lassen, aber ebensowenig wird sie jemals etwas sein können wie ein "anerkannter Beruf".“
Ja, das ist wohl richtig…. und?
Nur weil die Blöden alles von BILD bis FAZ glauben, deshalb hat das auch für alle anderen, weniger Blöden zu gelten und massgeblich zu sein?
Um Prostitution in einer Schmuddelecke zu sehen, dazu reicht es ein verklemmter Spiesser zu sein. Allerdings ist dies halt auch die conditio sine qua non.
„Die tiefere Ursache liegt (wie immer) bei Eva und der Erbsünde.“
Unterhalten Sie sich doch mal mit ein paar intelligenten Menschen. Ich bin sicher, Sie finden welche die Ihnen erklären, dass es weder eine Eva, noch eine Erbsünde gibt.
Arg lächerlich ist dies: „Eben darum gelten Menschenrechte und die Menschenwürde ja auch als "unveräußerlich".“
Wenn Sie die Welt mal einer etwas unvoreingenommener Betrachtung würdigen, werden Sie sehr schnell feststellen, dass „Menschenrechte und die Menschenwürde“ nichts und nirgends gelten! Es ist sind lächerliche und verlogene Phrasen die der Verdummung der Menschen dienen.
Was allerdings Organspende, oder gar das US Verbrecher Gesindel, mit dem Thema zu tun haben übersteigt nun meine Phantasie…
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Jetzt muss ich mal schnell nachrechnen... bei euch ist es jetzt halb neun...
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Alle Versuche, die Welt frei von Drogen zu machen, sind gescheitert. Und ebenso wird es mit der Prostitution sein. Wer also freiwillige Prostitution verbieten will, müsste konsequenterweise auch Alkohol und Psychopharmaka verbieten. Und natürlich auch die Variante "Hübsche junge Frau heiratet reichen alten Sack". Zumindest müssten verlässliche Tests erarbeitet werden, ob heiratswillige Frauen sich tatsächlich aus Liebe zu diesem Schritt entschlossen haben. Wenn man Frau Schwarzer folgt, müssten sogar schon der Einwilligung zum Beischlaf umfangreiche psychiatrische Gutachten vorausgehen.
Ich bin überzeugt, dass Prostitution und Drogengebrauch viel miteinander zu tun haben. Beides Folgen von erlittenen Frustrationen auf Seiten der Nachfrager. Ob, und wenn ja welche, Frustrationen Frau Schwarzer antreiben, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis,
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Jetzt ist der Konsens wieder da, dass das ja unter keinen Umständen zulässig ist, und dann sind alle wieder dabei auf der richtigen Seite, alls schütteln die Köpfe.
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Vor 10 Jahren war das nicht so klar. Da sah das so aus, dass wir vielleicht ein Feindstrafrecht kriegen mit ausdrücklicher Erlaubnis, Feinde zu foltern. Und da war die Empörung eben keineswegs so allgemein. Da gab es viele, die sich doch sehr auffällig mit Krititk zurückhielten.
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Unter anderem unser heutiger Bundespräsident, der Biermann, der Nooke und die übrigen Eppelmänner. Die damals und seitdem nie was anderes gemacht haben als Gregor Gysi weiter zu stalken....
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Hat exakt dasselbe Niveau. Nur hatte die AntiFa die Entschuldigung, aus Berufsjugendlichen zu bestehen.
Und ich erinnere mich bei den tausenden von Meierschen beiträgen der letzten 5 Jahre an hunderte, die die USA wegen Guanatanamo oder Folter angriffen, in beiden Fällen zu recht. Und an keinen einzigen Beitrag, der das gleiche an China oder Russland kritisierte. Jetzt, wo Meier das als "Argument" ins Spiel bringt, wird es Zeit, daran zu erinnern.
Grus,
Thorsten Haupts
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Soweit in Ordnung. Nicht in Ordnung - anderen, weil ich sie nicht leiden kann, wegen etwas ans Bein zu pinkeln, was ich täglich selber exerziere. Auf diesen Widerspruch wollte ich hinaus.
Gruss,
Thorsten Haupts
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@ Thorha: es ist eben immer das gleiche: ich nehme für mich in Anspruch, dass meine Weltsichten besser sind als die der anderen. Und damit rechtfertige ich, dass ich alles tun darf, um diese Weltsichten durchzusetzen, weil das ja die richtigen und die besten sind. Wenn das mit der Regel zusammenkommt, dass der Sieger die Geschichte schreibt, dann kommen eben solche Sachen dabei raus.
Hätte Hitler den 2. Weltkrieg gewonnen, dann würde wahrscheinlich heute in den Geschichtsbüchern stehen, dass auf der Wannseekonferenz die Weichen für eine bessere Zukunft gestellt worden sind.
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/amerika/amerikas-ex-vizepraesident-cheney-verreisst-senatsbericht-zu-cia-folter-13315261.html
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Was genau tut eine Hure "Unmoralisches"? Was bedeutet "unmoralisch"? Das ist doch nichts als willkürliche, von Scheinheiligkeit triefende Konsensbildung. Früher war eine Frau "unmoralisch", wenn sie vor der Ehe Sex hatte (der Mann nicht). Schon ein kurzer Rock war unmoralisch.
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Geht das jetzt hier auch schon los? Bitte nicht. Ich liebe die Mohrenlampe.
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http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kunst/im-gespraech-sind-das-die-medici-von-heute-13314083.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2
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Gegen eine Refeudalisierung des ältesten Kunstgewerbes der Welt hätte ja keiner was einzuwenden.
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Da zeigt sich unser unterschiedliches Demokratie Verständnis: „Es gibt nicht sehr viele Menschen, die selbst so harmlosem Druck standhalten.“
Ja, korrekt…. Und? Deshalb darf die Masse der „Inkompetenten“ allen anderen vorschreiben was sie zu tun und zu lassen haben?
Sie kennen das Problem der Minderheiten in einer Demokratie ja. Und wie Sie wissen, habe ich da eine ganz bestimmte Ansicht. Ich stelle dabei ja auch niemals Forderungen für mich selber. Jemand der meint er müsse sein eigenes, statt eines „gesellschaftlich nützlichen“ Lebens leben, der muss schon auch ausreichend Kraft und Intelligenz besitzen um dies zwischen den bestehenden Regeln, Verordnungen und Gesetzen zu tun. Mal wählt „Freiheit“ und akzeptiert die Konsequenzen des eigenen Verhaltens.
Mir fällt das leicht, und mein Leben hat mich dafür belohnt.
Aber als Prostituierte ist man sichtbar, und wenn man als solche nichts weiter als das einfordert was ALLE einfordern, nämlich Sicherheit am Arbeitsplatz und die ganz gewöhnlichen Einrichtungen eines modernen Staates, dann kommen eben kein Professoren daher und beklagen den Verfall der Werte, sondern es ist, wie immer in solche Fällen, die Masse der zu-kurz-gekommenen Spiesser. Sie haben die Einwände dieses Komikers am Ende des FAZ BLog ja sicher gesehen….
„Nur funktioniert keine mir bekannte Gesellschaft auf diese Weise…“ und deshalb müssen Prostítuierte warten bis sich das ändert?
Damit keine Missverständnisse entstehen: Prostituierte sind hier natürlich nur der Anlass der Diskussion, ich meine das alles natürlich generell. Aber da Prostitution als Grenzbereich empfunden wird, eignet es sich sehr gut als Beispiel
hansmeier555, Donnerstag, 11. Dezember 2014, 11:29
Da haben Sie recht, das meiste ist Heuchelei.
“if a government employee were to torture a suspect in captivity, ‘he would be doing so in order to prevent further attacks on the United States by the Al Qaeda terrorist network,’ said the memo, from the Justice Department’s office of legal counsel, written in response to a CIA request for legal guidance. It added that arguments centering on “necessity and self-defense could provide justifications that would eliminate any criminal liability” later. (See Washington Post, June 7, 2004)
Sarah Palin macht derzeit eine Medienkarriere, bei FOX News und mit eigener Sendung. Als populärste MILF, ist die Sendung in einer gewissen Porn Kategorie sehr beliebt.
Ich fand es immer schade, dass sie nicht Präsident wurde… ich liebe es wenn sich solche Leute lächerlich machen, und recht viel mehr Unschuldige als Obama hätte sie weltweit wohl auch nicht umgebracht.
THORHA, wenn Sie HM dafür angreifen er habe niemals Russland oder China kritisiert, so empfinde ich solche Kritik immer als Heuchelei. Niemand behauptet China oder Russland seien Horte der Menschenrechte, oder?
Die USA aber tun das bei sich selber, oder? Trotz unzähliger Kriege nach 1945 gegen Länder die sich amerikanischen, ökonomischen Forderungen widersetzen wollen und sie nehmen füpr sich das Recht in Anspruch zu foltern.
Ob die USA wenigstens ein Rechtsstaat sind, wird sich daran zeigen ob das Bush/Cheney/Rumsfeld Verbrechergesindel vor Gericht landet und rechtstaatlich verurteilt werden wird.
Das aber glauben Sie doch sicher selber nicht, oder?
doctor snuggles, Donnerstag, 11. Dezember 2014, 14:43
Was Sie meinen nennt sich „Amercan exceptionalism“, es ist die Grundlage aller US Aussen-Politik.
Gute Quellen dazu finden sie bei Chomsky….
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Also wird man sich auch in Zukunft darauf beschränken müssen, möglichst viele Kernfreiheiten zu erreichen und verteidigen. Dabei hinzunehmen, dass das nicht für alle möglich sein wird. Welche Schlussfolgerungen man daraus für sich persönlich zieht, ist eine vollkommen andere Frage.
Dazu kommt, dass auch Sie nur "anarchisch" sein können, weil es sehr viele andere Menschen nicht sind. Infrastruktur muss gebaut, gewartet und unterhalten werden - und das ist keineswegs durchgehend eine lustfördernde Aufgabe. Ich glaube beim Menschen nicht an die Freiwilligkeit für unbequeme Notwendigkeiten, Sie etwa?
Gruss,
Thorsten Haupts
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- Oh, doch, die Genannten, aber hallo!
"Die USA aber tun das bei sich selber, oder?"
- Selbstredend tun das nicht nur die USA. Auch sonst läuft die (von hier aus gesehen) östliche Agit-Prop-Maschinerie, vgl. http://www.nzz.ch/international/der-westen-als-auslaufmodell-1.18432571
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Und da war so eine Mischung aus 1984 und Wirtschaftswunder, plus massenhafter Einwanderung, zu besichtigen. Gerade die "Einwanderungs"-Geschichte, die eher so im Hintergrund ablief (Vordergrund eine Thriller-Story), fand ich besonders interessant.
Der Autor ging offensichtlich davon aus, daß ein Land mit genügend ökonomischer oder imperialer Auffälligkeit zwangsläufig "Gastarbeiter" anzieht.
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och, auf Papier und in Sprichwörtern sind das sicher die Allerfriedliebensten auf der Welt. Wie ihr Friede de facto aussieht, ist jedoch speziell und nicht unbedingt unserer Fasson entsprechend.
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Und diese Massen-Menschen sind nicht "diszipliniert".
Sie sind dumm und feige, und deswegen diszipliniert.
Damit wir uns nicht missverstehen... Ich bin mit 17 von zu Haus durchgebrannt, und habe seit dem jeden einzelnen Pfennig und Cent den ich ausgegeben habe selber verdient. Das geht auch ohne feige und dumme ANGEPASSTHEIT. Disziplin ist etwas ganz anderes, gerade die verlangt mein Lebensstil ja....
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Aber das haette er doch sagen koennen, aber das macht doch nichts, das verstehen wir doch alle, das kommt doch auch schon mal in den besten Familien vor, wir sind doch alle nur Menschen, also dass einer durch falsche schicksalsschlaege all sein Geld verlor und sich anfänglich damit nicht gleich abfinden konnte und für sich selbst zunaechst schwache ausfluechte gebrauchte, zu arm war ohne fremde Hilfe mit der ganzen Wahrheit ans Tageslicht zukommen, das kennt man doch,das kommt bei anderen, als bei einem selbst, doch auch schon mal häufiger vor, nicht wahr, über das haette er hier aber schon sprechen oennn und es laengst zugeben sollen, meinen sicherlich alle, die ihn gut kennen, nichts neues unter der Sonne sowas, er tröste sich, dass man also, anders, als behauptet schon lange gar keine Bilder mehr kaufen kann, sondern nur noch gestellt, so taete, als ob, sondern laengst aus purer Geldnot insgeheim abhängen und verkaufen muesste, sich dazu heimlich vor fremden Bildwaenden fotografieren liesse, damit nicht so auffiele, dass man schon längst auch hart körperlich arbeiten muesste, so wie viele andere einfach Leute auch, also als Möbelpacker und aushilfe z.b. wie seine neuerdings so muskoloesen Unterarme stolz zeigten.
'Team Schirrmacher', das ist wohl also sicher vermutlich so ein neumodisches, preiswert-internetbasiertes immer leicht erreichbares Umzugsunternehmen? Welches deutsches Kulturgut gut verpackt fuer immer in alle Auslande verbraechte? Denn da wäre solches, ob der hier ja längst ueberall so galoppierenden Armut und zukunftsferne auf dauer dafür bald viel besser aufgehoben?
Ja, die starken Unterarme brachten es an den Tag.
(Nichts für ungut, und allen Teams jederzeit selbstverständlich alles gute, und Gottes Segen zum Geschäft.)
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Stöhn! Da warte ich seit 2002 darauf, dass die Medien diesen Aspekt mal beleuchten: Wer sind eigentlich die Ärzte, die Anwälte, die, jaja, Geistlichen, die Psychologen, die Soziologen, die da beim Foltern mithelfen?
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Und wie stehen die US-Berufsorganisationen eigentlich dazu, dass manche ihrer Mitglieder bei so was mitmachen? Wird denen jetzt die Approbation entzogen, kriegen sie Berufsverbot?
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Da sitzen sie in ihren Redaktionen und kauen auf den Stiften und wissen nicht, über welche saure Gurke sie schreiben sollen. Aber auf dieses offensichtliche Thema kamen sie nicht.
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Bis jetzt. Weil sie jetzt DÜRFEN. Die nenn ich jetzt nicht Nutten, weil das für Mitkommentatorinnen beleidigend sein könnte.
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Mal eben so.
Bald ist die Gelegenheit wieder vorbei.
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Weltbildnerische Erwägungen über die Welt der Prostitution mögen gerne im persönlichen und öffentlichen Austausch debattiert werden, (meistens von Leuten, die das Milieu und auch dessen Faszination gar nicht kennen oder dies nicht zugeben können - was man deren Argumentation oft anmerkt) haben aber bitte in der Gesetzgebung darüber nicht viel zu suchen.
Für die Bierkutscher, Handwerker, Vermieter und Reinigungskräfte ist die Versorgung der Etablissements sowieso ein ganz normales Geschäft.
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Reine Marktwirtschaft.
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Es sind Akademiker, die ganz in der Tradition, zB auch der Deutschen, stehen. Sie kennen die deutsche Geschichte ja sicher gut genug.
Ich lehne es übrigens ab die Grenze beim Foltern zu ziehen, ich seh das Verhalten tagtäglich. Beispiel von heute? Dies sind halt die zufälligen Beipiel von heute morgen auf meinem Bildschirm:
"Unbemerkt von vielen Volksvertretern hat der US-Gesetzgeber eine Klausel in der Etatgenehmigung der nationalen Geheimdienste abgesegnet, die das Ausspähen der eigenen Bürger ohne Richterbeschluss erlaubt."
http://www.heise.de/newsticker/meldung/US-Kongress-legitimiert-nebenbei-NSA-Spionage-gegen-US-Buerger-2489234.html
oder näher zu Hause:
"Als sich der NSA-Untersuchungsausschuss im Bundestag weigerte, mit Edward Snowden den wohl wichtigsten Zeugen vorzuladen, wandte sich die Opposition an Karlsruhe. Diese Klage wurde nun als unzulässig abgelehnt.
Betroffen sei kein Recht, das vom Bundesverfassungsgericht geprüft werden könne"
http://www.heise.de/newsticker/meldung/NSA-Ausschuss-Klage-wegen-Snowden-Vernehmung-abgelehnt-2488526.html
Zu "Freiheit" oder "Rechten" in China gab es vor Kurzem mal wieder einen guten Artikel in der NYBR
http://www.nybooks.com/articles/archives/2014/dec/04/chinas-brave-underground-journal/?utm_medium=email&utm_campaign=NYR+Food+China+Ebola+Ferrante&utm_content=NYR+Food+China+Ebola+Ferrante+CID_e589c447c2341e1d0989bde073c78453&utm_source=Email%20marketing%20software&utm_term=Chinas%20Brave%20Underground%20Journal
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nee, gleich dreimal dasselbe.
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"...junge Prostituierte, wie sie zwei Wochen lang Tag und Nacht in denselben Billig-Klamotten an der Ecke stehen, bewacht von jungen Zuhältern mit Halsketten und Sonnenbrillen nach Gangsta-Rap-Vorbild. Sie kommen aus Osteuropa, fahren Audi, sprechen kaum Deutsch, sind unterwegs nach dem Geschäftsmodell übler Drücker-Kolonnen. Sie tauchen auf und verschwinden, und Politikern und Polizisten fällt wenig ein, um gegen den Wanderzirkus der Elendsprostitution vorzugehen.
Kenner der Szene sagen, die Brutalisierung des kleinen Stuttgarter Rotlichtbezirks habe 2004 begonnen. Immer mehr Busse brachten junge, trainierte Straßentypen und noch jüngeren Mädchen aus osteuropäischen Ländern, aus Rumänien, Bulgarien und Ungarn, in die Altstadt. Zuhälter und Hure sind oft verheiratet, weisen sich als touristisches Ehepaar aus. Die bürgerlichenLeute im Viertel treffen sich seit Jahren mit Politikern und Kriminalbeamten am Runden Tisch zu Krisensitzungen.
Jahrzehntelang haben Rathauspolitiker mit fragwürdigen, mit vermutlich korrupten Immobilien-Deals den Weg für illegale Geschäfte geebnet. Immer wenn die Stadt Gebäude an juristisch gut beratene Rotlichtgrößen verkaufte, wurden danach als Wohnungen getarnte Buden für sexuelle Dienste gegen Bares vermietet.
Alte Profis nennen den Straßenstrich „Tschernobyl“. Er ist vergiftet."
http://bit.ly/1zLNztY
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Ach, und wer John Bauer auch sein mag, die von ihm zitierten Leute aus Rumänien, Bulgarien und Ungarn sind Zigeuner (die sich mit dem Wort selbst bezeichnen) mit der jeweiligen EU-Staatsangehörigkeit (Leute aus der Slowakei kommen noch hinzu).
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bin als teilzeitsozialwissenschaftler immer neugierig wie man sowas vernünftig erfassen kann, da gerade diese gruppe j adurchaus wenig wert auf die segnungen unserer bürokratie legt und die branche insgesamt auch sonst eher zur diskretion neigt...
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Wegen der (gefährlichen) "Neigung zur Diskretion" der Teilnehmer und Teilhaber versuche ich nicht einmal persönliche Erkenntnisse zu sammeln, kann Ihnen auch nur die Sichtung seriöser Berichte und Studien zu empfehlen.
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Viele der Frauen aus Südosteuropa würden der ethnischen Minderheit der Roma und Sinti angehören und in Schwerin, Rostock und Neubrandenburg teilweise unter menschenunwürdigen Bedingungen leben. ... http://www.svz.de/mv-uebersicht/frauen-wie-vieh-verkauft-id6247701.html
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Darf ich hier wünschen, man möge die Loddel aus Bulgarien et. al., wie sie in den Links des externet beschrieben werden, abschieben?
Einbrecher, Zuhälter sind auch Menschen, gleichwertig in der Kirche und an der Wahlurne. Doch würde ich sie gerne in Sibirien sehen. Einem Josef Martin Bauer Sibirien.
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"Der unverdächtige Joe Bauer"
Ja wenn der Joe das sagt., dann muss es stimmen, den kennt jeder und jeder weiss, dass er nur die Wahrheit sagt....
"...junge Prostituierte... in ...Billig-Klamotten...." sind in Stuttgart also "Elendsprostitution"....
Har, har, har, har.... frei nach den Panzerknackern.
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Und jetzt ist es zu spät.
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die beste TV Serie aller Zeiten am Ende….
„Sons of Anarchy“ ging nach sieben Jahren am Dienstag zu Ende.
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