Wie man davonkommt
Kurz, wer hier bei uns nicht wegschaut, bekommt Unterstützung statt ein Messer in den Bauch - und wenn man älter wird, weiss man das durchaus zu schätzen. In Berlin ist des anders und man lebt damt, und wie schlecht man damit lebt, sieht man gerade wieder bei der Verbrechensstatistik:
Taschendiebstahl
Diese Zahl explodierte regelrecht, und zwar um 55 Prozent auf 32 121 Taten. 2013 hatte es schon einen deutlichen Anstieg auf fast 21.000 Taten gegeben, in den Vorjahren waren es um die 15.000 gewesen. 81 Prozent der gut 1000 ermittelten Tatverdächtigen hatten keinen deutschen Pass. 31 Prozent waren Rumänen. Die Aufklärungsquote liegt bei 4 Prozent, minimal höher als 2013.
Wenn man davon ausgeht, dass die überwiegende Zahl der Opfer weiblich ist, wenn man die hohe Dunkelziffer dazu rechnet - dann könnte man auch sagen, dass man im Ausland inzwischen weiss, wie leicht es in Berlin ist, sich an anderen zu vergreifen, und wie wenig die Polizei da tun kann.
In Bayern hätten wir nach solchen Horrorzahlen vermutlich eine drastische Aufstockung der Polizei und ausserdem Schwerpunktfahndungen. In Bayern würde man - vermutlich gar nicht mal falsch - auf die Traumatisierung der Opfer hinweisen, die von da an vermutlich in der Nacht Angst und den Eindruck haben würden, die Stadt sei nicht mehr sicher. Niemand würde hier wegen "racial profiling" jammern, wenn die Polizei dann von osteuropäischen Banden spräche, gegen die sie vorgeht, jeder wäre betroffen wegen all der Unannehmlichkeiten, die den Opfern dann zustossen, und auch niemand würde Verständnis für die selbst von Armut und Flucht gezeichneten Täter fordern.
In Berlin würde man sich vielleicht das feministisch angehauchte Äquivalent wünschen, sind die Täter doch fast ausschliesslich Männer und die Opfer meist weiblich. Und es ist doch überhaupt keine Frage, dass Frauen bei solchen Überfällen ausgewählt werden, weil die Täter weniger Gegenwehr erwarten, und auf Angst und Schwäche zählen. Jeder dieser Diebstähle kann auch eine sexistische Dimension haben. Und dafür ist die Aufklärungsquote dann auch enorm niedrig. Man kann Berliner Frauen bestehlen und sich ziemlich sicher sein, davon zu kommen, während die Betroffene mit dem Schaden zurück bleibt - so könnte man das auch übersetzen und einen Skandal daraus machen.
Allerdings müsste man sich dann auch mit der Täterstruktur und ihrer Herkunft beschäftigen. mit struktureller Gewalt in den unteren Schichten, und daran anknüpfend mit der Frage, ob es in Deutschland nicht insgeamt doch ganz gut geworden ist, selbst wenn Maskus kein Binnen-I verwenden und viel zu wenig Genderlehrstühle eingerichtet werden. Man müsste mal über Zuwanderungsprobleme reden und darüber, dass die Bezeichnung "Zigeunerschnitzel" sicher nicht unproblematisch ist, für den Ruf der Osteuropäer aber auch noch andere Faktoren von Bedeutung sind.
Und das alles, ohne gleich wie die CSU oder Pegida zu klingen. Das ist nicht ganz leicht, weil diese beiden Gruppen durchaus um Anschlussfähigkeit zur Mitte ringen. Das alles ist unangenehm und ausserdem auch wenig publikumswirksam - darüber redet man schon überall, da ist dann eine Feministin eine unter vielen, und fällt dann gar nicht mehr auf.
Ich war letztes Jahr in Teneriffa und vorletztes Jahr in der Nähe von Agrigent, an beiden Orten ist das Thema enorm dringlich und ich weiss daher auch, wie gerade Frauen reagieren - von freier, furchtloser Bewegung kann im Gedränge keine Rede sein. Das ist auch ein ständiges Thema, man ist immer auf der Hut, es ist nicht schön und wenn man dann nach Bayern kommt und sieht, wie nachlässig in Reuthberg die Taschen im Jägerstüberl herumliegen, wie bedenkenlos man seine Sachen in die Garderobe hängt - dann ist das eine andere Welt und eine, für die viele vieles andere in Kauf nehmen. Wichtig ist, dass es keine Debatte darüber gibt, ob man Kriminelle nicht doch verstehen oder nachsichtig behandeln sollte, und dann wählen sie eben im Zweifelsfall die CSU, die das garantiert. Politik beginnt nich bei der Sprache, sondern im eigenen Vorgarten.
Und die Linken und Feministinnen und Asylaktivisten in Berlin fordern offene Grenzen, weniger staatliche Repression, und viele Stellen für Projekte zum Thema Gewaltprävention und Studien über die Rape Culture in unserer Gesellschaft. Oh, und Freigabe von Drogen. Was sie nicht fordern, was irgendwie okay ist, womit man halt leben muss, sind kriminelle Gruppen und Straftäter, die wissen, dass sie hier kaum etwas zu befürchten haben, wenn sie sich nur die richtige Stadt heraussuchen.
Und weil sich solche Täter auch eher an jene halten, deren Taschen mehr versprechen, ist das linke Weltbild weiterhin in schönster Ordnung. Das Iphone ist eh immer in der Hand, und man regt sich damit über den nächsten Spruch einer Frau auf, die nicht auf Linie ist, und spricht ihr die "Daseinsberechtigung" ab.
Die wundern sich dann irgendwann (ernsthaft), woher eigentlich auf einmal die Haiders und LePens, die Wilders und und Farages herkommen. Es ist doch alles gut, sofern man seine Wertsachen unsichtbar am Körper trägt, seine Taschen und Jacken in Sicht- und Griffweite, bestimmte Strassen und Plätze zu allen oder nach Einbruch der Dunkelheit meidet. Seine Wohnungstür stahlverriegelend, das Fahrrad nur ohne Vorderrad abstellend und ohne Pfefferspray nicht aus dem Hause gehend.
Auch diese Leute sollen ihren Willen haben, aber bitte in Berlin bleiben. Da ist es ja - genau so - schön.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Meine These ist, dass wir in Deutschland die Ausländer gar nicht brauchen, um zu raufen, zu saufen und Fahrräder ohne Einwilligung des Eigentümers zu gebrauchen.
Und was das Verhalten in der Öffentlichkeit angeht: hat irgendjemand ernsthaft geglaubt, dass eine Gesellschaft, die sich seit etwa Mitte der 60er in immer schnelleren Rythmen und fast schon zwanghaft dem Tabubruch, dem Verwässern und letztlich Abschaffen von moralischen Regelungen und der Zerstörung der eben diese Regelungen durchsetzenden sozialen - also kollektiven - Strukturen hingibt, dass eine Gesellschaft, die unter dem Primat des Hyperindividualismus lebt, dann frei bleibt von solchen Erscheinungen?
Das kleine dumme Dorf an der Donau hat diese Strukturen vielleicht zum Teil noch. Vielleicht weil die Kirche sich da noch nicht ganz zurückgezogen hat, vielleicht weil die CSU das noch nicht aufgegeben hat. Aber in den Großstädten?
Da laufen sie doch rum, diese Typen. So wie die Gestalten, von denen der Hausherr gelegentlich immer berichtet, wenn es um Wohnungsvermietung in München geht.
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Gruss,
Thorsten Haupts
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Zille hab' ich nicht mehr erlebt, aber die kompletten fünfziger/sechziger Jahre bin ich im proletarischen Berlin-Kreuzberg recht unbehütet aufgewachsen: Ja, es war sicherer. Solch' Kriminalität wie oben beschrieben gab es damals dort nicht. Nicht mal, als der Rock'n'Roll aufkam und wir plötzlich "Halbstarke" waren.
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(ich dachte mir, wenn es um berlin geht, sehen sie sowieso nur rot.)
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Also was die Sitten zu Zilles Zeiten angeht dürfte es recht viel Literatur geben. Wir hätten da so unsere Probleme. Gibt recht viele Berichte über z.B. Handwerker beim Bau des Ostbahnhofs (wenn ich mich recht erinnere), die ihre Baustellen, ihre Aufträge oder ihren Clan auf direkte und handfeste Weise sicherten. Die ganze Innenstadt, was jetzt die gesittete Mitte heißt, war berühmt für seine Boxerclubs in Verbindung mit Prostitution (Mulack-Ritze), die Ackerstraße wieder ein Bezirk für sich, mutatis mutandis nicht viel anders als die Geschichte die Scorsese von der Bronx erzählt, halt nicht in Farbe sondern Kohlegrau und -braun. Hier (Berlin 1890´er) wie dort (Bronx 40´er, 50´er) natürlich alles Migranten, irgendwo.
Noch in den 90´igern ist mir in Erinnerung die Reaktion eines Lehrers (Ex-DDR) auf die Gewalt der rechten Szene: Wieso? War bei uns normal, dass man sich (blutig) gekloppt hat.
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Und dass der Kasper da immer mehr loslässt ist ernst. So ein Niveauverlust ist immer beängstigend und dann auch noch auf diese Gutsherrenart, eigentlich beschämend und beleidigend für´s Abovolk. So funktioniert Politik hier im Kreisverband der CSU, aber von der Faz erwartet man dann doch ein wenig mehr gesittetes Verhalten und Achtung vor dem Anderen. Mich hebt es bald, wenn ich dem sein selbstgerechtes und wichtigtuerisches Gemotze (was er für Kommentar zu halten scheint) noch länger vorgesetzt bekomme.
Wenn das die das interne Redaktionshierarchie abbildet, dann gute Nacht.
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journalismus und staatliche gewaltinstitutionen scheinen tendenziell genau die falsche klientel anzuziehen.
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Hege keinerlei Illussion, dass es im nonprint irgendwie anders läuft. Habe mich lange genug am und im geographischen (!) Umfeld der Irgendwas-mit-Medien-Leute herumgetrieben. Nur deren Gebaren macht klar, dass es da in den Führungsebenen sicher nicht um Kompetenzen geht, sondern eher um Beiß- und Stehvermögen (oder was man dafür hält) und eine gute medizinische Versorgung, wenn was mit den Substanzen nicht gut war ...
Ich hätte jedenfalls gerne meine Zeitung(en) morgens im Briefkasten behalten. Mal sehen, wie der Leidensfaktor strapaziert wird.
Und das mit der falschen Klientel: In welcher Profession wäre das nicht schon bedauert worden, außer vielleicht bei Bademeistern, da ist die Erwartungshaltung nicht so hoch. Die hier gleichfalls georderte Provinzjournaillie zeigt, dass der Durchschnitt vielleicht auch gebildet usw. sein mag, Jeden Tag echte Qualität zu liefern ist aber nun mal eine Traube, die sehr sehr hoch hängt.
Es geht aber dann doch immer wieder weiter.
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Gerade in München, das ich ganz gut kenne, fällt es mir auf, wie es mehr und mehr kritischer wird, abends den öff. Nahverkehr zu nutzen, während ich früher immer gesagt hätte, München wird immer friedlich bleiben wegen dieser Attitüde "leben und leben lassen".
So viel mehr leere Augen in immer noch viel zu teuer bezahlten Billigklamotten glotzen auf ihre Apparäte, lauschen ihren Stöpseln - und ein neues Bettelmodell ist erfunden worden, Leute an Haltestellen zu belätschern, weil man da schlecht fliehen und ignorieren kann.
Stehen uns südafrikanische Zustände ins Haus, wo man nachts mit einem teureren Auto kaum an einer roten Ampel halten kann, wenn man nicht den gerüchteweise unter den Türschwellern montierten Flammenwerfer aktivieren kann?
Und ich kann verstehen, wenn einem jeden Tag kleine Yorkshireterrier mit ihren spitzen Zähnchen die Hosen zerreissen, dass man sie irgendwann zum Weltgrundübel per se deklariert, aber die soziale Schieflage ist meiner Meinung nach weit ernster als alles Gendergetröte, was ich eher durch Ignorieren in seinem Sprachsumpf stecken lassen würde, als es durch häufiges Erwähnen mehr zu adeln, als es wert ist.
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Doch, einmal sah ich sie: zwei Polizisten standen doch tatsächlich gegenüber vom Bahnhof Lichterfelde-Ost. Ich dachte: endlich beobachtet die Polizei mal den meist chaotischen Verkehr an dieser Stelle, und tatsächlich verhielten sich z.B. die Radfahrer plötzlich ganz unüblich: sie schoben ihre Räder auf den Fussgängerwegen und den Zebrastreifen, anstatt wie sonst zu fahren wo's für sie am einfachsten - aber verboten - ist. Auch die Fussgänger gingen bei Rot plötzlich nicht mehr rüber. Ich sprach die beiden Uniformierten sogar an: toll, dass endlich mal...
...bis ich dann sah, wieso die da wirklich standen: eine "Gruppe" von drei oder vier Rentnern "demonstrierten" vor der Commerzbank die sich da auch befand, mit einem selbstgemachten Pappschild mit irgendwas bankkritischem ...
Und deshalb gab es plötzlich - nach 35-40 Jahren - zwei Uniformierte auf Lankwitzer/Lichterfelder Straßen: die hilflose Bank musste "beschützt" werden.
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Oh man, mache Leute, echt.
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Was nun die Kriminalität betrifft, so sehe ich da weniger einen Zusammenhang zwischen Herkunft und kriminellen Neigungen als einen zwischen Armut und Kriminalität. "Als Frau" fühle ich mich in Städten wie Berlin, Paris oder Frankfurt sehr viel sicherer als in München (ich verzichte leichter auf meine Handtasche als auf meine sexuelle Selbstbestimmung, die in München nicht einmal in den Augen der Polizei ein hohes Gut zu sein scheint).
Osteuropäische Banden: Zumindest im Fall der in diesem Zusammenhang oft genannten Roma sehe ich das Problem der Entwurzelung, einer Art ewigen und inneren Diaspora seit Generationen, die zu einer gewissen Hemmungslosigkeit und Abkehr von eigentlich vorhandenen Moralvorstellungen führt. (Manche Roma bemühen sich allerdings um so mehr um Bewahrung ihrer Kultur und Sprache, siehe hierzu Qristina Zavackovas Blog www.golden-zephyr.com, englisch/romanes)
Die Diebesbanden sind m.E. ein Symptom, nicht die Krankheit selbst.
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In gewisser Weise ist das ja bei jedem ein wenig so. Je näher mir der Mensch desto vorsichtiger gehe ich mit dieser Beziehung um. Um das verkehrstechnische Überleben des hupenden Idioten im Auto hinter mir mache ich mir weniger Sorgen als um den grippalen Infekt meines Kindes etc.
In bestimmten Kulturen und durch bestimmte (Verfolgungs-) geschichte wird solche Gruppenmoral sicher noch verstärkt. Ist das ein Grund Taschendiebstähle polizeilich zu ignorieren und als normal oder kulturell verständlich zu akzeptieren?
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... ist der erstens keine 1:1 Beziehung, sonst würden Handtaschendiebstähle oder Wohnungseinbrüche relativ exakt das ethnische Profil der "Armen" in der deutschen Gesellschaft widerspiegeln, also müsste der Anteil deutscher Staatsbürger signifikant höher sein.
... ist der Verweis darauf wenig hilfreich, wenn es um Nichtdeutsche als Täter geht - für die bzw. deren Armut in deren Heimatländern sind wir schlicht weder verantwortlich noch zuständig.
... gibt es natürlich ebenso einen Zusammenhang zwischen kulturellen Normen und Kriminalität, das eine schliesst das andere nicht aus.
... hilft es niemandem denn einschlägig interessierten Kreisen aka AfD et al., die überproportional hohen Ausländeranteile bei bestimmten Straftaten (ich rede nicht von Verstoss gegen das Ausländerrecht) mit dem Rassismusargument einfach totzuschweigen. Der Schuss geht nach hinten los, in jeder Beziehung.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Wenn Zuchtmeister che2001 noch da waere, der wuerde euch was husten.
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Das ganze Berlingeschwafel hier ist fuer die Katz, to be honest - mir geht Berlin komplett am Arsch vorbei, aber dieser ewig errigierte bayrische Zeigefinger in Richtung aller anderen Bundeslaender ... da warte ich stuendlich auf den unwiderruflichen Abschied Bayerns von der Bundesrepublik Deutschland.
Wann ist es endlich soweit? Wann?
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Dann merkten neu eingestellte "Manager", das ja irgendwas vorzeigen mussten, sonst wären SIE überflüssig: Personal kostet viel Geld und das kann man selbst besser verdienen, wenn man einen Schwippschwager hat, der 'ne Fabrik hat die Automaten herstellt (o.s.ä.). Die Folgen trägt die Allgemeinheit: reichlich Arbeitslose, dazu Verwahrlosung, Pöbeleien, ratlose Toursisten, Dreck und Kriminalität in den Bahnen & Bahnhöfen.
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Besonders von US-Bürgern stelle ich mir vor, dass sie sich in Berlin sehr unwohl fühlen, wenn man ihnen plötzlich zumutet, ohne ihre Pumpgun U-Bahn fahren zu sollen. Kann man das nervlich überleben? So ganz allein und wehrlos under freilaufenden Negern, Moslems und Zigeunern?
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Man könnte schmunzeln.
Aber auch solche Kommentatoren haben ein gleiches Wahlrecht.
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Das aendert allerdings nichts an der Tatsache, dass meine momentane Wahlheimat Philadelphia letztes Jahr ziemlich genau genausoviele Toetungsdelikte aufweisen konnte wie ganz Deutschland (~280 inkl. Totschlag) - und das bei gerade einmal 1.6 Mio. Einwohnern! (Und ganze 92 (!) Radfahrer haben ein Ticket bekommen... unrelated fun fact)
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"Sag' bitte nicht Neger, meine Frau findet das frauenfeindlich."
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(Harry Rowohlt zitiert Robert Gernhardt)
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Hat eigentlich mal irgend jemand erforscht, was alte Sozis bewegt, Vernunft anzunehmen und was alte Hetzer, wie bspw. Geissler, zu Deppen werden lässt?
Eins haben diese ständig Irritierten gemeinsam: sie sind Parteimitglieder.
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Aber warum?
Und widerspricht das nicht total dem Rollenklischee?
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Meine Theorie geht da ein wenig in Richtung Löwe und Hase. Nach korrupter Mehrheitsmeinung sind Löwen mutig und Hasen feige, obwohl für jedermann sichtbar das Gegenteil zutrifft. Löwen haben es immer mit Schwächeren zu tun und müssen nie weglaufen, während die Häsinnen gelernt haben, Gefahren richtig einzuschätzen und auch deren Abwesenheit zu erkennen.
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Der Sicherheitswahn, so meine Theorie, kommt am ehesten von Rentern, die in jüngeren Jahren mit dem Gefühl körperlicher Überlegenheit (Muskeln, Waffen, Uniform, Leibwächter) psychologisch verwachsen sind und sich darum beim Eintritt ins Rentenalter ganz besonders schwach und hilflos fühlen. Weil sie einer Prügelei nicht mehr gewachsen wären, wollen sie an jeder Strassenecke einen Polizisten aufgefstellt sehen.
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Keine Sorge, Jungs, wir kommen klar, wenn ihr euch benehmt.
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Hm. Ich bin inzwischen Rentner, war aber nie körperlich überlegen, hatte nie was mit Waffen zu tun, hatte nie 'ne Uniform an und Leibwächter war ich auch nie. Was nun mit Ihrer (gerade ausgedachten?) Theorie?
Kann es sein, dass mal als Älterer schlicht mehr Jahre an Lebenserfahrung hat als ein Jungspund? Oder, um das Beispiel dieses Aufschreimädels wieder aufzugreifen, ...oder gar als eine JungspundIn, die in ihrem kurzen Leben noch nie in einem regulären Job gearbeitet hat?
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Leiden Sie an Sicherheitswahn?
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Da wird dann der Besuch des Gemüsehandlers zum Abenteuerurlaub mit einer Wahrscheinlichkeit in einen Banküberfall zu geraten, wer es brauch...
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Da will die Wahrheitspresse ja auch nicht zurückdenken, wer und warum sich damals so heftig für Gründung dieser jüngsten-Demokratie-in-Europa eingesetzt hatte.
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angst hab ich in Berlin besonders vor LDS und co ;)
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Ein "Wehret den Anfaengen"ist trotzdem angebracht, und wenn das lokal und temporaer eine groessere Polizeipraesens erfordert, dann ist das eben so. Aber dann soll die Polizei sich auch um Praevention kuemmern und nicht um ueber Rot laufende Fussgaenger. Die Frage, die sich Innenpolitiker unabhaengig ihrer Ideologie stellen muessen, ist doch, welche Elemente von Rudi Guilianis "Broken Window"-Theorie implementiert werden koennen bei gleichzeitiger Minimierung ihrer Nebenwirkungen/
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(Karl May, Winnetou 1, Seite 1).
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was ist LDS? ...frag ich als Berliner. Wiki ist leider keine Hilfe.
@tim: "Ein "Wehret den Anfaengen" ist trotzdem angebracht"
Dafür ist es in Berlin einige Jahrzehnte zu spät.
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http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/audi-kuerzt-mitarbeiter-bonus-trotz-umsatzplus-13474342.html
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http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-03/griechenland-syriza-tsipras-klientelismus
Interessante Sicht.
Gruss,
Thorsten Haupts
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