Burgenland

Vor 20 Jahren gab es noch eine Halle in Pfaffenhofen, die inzwischen längst abgerissen ist. Dort fand ich in einer Kiste ein kleines Barockgemälde mit einer Wasserburg.

Vor 8 Jahren kam dann noch eine Torszene einer Burg dazu, mit italienischem Himmekl darüber.

Vor 5 Jahren entdeckte ich eine Burg in Italien, gemalt um 1880, mit einer Strassenszene davor.

Und vor zwei Jahren tauchte günstig eine verschachtelte, burgartige Stadt aus den Niederlanden auf, vielleicht so gehen 1670 gemalt

Alle Bilder haben goldene Rahnen, alle hatten keinen rechten Platz.

Und nun fand ich noch eine Burgenszene des Historismus, vermutlich aus Thüringen.



Mit gewissen Anklängen an Spitzweg, so gegen 1870 entstanden. Malerisch bröckelt der Putz an nicht zu ernsten Türmen, davor plätschert ein Brunnen.

Jetzt sind es 5 und genug, um sie am Tegernsee zusammen aufzuhängen. Es hat etwas gedauert, das stimmt, und sie sind weder gleich alt, noch habem die die gleiche Herkunft. Aber im Eingang der Wohnung ist es ganz nett, auf feste Burgen und ihre gastfreundlichen Tore zu schauen und zu denken: Das hier ist meine kleine Bergfestung.

Montag, 12. Dezember 2016, 21:49, von donalphons | |comment

 
Diese Zuflucht sei Ihnen von Herzen vergönnt

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Ich mag das, wenn sich gedankliche Verbindungen zwischen sehr unterschiedlichen Bildern ergeben. Ansonsten schließe ich mich meinem Vorredner an (und das ist sicherlich das erste und das letzte Mal, dass Herr Melursus und ich einer Meinung sind).

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Mit gefällt's handwerklich besser als manche der hier vorgestellten Portrait-Malereien.
Hinten die Doppeltürme erinnerten mich spontan an Halle.

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castello in riva a un lago
Lorenzetti fehlt noch. Sechs am Tegernsee.

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Ja, solche Motive gefallen mir - jedenfalls bedeutend besser als so manches ihrer gruseligen Porträts ...

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Pfaffenhofen
Ich nehme an, das an der Ilm. Da war ich vor drei Wochen, weil mir bei meinen Bastelarbeiten ein 40 Jahre alte Alu-Leiter zerborsten war und ein vier Wochen alter Aldi-Süd-Kunststoffbehälter. Ich wollte mit dem Schrott nicht nach Hause fahren und fand - an der Hauptkreuzung nach links und dann zu dem Klinikum nach rechts den Wertstoffhof. Der war zwar offiziell schon ab Mittag geschlossen und die Mitarbeiter rödelten an den Elektro-Girlanden für den Weihnachsmarkt. Als gebietsfremder Preusse mit "D" für Düsseldorf auf dem Autokennzeichen durfte ich meinen Schrott dort auch außer der Geschäftszeit unentgeltlich einlagern.
Vermutlich ist da im Stadtrat eine Kostenstelle für preussische Invasionen vorgesehen. Also: bei uns im Recyclinghof ginge das bestimmt nicht.

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pf, Sie wissen ja nicht, was schön schaurig ist :)

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Vielleicht will ich es auch gar nicht so genau wissen ;-)

Jedenfalls hänge ich mir lieber Landschaftsbilder an die Wände, da kann auch für andere Betrachter nicht viel schiefgehen, idealerweise Farbholzschnitte von Lap, wobei die mitunter ganz schön kosten. Zu Weihnachten schenke ich mir heuer selbst einen kleinen Farbholzschnitt von einem eher unbekannteren Künstler aus Südtirol (Röggla).

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