Weihnachtsrodeln geht selten
Und auch dieses Jahr bringt ein Sonnenschirm mehr als ein Schlitten - mam kann sagen,. was man will, aber der Klimawandel ist deutlich zu spüren. Als ich ein Kind war, sind wir den ganzen Dezember jedes Wochenende zum Skifahren. ein Mal, ein einziges Mal, mussten wir im Skiurlaub mit der Schule auf einen Gletscher ausweichen. Ansonsten war weiter droben immer Schnee.
Heute mühen sich die Schneekanonen im Tal reichlich ab, und in der Nacht ist es auch klatr genug. Tagsüber jedoch sind die Strandcafes voll, und niemand braucht bei 8 Grad und viel Strahlung eine Decke. Es ist bislang der dritte Nichtwinter hier am See in Folge. Schon etwas schade.
Weiter hinten im Kreuther Tal ist einiges weiss, und in Pertisau und Achenkirch müssen die Lifte laufen, komme was da wolle. Sonst geht mit dem Tourismus nicht, der aus Hochfahren, Saufen und Beine brechen besteht. Und offensichtlich haben sich die Touristen daran gewöhnt, auf weissen Bändern zwischen grünen Bergen zu fahren. Wie erbärmlich. Wie traurig. Vielleicht wird es noch was, aber mein Gefühl sagt mir: Es bleibt auich diesmal so. Vielleicht schaffe ich daher auch eine Wintertransalp mit dem Rad. Mal schauen.
Gewöhnung ist alles. Was immer noch schockiert hat, war im Herbst der Schlegeiskees an der Grenze zu Südtirol. Ich erwartete dort einen Gletscher und sah nur ein paar Schneereste. Natürlich waren die Winter früher hart, wenn sie 6 Monate dauerten, aber das, was auf die Berge zukommen wird, ist auch nicht schön. Dem Tourismus ist es egal, die meisten kommen inzwischen ohnehin für das,. was sie für Hüttengaudi halten. Es folgen zwei schlimme, ausgebuchte Wochen. Dann gehört das alles wieder mehr uns.
Heute mühen sich die Schneekanonen im Tal reichlich ab, und in der Nacht ist es auch klatr genug. Tagsüber jedoch sind die Strandcafes voll, und niemand braucht bei 8 Grad und viel Strahlung eine Decke. Es ist bislang der dritte Nichtwinter hier am See in Folge. Schon etwas schade.
Weiter hinten im Kreuther Tal ist einiges weiss, und in Pertisau und Achenkirch müssen die Lifte laufen, komme was da wolle. Sonst geht mit dem Tourismus nicht, der aus Hochfahren, Saufen und Beine brechen besteht. Und offensichtlich haben sich die Touristen daran gewöhnt, auf weissen Bändern zwischen grünen Bergen zu fahren. Wie erbärmlich. Wie traurig. Vielleicht wird es noch was, aber mein Gefühl sagt mir: Es bleibt auich diesmal so. Vielleicht schaffe ich daher auch eine Wintertransalp mit dem Rad. Mal schauen.
Gewöhnung ist alles. Was immer noch schockiert hat, war im Herbst der Schlegeiskees an der Grenze zu Südtirol. Ich erwartete dort einen Gletscher und sah nur ein paar Schneereste. Natürlich waren die Winter früher hart, wenn sie 6 Monate dauerten, aber das, was auf die Berge zukommen wird, ist auch nicht schön. Dem Tourismus ist es egal, die meisten kommen inzwischen ohnehin für das,. was sie für Hüttengaudi halten. Es folgen zwei schlimme, ausgebuchte Wochen. Dann gehört das alles wieder mehr uns.
donalphons, 00:59h
Freitag, 23. Dezember 2016, 00:59, von donalphons |
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buerger,
Dienstag, 27. Dezember 2016, 00:57
Ski
Deshalb fahren wir schon immer im Jänner, wenn die Weihnachts- und Silvestergäste weg sind, die Gastgeber durchgeatmet haben nach den zwei heftigen Wochen und der Service freundlich und entspannt ist, die Pisten leer und schneien tuts Mitte Januar auch meist, zumindest, wenn es überhaupt schneit.
... link
donalphons,
Dienstag, 27. Dezember 2016, 14:14
Was ich aktuell sehe, ist bestes Radlwetter mit 10 Grad und 14 Grad in Meran. Das wird dieses Jahr eher nichts mit dem Schnee.
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buerger,
Dienstag, 27. Dezember 2016, 15:58
Stimmt
Am Alpensüdrand. Mittendrin könnte gerade so klappen:
http://www.bergfex.at/leogang/schneebericht/
http://www.bergfex.at/leogang/schneebericht/
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melursus,
Dienstag, 27. Dezember 2016, 10:33
Zeiträume
Für vorausschauende Rückblicke sind Sie unser Experte. Ich bin keiner, verstehe nichts von Computer-Modellen und will als Skeptiker der Klimareligion Ihren Blog nicht nutzen oder schmutzen.
Viele Horizonte es gibt. Die Vegetationsperiode ist ein ursprünglicher Zeitraum, Mond, Jahr. für Politiker nich Stunde und Tag, für manche das Quartal.
Generationen zu 25 oder dreißig Jahren mit fortpflanzungsfähigen Menschen ab etwa 12 Jahren - der Mann zählt und der durfte ca mit 25-30 Boss gewesen sein........
Welchen Horizont wollen wir für Wetterbetrachtungen nehmen? In meinem 2/3 Menschenleben habe ich schon in Freising die Batterie ausgebaut und über Nacht mit reingenommen, um morgens starten zu können.
In unseren kulturgeschichtlichen Perioden begann die Neuzeit mit (subjektiv) gutem Wetter um dann Ende des sechzehnten Jahrhunderts ein unfreundliches Klimagesicht zu zeigen. Das ganze siebzehnte Jhd war koid und eisig und nass. Seit 1800 wurde es allmählich (subjektiv) besser und angenehmer.
In der Bundesrepublik waren die Vierziger, Fünfziger und auch Anfang Sechziger eher kalt.
Welche Zeiträume wollen wir betrachten? Was gefällt uns? Ich nenne Warmzeiten immer noch Warmzeiten oder klimatische Optima.
Uns sehe ich in Zwischeneiszeit Nummer xy.
Sonnenaktivität sagt eher kühle 20er Jahre voraus.
winteriscoming
wenn ich parallel dazu alt werde.
brrr
Honigbären haben kein dickes Fell um 500 kg Körpermasse.
Viele Horizonte es gibt. Die Vegetationsperiode ist ein ursprünglicher Zeitraum, Mond, Jahr. für Politiker nich Stunde und Tag, für manche das Quartal.
Generationen zu 25 oder dreißig Jahren mit fortpflanzungsfähigen Menschen ab etwa 12 Jahren - der Mann zählt und der durfte ca mit 25-30 Boss gewesen sein........
Welchen Horizont wollen wir für Wetterbetrachtungen nehmen? In meinem 2/3 Menschenleben habe ich schon in Freising die Batterie ausgebaut und über Nacht mit reingenommen, um morgens starten zu können.
In unseren kulturgeschichtlichen Perioden begann die Neuzeit mit (subjektiv) gutem Wetter um dann Ende des sechzehnten Jahrhunderts ein unfreundliches Klimagesicht zu zeigen. Das ganze siebzehnte Jhd war koid und eisig und nass. Seit 1800 wurde es allmählich (subjektiv) besser und angenehmer.
In der Bundesrepublik waren die Vierziger, Fünfziger und auch Anfang Sechziger eher kalt.
Welche Zeiträume wollen wir betrachten? Was gefällt uns? Ich nenne Warmzeiten immer noch Warmzeiten oder klimatische Optima.
Uns sehe ich in Zwischeneiszeit Nummer xy.
Sonnenaktivität sagt eher kühle 20er Jahre voraus.
winteriscoming
wenn ich parallel dazu alt werde.
brrr
Honigbären haben kein dickes Fell um 500 kg Körpermasse.
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gux,
Dienstag, 27. Dezember 2016, 11:37
Lieber Honigbär,
Der Klimawandel ist ein schönes Beispiel dafür, wie wenige geschickte Zweifler es schaffen, eine an sich etablierte Theorie zu diskreditieren und jegliche Diskussion zu erschweren (ähnliches gibt es bei Impfungen mit Wakefield und Autismus oder den low-carb Diäten).
Es geht mir hier nicht um eine normale Kritik oder Diskussion, sondern darum, dass diese Diskussion auf eine derart persönliche Ebene gebracht wird wo es fast nicht mehr möglich ist, außerhalb des eigenen Lagers zu agieren.
Es geht hier nicht nur um den Klimawandel (der wird im Allgemeinen nicht angezweifelt), sondern um für Geschwindigkeit - und die Änderungen sind rascher als man erwarten würde (und in der Vergangenheit gesehen hat). Dazu kommen zahlreiche weitere Daten (zB CO2 im Meer) für darauf hindeuten, dass der Mensch das Klima beeinflusst.
Wie stark dieser Einfluss ist, ist die wichtige Frage - aber indem die Diskussion sich inzwischen eigentlich mit mich um das 'ob' (und nicht 'wieviel') dreht, wird das erheblich erschwert. Die Datenlage ist echt klar hinsichtlich des 'ob' - der Mensch hat einen Einfluss.
Was wir mit dieser Information machen ist dann Angelegenheit der Politik - und es wäre gut, Sammeln, Interpretation und Bewertung der Daten zu trennen.
Gruß, Gux
Der Klimawandel ist ein schönes Beispiel dafür, wie wenige geschickte Zweifler es schaffen, eine an sich etablierte Theorie zu diskreditieren und jegliche Diskussion zu erschweren (ähnliches gibt es bei Impfungen mit Wakefield und Autismus oder den low-carb Diäten).
Es geht mir hier nicht um eine normale Kritik oder Diskussion, sondern darum, dass diese Diskussion auf eine derart persönliche Ebene gebracht wird wo es fast nicht mehr möglich ist, außerhalb des eigenen Lagers zu agieren.
Es geht hier nicht nur um den Klimawandel (der wird im Allgemeinen nicht angezweifelt), sondern um für Geschwindigkeit - und die Änderungen sind rascher als man erwarten würde (und in der Vergangenheit gesehen hat). Dazu kommen zahlreiche weitere Daten (zB CO2 im Meer) für darauf hindeuten, dass der Mensch das Klima beeinflusst.
Wie stark dieser Einfluss ist, ist die wichtige Frage - aber indem die Diskussion sich inzwischen eigentlich mit mich um das 'ob' (und nicht 'wieviel') dreht, wird das erheblich erschwert. Die Datenlage ist echt klar hinsichtlich des 'ob' - der Mensch hat einen Einfluss.
Was wir mit dieser Information machen ist dann Angelegenheit der Politik - und es wäre gut, Sammeln, Interpretation und Bewertung der Daten zu trennen.
Gruß, Gux
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melursus,
Dienstag, 27. Dezember 2016, 13:44
Erwärmung begrüßen
Werter Gux,
ich danke für die freundliche Antwort. Hier möchte ich mich nicht zu weit auslassen. Respekt vor Don.
Viele dürften sich stören an der Alternativlosigkeit, an der Vorreiterei Deutschlands.
Mich stört die Unterwerfung unter/das Übersehen der Agenden anderer Länder. Die Skandalisierung der Abgas-Mauscheleien kommt vom Unterzeichnen idealisierter Verträge. 90g CO2 auf x km per 1 Auto. Unabhängig von Meßszenarien und Flottenverbräuchen ist das unrealistisch und geht gegen die deutsche Schlüsselindustrie. Niemand würde ein seidenes Tuch von Hermes mit einem Polyestertuch von H&M vergleichen. Juristen setzen ein weißes Herrenhemd schon mal mit einem weißen Herrenhemd gleich. Merkel, Dobrind und die Vorgänger akzeptierten die Vorschriften von 1 Fiat/Peugeot/Citroen = 1 Auto = 1BMW/Audi/Mercedes/Volkswagen/Porsche.
Ich unterstelle strategische Schwächung deutscher Autoindustrie durch die unfähige, doch besser vernetzte, französische Autoindustrie.
Mich stört die Hysterie, die Panikmache, das fearmongering der Alarmisten. Diese Malthusianisten gab es in den Siebzigern, die gibt es heute. Michael Crichton hat ihnen noch ein kleines Denkmal gesetzt. Den Alarmisten und den geschäftstüchtigen professionellen Umweltaktivisten.
Ein Beispiel sei die Antarktis. Es gibt einen riesigen Zipfel Meereis dort, der abschmelzen wird. Ich durfte an der TUM Hans Häckel hören, dessen UTB Meteorologie noch heute gut zu lesen ist. Damals wie heute gilt, daß höhere Temperaturen in der Antarktis zu mehr Niederschlägen führen werden. Zu einem Aufbau der Eisdecke. Bei minus 50° Grad enthält die Luft viel weniger Feuchtigkeit (für Schnee) als bei -20°.
Mich stört das Vermischen aller Zeitebenen, die Vermengung aller zeitlichen Horizonte. Vergleiche brauchen einen ausgewählten Zeitraum.
Der "Beginn der Industrialisierung" ist gewiß ein logischer, legitimer Zeitpunk, um Messreihen darzustellen. Es ist aber zulässig, auf die Klimakurve für Europa hinzuweisen, die von 1000 ab ein ganz andres Bild zeigt. Von 15xy geht es abwärts mit der Temperatur, in die kleine Eiszeit und ab etwa 1850 wieder aufwärts. Die Literatur und die Kunst illustrieren diese Zeit.
Die gleichen Daten, in einem andren Kontext, ein anderes Bild.
Innerhalb dieser Trends gibt es kleinere Schwankungen. Ich erwarte für 2020-2030 kühlere Sommer und kältere Winter. wg Sonnenflecken Minima im bei NASA zu lesenden Zyklen.
Mich stört die Fixierung auf Verhindern. Könnten wir uns nicht auf diese Veränderungen einstellen? Sollten wir diese Erwärmung nicht begrüßen? Wer unter den Lesern Don Alphonsos kennt nicht die Sehnsucht nach dem Land in dem Zitronen blühen, aus dunklem Laub die Goldorangen glühen?
GRR Martin ist langatmig und blutig. Ich genoß die Beschreibung der Burg Winterfell. Die warme Quelle, die Glashäuser, Mauern, Vorratskammern... - typisch Martin wird sich keiner in Wintefell wärmen könnewn, wenn #winteriscoming eintrifft.
Fahren wir nicht alle gerne nach Meran? In die Marken, Toskana, nach Sizilien oder Spanien? Geht es den Menschen in Israel oder auf Borneo schlecht? Ist es den Menschen in Namibia zu warm?
Es ist ihnen nicht zu warm.
Ich hoffe, mir im Spätherbst und frühenWinter meines Lebens ein, zwei Monate Süden pro Jahr leisten zu können.
Herzliche Grüße zwischen den Jahren
ich danke für die freundliche Antwort. Hier möchte ich mich nicht zu weit auslassen. Respekt vor Don.
Viele dürften sich stören an der Alternativlosigkeit, an der Vorreiterei Deutschlands.
Mich stört die Unterwerfung unter/das Übersehen der Agenden anderer Länder. Die Skandalisierung der Abgas-Mauscheleien kommt vom Unterzeichnen idealisierter Verträge. 90g CO2 auf x km per 1 Auto. Unabhängig von Meßszenarien und Flottenverbräuchen ist das unrealistisch und geht gegen die deutsche Schlüsselindustrie. Niemand würde ein seidenes Tuch von Hermes mit einem Polyestertuch von H&M vergleichen. Juristen setzen ein weißes Herrenhemd schon mal mit einem weißen Herrenhemd gleich. Merkel, Dobrind und die Vorgänger akzeptierten die Vorschriften von 1 Fiat/Peugeot/Citroen = 1 Auto = 1BMW/Audi/Mercedes/Volkswagen/Porsche.
Ich unterstelle strategische Schwächung deutscher Autoindustrie durch die unfähige, doch besser vernetzte, französische Autoindustrie.
Mich stört die Hysterie, die Panikmache, das fearmongering der Alarmisten. Diese Malthusianisten gab es in den Siebzigern, die gibt es heute. Michael Crichton hat ihnen noch ein kleines Denkmal gesetzt. Den Alarmisten und den geschäftstüchtigen professionellen Umweltaktivisten.
Ein Beispiel sei die Antarktis. Es gibt einen riesigen Zipfel Meereis dort, der abschmelzen wird. Ich durfte an der TUM Hans Häckel hören, dessen UTB Meteorologie noch heute gut zu lesen ist. Damals wie heute gilt, daß höhere Temperaturen in der Antarktis zu mehr Niederschlägen führen werden. Zu einem Aufbau der Eisdecke. Bei minus 50° Grad enthält die Luft viel weniger Feuchtigkeit (für Schnee) als bei -20°.
Mich stört das Vermischen aller Zeitebenen, die Vermengung aller zeitlichen Horizonte. Vergleiche brauchen einen ausgewählten Zeitraum.
Der "Beginn der Industrialisierung" ist gewiß ein logischer, legitimer Zeitpunk, um Messreihen darzustellen. Es ist aber zulässig, auf die Klimakurve für Europa hinzuweisen, die von 1000 ab ein ganz andres Bild zeigt. Von 15xy geht es abwärts mit der Temperatur, in die kleine Eiszeit und ab etwa 1850 wieder aufwärts. Die Literatur und die Kunst illustrieren diese Zeit.
Die gleichen Daten, in einem andren Kontext, ein anderes Bild.
Innerhalb dieser Trends gibt es kleinere Schwankungen. Ich erwarte für 2020-2030 kühlere Sommer und kältere Winter. wg Sonnenflecken Minima im bei NASA zu lesenden Zyklen.
Mich stört die Fixierung auf Verhindern. Könnten wir uns nicht auf diese Veränderungen einstellen? Sollten wir diese Erwärmung nicht begrüßen? Wer unter den Lesern Don Alphonsos kennt nicht die Sehnsucht nach dem Land in dem Zitronen blühen, aus dunklem Laub die Goldorangen glühen?
GRR Martin ist langatmig und blutig. Ich genoß die Beschreibung der Burg Winterfell. Die warme Quelle, die Glashäuser, Mauern, Vorratskammern... - typisch Martin wird sich keiner in Wintefell wärmen könnewn, wenn #winteriscoming eintrifft.
Fahren wir nicht alle gerne nach Meran? In die Marken, Toskana, nach Sizilien oder Spanien? Geht es den Menschen in Israel oder auf Borneo schlecht? Ist es den Menschen in Namibia zu warm?
Es ist ihnen nicht zu warm.
Ich hoffe, mir im Spätherbst und frühenWinter meines Lebens ein, zwei Monate Süden pro Jahr leisten zu können.
Herzliche Grüße zwischen den Jahren
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donalphons,
Dienstag, 27. Dezember 2016, 14:20
Ich hatte im Studium einiges mit Polenanalysen zu tun, und den Veränderungen, die sich daraus ableiten lassen, und tatsächlich ist der Wandel von der kleinen Eiszeit zwischen dem 13. und späten 19. Jahrhundert und der Gegenwart enorm. Es ist schwer, vergleichbar schnell Änderungen und ihre Auswirklungen zu finden, wenn man einmal vom Ausbruch des Vulkans im Laacher See absieht, und auch das zieht nur begrenzt.
Wir werden ja ereleben, wo es endet. Die Natur hat eine erstaunliche Anpassungskraft.
Wir werden ja ereleben, wo es endet. Die Natur hat eine erstaunliche Anpassungskraft.
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thorha,
Dienstag, 27. Dezember 2016, 14:50
melursus, für uns in Europa und den USA ist die Klimaveränderung kein Problem, dass nicht technisch zu lösen wäre. Obwohl es auch in Europa für manche Länder (Spanien bspw.) wassertechnisch noch schwieriger wird, als heute schon.
Für andere ist sie tödlich - Bangladesh oder die Malediven als Beispiel. Und da der menschliche, bis gestern vorwiegend westliche, Einfluss nicht mehr zu bestreiten ist, würde ich ethisch gewaltsamen Widerstand von Menschen aus solchen Ländern für legitim halten. Sie auch?
Gruss,
Thorsten Haupts
Für andere ist sie tödlich - Bangladesh oder die Malediven als Beispiel. Und da der menschliche, bis gestern vorwiegend westliche, Einfluss nicht mehr zu bestreiten ist, würde ich ethisch gewaltsamen Widerstand von Menschen aus solchen Ländern für legitim halten. Sie auch?
Gruss,
Thorsten Haupts
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gux,
Dienstag, 27. Dezember 2016, 15:43
Werter Honigbär,
ich denke, Sie vermischen hier die drei Dinge miteinander, nämlich ob es den Klimawandel gibt (darin scheinen wir uns einig zu sein), wie sehr der Mensch dazu beiträgt und wie man darauf reagieren soll (und darin sind wir es wohl nicht).
Die sehr schnellen Klimaänderungen (die nicht überall mit Erwärmung oder Sonne einhergehen - in Großbritannien wohl eher mit Abkühlung, Stürme und Regen) sind in der jüngeren Geschichte recht einzigartig, und der Einfluß der Menschen ist zumindest sehr wahrscheinlich. Vielleicht hat man in 20 Jahren bessere Daten und sieht das ganz anders - wer weiß? Das ist aber mit allen Dingen so - und man muß die Geschehnisse auch heute schon interpretieren. In manchen Fällen könnte es nämlich in 20 Jahren zu spät sein - z.B. wenn die Modelle zur CO2 Speicherung im Ozean stimmen.
Aber genau das muß von Fachleuten diskutiert werden, und zwar idealerweise in Foren die eine solche Diskussion ermöglichen und fördern - nicht den Meinungsspalten von Zeitungen etc (interessanterweise wird das von der Minderheitenmeinung oft abgelehnt - mir wurde in meinem Fachgebiet schon mehrmals öffentlich unterstellt, eine Debatte unterdrücken zu wollen; nur, weil ich der Ansicht bin, daß Daily Mail oder Bild (oder vielleicht sogar die FAZ) nicht unbedingt der beste Ort für sehr fachliche Diskussionen sind.
Die interessante Frage ist auch: warum scheinen die Vertreter der Minderheitenmeinung oft für viele Menschen glaubwürdiger zu sein als die Vertreter der Mehrheitsmeinung? Das ist ein Phänomen, das es überall gibt und das ich immer wieder faszinierend finde.
Bis hierher handelt es sich eigentlich um eine ganz normale wissenschaftliche Diskussion, die in den meisten Fällen eher langweilig außerhalb der Öffentlichkeit stattfindet - deswegen sind viele Fachleute auch hoffnungslos überfordert damit, auf nichtwissenschaftliche Argumente einzugehen (vom Ton, der oftmals herrscht, ganz zu schweigen).
Und dann kommt die letzte Frage: sollen wir etwas tun? Wir wissen nicht genau, was passieren wird. Wärmer wird es nicht überall (wenn, wie manche Modelle vorhersagen, der Golfstrom sich abschwächt, wird es in Europa eher kälter). Das Klima ist kompliziert und Vorhersagen schwierig. Aber wie Herr Haupts bereits schrieb: für uns wird es sicher machbar sein, aber wie sieht es mit andern Ländern aus? Kommt es - wenn wir nichts tun - zu Migrationsbewegungen? Haben wir als Mensch vielleicht sogar eine moralische Verantwortung, Schaden abzuwenden?
Das ist eine Frage für die Gesellschaft (und damit wohl auch die Politik), denn es gibt hier vermutlich keine "richtige"Antwort.
Der "Natur" wird es letztendlich egal sein, denn sie hat auch die bisher größte hausgemachte Katastrophe (den Übergang zur Sauerstoffatmosphäre) recht gut überstanden.
Der langen Rede kurzer Sinn: der Klimawandel ist komplizierter, als man denkt, und man sollte Fachleute nicht a priori ignorieren.
Gruss, Gux
(Und ich hoffe, das war weder zu lange noch zu weit am Thema vorbei).
ich denke, Sie vermischen hier die drei Dinge miteinander, nämlich ob es den Klimawandel gibt (darin scheinen wir uns einig zu sein), wie sehr der Mensch dazu beiträgt und wie man darauf reagieren soll (und darin sind wir es wohl nicht).
Die sehr schnellen Klimaänderungen (die nicht überall mit Erwärmung oder Sonne einhergehen - in Großbritannien wohl eher mit Abkühlung, Stürme und Regen) sind in der jüngeren Geschichte recht einzigartig, und der Einfluß der Menschen ist zumindest sehr wahrscheinlich. Vielleicht hat man in 20 Jahren bessere Daten und sieht das ganz anders - wer weiß? Das ist aber mit allen Dingen so - und man muß die Geschehnisse auch heute schon interpretieren. In manchen Fällen könnte es nämlich in 20 Jahren zu spät sein - z.B. wenn die Modelle zur CO2 Speicherung im Ozean stimmen.
Aber genau das muß von Fachleuten diskutiert werden, und zwar idealerweise in Foren die eine solche Diskussion ermöglichen und fördern - nicht den Meinungsspalten von Zeitungen etc (interessanterweise wird das von der Minderheitenmeinung oft abgelehnt - mir wurde in meinem Fachgebiet schon mehrmals öffentlich unterstellt, eine Debatte unterdrücken zu wollen; nur, weil ich der Ansicht bin, daß Daily Mail oder Bild (oder vielleicht sogar die FAZ) nicht unbedingt der beste Ort für sehr fachliche Diskussionen sind.
Die interessante Frage ist auch: warum scheinen die Vertreter der Minderheitenmeinung oft für viele Menschen glaubwürdiger zu sein als die Vertreter der Mehrheitsmeinung? Das ist ein Phänomen, das es überall gibt und das ich immer wieder faszinierend finde.
Bis hierher handelt es sich eigentlich um eine ganz normale wissenschaftliche Diskussion, die in den meisten Fällen eher langweilig außerhalb der Öffentlichkeit stattfindet - deswegen sind viele Fachleute auch hoffnungslos überfordert damit, auf nichtwissenschaftliche Argumente einzugehen (vom Ton, der oftmals herrscht, ganz zu schweigen).
Und dann kommt die letzte Frage: sollen wir etwas tun? Wir wissen nicht genau, was passieren wird. Wärmer wird es nicht überall (wenn, wie manche Modelle vorhersagen, der Golfstrom sich abschwächt, wird es in Europa eher kälter). Das Klima ist kompliziert und Vorhersagen schwierig. Aber wie Herr Haupts bereits schrieb: für uns wird es sicher machbar sein, aber wie sieht es mit andern Ländern aus? Kommt es - wenn wir nichts tun - zu Migrationsbewegungen? Haben wir als Mensch vielleicht sogar eine moralische Verantwortung, Schaden abzuwenden?
Das ist eine Frage für die Gesellschaft (und damit wohl auch die Politik), denn es gibt hier vermutlich keine "richtige"Antwort.
Der "Natur" wird es letztendlich egal sein, denn sie hat auch die bisher größte hausgemachte Katastrophe (den Übergang zur Sauerstoffatmosphäre) recht gut überstanden.
Der langen Rede kurzer Sinn: der Klimawandel ist komplizierter, als man denkt, und man sollte Fachleute nicht a priori ignorieren.
Gruss, Gux
(Und ich hoffe, das war weder zu lange noch zu weit am Thema vorbei).
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