Ich habe eine These zu Linken, die ich kannte
Gekauft habe ich die Weste in einem Trachtenladen, der sich vor allem an ein junges Publikum wendet, und daher die alten, gebrauchten Originale führt, und nicht etwa Billigtrachten aus Fernost. Der Laden ist nicht billig, ich war auch erstaunt, dass sich die Besitzerin das überhaupt traut, aber es gibt ihn nun schon zwei Jahre, und es läuft wohl recht gut - auch, weil die neuen Originale beim Karl Jäger deutlich teurer sind, und die günstigeren Geschäfte qualitativ deutlich abfallen. Wenn man hier lebt, sieht man oft solche Beispiele, in denen Heimat und Gegenwehr gegen globale Ansätze nicht nur erstaunlich effektiv sind, sondern sich auf dem Vormarsch befinden.
In den 90ern war Heimat bei den Jungen völlig durch, aber seitdem derrappelt sie sich wieder. Es wird vermutlich mehr über missbrauchende Eltern positiv geschrieben, die die Jungen in Röcke stecken und ihnen einreden, sie seien jetzt bitte trans oder queer, als über das, was bei uns passiert. Das ändert aber nichts daran, dass es jenseits dieser Psychosekten anders läuft. Trachtenquote - und damit das Mindset junger Eltern bei uns - ist bei der Einschulung 100%. Bei uns sieht man das überdeutlich, aber woanders denken die Menschen auch ähnlich. Heimat hat wieder einen Wert, und das ist auch der Grund, warum die Lehrerprawda Zeit nach Jahren des Hassjournalismus auf das Land umschaltet und verständnisvoll schreiben will, so wie das Neue Deutschland im Herbst 89.
Es bleibt denen und der in ihrem totalitären Kielwasser fahrenden social Media Stasi - man erinnere sich, die Zeit ist Partner der Kahanestiftung - auch wenig anderes übrig. Die Räume der Entwicklung, morgen zu Gast bei Google in Kalifornien, übermorgen die Queerszene in Lettland, nächste Woche Dandies in Angola und Menschenrechte in den Drogenslums von Rio, krachen gerade zusammen. Es gab eine neolibierale, alternativlose Gesellschaftsentwicklung, die als Zuckerguss eine bestimmte Art globales Prekariat brauchte, das parasitär davon lebte, sich selbst darzustellen und darüber anderen als Rollenmodell zu dienen. Das war die Werbeabteilung des näher zusammen rückenden Globus, auf dem Herkunft egal und soziale Prägung lästig ist. Alle haben die gleichen Endgeräte und benutzen die gleichen Dienste, und überall gibt es einen Co-Working-Space, in dem Karrieren nicht mehr vorgeschrieben sind. Ziemlich viele waren in Deutschland Profiteure bei Parteien und öffentlich-rechtlichen Medien, die genau diese alternativen Lebensentwürfe herausstellten, damit man nicht darüber reden muss, wie schlimm für andere die Leere und die Lebensrisiken unter den neuen Gesellschaftsidealen waren.
Da gibt es jetzt eben Gegenbewegungen. Das fliegt uns mit einem Riesenknall um die Ohren, und zwar im globalen Massstab. Speziell im Westen, wo man wirklich daran glaubte. Die Eurokrise hat das Projekt in Spanien und Italien schon etwas länger beendet, Osteuropa ist auf Orbans Linie umgeschwenkt, es gab den Brexit und jetzt auch noch Trump, und vielleicht auch bald Le Pen in Frankreich und das Ende der EU. Es hagelt überall Absagen, und überall sagen die Leute: Etwas anderes ist möglich und das wollen wir, auch wenn es teuer werden sollte. Ironischerweise sagen das sogar die Islamistinnen und Antisemitinnen aus der Erdogan-Ecke, mit denen die Linken ansonsten gemeinsame Sache machen. Die globale Perspektive, an der sich beim digitalen Prollvolk des Exportweltmeisters die Gewissheit festklammern konnte, über veralteten Vorstellungen wie Heimat zu stehen - sie ist weg. Der Überbau stürzt zusammen, und sie sind eingeklemmt zwischen den Trümmern der Illusion und dem Umstand, dass in der verhassten Heimat ausserhalb ihrer paar Dutzend Wohnvierteln niemand auf sie wartet.
Und ihre heiss geliebte Angela, die ihnen als Menschenfreundin erster Güte galt, tritt ihnen jetzt mit Abschiebeplänen auch nochmal in die Rippen, und zwar so richtig. Vielleicht wird sie sogar demnächst vor Trump kuschen. Bei der Frau konnte ich mir schon immer alles vorstellen, andere sind halt reingefallen. Das ist eine schmerzhafte Erkenntnis, die niemand gern annimmt: Eigentlich müssten sie alle jetzt Beiträge schreibem, dass sie sich in der Willkommenskanzlerin doch etwas geirrt haben. Statt dessen tobt sich die Wut an denen aus, die anderer Meinung waren und sind. Man möchte wenigstens noch ein paar Leute mitreissen, koste es, was es wolle. Daher all die Kampagnen. Daher der Drecksmob der Gerechten, die einen Typen finanzieren, der Wikipedia wegen eines Mitglieds, das bei der AfD ist, einheizen will. Daher der antideutsche Hoax der sog. Hoaxmap. Der zivilisatorische Lack ist da ganz schön dünn geworden, und wie ich oben schrieb: Ich kannte die mal.
Wer nichts hat ausser dieses Neumenschentum, für den wird es absehbar hässlich. Auf Jahre, vielleicht auf Jahrzehnte, und die Zeiten, da man vielleicht noch Teil einer Neubestimmung der Heimat hätte werden können, sind lange vorbei. Die Linke glaubt, es reicht, wenn man ein wenig über Sicherhejt redet: Sie täuscht sich. Es geht um das Ganze, um die Identität, und die ist hier durchaus tolarant und vielschichtig geworden, aber trotzdem unvereinbar mit den Ideologien der letzten 10 Jahre, die Verunsicherung und Destruktion als Kern beinhalten. Wenn man das hier kennt, findet man schon seinen Platz. Aber auf der anderen Seite sind nun mal Leute, deren Nazidefinition 100% der hiesigen Lebensauffassungen abdeckt. Sie werden sich hier nicht arrangieren können, und in eng werdenden Welt der Trumps gibt es für sie keinen Platz. Das wird also alles noch sehr hässlich, wenn man anderer Meinung und daher Ziel des internationalsozialitisch-arischen Rufmordeskapismus ist.
Aber immerhin, ich habe ein Zuhause, und es ist mehr als ein Wohnrecht, solange ich Miete zahle. Das ist schon viel, in Zeiten wie diesen.
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Als Flüchtlingskind habe ich eine erlebte und erwohnte Heimat.
Am Niederrhein.
Aber ich spüre auch die Heimat in den Bergen.
In Bayern.
Und die Heimat am Meer.
Oben im Norden. An Ost- und Nordsee.
Und in Holland.
Und in Frankreich.
Und in England.
Und in Spanien.
in Italien. In Island.
Und ...
und ...
Heimat ist toll.
Wurzeln braucht man.
Und natürlich Eier.
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Einige Artikel zum Jahreswechsel haben mich schockiert. "Nafris". "Nafrionale Sozialen". "Invasion". "Nafriberechtiger", und so fort.
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Das hatte nichts mehr mit Warnungen oder Kritik vor falscher Politik zu tun. Das ist schon etwas ganz anderes. Wie man es nennt -- nun ja. Es ist gefährlich. DAs kann man auf Dauer nicht tolerieren.
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Don Alphonso hat in der FAZ hunderte von begeisterten Kommentaren mit z.T. sehr aggressivem Tonfall, da wird er auch ein ganz klein wenig ätzende Kritik vertragen können.
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"Schlechte Nachrichten überbringen"? -- Also bitte: Die Bürgermeister und Stadte in Deutschland kennen alle das Problem inzwischen und haben auch eine Mailbos mit immer wieder hinreichend wütenden Mails und Morddrohungen drin. Die haben die Nachricht alle schon bekommen und müssen diese Soße nicht nochmal von der FAZ serviert bekommen.
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Weiter befremdet mich wirklich, wenn ein Millionär Andersdenkenden reflexartig Altersarmut an den Hals wünscht. Und das mit dieser Inbrunst und Ausdauer.
(Und gibt es unter den Leuten, die ihr Schäfchen im Trockenen haben, wirklich gar niemanden, den man auch mal kritisieren könnte?)
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Dann finde ich diese neue Heimatmanie seltsam. Was ist das für eine Liebe? Ist nicht nur eine Pose, die dazu berechtigen soll, andere Menschen zu hassen (paron für diesen abgenutzen Begriff, aber vielleicht passt er ja doch manchmal?). Ist das Heimatliebe, wenn man auf jedem hohen Berg, auf jeder Aussicht an nichts anderes denken kann als an die "Social Media Stasi" , an die "Schmarotzer", die "Gender-Tröten" und so fort, und seiner tiefen Befriedigung darüber Ausdruck zu verleien dass die jetzt in häßlichen Gebäuden in häßlichen Städten häßliche Arbeit unter häßlichen Neonröhren machen müssen? Ist das ein ironisch formulierter Wunsch, unser aller Dasein zu verschönern?
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Und liebt jemand seine Heimat, der keine Skrupel hat, sie um des witzigen Titels willen in "Trumpistan" umzubenennen? Ist das nicht ziemlich brutal ungerecht gegenüber den dort lebenden Menschen? (Sie sehen: Plötzlich komme ich in die Situation, Don Alphonsos Heimat gegen ihn selbst zu verteidigen). Oder irre ich mich und die fänden das toll, so genannt zu werden? Na dann will ich nichts gesagt haben.
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Und dieser ganze Text da oben -- da scheinen mir doch einige Möbel verschoben worden zu sein. Woher kommt immer dieses Grundgefühl einer agressiven Notwehr? Wer hat im Ernst was gegen Lodenmäntel, gegen Lederhosen, gegen Hirschhornknöpfe oder Blasmusik mit Bier? Gibt es da wirklich eine Gruppe der "Bayern-Hasser" gegen die man sich immerzu mit solcher INbrunst verteidigen muss? Kann man sich nicht einfach kleiden wie man will und daran Spaß haben?
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Was für irrer Pseudo-Kulturkampf. Schuld am Neoliberalismus sind die jungen Journalisten, die für ZEIT in den 90ern oder 2000ern Reporatgen über Queer in Rio geschrieben haben? Bitte? Das ist, mit Verlaub, hanebüchen. An den neoliberalen Exzessen haben bestimmt nicht die Leute schuld, die heute Altersarmut bedroht sind.
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Unser 'Fonsi', der inzwischen Blogbeiträge mit der Schlagzahl eines Ratzeburger Achters schreibt, ist wahrscheinlich - von Oben? - gehalten, den nach wie vor ungebremste Fall der Verkaufsauflagen seiner Brötchengeberin FAZ (-4,7 % in 2016) mit abzubremsen. Da gehört der neue Claim, so eine Art multimedialer Reich-Ranicki der Journalistenszene konkurrierender Blätter und Blockwart der Femimimi-Szene, wohl einfach nur mit dazu. Platz für den herzerfrischenden Bonvivant früherer Zeiten, wie wir ihn so schätzen gelernt haben, ist da kaum mehr.
Vieles, was ich Linkskonservativer noch vor ein paar Jahren für nicht einmal denkbar gehalten hatte, ist inzwischen Realität. "Ess Lebbe iss hard" wie mal ein Frankfurter Fussballtrainer sagte. Ich verstehe es deshalb.
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Denn der klassische Besitzbürger-Konservatismus (von dem es immer nur ziemlich wenige Vertreter gab) zeigte sich nach meiner Beobachtung schon immer eher in dem, wie er dachte, als in dem, was (das letztere wäre Politik): Vorrang des Gefühls gegenüber dem Verstand, der Intuition gegenüber der Theorie, der Ästhetik gegenüber dem Inhalt.
Man kann einen Linken öffentlich meistens vollständig über seine politischen Auffassungen definieren und er selbst wird auch alles tun, diese Illusion gegenüber sich selbst aufrechtzuerhalten. Bei den wenigen echten Konservativen war diese Methode schon immer untauglich.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Das, HM555, haben Sie zu tolerieren. Ich toleriere ja auch alles und schalte praktisch alles frei. Aber Ihre Art ist genau das, was die Debatten ruiniert, und deshalb nochmal: Sparen Sie sich die Unterstellungen. Warten Sie erst mal ab, was kommt. Speziell Altersarmut ist nichts, was ich besonders erbaulich finde.
Ich halte hier keinen. Bei der FAZ kämpfe ich für maximale Meinungsfreiheit, aber das hier ist mein Privatvergnügen, und da halten Sie sich an meine Regeln. In meinen Augen, wenn ich das so sagen kann, sind Sie auch nur einer, der alles toll findet, solange es seiner Meinung enstpricht, und dann die Diva gibt, wenn die Argumente nicht ins Weltbild passen. Da kommt von Ihnen nämlich gar nichts. Das Gerede, dass es früher besser war und jetzt ganz schrecklich, kenne ist seit 1998 - es ist mir egal. Wenn die Medien in der Asylkrise halbwegs ihren Job gemacht hätten, wäre das alles anders gelaufen. Bei der Zeit finden Sie immer noch genug Realitätsverdrehung, die Ihnen gefallen könnte. Wenn sie andere Auffassungen nicht aushalten - mei. Ich lese dauernd Zeug, dem ich nicht zustimme. Ich lese es, lerne und mache mir still meine Gedanken, ohne denen das Blog zu versauen.
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Warum die sich so verhalten hat, verstehe ich immer noch nicht. Aber nicht um der "ZEIT" oder der "taz" zu gefallen.
Mir scheint tatsächlich, dass Sie die Macht der "Linken" weit überschätzen.
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Was Sie über mich sagen, ist schon okay.
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Aber "Nafriberechtiger" muss nicht sein.
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Es ist ein Unterschied, ob man - wie Sie -seine Heimat behalten darf, ob man sie aus ökonomischen Gründen in der soundsovielten Generation verlässt, oder ob man gar - wie es Qristina in ihrem Blog, das ich Ihnen heute Morgen ans Herz legte, beschreibt - vor Verfolgung flieht und sich da eine Art Heimat zimmert, wo man Zuflucht findet.
Das soll aber keinesfalls Kritik an Ihnen und Ihrer Heimatliebe sein. Zum einen weiß ich ja ein wenig (sehr wenig) über Ihre Familiengeschichte, zum anderen sorgen Sie mit Ihren Texten oft dafür, dass ich mich hier in dieser seltsamen Gegend weniger fremd fühle. Sie sagte kürzlich wieder einmal, Sie lebten in der besten aller möglichen Welten, und das mag für Sie stimmen. Es stimmt aber vielleicht nicht für jeden, oder es ist nicht jedem das Glück, Wurzeln zu haben, vergönnt.
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Übrigens auch im Norden nicht, nichtmal in Berlin.
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Wozu dann die Aufregung?
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Beispiele sind die Idee der Verstaatlichung von Grund, intoleranter Veganismus, Bildungsdünkel und die Meinung, man könnte jede abweichung von den eigenen Vorstellungen al Nazi bezeichnen. Auf den Gefühlen der anderen rumtrampeln und die eigenen Gefühle beschützt haben wollen. Natürlich kann hier niemand die Verbots-Emcke und die Hass-Hayali leiden. Bígotterie muss hier ortstypisch sein, sonst wird sie abgelehnt.
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Die ganze Panik verstehe ich einfach nicht.
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Nürnberg? Nö, alles zerbombt ....
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Erwarten Sie nicht, dass ich mich weiter mit dem persönlich beleidigenden Genöle auseinander setze. Ich verzichte auch darauf, Kommentatoren mit anderer Meinung hier als Deppen vorzuführen. Sie finden genug Plätze im Netz, wo Sie Ihre Auffassung der Welt konfliktfrei und angenehm verbreiten können, es gibt also keinen Grund für diese andauernden Gehässigkeiten hier. Das ist eine Warnung, und ich meine sie ernst.
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Und sind Beleidigungen nicht etwas Gutes?
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Vielleicht machen Sie sich falsche Vorstellungen über die Leute, die Ihnen begegnen und über die Sie schreiben. Sie glauben alles zu wissen, aber sehen doch nur einen sehr kleinen Ausschnitt.
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Zu meiner Heimat gehörte auch der katholische Religionsunterricht. Da lernte man, das man anderen nix Böses wünschen darf: Kein Halsweh, keine schlechten Noten, keine Altersarmut...
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Löschen Sie mich ruhig und sperren Sie mich komplett. Ich bin da überhaupt nicht eitel. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Leben Sie wohl!
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Wenn man sich den Brexit (der in gewisser Weise auch eine Art Rückbesinnung auf Heimat ist) einmal ohne zu ideologische Scheuklappen ansieht, dann lassen sich einige ganz interessante Beobachtungen machen: zum ersten Mal, seit ich im UK lebe, konnten wirtschaftliche Argumente nicht überzeugen - vielen Brexit-Befürwortern haben potentielle wirtschaftliche Nachteile recht bewußt in Kauf genommen.
Brexit hat aber auch sehr gut die Verlogenheit der von Ihnen beschriebenen Gruppe gezeigt: das ist mir nie so sehr aufgefallen wie bei der Diskussion um den Status der EU Bürger im UK und der Briten in der EU. Das ist ein großes Problem und trifft wohl um die 4 Millionen Menschen - und, wie die Linke (Guardian et al) im UK nicht müde werden zu betonen: diese Menschen sollten nicht ein Bauer bei den Brexit-Verhandlungen werden. May wurde hart dafür kritisiert, als sie sich geweigert hat, einseitige Zusagen zu machen. Es gab (und gibt) regelmäßig sinnlose Gesetzesanträge, deren Ziel es ist, Schlagzeilen (Tories stimmen gegen EU Bürger ab) zu produzieren - und sie sind damit erfolgreich. Dass jedoch u.a. Frau Merkel (zumindest ebenfalls nach Medienberichten) genau einen solchen Vorstoß von May ablehnt - das wird brav ignoriert.
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you are an idiot" hätte May auch sagen können. Und damit Recht gehabt.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Was oft übersehen wird: Grundlage des Völker- und Menschenrechts ist das Selbstbestimmungsrecht der Völker, und genau das wurde ausgehebelt, und auch sehr deutlich kommuniziert, dass das nie wieder kommen wird. Dafür gab es eine breite, von Eigeninteressen getriebene Allianz, vorne die Politik und die Wirtschaft, die sich aus der Rechtfertigung vor dem Volk befreien wollte, weiter hinten globale Bewegungen wie Feminismus und Islamismus, die anschlussfähig sind. Man wird sehen, wie schnell das ales im 89er Stil zusammenbricht, und was kommt dann? Dann steht man wieder Leuten gegenüber, die man überwunden haben wollte. Und es ist keine AfD-Sache, wenn der Facharbeiter seine Steuern nicht mehr in Luxusprivatschulen auf dem Balkan gesteckt sehen möchte, in denen die Kinder deutschen linken Eliten gemästet werden.
Die Entwicklung ist weder gut noch ungefährlich, sie ist einfach da und ich denke, man könnte da schon einen moderaten einfluss nehmen, wenn man akzeptiert, dass man Partner und nicht Herrscher ist. Darum geht es. Es geht darum, dass die alleinerziehende Mutter mit lesbischer Freundin von ihrem CSU-Vater akzeptiert wird und Teil der Gesellschaft seib kann. Aber nicht um Gendersternchen und 235 Geschlechter. Und das sehen die nicht ein, das ist wie Napoleon, der unbedingt nach Moskau wollte und nicht begriff, dass die Zeit der Offensiven vorbei ist, weil es zu wenige in einem zu grossen Land sind.
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Gestern brachte die BBC eine Sendung ("This World After Brexit" [1]) in dem der Zustand der EU gezeigt wurde - das war extrem ernüchternd, besonders die Bilder aus Italien und (Süd)frankreich. Und neben diesen Bildern der - man kann schon fast sagen - Verzweiflung kamen dann auch deutsche Politiker zu Wort. Und schön nebeneinander geschnitten sah man Italiener, die Deutschland die Schuld an der Misere geben, und Röttgen, der erklärt, wie toll der Euro für die deutsche Wirtschaft ist.
Neben all dem Elend, das da zu sehen war, war das schlimmste die Ignoranz der Politiker: ein Martin Schulz, der erklärt wie wichtig Europa ist und Frankreich daher nie Le Pen wählen würde. Wortreiche Versprechungen, daß alles besser wird wenn wir uns anstrengen - und auf der anderen Seite Le Pen, 5 Stelle und von Storch, die im Gegensatz dazu viel realistischer klingen.
Wir haben den Kanal und seit langer Zeit eine einigermaßen stabile Regierung, d.h. um das UK mache ich mir weniger Sorgen, aber in Europa sieht das sehr anders aus. Und leider scheint gerade Deutschland grosse Schwierigkeiten zu haben, einen Mittelweg zu finden.
[1] http://www.bbc.co.uk/iplayer/episode/b08dx4lz/this-world-after-brexit-the-battle-for-europe
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Aber diese Entwicklung gibt es doch schon lange - ich erlebe es, seit ich im UK bin (>15 Jahre) und sollte mich eigentlich nicht beschweren, denn letztendlich profitiere ich von gut ausgebildeten Fachleuten. Aber das kann nicht gut für Europa sein und ist ein Problem, dass man nicht einfach ignorieren kann.
Vielleicht sind die jüngsten Entwicklungen ein heilsamer Schock, und es passiert noch etwas positives?
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Ich habe Angst, dass wir deutsche Mehrheit in unserer geschätzten Individualität den stärker kohärenten Gruppen und Interessen wenig entgegenzusetzen haben.
Zur Zeit freue ich mich ein wenig über den Trumpzug der amerikanischen Republikaner gegen die überbordende Kultur der Ergebnisgerechtigkeit. Safe cities/ counties die sich höhnisch über Bundesgesetz stellten, sind schon besondere Ausdrucksformen der globalen progressiven Klasse. "safe" für illegal aliens, selbst mit Delikten jenseits des Ausländerrechts. Noch lange nicht safe für Staatsbürger.
Ich freue mich über den erfolgreichen Widerstand der gamer. Unpolitische, linke und rechte gamer, developer und user haben in diesem Segment die Aufsitzer abbuckeln können.
Nach diesem überlangen Seufzer noch einen heimatlichen Spruch:
Der Kaufmann reitet auf dem Rücken des Ingenieurs durch die Wüste.
Dann quetschen sich noch die Juristen drauf. Und die Gerechten, sozial und geschlechts-Gerechten beladen uns auch noch.
Wie schön, am Morgen dann Don zu lesen.
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Das ist ihr Fehler, und daran gehen sie zugrunde.
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Äh ja, das sagen sie auch ganz offen. Antje Schrupp z.B. hat das in mehreren Beiträgen nach Trumps Wahlsieg sehr klar zum Ausdruck gebracht.
Ist an sich in sich konsequent. Denn es geht ja - nach deren Auffassung - um die endgültige Durchsetzung von "Liberte, Egalite, Fraternite" für alle Menschen überall, gemessen wird das an Ergebnisgleichheit.
Ja, sie werden damit verlieren. Natürlich.
Was ich an der ganzen Geschichte historisch so interessant finde, ist, dass sich Kulturregressive und Neoliberale nahtlos, bruchlos und sogar theoretisch konsistent aneinander anschliessen können. Jenseits der Sonntagsreden von SJWs gegen Neoliberalismus ist der mitnichten ein Widerspruch zum Radikalindividualismus, er ist dessen logische Ergänzung. Weshalb - nach Trumps Wahlsieg besonders deutlich zu beobachten - Links- und Neoliberale nicht nur ziemlich gut miteinander auskommen, die Linksliberalen bekennen unter Bedrohung sogar sehr offen die gemeinsamen Interessen.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Für mich ist das eine Renaissance des Glaubens ohne Gott. Das hat nichts mehr mit Politik zu tun, das ist nur noch Nabelschau. Moralisches Rattrace, wer Abweicht ist fällig.
Schön zu sehen am HM555.
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Das, was die SJWs tun, ist in deren Logik unausweichlich und gar nicht anders denkbar.
Wenn man wirklich davon überzeugt ist, dass man eine Gesellschaft erreichen kann und muss, in der jedes, absolut jedes, Individuum alles sein, tun und sagen kann, was es will, ohne dafür in irgendeiner denkbaren Umgebung schräg angesehen zu werden, dann ist die radikale Intoleranz gegenüber jeder noch so kleinen Abweichung von diesem Ideal nur konsequent.
Dann wird jeder neugierige Blick, jede Nachfrage, jede individuelle Ablehnung eine Kleidungs-oder Lebensstils zu einer Verletzung eines Standards, den hochzuhalten man sich geschworen hat.
Sie träumen von einer Gesellschaft, in der polyamore Swinger eine Sexparty in einem Kloster feiern können, ohne dass selbst einer der dortigen Mönche das Recht hätte, seiner Ablehnung Ausdruck zu verleihen.
Das ist zwar vollkommen idiotisch, aber innerhalb der Theorie des Radikalindividualismus absolut konsequent.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Gruss,
Thorsten Haupts
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Was nun Trump angeht, so macht er gerade Bekanntschaft mit der Realität politischer Systeme. Ob er wirklich tut, was er vorher ansagte, darüber mag man im Einzelfall streiten, aber sein Aktionismus erweckt zumindest den Eindruck, dass er es versucht, und genau das werden seine Wähler goutieren.
Ich bin da mittelfristig mehr an seiner Lernkurve interessiert, nämlich wie lange es dauert, bis er versteht, welche Knöpfe und Schalter er drücken und umlegen muss, um auch Erfolge zu erzielen. Dass ihn die versammelte Presse der Welt derzeit (wohl nicht ganz zu Unrecht) lächerlich zu machen versucht, kann m.E. allenfalls dazu führen, dass man ihn schon wieder unterschätzt.
Das hat sich schon zuvor einige Male gerächt....
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Derzeit macht ein Video zum Thema die Runde: "why I left the left" von Dave Rubin: "https://www.youtube.com/watch?v=hiVQ8vrGA_8"
Rubin war früher beim Demokraten-nahen Medienprojekt "The Young Turks" und ist seit einer Weile mit "The Rubin Report" selbständig, wo er vor allem lange Einzelinterviews macht.
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Gaudi ist jedenfalls inzwischen woanders zuhause.
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Gruss,
Thorsten Haupts
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Das kannte ich in den späten achtzigern nur aus dem Bereich der Basisgruppen (Uniableger der "neuen sozialen Bewegungen", Vor- und Nebenläufer der GRÜNEN). Links. Niemals rechts (mein eigener Verein war mit Ausnahme einer kleinen Clique von Altfunktionären ziemlich unwitzig). Und das hatte sich komplett ins Gegenteil verkehrt - die Linke war Hüter der Orthodoxie geworden.
Ich glaube nicht, dass Soziologen, Politologen und Journalisten jemals darauf stossen werden. Was wiederum urkomisch ist :-).
Gruss,
Thorsten Haupts
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Die Plausibilitätskontrolle der "One-World-Erzählungen" erfolgte mit Hilfe der Massentauglichkeit des Internets und, als Turbo, mit Social Media. Und diese Kontrolle wurde mehrheitlich nicht bestanden. Konnte sie auch nie.
Wenn dann noch Probleme vielfach ins Persönliche, Private drücken, ich nenne da mal nur die Eurokrise und die Zuwanderung, dann schlägt das Pendel in die andere Richtung. Und Pendel schlagen, je nach Ausgangspunkt, in der Gegenbewegung auch mal recht heftig zur anderen Seite aus.
Eine Opposition, die diesen Namen nicht verdient, sowie Journalismus, der die wirklichen Sorgen und Nöte der Konsumenten aus den Augen verloren, ja, in den meisten Fällen nie realisiert hatte, tun dann ein Übriges.
Zum Thema "Trumpistan": Ich komm viel rum und red gerne und oft mit "den Leuten". Ich traue keiner einzigen Wahlumfrage mehr.
Jede noch so große Krise kennt auch Gewinner. Ich rate zur Investition in "Safe Spaces".
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Nope, sondern weil das Umschwenken der Funktionseliten auf breiter Front jetzt unübersehbar geworden ist. Sie reden kaum drüber - Politik wie Medien - aber sie tun es. Berichterstattung wie Politik sind deutlich andere als 2015.
Und ich glaube, in Deutschland wird das zusammen mit dem zunehmenden Abdriften der AfD Richtung Rechtsextremismus und deren superschwachem Führungspersonal reichen. In Frankreich und den Niederlanden kenne ich mich zuwenig aus.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Und die progressiv Verwahrlosten werden darauf reagieren, wie sie immer auf die Ablehnung durch die Bevölkerungsmehrheit reagiert haben: Mit Gewalt, Terror und Kampf gegen "das System". Die Grüne Partei wird dann der politische Arm einer zunehmend ins Irre abgleitenden Bandenszene werden, so wie die Linke/SED/KPD immer schon der politische Schutzschild linksextremer Banden war.
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Meine Prognose ist CDU um die 30%, SPD um die 30%, AFD 15+-%, Links ca. 8%, Grüne ca 8%, FDP um die 5%.
Die Stärke der SPD hat mehr mit Merkelüberdruss als mit irgendwas anderem zu tun, aber ich glaube nicht, dass selbst 3 krachend verlorene Landtagswahlen zum Austausch von Mutti führen würden.
Damit hängt vieles in der Schwebe, falls die FDP draussen bleibt, ist sowohl R2G als auch GroKo denkbar. Falls nicht, läuft alles auf Groko hinaus.
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Die Provinzler sind den Herausforderungen der Globalisierung halt nicht gewachsen. Nicht, weil alles so kompliziert und komplex wäre, sondern weil sie nie die Macht hatten, auf Augenhöhe ihre Interessen zu vertreten. Sie haben die Macht des Kapitals unterschätzt, das schon lange bevor von Globalisierung überhaupt die Rede war, global agierte und auch weiter global agieren wird.
Der Kapitalismus beruht nunmal auf Unterdrückung und Ausbeutung, führt immer wieder zu Ausbrüchen der Gewalt und manipuliert die gesamte Menschheit auf Nebenkriegsschauplätzen. So geht es im Grunde doch auch nicht um Götter, sondern nur um einen Götzen, das Kapital.
Einfache Menschen egal welchen Glaubens, welcher Kultur oder welchen gesellschaftlichen Status können sehrwohl und sehr gut in ein und derselben Heimat zusammenleben, solange sie sich alle gleich und gerecht behandelt sehen. Ist das objektiv betrachtet nicht der Fall, wird es kritisch. Aber es wird auch kritisch, sobald Autoritäten nur behaupten, es gehe nicht gleich und gerecht zu.
Es wird wohl niemand ernsthaft behaupten wollen, es ginge auf der Welt gerecht zu, die Menschheit würde gleich behandelt. Seltsamerweise und obwohl es doch so offen auf der Hand liegt, wird aber die Ideologie des Kapitalismus nur selten und leise als Ursache genannt. Stattdessen werden rassistische Argumentationen bevorzugt, kulturelle, religiöse und andere Unterschiede werden stellvertretend genannt und als Mittel zum Zweck genutzt, grundsätzlich friedliebende Menschen gegeneinander aufzuhetzen. Von Jungfrauen bis Wohlstand gehen die wertlosen Versprechungen, mit denen den Menschen suggeriert wird, für eine gerechte Sache zu kämpfen. Und wenn sonst nichts mehr hilft, dann wird an die Heimatgefühle appelliert, wer wollte sich der Heimat denn auch verweigern. Das wäre ja so, als würde man die Eltern verraten.
Das Selbstbestimmungsrecht der Völker, gab es das denn jemals? Was sagen die Sklaven dazu? Haben nicht immer dieselben über die Völker, über die von ihnen geschaffenen Völker, über ihre Völker, bestimmt? Waren es nicht immer die "Eliten" verschiedenster Prägung? Sind nicht deshalb Völker- und Menschenrechte derart praxisuntauglich?
Woraus hat sich denn dieser ganze Irrsinn von Genderismus, Feminismus, und was DA sonst noch vorgebracht hat, entwickelt? Nicht, daß etwas grundsätzlich falsch daran wäre, aber die Frage, was der Entwicklung zugrunde liegt, scheint mir wesentlich wichtiger, als sich mit all den Erscheinungsformen der generellen Unzufriedenheit zu beschäftigen.
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Hmm, kurzer Blick in die Geschichtsbücher: Alle anderen Herrschafts- und Wirtschaftsformen auch. Auf deutlich niedrigerem materiellen Niveau.
Und nun?
Gruss,
Thorsten Haupts
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Der Kampf der Systeme, der Religionen und der Kulturen wird wohl erst dann ein Ende finden, wenn die Sinnlosigkeit dieses Kampfes den Menschen bewußt wird und sie Eliten und Autoritäten die Gefolgschaft verweigern, die ihre Ideologien zum Maßstab allen Handelns erhoben haben und erheben.
Finanzkrisen sind fester Bestandteil des Kapitalismus und somit unvermeidbar. Was den Nahen Osten betrifft, so sind die Probleme dort vielschichtig, gehen vom "Selbstbestimmungsrecht der Völker" über religiösen Fanatismus bis hin zur Armut. Und immer sind es die Autoritäten, die das Feuer, auch mit Gewalt, am Brennen halten. Vorstellbar wäre, daß ein Ende der Armut den Nahen Osten auf Dauer befrieden könnte. Denn von "satten" Menschen geht selten eine echte Gefahr aus.
Was mich so ärgert, ist, daß die Menschheit in alte Muster verfällt, sich zurückentwickelt. Nichts gegen die Heimat, aber der Rückzug auf die Heimat ist ein Rückschritt, ist Isolation und Abschottung, ist Verengung. Es ist das genaue Gegenteil von dem, was die Welt eigentlich bräuchte. Die Globalisierung war der richtige Weg, leider scheitert er gerade an nationalen Egoismen und der Unfähigkeit, dem Kapital politisch die Stirn zu bieten.
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Und wenn ich mich nicht täusche, hätte selbst Marx dem ernergisch widersprochen (zu faul zum Nachlesen).
Gruss,
Thorsten Haupts
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Hm, ich mag mich irren, aber wenn/falls in diesem unserem Lande die öffentliche Ordnung irgendwann mal wieder zusammenbricht (Köln usw.), dann wird genau das für ziemlich viele Leute plötzlich sehr attraktiv klingen - und vor dem, was dann kommt, davor habe ich wirklich Angst...
Das vielzitierte Selbstbestimmungsrecht der Völker wird m.E. im Übrigen genau so überschätzt wir die Demokratie. Schauen Sie, was freie Wahlen in den besetzten Palästinas oder in Agypten gebracht haben. Auf die Wahlen von 33 will ich hier gar nicht erst eingehen. Friedensstiftend waren die sicher nicht.
Wenn ich mich entscheiden müsste, ob ich in einer Demokratie (wo die Mehrheit das sagen hat) oder in einem Rechtsstaat (wo mir gewisse unentziehbare Rechte zur Entfaltung meiner Persönlichkeit zustehen) lebe, wähle ich den Rechtsstaat. Nur Naivlinge glauben, dass die Begriffe sysonym wären...
Der Unterschied zwischen Ihnen (als offenbarem Idealisten) und uns (als Realisten) ist: Sie glauben daran, dass alles gut werden kann, wir wissen, dass dies nicht sein wird, jeder richtet sich jeweils darauf ein.
Mit bestem Gruß
SchallundRauch
p.s.: OMG, ich klinge schon fast wie Goodnight....
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Die Seite blogs.faz.net funktioniert nicht
blogs.faz.net kann diese Anfrage momentan nicht verarbeiten.
HTTP ERROR 500
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Ich bin genau deswegen und NUR deswegen Demokrat. Ich kann bisher keinen anderen Weg erkennen, wie man einen einzelnen oder eine Elite sonst davon abhalten kann, ihre Macht früher oder später zu missbrauchen. Die Historie habe ich dabei auf meiner Seite.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Am 26.1.2017 wurde WordPress 4.7.2 veröffentlicht, wir hatten darüber berichtet. Erst jetzt wurde öffentlich, dass statt der 3 Sicherheitslücken noch eine weitere, als hoch kritisch eingestufte, Sicherheitslücke behoben wurde. Diese Lücke betrifft die seit der WordPress-Version 4.7.0 integrierte REST-API und somit sind nur die WordPress-Versionen 4.7.0 und 4.7.1 davon betroffen. Wie immer sollten Sicherheitsupdates – […]
Vielleicht besteht da ein Zusammenhang?
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Grad ist der neue Beitrag vom Don gekommen, ich teste mal, ob ich da was sagen kann.
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PS: Was ist eine Rest-Api? Ich hab doch keine Ahnung...
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Gruss,
Thorsten Haupts
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Kapitalismus ist letztlich Herrschaft durch Kapital, das Kapital ist dabei nicht auf Produktionsmittel beschränkt, es können auch Sklaven sein.
Das Problem mit dem Kapitalismus ist, daß er dem Menschen quasi naturgegeben innewohnt. Jeder versucht doch, sich auf Kosten anderer persönliche Vorteile zu verschaffen - ohne große ethisch-moralische Bedenken, wenn überhaupt. Daher ist Kritik am Kapitalismus ja auch so schwierig.
Solange Menschen als gleich und nicht als gleichwertig betrachtet werden, wird sich die Ideologie des Kapitalismus nicht beseitigen lassen. Und so lange bleibt der Unterschied zwischen Mensch und Tier auch eher marginal. Der Darwinismus läßt grüßen.
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Was den Glauben an den Rechtsstaat betrifft. Hat es schon mal etwas anderes als Rechtsstaaten gegeben? Ich wüßte nicht.
Allerdings hat es noch nie eine Demokratie im eigentlichen Sinne gegeben, noch keinen Kommunismus und anderes ebenso nicht.
Ansonsten denke ich, daß wohl jeder in einem Rechtsstaat leben möchte, es kommt halt auf das Recht und seine Umsetzung an. Und da liegt die Demokratie, verstanden als Herrschaft des Volkes, dann wieder ganz weit vorne. Denn nur eine echte Demokratie wäre dazu imstande, einen Rechtsstaat im Sinne der Mehrheit seiner Mitglieder zu schaffen und aufrechtzuerhalten.
Auch Sie wollen nicht in einem Rechtsstaat leben, auf dessen Recht Sie keinen Einfluß haben, oder? Theorie und Praxis eben.
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Sie nicht. Aber die meisten anderen.
Klassisches Beispiel DDR!
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Völlig unabhängig davon, ob die Geschichte sich jemals so zugetragen hat - dass er damit berühmt wurde, zeigt nur, in welchem Zustand der Rechtsstaat im Bewusstsein der Leute vorher war.
Es gab über viele, viele Jahrhunderte nichts als die Willkür der Mächtigen weltweit, ob unter dem römischen Empire, den europäischen und japanischen Feudalfürsten oder den chinesischen Kaiserdynastien. Noch in neuzeitlichen faschistischen oder sozialistischen Diktaturen urteilten (und urteilen) Gerichte auf Zuruf der Mächtigen.
Wirklich gebrochen damit wurde erstmalig und schrittweise mit der Magna Charta in Grossbritannien, aber es war auch danach noch ein langer Weg.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Das Gegenteil von Rechtsstaat ist eben nicht der Unrechtsstaat, sondern der Willkürstaat. Also ein Staat ohne bindendes Rechtssystem. Und das war die DDR ja wohl nicht.
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Aber so ist das halt, wenn es nur eine Scheindemokratie gibt.
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Alles klar Querulant!
Ich fall immer wieder darauf rein, auf Ihre verbale Diarrhoe einzugehen. Mein Fehler.
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Dafür gibt es einfach jedes Jahr zuviele, zum Teil spektakuläre, Urteile gegen Behördenentscheidungen aller Art. Vom Schutz vor willkürlichem Wegsperren und allen anderen Unannehmlichkeiten ganz zu schweigen.
Ihre Aussagen zur DDR übergehe ich mal höflich, momentan unpässlich?
Gruss,
Thorsten Haupts
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Ob das in der Neuzeit jetzt soviel besser ist? Die USA sind im Dauerkrieg, intern läuft da auch vieles unrund, die Staaten in Europa sind seit ein paar Jahrzehnten friedlich, aber das hat m.E. Mehr mit Wohlstand und Reisen als mit der Herrschaftsform zu tun. Wobei diese den Wohlstand und den innereuropäischen Kulturaustausch fördert.
Im Moment sehe ich D nicht als Demokratie an, sondern als Parteienherrschaft, zumindest auf Landesebene und darüber. Ob gut oder schlecht sprengt hier den Rahmen, die Mündigkeit und Informiertheit des Wahlvolks ist teilweise erschreckend gering, aber Parteien mehren eher den eigenen Nutzen als den der Wähler.
Sind andere Herrschaftformen besser? Monarchie hängt extrem von einzelnen ab, Herrschaft der Aristokratie mir zu wenigen von Qualifikation, bliebe Diktatur, von Natur aus eher repressiv, oder Wahlrecht abhängig von Steuerzahlungen.
Letztes ist m.E. noch nie getestet worden, würde aber dafür sorgen, dass Steuervermeidung unattraktiv wird und Fleiss belohnt wird. Ich glaube nicht, dass Transferempfänger die Verlierer wären, sie wählen bereits heute kaum und soziale Unruhen sind für Besitzende und Steuerzahler nicht vorteilhaft. Allerdings würde solche Herrschaftsform den Umverteilungswahn der Politiker erheblich bremsen...
Wir werden wohl mit Demokratie weiter leben, hoffentlich driftet diese nicht völlig ab in Richtung Radikalität und Repression.
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Wo, don ferrando, schrieb ich, die DDR sei kein Willkürstaat gewesen? Allerdings war die DDR ein Rechtsstaat, dem in verschiedenen Bereichen die Willkür nicht fremd war. Das aber gilt in meinen Augen für jeden Rechtsstaat. Man könnte auch sagen, einen vollkommenen Rechtsstaat gibt es nicht.
Gerade bei Ihnen, Herr Haupts, verstehe ich den Glauben an den Rechtsstaat und die Demokratie nicht.
Daß auch in einem Rechtsstaat wie Deutschland die Willkür nicht ausgeschlossen ist, dafür gibt es doch mehr als genug Beispiele.
Ein Beispiel dürfte wohl jedem geläufig sein, die Rundfunkgebühr. Millionen von Bürgerrn versuchen da seit Jahren, der Selbstbedienungsmentalität des ÖR zu entkommen. Selbst in diesbezügliche Rechtsstreitigkeiten verwickelt, könnte ich jetzt zwar ins Detail gehen, das aber würde hier den Rahmen ganz sicher sprengen. Daher merke ich nur mal an, daß es mittlerweile sehr widersprüchliche Urteile bis hin zum BVerfG dazu gibt, was in einem Rechtsstaat so eigentlich nicht vorkommen sollte. Schon an der einfachen Frage, ob eine Behörde staatsfern sein kann, scheiden sich die Geister. Das aber liegt an der nicht vorhandenen Gewaltenteilung und dem politischen Einfluß auf die Justiz, die in diesem Fall einer Basta-Justiz gleicht, da störende Argumente einfach ignoriert werden. Und das ist letztlich wieder ein Beweis für mangelnde Demokratie.
Und, was war denn mit dem Menschen, der jahrelang in Bayern rechtswidrig weggesperrt war? Was war mit Kohls Ehrenwort? Was war mit §175 StGB? Was war mit dem Extremistenerlaß? Es gibt mehr als genug Beispiele für (politische und juristische) Willkür in jedem Rechtsstaat, so viel ist sicher.
Otto Normalverbraucher kann sich also gegen staatliche Willkür schützen? Sorry, aber er kann das oft nicht einmal versuchen. Oft scheitert das nämlich bereits an fehlenden finanziellen Mitteln. Und nein, die Prozeßkostenhilfe ist da auch keine echte Hilfe, da sie nur bei Aussicht auf Erfolg gewährt wird. Und, wer entscheidet über die Erfolgsaussichten? Eben.
In der Theorie sieht das zwar fast alles recht gut aus, in der Praxis aber eben leider nicht.
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Möglicherweise geht es noch besser. Es geht aber eben auch wesentlich schlechter, auch heute noch, dafür reichen sogar schon kurze Seitenblicke in die Türkei oder nach Russland.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Das triggert aber eigentlich ein altes Thema von mir: die Auseinandersetzung zwischen Recht und Moral, die seit langem immer wieder von der Moral verloren wird, wohingegen sich das Recht immer weiter, auch im Alltag, durchsetzt. Die Verrechtlichung des Alltags, des Banalen, des Kleinen, ist scheinbar ubiquitär. Das fängt im Straßenverkehr mit seinen Schildern an und hört bei den Klage-erhebenden Eltern nicht auf, die nicht einsehen wollen, dass ihr Kind schlecht erzogen und dumm ist und deshalb durchfiel, und nicht ein Lehrer-gemobbtes, ADHS und Legasthenie-geplagtes verkanntes HochbegabtenGenieEinsteinDavinciBillGates.
Schon die bloße Anzahl der Regeln, die die Leute meist auch nicht mehr entschlüsseln können, und erst recht nicht mehr nachvollziehen der verstehen, führt zu einem Alltagsfrust.
Der sich, um das ganz große Rad zu schlagen, dann >auch< in Form einer AfD hierzulande oder einem Trump dortzulande Bahn bricht. Oder eben der abgehalfterte EU Beamte S., dessen einziger Vorzug es ist, nicht seit 12 Jahren Bundeskanzlerin zu sein, und der allein deshalb zu begeistern scheint.
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Nehmen Sie die Verschärfung des Sexualstrafrechts, nehmen Sie die scheinprivaten, verdeckten Zensur"behörden" AAS (MaasiStasi) und das "Wahrheitsministerium" Correctiv - alles Sachen, die eigentlich hervorragende Staatsrechtsklausuren abgeben würden, wo es aber schlicht an (zumindest mir bekannten) Rechtsschutzverfahren fehlt, weil man eben den Rechtsschutz durch den Deckmantel des Privaten unterlaufen will und bisher damit auch erfolgreich ist.
Und leider fehlt es auch an Querulanten in der Politik, die solche Sachen an den Pranger stellen und zu Gericht tragen. Gauweiler wäre da zu nennen, trotz aller Widerlichkeiten die er sich einst geleistet hat rechne ich ihm seine Klagefreudigkeit hoch an, auch wenn ich nicht immer gehofft habe, dass er Erfolg hat. Aber der Mensch ist wohl zu alt oder zu müde oder zu beschäftigt. Diese schimmelpilzartige Symbiose von Parteien, von diesen beherrschten Behörden/staatlichen Stellen und scheinprivaten aber faktisch von öR Mitteln abhängigen Organisationen mal zu durchleuchten und ggfs. zu zertreten, das wäre schon was. Sicher auch bei Rundfunk.
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Selbstverständlich ist es heute besser um Rechtsstaat und Demokratie bestellt als vor 100 oder 200 Jahren, aber das ist doch kein Grund, die nach wie vor vorhandenen Probleme einfach auszuklammern. Es gibt noch viel zu tun und es wird immer mehr werden, wenn es so weitergeht.
Insofern stimme ich greenbowlerhat und seinem Blick auf den Führungsstand durchaus zu.
Und nun, allen ein schönes Wochenende.
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Aus eigener politischer Erfahrung muß ich sagen, daß es schon innerparteilich an Demokratie mangelt, Querulanten kaum Chancen haben. Es ist ein einziger Saustall. Da vergeht einem schnell die Lust und der Glaube an Demokratie und Rechtsstaat ist ebenso schnell dahin.
Heute und in meinem Alter bin ich auch nicht mehr bereit, meine Zeit mit sinnlosen Kämpfen zu vergeuden. Das Thema ÖR werde ich wohl auch in Kürze beenden, es wird einfach zu teuer durch die Instanzen und die Aussicht auf Erfolg ist quasi gleich Null.
Auch die Tatsache, daß sowohl der designierte Kanzlerkandidat der SPD, als auch der neue Bundespräsident in meinen Augen dem Neoliberalismus angehören, läßt bei mir keine Hoffnung auf Besserung aufkommen. Es scheint mir so, als hätten die etablierten Parteien die Signale immer noch nicht erkannt und bräuchten tatsächlich mal eine signifikante Niederlage. Nur, wenn ich mir den Erfolg des Martin Schulz betrachte, dann zweifle ich an der Vernunft der Wähler, die wohl immer noch allzugern dazu bereit sind, den leeren Versprechungen der Politiker zu glauben. Es ist zum Verzweifeln.
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Mit DEM Problem muss ich mich als alter Reaktionär nicht herumschlagen :-).
Gruss,
Thorsten Haupts
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Gruss,
Thorsten Haupts
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