Nun, die Welt
Das Konzept für "Stützen der Gesellschaft" war nicht bei Vanity Fair abgeschrieben, sondern vom Gefühl getragen, dass man die Sache mit Wohlstand und Borniertheit, Sattheit und Gier, die nun mal "die besseren Kreise" auch ausmachen, vielleicht mal so beschreiben sollte, wie ich das als Insider mitunter erlebe: Die Arroganz, die Verdruckstheit, die Unfähigkeit, sich auf die Realität einzustellen und die Bezüge zu einer Vergangenheit, die einerseits anders und andererseits schlecht, aber voll mit guten Geschichten ist. Ich wäre das Zielpublikum von Vanity Fair gewesen, die dann Peter Turi anstellte, der auf mir herumtrampelte, und die fast genau dann geschlossen hat, als ich mit dem Blog bei der FAZ begann. Die Stützen waren das - wenn nicht ganz wahre, so doch gut erfundene - bayerische Gegenmodell der dummen, reichen Kleinstadt zum Kosmos, den Conde Nast mit Vanity Fair ansprechen wollte. Ein Wochenmarkt der Eitelkeitem, öfters auch mal borniert und eingebildet, und das natürlich mit voller Absicht, überhaut nicht weltgewandt und manchmal himmelschreiend dumm. Wie Reichere halt manchmal auch so sind.
Ich muss Ulf Poschardt in meiner Jugend ein paar Mal über den Weg gelaufen sein, er kennt DJs, die ich auch kannte, aber ich habe keine einzige Erinnerung, und damals wäre ich nie auf die Idee gekommen, etwas mit Medien zu machen. Ein paar Sachen wusste ich, wie man halt so gewisse Sachen erfährt, und wie viele auch manches über mich wissen. Smalltalk. Es gab hin und wieder mal Kontakte zu Mitarbeitern der Welt, aber nie etwas Besonderes, bis zum Tag. als der Mob gegen Ronja von Rönne loszog, und ich den Mob in einem grossen Beitrag Paroli bot. Ein Mob bis zur Morddrohung.
Ich bin nun wirklich kein Prozesshansel, aber damals habe ich dann den Kontakt zur Welt gesucht, und ich hatte vorab Angst, man könnte von Rönne da vielleicht nicht genug schützen. Weil man es nicht versteht vielleicht, oder eine junge Mitarbeiterin vielleicht nicht so wichtig sein könnte...
Ich habe dann etwas ganz anderes erlebt. Gesunde - oder besser, für die Gegner ungesunde Härte und Einsatz in aller Konsequenz. Da war so absolut gar nichts von der Schicki-Bussi-Atmosphäre der Vanity Fair mehr da, das war ein Konflikt, und er wurde von einem Mann wie ein Konflikt geführt. Ich bin Ulf Poschardt nur gefolgt, um kommunizieren zu können, und danach habe ich ihn nicht wieder entfolgt, weil ich auch genug Fälle von Feigheit in den Medien kenne, und Fälle, in denen die Oberen achtlos über die verfolgten Untergebenen hinweg schritten. Diese Rönnegeschichte war ganz, ganz hässlich, ein absoluter Tiefpunkt seitens der Verursacherin beim NDR und ihrer Anhänger. Aber wie es eben so ist, man kämpft und behauptet sich, und man lernt viel über Menschen.
Nun - das alles ist nun schon ein Weilchen her, und ich muss ganz ehrlich sagen, dass sich bei dieser Geschichte meine Einstellung geändert hat. Die Frage ist bei Menschen nicht, wie sie so vor sich hinleben, da schludern wir alle, sondern was sie tun, wenn wirklich die Luft brennt.
Wie schon mal gesagt, es gab viele Angebote, die Stützen fortzuschreiben. Die Welt war wirklich die Schnellste, und solche Projekte hängen immer an denen, die sie letztlich verantworten, oder eben auch nicht. Man kann solche Blogs im aktuellen Klima und in einem Medium nicht ohne ein Umfeld machen, das wirklich gewinnen will, und im Zweifelsfall eben auch kämpft, selbst wenn es riskant wird.
Und in diesem Fall wusste ich, wie so etwas aussehen kann. Deshalb bin ich dann vor zwei Wochen nach Berlin gefahren und habe viel gesprochen, über Freude und Schrammen des Lebens, und angeschaut, was die da so tun. Ich bin nicht käuflich, aber zu überzeugen, ich bin ein Mann, ich entscheide und dann tue ich etwas auch konsequent. Das war bei der FAZ so, und das ist jetzt auch wieder so. Wer will, mag folgen. Wer nicht will, dem danke ich für die Aufmerksamkeit und bitte um Verständnis für meine Erfahrungen und Beschlüsse.
Mehr nicht.
Nochmal: alles richtig gemacht!
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Ich habe mich bei der Welt angemeldet und überlege Digitalabo.
Gefunden habe ich Sie bei der Faz, die ich seit 1984 las.
Den Kritikern wie unserm LKW-Schrauber sei gesagt: Don arbeitet in der Recherche mit hüfthohen Watstiefeln und Gabriele Pauli Handschuhen. Da können wir uns zur Ernte wenigstens mal bücken.
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"Don arbeitet in der Recherche mit hüfthohen Watstiefeln und Gabriele Pauli Handschuhen. Da können wir uns zur Ernte wenigstens mal bücken."
Voltaires_candide:
Solch schwerwiegende Entscheidungen sollten nicht dem Zufall überlassen werden...
Eine kleine Entscheidungshilfe, mit wem man sich besser nicht solidarisieren sollte, kann der aktuelle Beitrag von "Analitik" namens "Dummes Theater und wie viel dahinter steckt" geben. - Sehr lesenswert.
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Auch die Entscheidung unser politisches System dann eher an das der Verbündeten als das der damaligen Alternativen anzupassen ist - meine ich - gründlich durchdacht worden. Und ich finde wir fahren bei allen Mängeln ganz gut dabei.
Wenn Sie mir natürlich ein edles Volk mit fleckenfreier Weste, begnadeten Politikern und dem gerechten Regierungssystem schlechthin nennen können... ich bin ganz Ohr.
Bis dahin favorisiere ich das aus meiner Sicht kleinere Übel.
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Sie scheinen mir bei der WELT eh gut aufgehoben. Die hat sich in ein wirklich liberales Blatt mit einer erstaunlichen Bandbreite entwickelt - von Broder zu Posener muss man auch erst mal hinkriegen.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Ansonsten müsste man eigentlich aus den letzten Jahren eines gelernt haben: es ist egal, wo etwas steht und wer es sagt - der Inhalt zählt. Und ist in diesem Fall besonders unverzichtbar.
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Ich will ja nicht ausschließen, daß die bei mir auch "in abgemeldet" zu sehen sind, weil die soviel Tracking eingebaut haben, daß sie meinen Rechner auch ohne Anmeldung erkennen, aber... vielleicht haben Sie nur nicht genug gescrollt? (Es ist eine Scroll-und-Klick-Orgie)
Die Kommentare kommen erst unterhalb vom fetten "hier anmelden"-Feld. Aber da sind sie.
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Gerade selbst nochmal - mit dem Firefox - getestet: Lesen geht auch ohne Anmeldung. Irgendein anderes Add-On denkbar, das da dazwischenfunkt?
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Wenn man auf den kleinen Pfeil neben "Kommentare" klickt, gehen die Kommentare auf.
Also zumindest bei mir, wenn ich abgemeldet bin.
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Ich muss gestehen, dass ich erst mal gehadert habe. Die WELT ist für mich in erster Linie Springer, und Springer ist Bild, und mehr Niedertracht als Bild kenne ich in der deutschen Medienlandschaft nicht. Andererseits: die WELT nimmt Sie offenbar zu Ihren Bedingungen, und wenn andere Häuser dazu nicht bereit waren, kann man das der WELT nicht vorwerfen.
Bei Meedia nahmen Sie Bezug darauf, was einst als "links" galt. Ein Linker, der bei Springer schreibt - wäre das nicht einst ebenso unvorstellbar gewesen wie ein Linker als Pressesprecher von FJS?
Ist das nun die gleiche Umkehr der Vorzeichen, die Sie anhand der Plakate in München illustrierten, oder einfach der Pragmatismus eines Leporello, der nimmt, was kommt? Das war, bis hierher, meine Frage. Dass für Sie offenbar vor allem das Vertrauen in den persönlichen Kontakt wichtig war und weniger, was eine Vorstandsetage weiter oben passiert, bricht dieses Entweder-Oder auf und passt auch zu Ihrer bisherigen Haltung.
Respekt - ich wünsche gutes Gelingen und dass Sie nicht enttäuscht werden! Und ich lese weiter mit.
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Sagt Ihnen Niggemeier nichts?
Wie oben schon ausgeführt, wenn ich etwas in den Medien mache, muss es gewisse Bedingungen erfüllen. Es muss explizit gewollt und verstanden werden. Das war hier der Fall. Ich habe kurz nachgedacht und dann entschieden.
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Bei der Welt konnte man im letzten Jahr eine leichte Distanzierung zur Regierung betrachten, während der Rest immer näher rückt. Die Berichterstattung von z.B. Robin Alexander ist durchgehend lesenswert.
Allerdings hat Don jetzt die Burmester als Kollegin. Aber irgendwas ist immer.
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Im übrigen sollte man sich vor Augen führen, daß Bild (wie Fox News, The Sun, Daily Mail) eine Rolle spielt.
Wenn die BILD wirklich so wäre, wie ihre Kritiker behaupten, hätte die NPD in Westdeutschland regelmäßig >5% bekommen müssen ... und wäre 2015 wohl kaum als Einpeitscher für die Masseneinwanderung aufgetreten ;-)
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"Irgendeine Eselin von irgendeinem Rundfunk erzählte..."
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Den Kopf schätzt Fefe.
Zu F Braun. Der wird auch noch kommen. DA wirkt eir Koks. Cold turkey is nich.
Bitte Herr Braun, erklären Sie die Gummilager und deren Notwendigkeit wenn Eisen auf Eisen trifft.
Ich habe vor ein paar Jahren alle Gummilager an BMW mit 200k austauschen lassen. Fährt wie neu.
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Oder ist das Eine Frage des Charakters?
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Im zweiten Fall hat ein Welt-Mitarbeiter etwas ohne mein Einverständnis getan. Das fand ich sehr ärgerlich, ja.
Aber wenn mir was nichts mehr passt, schnüffle ich nicht nach Kompromat, sondern drehe mich um und gehe, für so eine Schlammschlacht wäre ich mir zu schade.
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Über die Suchfunktion des Blogs im Archiv nach den Links zu Postings zu suchen, an die man sich noch gut erinnert, ist übrigens ganz normale Recherche und keine "Schnüffelei nach Kompromat". Es geht auch nicht um eine Schlammschlacht, sondern um offene Fragen. In obigen Posting lese ich zwar über Poschardt** und von Rönne sowie Schutz bei etwaigen juristischen Auseinandersetzungen in der Zukunft, aber eben kein Wort darüber, dass Du viele Jahre ganz anders über Springer dachtest und schriebst. Hätte ich ehrlicher gefunden, das auch mal anzusprechen, statt nur die DJs.
* Du wähltest allerdings meist unfreundlichere Bezeichnungen.
** der hier übrigens auch schon mehrfach kritisch diskutiert wurde, auch von Dir
Nachtrag: Ich hatte auf Dons untenstehenden Kommentar noch geantwortet, er hat ihn aber gelöscht. Dabei war ich nicht unfreundlich, sondern allenfalls etwas unbequem und habe ihm am Schluss für die bisherige Gastfreundschaft gedankt und mich verabschiedet.
Nachtrag 2 (3. April, 10:30), zur Klarstellung: Ich habe keine Ahnung, was eine ULVE ist und habe auch sonst bei Don um nichts gebeten oder gebettelt. Bis auf zwei, drei Mails im Jahr 2007, um sich in Leipzig zu verabreden, gab es auch keinen weiteren Kontakt über das Blog hinaus.
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Bei mir hat unser Gastgeber einen Kredit wie die Deutsche Bank 1970
@Mark den Link habe ich erwähnt, um die beinahe ewige Mitkommentatorin arboretum an die Großzügigkeit des Gastgebers zu erinnern. Wir alle sind ihm Dank schuldig.
Sie werter M Set können am ehesten einschätzen, was Don für uns tut. Auch Ihnen danke ich herzlich.
Don ist immer noch sehr progressiv und eher links liberal eingestellt. Ich komme aus dem liberalen Teil der CSU, die ich im selben Monat verlassen habe, als Don die SPD verließ. ich beobachte, daß Don nicht rechter oder nationaler wurde. Er ist bewahrend, schützend "wertkonservativ" doch keinesfalls ein Befürworter eines starken Staates.
Er bietet Folkher Braun ein Heim, der sich nach vierzig Jahren zu strafbarer Gewalt von links bekennt und mir und Thorsten Haupts aus der mitte Deutschlands und einigen, die weiter rechts kommentieren.
Nennen Sie mich fanboi; ich bin begeistert von Don Alphonso und erwarte Dankbarkeit und Respekt vor seiner Entscheidung. Friede Springer und die Klatschhasen bei der welt begeistern mich nicht. Aber den Don würde ich sogar bei hartgeld lesen.
Dieses Beharren von Braun und aarboretum auf vermeintlich ausschließlich richtigen Positionen ist falsch. An arboretum habe ich mich gewandt, damit sie ihren Zorn überdenken mag und vielleicht Dampf ablässt.
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Was nun den Themenkomplex Springer/Welt angeht, hätte ich mit der Bild-Gruppe ein ernstes Problem, aber die Welt habe ich immer als etwas eigenständiges wahrgenommen. Auf der Medienseite haben sie mal einen Artikel von mir nachgedruckt, den ich ursprünglich im "Journalist" veröffentlicht hatte, von daher bin ich da kein ganz unbeschriebenes Blatt.
Deswegen finde ich es aber nicht falsch, wenn ein Folkher Braun nicht über seinen Schatten springen mag.
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Genau das ist der Punkt. Einer der zu selten beachteten Unterschiede zwischen Stützen und anderen ist der Grundsatz, dass man sich nicht für das rechtfertigen muss, was man tut, es sei denn, das Handeln verstösst gegen Recht oder die guten Sitten.
Die Unistte, sein Reden und Handeln politisch-ethisch in eine über Jahrzehnte stimmig zu haltende Erzählung einzubetten, ist genuin un-stützisch :-).
Gruss,
Thorsten Haupts
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Nun, Zeiten und Ansichten ändern sich. Man kann natürlich seine mit 20 gewonnenen Überzeugungen nie wieder überprüfen. Aber das Leben macht dann halt irgendwann keinen Spaß mehr.
Heute ist Springer unter den deutschen Großverlagen der mit der klarsten Vorstellung davon, wie er im digitalen Zeitalter überleben will. Die machen im Moment sehr viel mehr richtig als falsch (und damit meine ich nicht die Inhalte bei der Bild).
Und die Welt, die immer schon eine besondere Rolle im Verlag gespielt hat und eben nicht die Bild ist, scheint sich gerade als letzte wirklich liberale Plattform neu zu finden, währen der Firnis bei der FAZ doch schon etwas bröckelt. Wen der @ulfposh da so alles versammelt hat, das ist schon eine bunte Mischung.
Es ist schön, wenn man noch ein Blatt hat, dass sich traut, im Mainstreamsound der sogenannten Leitmeiden den einen oder anderen Misston zu produzieren. (Und mit Sound kennt sich der Poschardt ja aus, nicht nur dem von seinem Porsche).
Wie gesagt: Folgerichtig. Glückwunsch.
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Ich lese Sie allerdings seit sehr, sehr langer Zeit.
Ich möchte jetzt nicht meinen Klappspaten auspacken und sehr, sehr tief graben. Stattdessen ein Satz von Ihnen, der mir aus den Anfängen meiner Leserschaft erinnerlich ist:
"Den mache ich an der Blogbar fertig."
Ja, wer nicht auf Ihrer Linie war, der wurde wortgewaltig fertig gemacht. "Schmierige Jourhunalisten" wurden namentlich benannt (und auch mal mit falscher Geschlechtsbezeichnung abgebildet).
CSU-Mitglieder waren "brauner Dreck".
Noch heute ziert Ihre Startseite hier links dieses Bild "Neocons? Smoke them out 1939-2006". Ich hatte das vor ca. 10 Jahren mal als auf "Judenwitz-Niveau" (gemeint war und ist KZ-"Witz") kritisiert.
Stoppen wir hier mal. Was auch ich wie viele andere sagen möchte: Sie können prächtig austeilen und regen auf subtile Weise Ihre Leser an, es Ihnen gleich zu tun. (Sie erinnern z.B. die "Publicity", die Sie einem hilflosen Würstchen wie Jens Best verschafft haben).
Und nun lamentieren Sie über halbprivate Tribunale?
Eigentlich dachte ich immer, daß Sie der einzige Antialkoholiker sind, der Spaß an einer zünftigen Wirtshausschlägerei hat.
Kommen Sie! That passes for fun in -Bavaria ;-)
Leberwürste sind neinein stackenblochen!
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Nun gut, ich nehme das zur Kenntnis und ziehe halt eine Grenze. Das ist alles. Wer als Troll wiederkommen will, soll das machen, aber nicht hier auf meinem Blog.
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(*Aber auch nur am ersten April)
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Als Spiegel Online mit den Kolumnen loslegte war noch Steffi Kammerer dabei, die da wöchentlich was über die Society ablassen sollte. Die war vorher mal "Reporter at Large" bei der "Park Avenue". Hach, waren das noch Zeiten.
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Bedauerlich finde ich es dennoch, dass sich die Lager damit polarisierend zementieren. Da sitzen in der Welt nun die Poschardts, Broders und Meyers (demnächst vllt auch Fischer?), im Spiegel die Augsteins, Stokowskis und Diezes usw. usf. - Ich habe zunehmend den Eindruck, dass ich eigentlich schon weiss was drin steht, wenn ich beim Kauf einer Zeitung beim Händler deren Namen nenne. Pro-Russland, Contra-Russland usw usf. - Wozu dann noch kaufen?
So werde ich weiterhin den Rosinenpicker (Ein Cross-Abo nur für Autoren hätte was. Wie wärs für die Zeitungen mal mit einer entsprechenden Alliance vglb. der Luftfahrt?) spielen und nur mein Lokalblatt weiterhin abonnieren. DPA-Meldungen drucken die ebenso schön ab und die 8 Seiten sind schnell durchgescannt.
Viel Erfolg bei der WeLT.
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Die blinde Lemming-Treue der Springer-Blätter bis in den atlantischen Untergang k*** mich auch an. - Meine Strategie, damit umzugehen ist: Dort (bei Welt.online) in, diese Themen betreffenden, Artikeln kritische Leserkommentare bei Gelegenheit zu liken ohne selbst was dazu zu schreiben.
Das tue ich nach wie vor in anderen Foren, aufgrund möglicher Probleme für die Familie (und nur deshalb) unter Pseudonym.
Erfreulich bei Welt.online ist die zunehmende Tendenz, Raum für Welcome-Wahn-Kritisches zu geben und sogar "rein regional interessante" Themen in zunehmendem Maß nicht komplett unter den schwellenden Teppich zu kehren. - Das sowie die m. W. zu allen Texten zugestandene Kommentiermöglichkeit (mit m. W. heftiger Zensur, aber immerhin) sind Alleinstellungsmerkmale bei deutschen MSM, die man honorieren kann: "Der Spatz in der Hand..."
Für diese Spatzen-Wertschätzung gibt es dort, was viele Blogs (noch) nicht leisten können: Eine vergleichsweise große Reichweite.
Wer nur in Medien liest, schreibt, liked die 100%ig die eigene Linie vertreten, hat natürlich (was nicht zu unterschätzen ist) viiiiiel mehr Zeit für die Gartenarbeit ;-)
Ihm bleiben dann aber im Wesentlichen auch nur Hoffen, Beten und Meditieren bezüglich der Teilnahme an überfälligen, politisch-gesellschaftlichen Veränderungen.
Die werden nämlich, seien wir ehrlich, im Wesentlichen über Diskussionen und Faktenverbreitung im Netz entschieden. Darum ist und bleibt es für jeden, der daran mitwirken möchte, wichtig, seine winzig-kleine Stimme in den großen Chor mit einzubringen.
- Wo immer sich dazu eine potentiell effektive Gelegenheit bietet.
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Da ich bis vor relativ kurzer Zeit selbst links war (und immer noch viel in linken Medien lese), kann ich das in Rückblick und Vergleich ganz gut beurteilen.
Die dünkelhafte Jagd nach der "perfekten Taube" (und sei es eine in Attrappen-Form) ist ein weiterer Grund für die weiter rapide sinkende Zustimmung zu linken Vorstellungen: Denn auch Unterstützer und Wähler sollen für sie "makellos" sein. Was nicht jeder kann, möchte oder anstrebt.
Die Neuen Rechten, bei denen ich inzwischen meine politische Heimat verordne, zeichnen sich dagegen durch Pragmatismus aus. Nur wer bereit ist, Realitäten als solche anzuerkennen und mit ihnen statt gegen sie zu argumentieren und zu arbeiten, kann vor ihnen bestehen.
Das gilt explizit für die Realitäten des Mensch-Seins, die Linke nach wie vor verurteilen statt sie zu akzeptieren.
Links bedeutet heute zerschellte Utopien, (neu) rechts bedeutet Pragmatismus und Avantgarde.
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Immer interessant, wie die Umstände in D von "außen" gesehen werden.....
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Ich kann mit links, rechts und sogen. neuen Rechten nicht viel anfangen, da ist viel Unterstellung bis Trittbrettfahrerei dabei. Ich hab es da eher mit Patzelts Konservatismus, den ich mal so zusammen fasse:
Konservatismus sowohl eine Haltung als auch eine Methode:
(1) Konservative glauben nicht an einen großen, vorgefertigten Bauplan, nach dem man sich die Gesellschaft errichten könne. Das macht sie abwartend und skeptisch gegen alle Reform- und Umbaupläne.
(2) Konservative glauben nicht an eine Gesellschaft von lose miteinander verbundenen, nebenher lebenden Individuen, sondern an eine Verbindung durch Sprache, Kultur und gemeinsame Geschichte. Sie wehren sich gegen Bestrebungen, diese Bindungen zu leugnen oder zu ignorieren.
(3) Gesellschaftliche Entwicklung ist eine Entwicklung Schritt für Schritt, ein Prozess von Versuch und Irrtum. Bewährtes wird beibehalten, Neues wird geprüft und nach einer Bewährungsphase integriert.
Insofern gibt es Konservative in allen Lagern. Also die verantwortungsethischen Pragmatiker (die wohl so langsam wieder an Boden gewinnen). Die sind mir lieber, als die Ideologen von altlinks bis neurechts. Zu letzteren könnte ich mal was schreiben, aus allererster Hand. Wenn sich´s mal zu einem Post vom Don ergibt.
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mnb, nach dieser Beschreibung wäre ich auch sowas wie konservativ. Eigentlich schon von Beruf und Passion her: ich versuche, mehr oder weniger im Alleingang, historische Rosensorten vor dem Aussterben zu bewahren.
Aber viele verstehen darunter immer noch die Merkel-CDU und mit der möchte ich nun so gar nichts zu tun haben.
Bestimmte Anteile werden auch (insgeheim ;-)) immer links bleiben, auch wenn es sich dabei um ein - heute leider obsoletes - "92er-links" handelt (Dank an DA übrigens für diesen wunderbar passenden Ausdruck!).
Irgendwann stellt wahrscheinlich jeder mit Schrecken fest, daß er eigentlich ein "mittiger" "Spießer" ist ;-)
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"Eins auf die Fresse? Als die Amygdala Bus fahren musste…
Oder: Warum Soziologen haltlose Schwätzer sind, die man hochkant rausschmeißen sollte. " )
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Bleibt es, wie bei der FAZ, bei einem freien und zivilisierten Meinungsaustausch, ist doch alles gut.
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Bonne chance bei den Springerbuben. Angucken werde ich es mir auf jeden Fall mal. Die Fortsetzung des Weißen Salons sponsored by Colnago, Konditorei Wagner und Tourismusbehörde Tegernsee und Mantua wäre mir zwar lieber gewesen, aber hey - es hätte schlimmer kommen können.
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schön, dass die Blogs weitergeführt werden!
Der einzige Wermutstropfen ist dabei das Format der Welt.de-Seite.
- kein Blog mehr im eigentlichen Sinne
- die Kommentarfunktion mit den Herzchen mag ja im Zeitgeist sein, aber schön ist es nicht, ständig die Antworten aufklappen zu müssen oder auf "weitere Kommentare" zu drücken.
- automatische Kommentar-Filtersystem sehe ich kritisch
- die Antworten/Feedback von Dir gehen in dem System unter
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Die RSS-URL zu "STÜTZEN DER GESELLSCHAFT" ist
https://www.welt.de/feeds/section/kultur/stuetzen-der-gesellschaft/
Deus ex Machina ist scheinbar noch nicht da.
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)m
Selbst recherchieren ist ja so
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Etwas zu viel der Wahrheit in meinem Kommentar von Gestern?
Naja, wird schon passen Don bei Springer. Zensieren tun andere und Unliebsames kommt gar nicht mehr durch.
Die FAZ war schlimm genug, die Welt ist indiskutabel
Ich wünsche ein schönes Leben
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Bei der Welt muss sich manches noch einrenken, das dauert halt. War bei der FAZ auch nicht anders.
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Aaaaber: Das ist bei anderen MSM auch nicht anders und im Gegensatz zu den meisten davon kann man bei Welt.online dagegen Kommentare schreiben 8bzw. die anderer liken). Davon wird dieses Medium zwar noch nicht taubig, erhält sich aber eine ganz passable Spatzigkeit.
Und irgendwann kommen auch die dortigen hardcore-Nato-Apologeten nicht um eine Entschuldigung wegen ihres Anteils am Hochjazzen der unsäglichen Knieschuß-Skripal-Affäre herum...
Gelassen bleiben und sich auf das Angenehme (v. a. Stützen und Deus) dort konzentrieren ist nervenschonender als unnütze Aufregung.
Ach ja: die meisten Kommentare im Gold-Blog, die jemand vermisst/e waren gar nicht zensiert, sondern wegen der hohen Kommentarfrequenz recht schnell "nach unten" gewandert.
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Pfui Teufel!
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Ich habe jetzt verstanden, wie die BRD vor Merkel funktioniert hat. Danke an das Podium für diese Performance, ich bedanke mich nicht bei jedem einzeln, ihr wart alle gut.
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Die beiden Musterwossis haben da eine stark verkürzte Sicht auf die Dinge. Meiner Meinung nach sieht man eigentlich nur das Versagen und die Folgen der nicht vorhandenen Erziehung. Es war mir schon immer ein Rätsel warum die Mittelschicht die antiautoritäre Erziehung kritiklos übernommen hatte. Gewaltfrei, sicher doch. Aber ohne Autorität kommt sowas eben raus. Lustigerweise haben das in meinem eher linken Bekanntenkreis einige verstanden und so sind deren Kinder wirklich nette und tüchtige Zeitgenossen. Autonom im positiven Sinn. Die verwahrlosten Blagen hingegen brechen grad die 3 Ausbildung ab und die Erzeuger fragen sich langsam was da schiefgelaufen ist.
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geschichtsvergessen und gegenwartsblind. bei den rinksextremen kommt da einiges zusammen. Pol Pot, MaotsssssssssDong, Pinochet,... irgendeinem Dikator huldigen die autoritär veranlagten am Rande immer.
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Dann werden wir endlich Bescheid wissen.
Danke ARD. Danke Staatsführung!
https://www.youtube.com/watch?v=bicDDnL8FhA
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1. Gibt es beim neuen Block nirgends die Möglichkeit eine Email-Benachrichtigung anzulegen für diejenigen, die RSS nicht nutzen (wollen).
2. Schade, daß nun ein Plausch über die Kommentare nicht mehr so wie früher ist möglich (aber vielleicht täusche ich mich da ja auch und das Portal, wenn man sich denn einmal dort angemeldet hat, teilt einem Erwiderungen mit, so wie es disqus auch macht...).
3. Das Gewohnheitstier hadert mit dem neuen Schriftbild...
4. Schade, daß die Gesamtheit der Kommentare nicht mehr in der Druckversion eines Beitrags erscheint.
5. Was soll denn da künftig im Pay-Bereich kommen?
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auch an dieser Stelle noch einmal: Herzlichen Glückwunsch und viel Glück im neuen Heim.
Man kann ja schon grinsen bei dem Gedanken, wie die Leute, die vor ein paar Wochen was von "FAZ schasst DA! Druck zahlt sich aus! Weiter so!" gekräht haben, jetzt ihre eigenen Eingeweide verdauen...:)
Eine Anmerkung: "Bürgertum in A n g s t und D e f e n s i v e" - ist das von Ihnen? M u s s das? Ich meine: klingt das nicht zu sehr nach "Anführungszeichen besorgter Bürger Ausführungszeichen", dem Lieblingskampfbegriff der Linken?
Gibt das nicht eine unnötige Angriffsfläche?
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Also hier dann Doppelpost, mein Fehler!
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Ansonsten war erstaunlich, wer da alles so mitjubelte. Wieder was gelernt für's Leben.
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Die FAZ wird zermürbt sein von den vielen Beschwerden zu Don´s Beiträgen, die Belastung der Rechtsabteilung und wer weiß, wer da noch so alles auch die Kommentare zu lesen hatte.
Und Nachtreten, na ja, wenn man es nicht auf einen schlechten Charakter zurückführen will, bleibt einem ja noch die Erklärung, dass es Angst, Panik oder sowas in der Art sein könnte, die zu solchem führen.
Lassen Sie sich nicht provozieren, Don Alphonso.
Wir Ihre Leser und Kommentatoren werden die FAZ sicherlich immer wieder sachlich und begründet wissen lassen, woran es ihr an bürgerlichem Standing vielleicht gefehlt haben mag.
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Hätten Sie, Don Alphonso, das gleiche Thema auf Ihre Art aufgegriffen und präsentiert, selbst bei den gleichen Quellen, wäre es mindestens das 30fache an Kommentaren gewesen.
Und freuen Sie sich, dass Sie die Mitjubelnden erkennen konnten. Manchmal braucht es solche Zeiten, um Spreu vom Weizen trennen zu können.
Auch wenn es vorrübergehend arg strapaziös und enttäuschend sein mag.
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Gruss,
Thorsten Haupts
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Hätten Sie sich jedenfalls verdient, Don. Und brauchen Sie glaube ich auch.
Ich kann es jedenfalls schon verstehen, mit einem Blog, der plötzlich abgebrochen wird, ohne daß man selber ihn abbrechen will (denn die bayrischen Wahlen stehen bevor und da gibt es einiges aus dem exotischen Bayern zu berichten), zu einer anderen Zeitung zu gehen.
Cicero wäre mE ähnlich posh gewesen wie die FAZ, aber halt mit viel, viel weniger Reichweite wie die Welt.
Und mutmaßlich viel zuwenig Online-Knowhow, als daß die Transplantation zum 1.4. hätte glücken können.
Ich gehe mal davon aus, daß es im nächsten halben Jahr durchaus Konvergenzen zwischen Welt Und DA gibt; danach weiß ich nicht. Denn ein Stück weit müßte sich die "Welt" auch "neu erfinden", daß das längere Zeit paßt.
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Eine vielleicht derzeit noch geringere Kommentarzahl kann an einigem liegen, am Thema, an der anderen Funktionalität des Kommentarbereichs, an den Osterferien, was weiß ich.
Ich habe auf meine erste Mail an digital@welt.de, zu der mich ein Moderator aufforderte wegen einiger Änderungswünsche, darauf vorhin geantwortet. In der Antwort habe ich vorgeschlagen, dass sich die Entwicklungsabteilung sämtliche Kommentare zum ersten Blogbeitrag bei der Welt anschaut, das Irrelevante zum Technischen ist ja schnell gelöscht, es gibt da Wiederholungen. Aber alles in allem finden sich sicherlich eine ganze Reihe guter Vorschläge, den Blog wieder zu einer erfreulichen und guten Diskussionsplattform zu machen.
Das mit der Nichtzustellbarkeit der Mail hat sich erledigt, ich hatte da wohl einen Buchstabendreher, Don Alphonso.
Und nun lassen Sie sich von uns Ungeduldigen bitte nicht zu sehr treiben sondern schöpfen wieder Kraft, Lebensfreude und dann auch wieder Ihre alte Freude am Schönen wie auch Ihre Bissigkeit.
:)
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