: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Donnerstag, 5. April 2018

Was total schräg ist

Im Kopf die letzten Beiträge für den alten Auftraggeber zusammensetzen und in der Kamera schon den neuen Auftraggeber beliefern. Vor allem, wenn draussen die halbe Welt mit dem Ende rechnet und damit, dass man mit leeren Händen dastehen wird. Weil diesmal die Geheimhaltung funktioniert hat, am Tag vor dem Start wussten weniger als 10 Leute, was kommen würde. Der Rest hatte da reichlich lustvolle Theorien. Vergebens. Man glaubt gar nicht, was die Frommers dieser Welt alles so dachten und erzählten. Von nichts eine Ahnung, aber den Mund aufreissen.



Es ist schade, dass das italienische Itinerar jetzt so zwischen zwei Medien zerrissen ist, obwohl es eigentlich eine Einheit der anekdotischen Raderzählung darstellt. Die FAZ sagt zwar, ich dürfte zurück verlinken, aber ich werde das vermutlich nicht tun, es wird bald bei der Welt genug Beiträge geben, die den Zweck auch erfüllen. Wenn ich ehrlich bin: Ich wusste öfters nach 3 Tagen gar nicht mehr, was ich geschrieben habe und musste erst mal nachlesen, und so wird auch das Alte bald vergessen sein, zumal die FAZ die Stützen am 1. April dann auch hurtig aus den aktiven Blogs löschte. Da brannten aber bei der Welt schon die Triebwerke, ein besonderer Moment war das wohl nur für die Kempers dieser Welt, die sich einen Moment in ihrem elenden Dasein freuen konnten.

Wie es aber manchmal so ist, unterwegs sind mir noch andere Themen eingefallen, und man hätte auch etwas anderes vorziehen können, aber so mit dem Weg hoch zum Monte Oliveto als Abschied aus Italien, ist es besser. Übrigens wollte ich eigentlich über den Maler Sodoma schreiben, aber weil ich eine kurze Radlerhose trug, konnte ich nicht zu seinem Fresco in den Kreuzgang - da habe ich des dann bei della Robbia belassen. Meine Ausbildung war vielleicht doch nicht ganz so unnütz, und wie es jemand mal so schön sagte, der sich inzwischen über die FAZ-Malaise gefreut hat: "Mit Die kann man hingehen, wo man will. du kannst einem immer was erzählen."



Tatsächlich bin ich da eher zufällig vorbei gekommen, und della Robbia, Don-Alphonso-Sound, aber bitte, Sie und ich, wir erkennen den doch aus 50 Meter Entfernung um 2 Ecken. Das war diesmal wirklich so, es ist ganz grässlich. Das nächste mal dann aber wirklich Sodoma und die Frage, warum man ihn hier trotz seiner Neigungen malen liess. Und das Trüffelmuseum, für das keine Zeit mehr war.

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