Wir haben schon alles,
aber noch nicht in der nötigen Menge - mit dieser immer richtigen Erkenntnis gehe ich dann vor, wenn es darum geht, nichts oder fast nichts zu verschenken. Denn mitunter braucht man etwas schnell, ohne es gross zu suchen oder in anderen Räumen zu holen. Wenn man eine heisse Schüssel in der Hand hat, zum Beispiel, oder eine heisse Kanne. Das kommt unweigerlich mit Holzplatten und Tischdecken in Konflikt, und dafür gab es früher einfache Lösungen, die aber nicht mehr so einfach zu bekommen sind. Zumindest, wenn es nicht aus Kork oder, horribile dictu, Kunststoff sein soll.
Aus diesem Grunde fuhr ich durch das trübe Wetter heute dorthin, wo es alles gibt, was es nicht mehr gibt - zum Antikmarkt Pfaffenhofen, den ich wegen Urlauben Verpflichtungen, Hitze und Nachlässigkeit schon länger nicht mehr besucht habe. Trotzdem sind alle Händler, auf die es ankommt, auch heute wieder da gewesen, und haben in der feuchten Luft gefroren: Die Franzosen aus de Elsass mit all den hübschen Möbeln und Lampen, die ich diesmal aber mied, und der Silberamerikaner, der immer kistenweise Versilbertes importiert. Und neben den riesigen, viel zu grossen, ausziehbaren Untersetzern hatte er auch einen kleinen, durchbrochenen Untersetzer, der gar nicht so hässlich war. Vermutlich aus den 50er Jahren, bevor die 68er beschlossen, dass man dergleichen nicht mehr braucht. Unten ist auch noch der Herstelleraufkleber - das gute Stück ist also new old stock.
Wie gesagt, wir haben schon alles, aber es ist immer praktisch, wenn so etwas in jedem Raum steht und nicht mitgeschleppt werden muss. Ich hätte auch mehr gekauft, wenn er mehr gehabt hätte, denn auch unter dem Jahr verschwinden diese Untersetzer bei Besuchern: Sie sind einfach zu praktisch. Man kann sie immer irgendwie brauchen. Man hat schon alles, aber von dem dann doch nie zu viel. Und der Untersetzer ist letztlich so klein, dass sich niemand etwas denken muss, wenn er dachte, dass ich auch schon alles habe und man mir wirklich nichts mehr schenken braucht. Was eigentlich auch stimmt. Hauptsache, man endet nicht als Knochenhaufen in einer Schachtel, und kann noch lange Tee servieren.
Aus diesem Grunde fuhr ich durch das trübe Wetter heute dorthin, wo es alles gibt, was es nicht mehr gibt - zum Antikmarkt Pfaffenhofen, den ich wegen Urlauben Verpflichtungen, Hitze und Nachlässigkeit schon länger nicht mehr besucht habe. Trotzdem sind alle Händler, auf die es ankommt, auch heute wieder da gewesen, und haben in der feuchten Luft gefroren: Die Franzosen aus de Elsass mit all den hübschen Möbeln und Lampen, die ich diesmal aber mied, und der Silberamerikaner, der immer kistenweise Versilbertes importiert. Und neben den riesigen, viel zu grossen, ausziehbaren Untersetzern hatte er auch einen kleinen, durchbrochenen Untersetzer, der gar nicht so hässlich war. Vermutlich aus den 50er Jahren, bevor die 68er beschlossen, dass man dergleichen nicht mehr braucht. Unten ist auch noch der Herstelleraufkleber - das gute Stück ist also new old stock.
Wie gesagt, wir haben schon alles, aber es ist immer praktisch, wenn so etwas in jedem Raum steht und nicht mitgeschleppt werden muss. Ich hätte auch mehr gekauft, wenn er mehr gehabt hätte, denn auch unter dem Jahr verschwinden diese Untersetzer bei Besuchern: Sie sind einfach zu praktisch. Man kann sie immer irgendwie brauchen. Man hat schon alles, aber von dem dann doch nie zu viel. Und der Untersetzer ist letztlich so klein, dass sich niemand etwas denken muss, wenn er dachte, dass ich auch schon alles habe und man mir wirklich nichts mehr schenken braucht. Was eigentlich auch stimmt. Hauptsache, man endet nicht als Knochenhaufen in einer Schachtel, und kann noch lange Tee servieren.
donalphons, 23:47h
Sonntag, 22. Dezember 2019, 23:47, von donalphons |
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melursus,
Montag, 23. Dezember 2019, 00:33
Tee und Text
bitte 🙏🏿 noch sehr lange
bitte 🙏🏿 noch sehr lange
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thomascgn,
Montag, 23. Dezember 2019, 01:31
Mitschleppen ...
... ist so eine Sache.
Diesen Abend kritisierte eine Kölner Staatsanwältin bei Twitter, dass Don Alphonso auf die Lage von Alten in unserem Land aufmerksam gemacht hat und behauptete, er würde Kinder gegen Alte ausspielen wollen.
Ich habe um eine differenzierte Sicht der Dinge gebeten, in aller Kürze, die bei Twitter vorgegeben ist. Und bekam eine Antwort, die meine Bitte ignorierte. Genauso wurde mein Vorhalt ignoriert, dass mir das Vorwegnehmen des rechtsstaatlichen Weges durch die Repräsentanten des Rechtsstaates in Köln und Umland recht nahe bekannt wären.
Allerdings wurde kurze Zeit später von jener Staatsanwältin darüber lamentiert, dass von ihr genannte Möchtegern-Bürgerliche nicht als Nazis diffamiert werden wollten.
Nun, säße ich jener Frau auf dem Stuhl eines Angeklagten gegenüber, würde ich sie vermutlich leicht zu einer entsprechenden Äusserung bringen.
Es ist sehr bedenklich, dieses leichtfertige Verurteilen durch Menschen, die durchaus staatliche Macht haben und diese ausnutzen.
-----
Da erfreu ich mich allemal lieber am Bild des Untersetzers, danke dafür :)
Diesen Abend kritisierte eine Kölner Staatsanwältin bei Twitter, dass Don Alphonso auf die Lage von Alten in unserem Land aufmerksam gemacht hat und behauptete, er würde Kinder gegen Alte ausspielen wollen.
Ich habe um eine differenzierte Sicht der Dinge gebeten, in aller Kürze, die bei Twitter vorgegeben ist. Und bekam eine Antwort, die meine Bitte ignorierte. Genauso wurde mein Vorhalt ignoriert, dass mir das Vorwegnehmen des rechtsstaatlichen Weges durch die Repräsentanten des Rechtsstaates in Köln und Umland recht nahe bekannt wären.
Allerdings wurde kurze Zeit später von jener Staatsanwältin darüber lamentiert, dass von ihr genannte Möchtegern-Bürgerliche nicht als Nazis diffamiert werden wollten.
Nun, säße ich jener Frau auf dem Stuhl eines Angeklagten gegenüber, würde ich sie vermutlich leicht zu einer entsprechenden Äusserung bringen.
Es ist sehr bedenklich, dieses leichtfertige Verurteilen durch Menschen, die durchaus staatliche Macht haben und diese ausnutzen.
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Da erfreu ich mich allemal lieber am Bild des Untersetzers, danke dafür :)
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thomascgn,
Montag, 23. Dezember 2019, 03:34
Südstadt nennt sich jene Frau, Etjittkeenwood
Hier zu sehen, den Thread bitte lesen:
https://twitter.com/Etjittkeenwood/status/1208863203494694912
Hier zu sehen, den Thread bitte lesen:
https://twitter.com/Etjittkeenwood/status/1208863203494694912
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thomascgn,
Montag, 23. Dezember 2019, 03:48
Hier noch der Link zu den von jener Kölner Staatsanwältin als sogenannte Möchtegern-Bürgerliche bezeichnete:
https://twitter.com/Etjittkeenwood/status/1208865567656034308
https://twitter.com/Etjittkeenwood/status/1208865567656034308
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thomascgn,
Montag, 23. Dezember 2019, 04:32
Je nachdem, wo und wie ich schaue, sehe ich meine folgende Frage an Südstadt, @Ettjittkeenwood im letzten von mir vorhin geteilten Tweet oder eben auch nicht:
Ich hätte eine ganz ernst gemeinte Frage, aus tatsächlichem Interesse stammend: Lassen Sie sich beruflich von Wut leiten und bestimmen?
Vielleicht wissen Sie mehr darüber, weshalb meine Frage teilweise zu sehen ist oder eben auch nicht.
Für Antworten wäre ich sehr dankbar.
Ich hätte eine ganz ernst gemeinte Frage, aus tatsächlichem Interesse stammend: Lassen Sie sich beruflich von Wut leiten und bestimmen?
Vielleicht wissen Sie mehr darüber, weshalb meine Frage teilweise zu sehen ist oder eben auch nicht.
Für Antworten wäre ich sehr dankbar.
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donalphons,
Montag, 23. Dezember 2019, 05:19
Wut ist ein Luxus, den man sich als Journalist nicht leisten kann, denn Wut führt immer zu Fehlern. Ich lese jeden Text immer erst mit dem Gedanken, dass der andere recht haben kann und ein Recht darauf hat, dass ich den Text angemessen interpretiere.
Ich bin eigentlich auch nicht oft wütend oder getriggert. Als Historiuker braucht man eine gewisse Apathie, sonst erträgt man das alles nicht. Ich möchte zufrieden und angenehm alt werden und meide alles, was dem im Weg steht. Vielleicht bin ich da auch etwas opportunistisch. Aber wichtig ist mir, dass es mir gut geht.
Ich bin eigentlich auch nicht oft wütend oder getriggert. Als Historiuker braucht man eine gewisse Apathie, sonst erträgt man das alles nicht. Ich möchte zufrieden und angenehm alt werden und meide alles, was dem im Weg steht. Vielleicht bin ich da auch etwas opportunistisch. Aber wichtig ist mir, dass es mir gut geht.
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donalphons,
Montag, 23. Dezember 2019, 05:20
Weiss man denn sicher, dass die wirklich Staatsanwältin ist? Ich fürchte, mit so einem unbeherrschten Twitteraccount könnte man beruflich leicht Probleme bekommen.
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thomascgn,
Montag, 23. Dezember 2019, 05:51
Mir sind solche Emotionen wie Wut und Hass und dergleichen fremd. Ich mag für eine halbe Minute brüsk sein, eine erbliche Eigenschaft, wie ich gehört habe.
Ob jene Frau tatsächlich Staatsanwältin ist, kann ich nicht sagen. Ich werde mich da bei Gelegenheit bei jemandem erkundigen, der in Köln im Gegensatz zu mir bestens vernetzt ist. Ob ich das dann auch veröffentlichen kann, hängt von dessen Einschätzung ab, der ich mich fügen werde.
Keine Ahung, ob das wirklich eine Staatsanwätin ist, aber es scheint so zu sein, denn sie twittert oft Entsprechendes und der Juraprofessor Marius Raabe reagiert oft auf ihre Tweets.
Ich schrieb zu Beginn, würde ich jener Frau auf dem Stuhl des Angeklagten gegenüber sitzen, ich würde sie ganz leicht auflaufen lassen können, nehme ich an, so wie diese reagiert. Mir selbst gegenüber wäre die Reaktion egal - ich fürchte um all jene, die kaum in der Lage sind, sich zu wehren.
Ich halte jene Frau für kaum tauglich, das Amt einer Staatsanwältin würdig zu vertreten. Und ja, man könnte vermutlich viele von ihr vertretene Anklagen, so die denn Staatsanwältin ist, recht leicht konterkarieren.
Abgesehen davon, es gibt im Großraum Köln auch vielleicht nicht korrupte, aber durch Schwarzarbeit beauftragende Richter, aber das würde nun vielleicht nun zu weit führen.
Lassen Sie es sich gut gehen und ermuntern uns viele andere, nicht zu verzagen, das wäre doch schon sehr, sehr viel :)
Ob jene Frau tatsächlich Staatsanwältin ist, kann ich nicht sagen. Ich werde mich da bei Gelegenheit bei jemandem erkundigen, der in Köln im Gegensatz zu mir bestens vernetzt ist. Ob ich das dann auch veröffentlichen kann, hängt von dessen Einschätzung ab, der ich mich fügen werde.
Keine Ahung, ob das wirklich eine Staatsanwätin ist, aber es scheint so zu sein, denn sie twittert oft Entsprechendes und der Juraprofessor Marius Raabe reagiert oft auf ihre Tweets.
Ich schrieb zu Beginn, würde ich jener Frau auf dem Stuhl des Angeklagten gegenüber sitzen, ich würde sie ganz leicht auflaufen lassen können, nehme ich an, so wie diese reagiert. Mir selbst gegenüber wäre die Reaktion egal - ich fürchte um all jene, die kaum in der Lage sind, sich zu wehren.
Ich halte jene Frau für kaum tauglich, das Amt einer Staatsanwältin würdig zu vertreten. Und ja, man könnte vermutlich viele von ihr vertretene Anklagen, so die denn Staatsanwältin ist, recht leicht konterkarieren.
Abgesehen davon, es gibt im Großraum Köln auch vielleicht nicht korrupte, aber durch Schwarzarbeit beauftragende Richter, aber das würde nun vielleicht nun zu weit führen.
Lassen Sie es sich gut gehen und ermuntern uns viele andere, nicht zu verzagen, das wäre doch schon sehr, sehr viel :)
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thomascgn,
Mittwoch, 25. Dezember 2019, 01:53
Von einem vernetzen und versierten Juristen habe ich ebenfalls Zweifel an der staatsanwaltlichen Tätigkeit vernommen. Vermutlich wird da nicht mehr kommen.
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genium,
Montag, 23. Dezember 2019, 02:30
Vielleicht hätte ich,
gerade weil wir alles haben und dieser gezwungene Konsumwahn vor der Türe steht, nicht nur den schönen Untersetzer, sondern auch den Knochenhaufen gekauft, um ihn mit einer Lichterkette versehen, am Balkon aufzuhängen, bzw. ihn von dort "abhängen" zu lassen. Dann würde sich bestimmt niemand mehr darüber beschweren, dass hier nichts weihnachtlich dekoriert ist, sondern sich mit einer Tasse Tee zufrieden geben. ;)
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sephor,
Montag, 23. Dezember 2019, 12:14
"Sie wollen eine Wettervorhersage?
Es wird kalt werden, und es wird grau werden. Und so wird es dann sein … für den Rest Ihres ganzen Lebens!“
Frohe Festtage allerseits! Vielleicht passiert in 2020 ja wirklich mal was "Spannendes".
m.
Frohe Festtage allerseits! Vielleicht passiert in 2020 ja wirklich mal was "Spannendes".
m.
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el.pe,
Montag, 23. Dezember 2019, 21:38
😩
Ihr habt mich vergessen. Nein tut es nicht, ich bin noch da. Habe mitbekommen, was der Don alles mitmachen musste wegen, wegen, sagt schon ... ich sage, der Don hat s genau so schwierig wie ich, zu akzeptieren, dass manch gesellschaftliche Entwicklungen, unsere herrkunftsbedingte Erwartungen nicht entsprechen, ich in der Türkei, der Don in D. Na ja, jeder weiss und ich sags, ich bin nach wie vor ein Fan von Don. Obwohl dass er mit der Birgit Kelle so gut befreundet ist.
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donalphons,
Dienstag, 24. Dezember 2019, 00:41
Niemand bleibt zurück, hier gibt es jetzt auch wieder mehr. Und birgit Kelle ist im normalen Umgang wirklich cool, auch wenn wir in vielem nicht übereinstimmen.
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zuagroaster,
Dienstag, 24. Dezember 2019, 08:55
Hmm
Ich habe in den 80ern in FS gewohnt, da sind wir öfters nach PAF auf den Flohmarkt gefahren. Ist das immer noch derselbe Flohmarkt?
Das fände ich erstens schön und zweitens erstaunlich, denn alle anderen derartigen Locations von damals sind mittlerweile verschwunden.
Das fände ich erstens schön und zweitens erstaunlich, denn alle anderen derartigen Locations von damals sind mittlerweile verschwunden.
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donalphons,
Mittwoch, 25. Dezember 2019, 08:41
Das ist immer noch der gleiche, nur zur Landesgartenschau wurde er anderthalb Jahre verlagert.
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el.pe,
Mittwoch, 25. Dezember 2019, 13:18
Es ist schön, so was Nettes, zu hören, bedeutet mir viel … Danke … Meine besten Wünsche für Sie für Weihnachten und das neue Jahr …
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