Neues aus Bayerisch-Kongo
"Wenn es überall so wäre wie in Bayern, dann gäbe es keine Probleme."
Sagt der Stoiber Ede. Abgesehen davon, dass er selbst ein Problem ist: Das südbayerische Speckröllchen rund um die Munich Area ist nicht mit vielen anderen Regionen zu vergleichen. Ohne Frankfurt könnte die Region um Aschaffenburg einpacken. Die gesamte Grenze zur Tschechei ist unterentwickelt. Im Süden hat auch die jetzige Regierung nicht verhindern können, dass da weiterhin die südpreussischen Schlawacken, vulgo Österreicher sind - ein gewaltiger Standortnachteil, den kein anderes Bundesland hat. Und vor fast genau zehn Jahren brach hier der Streit um die Schulkrizifixe los, der aufzeigte, was für ein durchgeknalltes, stinkendschwarzes Kuttenbrunzerland dieses angeblich problemlose Bayern soch ist: Dummdreist, rückständiug, der geistige Mittelwesten der Bundesrepublik.
Man kann hier gut Essen und leben, wenn man eine Tür hinter sich zum zusperren hat. Und für eventuelle Übergriffe auch noch die alten Gewehre vom Opa. Ich mein, als ich vor 15 Jahren mit dem Rennrad ins Altmühltal gefahren bin, musste ich in Böhmfeld Schleichwege nehmen, weil die Dorfjugend am Hauptplatz mit Steinen nach Radlern warf. So schaut´s aus in Bayern. Keine Probleme, wenn man hier integriert ist und sich mit 2 Liter Bier bis zum frühen Nachmittag volldröhnt.
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Ein klein wenig Wechselwahltum erscheint mir dagegen durchaussympathisch, solange es nicht die Nazis sind.
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Was Vertreibung angeht gibts da js zur DDR wieder jede Menge Parallelen - manche besuchen mit der schlabbrigen Jogginghose knorrige Fischer - manche lassen Wasser in die Hose und zuenden Haeuser in denen Asylbewerber wohnen an.....
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daemliches Zonenbashing völlig ü wie überflüssig.
Deine Sozialdemokraten aalen sich wie alle anderen auch um Stimmen zu fangen und dem wird durch Stimmwechsel entschieden entgegengetreten. Die paar Prozente sowohl in linke als auch in rechte Richtung duerfen einer Demokratie nichts anhaben.
Ich wuenschte mir etwas mehr Flexibilitaet auch im saturierten Bereich Deutschlands, etwas Abwechslung in der allgemeinen Abwaertsspirale schafft Spannung und Kreativitaet.
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... und hier wird auch nach wie vor ordentlich gewaehlt - Waehlerwanderung im Bereich von wenigen Prozenten, keine DVU - SO geht das!
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In diesem Zusammenhang moechte ich immer auf Altkanzler Helmut "Kippe" Schmidt verweisen den das Gejammere aus dem Osten ankotzt und der den Rentnern dort immer gerne vorrechnet was sie bei beibehalten der DDR und Ihrem rasanten Wirtschaftswachstum heuer an Rente beziehen wuerden ....
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tu was du nicht lassen kannst.
Deine Beschwerden bzgl. des allg. Niedergangs nach der "Wiedervereinigung" gehen aber an den falschen Adressaten.
Du muesstest die Generation anbashen, die den Beitrittsparagraphen im Schundgeschwaetz verankert hat. Ohne diesen waere es fuer die Altrepublik ein leichtes gewesen, die D-Mark geilen Zonengabis aussen vor zu halten.
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... mir btw. gehts sogar eigentlich ganz gut :-)
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Wer zur Hoelle hat hier Kläranlagen für New York in 20 Seelen Gemeinden projektiert und für Kosten gesorgt, die gemessen an der achso geringen Wirtschaftsleistung eine Frechheit sind? Wer hat eine Gesellschaft namens Treuhand mit Grund- und Industrievermoegen aus DDR Zeiten so miserabel wirtschaften lassen, dass auch der altdeutsche Steuerzahler zur Ader gelassen wurde?
Erst die Hassardeure schicken und sich dann über Reaktionen wundern greift mir hier viel zu kurz.
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die Schuld zuweisen.
Gestern in der S Bahn waren zwei Schwabengirlies am labern:
"Diese Schnorrer wuerde man in Stuttgart gleich aus der Bahn werfen" war der O Ton - ich hätte die beiden am liebsten auch rausgeworfen oder zurückdeportiert. heim ins Ländle.
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Ost->West: zurueckschicken, ausreisen, auswandern
West->Ost: deportieren
bitte immer darauf achten!
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Das Schwabenland kommt gleich nach Bayern auf die Liste der Deportationsländer.
Der Spruch "Was kaufst denn Kaas Wurst is doch viel billiger" stammt aus diesen Gefilden und sagt eigentlich alles zur Mentalitaet.
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Immer dran denken - waere jetzt noch richtig DDR gaebs morgens, mittags und abends nur Braunkohle ohne Sosse.
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In der DDR gab es keinen gesellschaftliche Konsens, der auf bürgerlichen Werten (März-Revolution) aufbaut. Das schloss sich nahtlos an der Zurückdrängung der bürgerlichen Intelligenz im 3. Reich an.
In der DDR wurden bürgerliche Werte verleugnet oder gar bekämpft und an dessen Stelle einen “neuen sozialistischen Menschentyp gesetzt. Die DDR war erfolgreich im Sinne von grösserer Teilhabe am gesellschaftlichen Reichtum.
Die Vorstellungen von Kollektivität waren die der Kollektivität der individuellen Bedürfnisse. Getreu dem Wende Motto: “Kommt die D-Mark bleiben wir, kommt sie nicht, gehn wir zu ihr”.
Wie stand es so schön gestern in einem Leserbrief der TAZ: "... Solidarität ist ist nicht die zum gegenseitigen privaten Vorteil betriebene Abzweigung volkseigener Zementsäcke, sondern die eigenständig erbrachte Charakterleistung einer autonomen Persönlichkeit".
Dazu gab es ja in den letzten 15 Jahren einen Exodus sonders gleichen. Die meisten, die zu dieser "Charakterleistung einer autonomen Persönlichkeit" fähig war, ist in den Westen oder gar noch weiter gewandert.
Alles keine gute Basis für eine Weiterentwicklung unserer sozialen Marktwirtschaft. Insofern kann man es als Treppenwitz der Geschichte empfinden, dass Bürger, die von den Werten der bürgerlichen westdeutschen Gesellschaft profitiert haben, diese durch seltsame Mehrheiten an den Rand des Abgrunds treiben. Indem sie Politiker wählen, die in den entscheidenen Monaten 1989/1990 lieber die Mauer ein wenig höher gebaut hätten.
PS: Wer sich am "profitiert" stört, der möge doch mal andere osteuropäische Staaten besuchen (Polen, Weissrussland, baltische Republiken). Da ist die Armut für jeden greifbar nahe. In überforderten Staaten, die ihren Bürgern nur die grundlegensten Sozial- und Gesndheitsleistungen geben können.
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vgl. http://environ.de/us/che/?postid=262
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Da habe ich durchaus Sympathie mit.
Aber was ich darlegen wollte: Gerade die Bürger in den Neufünfländern sorgen dafür, dass sich der grenzenlose Kapitalismus durchsetzt. Der sozialistische Staat war auf Eigennutz aufgebaut, nur so konnten die Massen überhaupt in Schach gehalten werden (nicht unähnlich dem Kapitalismus). Obwohl unser Hausherr Don "Bürgerlichkeit" gerne mit bayerischer Piefigkeit und Blockwart-Mentalität vergleicht: Bürgerliche Werte wie Solidarität, Pressefreiheit, Eigentumsschutz, Selbständigkeit sind essentiell, um sich dem globalisierten Zeitgeist zu widersetzen. Deutschland könnte das schaffen, das zeigt auch die Diskursfreudigkeit. Aber 12% der Bevölkerung (besonders im Osten) haben sich von dieser aktiven Teilnahme an der Erneuerung unserer sozialen Marktwirtschaft abgekoppelt - und wählen Lafontaine & Co.
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Da ist für mich der prinzipielle Denkfehler: Mit Ideologien und Schlagworten kommt man nicht mehr weiter: ordoliberal, keynesianisch, sozialistisch, neoliberal usw.
Gefragt ist ein eigener Weg. Was übrigens die westdeutsche Vorwende-Gesellschaft bemerkenswert hinbekommen hat. Aber dazu muss es ein Mindestmass an Wertkonsenz geben. Den sehe ich im Osten noch unterentwickelt. Die Linkspartei ist ein Sammelbecken der Verweigerer. Nicht der Konsum-Verweigerer, sondern der Zukunftsverweigerer. Lafontaine weiss genau, dass die Versprechungen nicht bezahlbar sind. Was Parallelen zu sozialistischen Arbeiter- und Bauernstaat hat. Dort hatten Versprechungen wie die Lösung der Wohnungsfrage auch nie eine reale Basis.
Eine neo- sozialistische Politik, wie du sie gerne hättest, kann nicht auf materiellen Versprechungen aufgebaut sein.
Dazu hat mir das "Politische Feuilleton" im Deutschlandradio vorgestern gut gefallen:
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/politischesfeuilleton/404399/
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Wegen der Vollkasko- und Anspruchsmentalität brauchen wir uns nicht zu streiten, die Linke, aus der ich komme, zeichnete sich eher dadurch aus, die Dritte-Welt-Perspektive in den Mittelpunkt des Denkens zu rücken.
Mit vollversicherter Bequemlichkeit war da nichts, ebensowenig mit Rechtsweg. Wer in der eigenen Unterwäsche Spendengelder nach Kurdistan schmuggelt oder von der Abschiebung bedrohte Asylbewerber versteckt, kann sich weder Sicherheitsdenken leisten noch frei von Eigeninitiative sein.
Natürlich wird der Aufbau einer neuen Gesellschaft viel Schweiß kosten und nicht ohne Plackerei zu haben sein. Wenn die Autonomie des Menschen Maß einer neuen Gesellschaft sein soll, müssen die Menschen erstmal in die Lage versetzt werden, autonom handeln zu können/zu wollen, und das ist schmerzhaft und unbequem.
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http://www.gmx.net/de/themen/unterhaltung/film/neu-im-kino/1239930.html
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Welche Alternative schlagen Sie denn vor?
Ich finde der Umsturz wird gar nicht mehr so lange auf sich warten lassen. Das es noch nicht dazu gekommen ist liegt an der Bequemlichkeit der Menschen und der Tatsache das es den meisten dann erstmal wesentlich schlechter gehen wird als jetzt.
Viele Menschen sind sehr unzufrieden mit der aktuellen Situation. Arbeitsumverteilung von Mensch auf Maschine, die Dienstleistungssektor-Lüge (wer nimmt viele Dienstleistungen entgegen wenn ihm das Geld dazu fehlt?) und die Lieblingsbeschäftigung hiesiger Konzern-Manager Leite masssenhaft zu entlassen, haben das Problem der Arbeitslossigkeit seit der Wende massiv verstärkt. Die Konsumflaute im Binnenmarkt hält seit Jahren an und ist eigentlich der Indiez wie schlecht es der Wirtschaft und den Menschen wirklich geht. Das es nach der Bundestagswahl nicht besser wird, kann man bereits absehen. Wer gewinnt kann man momentan nicht abschätzen, dazu ist das Feld zu offen. Aber ich sehe die schwarz(gelben) Wolken schon aufziehen. Permanentes Hochjubeln von Schwarz und Niedermachung des gesamten Rest (inklusive der Gelben) durch BLÖD und Konsorten kann sein Ziel nicht völlig verfehlen. Jetzt ist die Frage nur, wie lange dauert es bis der bayrische Landesfürst und seine Lakaien die Karre an die Wand gefahren haben?
Und die wesentlich wichtigere Frage: Was kommt danach???
SL
[Edit: Upps, War hier wohl viel zu langsam.]
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zuletzt hatte ich so etwas bei der asta-versammlung und ähnlich sinnlosen zeitverschwendungen.
das plebiszitäre element jedoch schätze ich sehr - nur wird es bei entscheidungen, die der herrschenden kaste zuwieder sind, gerne mal unterdrückt (siehe europa-verfassung, die so viele lukrative futtertröge hergegeben hätte).
eine morgen stattfindende volksbefragung, ob denn der antifaschistische schutzwall wieder aufgebaut werden solle, wobei die SED - verzeihung, die linkspartei -vom osten her mörtel und kelle zuteilt, bis er wieder stehet, würde wohl eine mehrheit kriegen.
und zwar in ost und west.
dann hätte man auch wieder zwei konkurrierende gesellschaftsmodelle. und die DDR2 hätte bessere strassen und renovierte platte mit balkonen dran.
und wir hätten den kopf frei für die wirklich wichtigen dinge im leben (wein, weib, gesang etc.).
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Wir fahren in den Kongo
Witsch watsch wutsch watsch wuddeldei
und Du - Du bist dann auch dabei...
Ach ja - ich liebe Bayern, die größte Anzahl an Insolvenzen im Biotech-Bereich Bundesweit,
Zuhälter, die sich freuen, weil "alles was Arbeit schafft sozial ist", etc., etc.
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Was den Stoiber Ede angeht: So absurd es ist, wenn eine Provinznuss die andere einen Dorftrottel zeiht - ein bisschen Recht hat er. Dass das Problem aber komplexer ist, als es der Ede fassen kann, wurde hier schon angesprochen. Die Verantwortung dafür, das es so weit gekommen ist, trägt allerdings auch die Union.
Was die Wechselwählerei angeht, können wir von den Zonis noch was lernen. wenn sie es in zwei Legislaturperioden verkacken, werden halt die anderen gewählt. Diese christ- oder sozialdemokratische Nibelungentreue bestimmter Milieus ist nicht mehr zeitgemäß. Die Zonis haben Jahrzehnte eine Partei wählen dürfen, da ist es doch gut, wenn sie die Auswahl jetzt nutzen. Es steht nur zu befürchten, dass sie bald merken, dass es den angeblichen Unterschied nicht wirklich gibt. Sie sind alle gleich planlos, im doppelten Sinne.
Und Zonenbashing 2: Erschreckend fand ich allerdings, wie zuletzt auf den von mir nicht besonders geschätzten Herrn Schönbohm eingeschlagen wurde. Überspitzt, polemisiert, zu wenig Feingefühl - ja. Trotzdem: Recht hat der Mann. Und deswegen soll er das Maul halten? Aber dass die psychischen Folgen des Lebens unter einer Diktatur lieber verdrängt werden, haben wir nach '45 ja vorgelebt.
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in den 90er Jahren habe ich an Industrieexkursionen teilgenommen (Glas- und Keramische Werkstoffe) - da konnte man was erleben (vorallendingen wenn man vorher die gleiche Art von Betrieben in der Bundesrepublik angesehen hat uiuiuiuiuiui ... ) gewohnt haben wir in Plattenbauten in Jena Lobeda usw. usw. - spaeter habe ich mir im Harz auch noch das Staedtetryptichon von Noth, Elend und Sorge angeschaut - das reicht fuers ganze Leben.
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Dein 3. Absatz trifft es sehr gut:
Es steht nicht nur zu befürchten, in meinem Fall ist es schon recht bald eingetreten. Man muss meiner Jugend zu Gute halten, dass ich nicht die Geduld hatte und habe um auf die Kohlschen Landschaften zu warten: das eizig blühende waren die kleinen Straeucher und Blumen, die auf kalkhaltigen Ruinen vergangenen Glanzes bevorzugt gedeihen und sich prächtig entwickelt haben.
"Sozial ist was Arbeit schafft" und andere Aeusserungen kommen ja nun aus allen Parteireihen und werden auf Teufel komm raus als Wundermittel gegen gesellschaftlichen und allen voran oekonomischen Stillstand angepriesen. Dazu folgendes:
Ich bin kein Verfechter des Modells freudige Erwerbsarbeit, ich betrachte es als notwendiges Übel um zu überleben. mehr nicht.
Wer keine Lust hat oder sich mit den Gaben der Gesellschaft begnuegen kann soll das tun duerfen. ohne wenn und aber. keine hochnotpeinliche Befragung, die endlich dazu führt, dass das Gesundheitswesen mit eingeredeten und danach eingebildeten Minderwertigkeitskomplexen von eigentlich wichtigeren Aufgaben ferngehalten wird.
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Was schlimmer ist, als die Wessis, die "am lautesten über die armen Zonis herfallen, die seit 1989 noch nicht einen Fuß über die ehemalige Grenze gesetzt haben ", sind die Zonies, die über ihre Bedingungen jammern und noch nie im Westen waren. Das gibt es, ist gar nichts so selten. Die ergehen sich in ihrem Selbstmitleid.
Passt nicht hierher, ist mir heute aufgefallen:
Stolpe fordert ESP-Systeme (Elektronischen Stabilitätsprogramm) in alle Autos. Wenn wir sonst keine Sorgen haben.
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Schlimme Ossis: Ich will hier keine "schlimmer/besser"-Debatte führen, das ist zu unterkomplex. Zu der Komplexität des Problems gehört doch gerade, das sich die mobilen Zonis längst vom Acker gemacht und die Jammerossis zurückgelassen haben. Die waren allerdings selten mal auf Westbesuch, sonst wüssten sie, wie abgefuckt Köln gegen Weimar ist.
Besser also, das ganze von den Himmelsrichtungen abzukoppeln und als mentale Topographie zu begreifen. Im Jammern und Besitzstandwahren sind die Teutonen nicht zu schlagen. Meine Omi sagt auch immer, früher sei alles besser gewesen. Ich weiß nur nie, ob sie die 20 Jahre vor oder nach 45 meint.
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das beitrittsgebiet eben durchmacht, was demnächst in den alten bundesländern auch sache sein wird - ausser in bayern, da dauerts ein bissi länger, was dann?
angenommen, die rezepte der frau dr. merkel greifen nicht - im beitrittsgebiet gibt es schon länger keinen flächentarif, keinen kündigungsschutz, keine 35-stunden-woche, trotzdem steigt die arbeitslosigkeit. ist eigentlich alles labedidudel, was die vertreter aller parteien zu dem thema zu sagen haben. sagt nur keiner offen.
angenommen, es kommt noch was neues auf uns zu: das ende des alten parteiensystems nämlich. dass aus der spd und der cdu so etwa drei bis vier neue parteien entstehen. wenn in zukunft unstabile koalitionen bei gleichzeitig rasch wechselnden mehrheiten die regel werden, was dann?
das ist alles noch zu verkraften, solange die leute ruhig bleiben, auch wenn es ihnen dreckig geht. ruhig bleiben will sagen, dass sie gar nicht, oder schreihälse wählen, die rentner montags für mehr arbeitsplätze demonstrieren oder die jungen sich gegenseitig die köpfe einschlagen. etwas anderes wäre es, wenn der mob brennend und raubend durch berlin zu zieht. es deutet bis jetzt nichts darauf hin, dass dies geschehen könnte.
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In Südamerika ist der Neoliberalismus gerade am Abkacken: Nachdem man zweieinhalb Jahrzehnte die Art von angebotsorientierter Politik gemacht hat, wie sie Hartz und Rürup fordern, sind die meisten Ökonomien dort zusammengebrochen. Im Augenblick sieht man dort vor allem eine extrem kämpferische autonome Klassenbewegung: In Argentinien gibt es Fabriken, die seit drei Jahren von "streikenden" Arbeitern besetzt sind, die die Unternehmen als enteignet betrachten und die Produktion auf eigene Kappe weiterführen, die Entwertung der argentinischen Währung hat dazu geführt, dass die kleinen Leute angefangen haben, ihr eigenes Geld zu drucken, in Bolivien, wo mein Namenspatron im Augenblick an jeder Straßenecke plakatiert wird, haben streikende Arbeiter binnen eines Jahres drei Präsidenten buchstäblich in die Flucht geschlagen (ebenso wie den US-Botschafter), in Brasilien besetzen die Besitzlosen seit Jahren massenhaft die Plantagen der Superreichen. Nur, weil der Klassenkampf in Germoney gerade nicht zum angesagten Zeitgeist gehört, heißt das nicht, dass er nicht weltweit, und teilweise ziemlich forciert, stattfände. In Südamerika ist sogar ein entscheidender Schritt gelungen: Weg vom Guerrillakampf, hin zur autonomen Massenbewegung von unten.
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Der brüllt nur so, damit man ihn nicht derwischt.
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("er war ein einserjurist und auch sonst bei schwachem verstand" ludwig thoma)
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hier ist meine:
CDU/CSU 42%
SPD 32%
LINKE 10%
GRÜNE 9%
FDP 6%
ANDERE 1%
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SPD 33%
Linke 12%
Grüne 9%
FDP 7%
Andere 2%
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SPD 30%
Linkspartei 10%
Grüne 9%
FDP 7%
Andere insgesamt 6%
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echo "38+30+10+9+7+6" | bc
100
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CDU/CSU 40%
SPD 31%
Linke 10%
Grüne 9%
FDP 7%
Andere 3%
Führt zwar zur "großen" Koalition, aber wenn die Leut' das wollen ... alternativ ginge natürlich auch MerkelEdeLafoGysi, passt zwar vom Machtgeilheitsfaktor, aber sonst wohl doch nicht.
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die Wahl faellt aus - Blutgraetsche aus Karlsruhe ...
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