Das braune Austria

Man fragt sich hierzulande, wie das passieren kann: Rechtsextremisten mit zusammen 15% im österreichischen Bundesparlament. Nachdem ich eine Weile in Österreich gearbeitet habe, zur heissen Zeit im Jahr 2000, und das noch dazu als Vertreter der verhassten Ostküste, habe ich mir damals eine Antwort darauf gezimmert, die ich immer noch für halbwegs tragfähig halte.

Das Kernproblem ist, dass es nach Ansicht sehr vieler Österreicher, wahrscheinlich der grossen Mehrheit, keine Rechtsextremisten sind, die da als FPÖ und BZÖ in die Parlamente einziehen. Das war im Übrigen in Deutschland auch nicht anders, die FDP und die CDU waren teilweise die Parteien der alten Nazis, politisch gestützt von Altnazis in den Medien - und das ging durchaus bis zum Spiegel.

Es gibt da aber ein paar Unterschiede in der historischen Entwicklung, die weit in die Geschichte zurückreichen.

1. Nach dem ersten Weltkrieg kämpften drei Gruppierungen in Österreich um die Macht: Die Sozialdemokraten, der ÖVP-Vorgänger der Christlichsozialen Partei und die NSDAP. Noch vor der sog. Machtergreifung in Deutschland werkelte die CSP zusammen mit ihren Paramilitärs, den Kirchen und reaktionären Gruppen am Austrofaschismus mit allem, was dazu gehört: Massaker an Zivilisten, Parteiverbote, Entmachtung des Parlaments, Arisierungen. Österreich war ganz vorne mit dabei. Verboten wurden dagegen Sozialdemokraten und NSDAP - was neben dem späteren "Anschluss" auch die Folge hatte, dass die CSP sowie später die ÖVP für Sozialdemokraten und das freiheitliche Naziauffangbecken ein gemeinsames Feindbild war. Im Gegensatz zu Deutschland, wo nachträglich alle gegen die Nazis gewesen sein wollen, gibt es in Österreich eine eigene faschistische Tradition, die nur wenig hinterfragt wird.

2. Das hat auch mit dem österreichischen Status als angeblich erstes Opfer des III. Reiches zu tun. Nazis waren die Deutschen, man selbst hat vielleicht mitgemacht, aber es ging halt nicht anders - das hört man in Österreich bis heute von den meisten Medien. Es ist eine blanke Lüge, mit der man sich prima eingerichtet hat, denn die Nazis waren die Deutschen, die Österreicher hatten sowas nicht, und deshalb steht auch heute keiner in dieser Tradition - im Gegenteil, man ist Patriot. Dass Haiders Reichtum einer Entjudungsaktion entspringt, gegen die erfolgreich vorzugehen in Österreicht rechtlich nicht möglich war, ist da nur eine Lappalie - in der Österreicher Augen. Tatsächlich will man in Wien auch gar nicht so genau wissen, wem eigentlich die Häuser gehörten - der Juden gestohlene Anteil liegt in manchen Strassen bei mehr als 40%.

3. Der historische Wendepunkt in Deutschland waren die Auschwitz-Prozesse in Freankfurt Anfang der 60er Jahre, und die davon inspirierte 68er-Generation. Es ist in Deutschland gelungen, das Nazipack aus ihren Stellungen zu vertreiben und in der Öffentlichkeit zu diskrefitieren. Dass Rechtsextremismus heute in den etablierten Parteien kaum Chancen hat, dass Organisationen wie der Stahlhelm und Weikersheim weitgehend machtlos sind und Hohmann gekickt wurde, ist ein Verdienst der 68er und dem Willen, diesen Leuten keinen Raum zu geben. Diese Generation fehlt in Österreich. Und zwar komplett. Bis 2000 gab es immer wieder Versuche, dem Euthanasiearzt Gross in Wien den Prozess zu machen, der - erwartungsgemäss - an seinem Gesundheitszustand scheiterte. Dieser Herr wurde jahrzehntelang von seiner Partei, der SPÖ (!), beschützt und trotz aller bekannten Vorwürfe geehrt. Erst im Frühjahr 2000 distanzierte sich Gusenbauer von Gross und entschuldigte sich im Namen seiner Partei. Wie das bei ÖVP und den Kackbraunen ausschaut, mag sich jeder selbst vorstellen.

Ich durfte 30 Jahre in Deutschland ohne besonderen Antisemitismus leben. Die Monate in Wien haben mich dann alles nachholen lassen. Es gibt in Österreich kaum Bewusstsein für das Problem des Rechtsextremismus und faschistischer Tendenzen, das hat sich alles erst in den letzten Jahren entwickelt und ist bei weitem nicht stark genug, die Braunen in die Ecke zu treiben. Dass mit der ÖVP die nächste politische Kraft die Nachfolger der Austrofaschisten sind, macht die Sache auch nicht besser. Und die Klüngelei politischen Pack jeglicher Coleur in den Ringstrassencafes lässt vermuten, dass es auch keinen Willen gibt, an diesem System etwas zu ändern.

Mittwoch, 4. Oktober 2006, 16:14, von donalphons | |comment

 
Danke. Ich bring des ned so schön kurz und übersichtlich auf den Punkt.

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Bitte. Zu irgendwas muss mein vienneser Exil gut sein. Im Ernst, eine türkische Eroberung zwischendrin hätte der Weltoffenheit und Toleranz der Österreicher wirklich gut getan.

erzähl mal einem wiener von der als "türkengeschenk" bezeichneten tributzahlung nach istanbul, wenn du dir feunde machen willst ;-)

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Dank an Bewusstseinbildner wie Fritz Fischer und Beate Klarsfeld. Schaurig, vor einer Wiener Synagoge Gendarmen mit Steyr-Sturmgewehr und Panzerweste sichern zu sehen.

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Ich mach mir doch schon Freunde, wenn ich
a) ihnen das was du oben geschrieben hast erzähle oder
b) ihnen erzähle zu welchem Bistum St. Stephan gehört hat oder
c) wie der Dialekt heißt den sie hier sprechen.

Aber im mir Freunde machen war ich immer schon ganz große Klasse...

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@che2001: Das mit den Wachen vor der Synagoge hat jetzt z.T. weniger mit dem braunen Gsindel zu tun, sondern eher mit der Präsenz von UNO, OPEC gegenüber und historischer PLO-Anwesenheit. Ist also eher international als national motiviert.

Vor den Einheimischen könnte die Polizei doch gar ned bewachen, die werden doch als Kollegen begrüßt

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Für Leute wie Dich gibt es die liebevolle Bezeichnung Vernaderer. Und vielleicht irgendwann ein bayerisches Exil - Du bist willkommen :-)

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Bayern wär jetzt Exil nur für Weib und Teenager, für mich wär's Heimkehr. Aber mit dem Ehrentitel Vernaderer schmück ich mich doch gerne.

Wiewohl, mit meinem Nachnamen macht's auch in Bayern gelegentlich wenig Spaß

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Seit Zeiten Luegers, des populären Bürgermeisters, haben die Österreicher den Antisemitismus im Wiener Blut. So etwas gehört dort gewissermaßen zur Folklore.

Nach dem Weltkrieg dann haben die Alliierten versäumt, ein paar besonders duftende Figuren aus der Heimat des GröSchwaz mit aufzubaumeln. Denn ein Hitler kam ja nicht ohne Grund aus Braunau - und eben nicht aus Berlin.

In Österreich herrscht seither der unbegründete Mythos, das dritte Reich wäre ihnen bloß aufgezwungen worden.

Da es euch sonst vielleicht nicht auffällt, muss ich fairerweise noch erwähnen, dass ich gegen diese Bagage mit dem verlogenen Donau-Schmäh große Vorurteile habe: Meine Bimbos sind die Ösies ...

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@ chat

"bimbos" ???

DU RASSIST !!!

Schön das man des Deutschen liebstes schlimmstes Schimpfwort auch mal hier krakeelen kann, und nicht auf ne frriedensbewegte Antibushie-Demo auf die Mö muss, dazu. Das befreit die Bronchen.

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Was ist Euer Problem ?
Die Leute da unten wählen.

Sie könnten auch die Scharia wählen, wenn man weiter dächte, so wie in den Niederlanden.

Sie wählen aber gern braun. Schnitte man sie auf. so wären sie eine umgekehrte Mozartkugel: aussen schwarz, grün oder rot, je nachdem, innen leicht bräunlich. Sie sind tedendenziell gemütlich antisemitisch.

Die Schilderung unter 2. träfe im übrigen auf Italien und Frankreich sehr, sehr ähnlich zu, unter jeweils leicht anderen Schattierungen. Mal ehrlich: ein Mineralwasser namens "Vichy" ?

Lasst sie wählen, woanders wählen sie etwas was einem vielleicht persönlich besser in den Kram passen würde, so waht. Immerhin wählen sie nicht die Hamas, die ein leicht stringenteres Programm hinsichtlich "Antisemitismus" fährt, das war woanders doch komplett OK, eine demokratische Wahl, mit gewählten Leuten mit denen man "reden muss". Sagte ich "Antisemitismus" ? Ich meinte natürlich "Antizionismus".

Es sind halt Österreicher.

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"gemütlich antisemitisch"

Da habe ich aber ganz andere Erfahrungen gemacht. Die Gemütlichkeit kommt daher, weil es zu viele sind und man in Österreich zu wenige von denen von 1945-2006 entsprechend behandelt hat. Kann man alles machen in Österreich, regt sich doch nur die Ostküste auf. Sogar der Schlächter Schuschnig konnte ohne Ärger dort leben. Da hat man ein paar Tausend Leute zu wenig im Gefängnis verrotten lassen, leider. Sonst wäre Wien auch für mich ein gemütlicher Ort.

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Das Problem eines kleinen Landes ohne eigene Sprache, das von einem übermächtigen Nachbarn kulturell dominiert wird. Was den Österreicher vom Deustchen trennt ist die gemeinsame Sprache Karl Kraus

Das fördert einen widerlichen gesellschaftlichen Corpsgeist.

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Die Schweiz hat dieses Problem nicht. OK, dort gibt es dafür einen widerwärtigen Rassismus, der sich gegen Asylsuchende richtet, aber das ist eher die lokale Fremdenfeindlichkeit von Hinterwädlern ohne dass da eine geschlossene Ideologie dahintersteht.

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In der Schweiz gibt es eine eigene Sprache: Schwyzerdütsch + Deutsch, Französisch und Italienisch. Eine sehr eigene Kultur.

Aber ob einer Fremdenfeindlichkeit eine geschlossene Ideologie dahintersteht, ist dem Opfer ziemlich egal.

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@che: Das wüsst ich aber, dass der Schweizer "hinterwäldlerisch" fremdenfeindlich ist. Man ist dort nett zu Fremden, wenn sie Geld haben oder bringen. Sonst nicht. Vom innerschweizerischen Rassismus gegen die Tessiner mal ganz zu schweigen...

Zurück zum Thema: Alle Österreicher, die nicht jüdisch sind, sind (zumindest latent) antisemitisch, sagt mir meine Beobachtung aus vier Jahren Zusammenarbeit mit dortigen Kollegen. Hab noch nie und nirgendwo derartig viele "Judenwitze" gehört ... in den besten Kreisen.

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Sollte es irgendwann einmal wirksame Bankenkontrollen geben, würde die Schweiz, von Gegenden mit Pharma, Käse und Luxusuhren mal abgesehen, sich keinerlei Herabblicken auf andere mehr leisten können.

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*räusper*
Die historischen Fakten, auf die du dich hier beziehst, sind unumstößlich. Die Ansichten, die du uns bösen Ösis da unterstellst, sehe ich aber anders.
Ja, die beiden Wannabe-Parteien haben besagten Stimmenanteil erreicht - ja, es gibt leider viel zu viele Idioten, die auf Slogans wie "daham statt Islam" anspringen - aber: nein, die "Opferrolle" spielen wir schon lange nicht mehr und unsere "Großkopfaten" hüten sich auch vor Äußerungen in diese Richtung.
Ich finde es schade, dass ein Wahlergebnis bei euch "Piefke" (sorry, aber Retourkutsche für Ösi muß einfach sein ;-)) so ein Bild von uns entstehen läßt. Zumal ich persönlich im Alltag in der Bevölkerung weitaus weniger Fremdenhaß wahrnehme als in so mancher deutschen Stadt...

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Nun, Du bist vermutlich auch nicht als Jude von der Ostküste unterwegs. Ich habe in den letzten Jahren ein paar Mal über das Thema Restitution berichtet, zuletzt zum Thema Klimt, da gab es nichts ausser Opfern, arme österreichische Opfer bitterböser amerikanischer Anwälte, dabei können sie alle nichts dafür. Und genau das ist das Futter für die Idioten. Differenzieren zwischen ÖVP und den anderen fällt mir da *wirklich* schwer.

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Antisemi - äh - zionistische Gerüche
in Ösiland ?

Nicht doch - die die es wissen müssen, die drehen ihre Antisemiziojuden-Soaps hier in D, und zwar nicht im Osten, sondern u.a. im schönen Duisburg, nicht in Felix A. :

http://www.nzzfolio.ch/www/21b625ad-36bc-48ea-b615-1c30cd0b472d/showarticle/003a2de9-2069-4be5-a314-b2e1138ac5b5.aspx

Mal ehrlich: der Experten-Anti muss doch wissen, wo es so richtig gut anti ist. Man dreht daher solche Soaps nicht in Wien, und im Pott gibt es den dicksten Fördertopf zu holen.

Und neulich auf der Buchmesse sah ich die diesjährigen Auflagen von "MK" und anderen schönen Druckerzeugnissen auch nicht bei alpenländischen Verlagsgesellschaften. Aufgeregt hat sich wie immer keiner und wird es auch nicht, Angst halt.

Wiewohl es stimmt, Wien ist wirklich keine gute Stadt um dort Jude zu sein, zumindest nicht ein armer. So wie nach meinem Erleben auch Paris oder Mailand. Schneidet man die guten Bürger an, sieht man die wohlige Bräuneligkeit herausquellen die die guten alten Ressentiments nicht vergessen hat.

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Nein, bin ich tatsächlich nicht und deshalb ist mir auch die Erfahrung fremd. Was dein Thema angeht, kann ich als Kultur-Banause nicht mitreden. Mir stößt nur die Verallgemeinerung über das "braune Austria" sauer auf.

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@markus: Ich glaube das ist ein Fall von Innen gegen Außenwahrnehmung. Nein, der durchschnittliche Österreicher bemerkt den Alltagsrassismus nicht. Und der Aufstieg des braunen Gschwerls hat zumindest ein paar Leute dazu gebracht ihre eigenen Ansichten zu überdenken. Aber ansonsten geht der alte Trott schön weiter. Und ja, "das erste Opfer" ist immer noch relevant. Nicht vergessen, vor ein, zwei Jahren hat sogar der kleine Wolfi das Wort vom Opfer gebraucht, und jegliches Tätertum unter den Tisch fallen lassen.
Bloß weil es mit dem Standard ein nicht-rechtes Medium gibt, heißt das nicht, daß nicht der Rest weiter herumdumpft und bräunt.

Das fällt dir vielleicht nicht auf. Für's eigene Land und die eigene Lebensumgebung ist man oft blind. Aber glaub mir, von außen ist der Scheißefleck deutlich und mit Neon angestrahlt.

Ansonsten kotzt mich das "Ösi", "Piefke" und "Bimbo" Gerede von jeder Seite an. Und jeder, der andere erstmal qua Nationalität verachtet gehört dermaßen in den Arsch getreten, daß der Mastdarm in der Kehle hängt.

Is doch wahr.

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Die Österreicher, die ich so kenne, sind Bergführer, Skilehrer, Hüttenwirtin, Bergretter oder Nationalparkscout, das ist ein eher weltoffenes Publikum. Wien hingegen habe ich als eine Stadt kennengelernt, über der eine seltsam morbide Schwermut lastet, man spürt das förmlich. Und speziell in Kärnten habe ich einen Alltagsrassismus erlebt, der sich nicht nur gegen Asylsuchende, sondern gegen die eigene slowenische Minderheit und sogar die italienischen Nachbarn richtet.

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Kärnten. Urks. In Kärnten hat ein Freund von mir Prügel angedroht bekommen. Sein Vergehen: Hesse zu sein. In Kärnten. 2001.

Kärnten hat auch dieses Jahr zu 30% braun gewählt. Ohne Kärnten gäbe es keine rechte Mehrheit in Österreich. Kärnten ist neben Wien der braune Fleck. Wobei, der Antisemitismus, der kommt ja weniger aus der braunen Ecke, sondern aus der gut-katholisch-ÖVP-Dollfuß-Verehrer-Wichser-Gemeinde.

Ich bin ja schon lang der Meinung, daß die Partie noch viel gefährlicher ist, aber die wird ja sowohl im Inland als auch im Ausland nicht so wahrgenommen.

Ganz deutlich ausgesprochen: Die gefährlichen Faschisten in .at sitzen in der ÖVP.

(Im BZÖ sitzen wiederum die, die ihre politischen Gegner einfach niederschlagen lassen: http://derstandard.at/?url=/?id=2611940)

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@ che

man sagt zu den Migrationshintergrundigen osteuropäischen Hilfskräften wortmalerisch : "Tschuschn".

Nur damit Du Dich das nächste mal korrekt ausdrücken kannst.

Bitte, gern geschehen. Piefke.

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@ thegrendel

Wenn er hesschisch gesprochen hat, dann wäre das imho völlig korrekt gewesen .-)

Man sollte die Piefkes doch mal auf die Mehrdeutigkeit von "ausse haun" in allerlei Zusammenhängen aufmerksam machen.

Hier wird heute dazugelernt. Dann steigern wir uns über den "kleinen Braunen" zum "grossen Braunen". Macht in diesem Zusammenhang doch irgendwie Sinn.

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@lebemann: Sagen wir mal so, der Knabe weiß schon sehr genau Situationen einzuschätzen und zur Not auch zu bereinigen. Hessen wissen ja bekanntlich mit Dachlatten umzugehen, vor allem, wenn sie Zimmerleute sind...

Dies nur nebenbei. Wobei, die Dachlattentherapie hat sogar für mich eher gewalttlosen Menschen durchaus hin und wieder einen nicht zu unterschätzenden Charme. (Siehe den Eintrag zum Thema Potschamberln und Sauborsten...)

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Nun, zu den Tschuschn gibt es norddeutsche Äquivalente wie Batschacken und Kapalken, die aber meist eher ironisch gebraucht werden. Ansonsten erinnere ich mich noch gut an die Situation, als ein paar alte Kumpels von mir mal mit falschen Einladungsschreiben in eine NPD-Parteiversammlung hineingingen, dort die Stuhlbeine ihrer Stühle abbrachen und die Auseinandersetzung eröffneten mit den Worten: "So, ihr Nazischweine, jetzt gibt´s Senge!"

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