: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Montag, 30. Oktober 2006

Zwecks Freund- und Feinderkennung

und wegen der Verschwendung des schwarz gelagerten SED-Parteivermögens durch voreilig gekaufte Sylvesterraketen sehen wir uns hier veranlasst, die zumeist linke Leserschaft davon in Kenntnis zu setzen, dass die Puppen des abgeschalteten Blogs "Statler & Waldorf" nicht über den Jordan Richtung syrische Tretmine (made in USA) gegangen sind, sondern nach einem erzkapitalistischen Serverende der freien Marktwirtschaft unter

http://ww w.s-and-w.de

weiterexistieren - in Kuba, möchte man ihnen zurufen, wäre das nicht passiert. Von Beileidsbekundungen an ungeschaufelten Gräbern bitten wir deshalb Abstand zu nehmen. Feuerwerk bitte einlagern bis zum Ende des Sumpfes der arbeitslosen Sportlehrer von PI und Kewil, der Schande des Schwabenlandes.

Mit sozialistischen Grüssen!

Das ZK des Blogkommandos Durruti

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Last sun standing

Die Donau ist die Grenze. Schon immer gewesen. Keltische Oppida nennenswerter Grösse kommen bis in diese Region vor, erreichen ihre maximale Ausdehnung und verkümemrn weiter nördlich, auch die Römer bleiben hier hängen, weiter nördlich wird es ungemütlich. Hier, über dem grünen Fluss und dem goldenen Urwald an seinen Ufern, stellt sich die Sonne jedes Jahr im Oktober und November einem Endkampf, den sie grandios verliert. Immer noch weitaus besser als der erbärmliche Rückzug vor der anrückenden Kälte aus dem nördlichen Raum von Hamburg, Gelsenkirchen und Berlin, den sie hier bereits hinter sich hat. Hier zeigt sie nochmal, was sie drauf hat, bevor sie sich entgültig auf die letzte Bastion hinter den Alpen zurückzieht.



Ich hatte die letzten Tage ziemlich viel mit Leuten in Berlin - keine Berliner, natürlich - gemailt und telefoniert. Heute morgen, beim Aufwachen in diesem Licht, war dieser kurze Gedanke da, wie es jetzt wäre, in Berlin, diesem unsäglichen Urbanmüll unter dem bleigrauen Himmel, der gerade wieder von einem seiner guten Geister verlassen wird - nie mehr wird man auf ihn bei der Lesung warten und sich fragen, in welchem Zustand er vortragen wird. Kalt ist es da sicher, der Wind ist kein laues Lüftchen, sondern der Stich eines ekelhaften Parasiten, der sich an der Körperwärme vollsaufen wird, bis er dann Ende November seine sibirische Herkunft offenbahrt.

Berlin, das ist der Beweis, dass die menschliche Dummheit der einzig relevante Standortfaktor ist, aber das Monster ist 520 Kilometer weit weg und hat seine eigenen Sorgen, die hier niemanden betreffen. Hier ist nochmal Sonne, für die happy few. Und ich mache jetzt das Bad fertig, denn die Wanne wird ein Wärmebunker, wenn die Sonne entgültig verloren hat.

blödes ende, aber hey, immer nur Qualität ist auch doof

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