Wucher

Nach 28 Jahren ist von der - Architektur wäre zu viel gesagt - Aussengestaltung des Hauses praktisch nichts mehr zu sehen. Aber vielleicht wäre es doch besser gewesen, gleich von Anfang zu anderen Farben zu greifen als Weiss für die Mauern und Dunkelbraun für das Holz.



Manchmal kommen die Katzen über die Dachflächenfenster in den ersten Stock, wenn sie sich nicht mehr runterklettern trauen. Der grüne Panzer setzt sich in drei Reihen Baum und Strauch im Garten fort, bis zur Mauer, aber die kann man nicht mehr erahnen.

Und wäre es nach ihnen gegangen, würde ich oder meine kleine Schwester jetzt mit Familie da oben wohnen. Platz wäre genug für vier Leute. Vor 28 Jahren waren Themen wie Mobilität, Flexibilität, internationale Arbeitgeber, Patchworkfamilien, Kinderlosigkeit und Wohnen in der Altstadt einfach nicht vorstellbar. Damals baute man noch Flughäfen und verkaufte Werftanlagen an die Polen, grundsolide Sache, und ganz was anderes als Meetings mit Haifischen, die in Korea eine Bauruine verwalten sollen, die sie noch nie in echt gesehen haben und deren Betreiber mitsamt ein paar Millionen verschwinden konnten - nach Stand der Ermittlungen. Sowas versteht hier keiner, und die Katzen wollen sowieso nur gestreichelt werden. Und Futter. Und rein. Und raus. Oder einfach nur, dass man mal die Tür aufmacht.

Mittwoch, 18. Oktober 2006, 01:39, von donalphons | |comment

 
Als Haifreund..
muss ich doch schwer dagegen protestieren, Neoselachii mit Bauruinen in Nordkorea in Verbindung zu bringen.

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Südkorea. Und dort zu schwimmen ist ihr Beruf.

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Weiß ist okay!
Macht am wenigsten Ärger bei viel Grün ums Haus. Watch out for the Herbst!

Ist als Berater für Farbige Architekturgestaltung aber nur schwer den Kunden zu verkaufen, das Weiß. Da überlegt man alle Varianten, alle Jahreszeiten am Objekt durch und dann sagen die: "Weiß? Das hätte ich auch gewußt!". Haben die aber nie gewußt.

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Weiss ist langweilig. Furchtbar langweilig. Ich bin jetzt auch nicht so der Freund von Toskanastil - eigentlich überhaupt nicht - aber es war früher eher untypisch, Häuser weiss zu streichen. Gelb und grün sind hier üblich gewesen. Zurecht.

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Futter für die Katzen? Im Gebüsch müsste es doch genügend Vögel geben. Ts ts... diese verwöhnten Stadtviecher ;)

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die katze meiner ex habe ich der einfachheit halber auch ausgewildert. sie frisst bei irgendwelchen nachbarn und im winter verschwindet sie eh regelmaessig. Vögel jagen hat die nie gelernt. Schnorren und schnurren sind ihr angebohren.

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Mein Prinzesschen (leider von einem Mähdrescher allzu früh aus dem Leben gerissen) war trotz der Tatsache dass sie eine Landkatze war, auch schrecklichst verwöhnt. Gejagt hat sie zwar, aber Vögel und Mäuse hat sie großzügigerweise mir überlassen, im Austausch gegen ein oder zwei Scheiben honiggebeizten Schinken aus dem Kühlschrank versteht sich.

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KATZENCONTENT! KREISCH!!!
Unsere beiden dagegen haben es nicht so mit dem Jagen. No.1 ist faul und No.2 hat sich auf Bälle und andere Katzen und Menschenbeine (sic!) verlegt. Wobei zweitere, so sie angesprungen werden, sie meist mit einem Schlag in die Ecke fliegen lassen.

So ist das.

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Es fehlen noch ein paar Fotos der fliegenden Katzen zum perfekten Content. ;)

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Ich such nachher, irgendwas habe ich da :-)

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Ein Schlagwort und alle fallen drueber her.

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Überbleibsel aus den 1970er Jahren
Jooo, und vor 28 oder 30 Jahren, da war man auch noch der Meinung, Hinterhöfe und Rückgebäude seien bäh und gehörten eingerissen und durch Grünanlagen ersetzt. Das nannte sich 'Sanierung' - und in der Umsetzung von Beschlüssen von damals wittern manche Heuschrecken heute noch das große Geld - weil nämlich Wohnen in der Innenstadt heutzutage als ganz klasse gilt, und seit 30 Jahren theoretisch zum Abschuß freigegebene Alt-Bebauung wird plötzlich gaaaaanz interessant...

Da

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