Und ein weiteres StudiVZ-Kapitel

an der Blogbar - diesmal zum Thema: Wie gehe ich mit kritischen Postings auf meinem Businessblog um?

Hier jedenfalls beginnt das eigentliche Unwetter. Die WAMS legt vor.

Jetzt was Peinliches. Ehssan Dariani ist einer der Shootingstars des sogenannten Web2.0. Er hat das Onlinestudentenverzeichnis StudiVZ gegründet, an dem mittlerweile die renommierte Verlagsgruppe Holtzbrinck (unter anderem "Die Zeit", "Tagesspiegel") eine Beteiligung hält. Derzeit fällt der junge Mann (26 Jahre) aber abseits des Unternehmerischen auf. Im Internet kursieren selbst gedrehte Filmchen, die ihn beim penetranten Anquatschen von Frauen zeigen. Außerdem erregt Dariani Aufsehen, weil er sich die Internetadresse www.voelkischer-beobachter.de zugelegt hat. Angeblich hat er eine Party-Einladung für StudiVZ einer Titelseite des "Völkischen Beobachters" nachempfunden und dafür die Adresse gebraucht. Über Geschmack lässt sich in dem Fall nicht streiten.

Dumdidum. Ich habe es allen gesagt. Frühzeitig. Jeder wusste, was kommen wird. Ich habe gewarnt, direkt, indirekt, Verantwortliche, Investoren, Betroffene, verschiedene Ebenen auf diversen Kanälen, als Blogger, als Ex-Söldner der Hölle, als einer, der noch was gut hat, die wussten, wer ich bin und was ich war, ich hätte es gern begrenzt auf die eigentlichen Probleme, ich habe Angebote gemacht, rumgemailt, ich habe gewartet, ich habe nur wenig von dem gebracht, was ich hätte bringen können, man hätte jeden Tag den Stecker ziehen können. Dumdidum. Ja. So ist das. Viel Spass mit den Medien, Freunde. Die gehen voll auf den Völkischen Beobachter. Die letzte Woche war nur der Schonwaschgang. Jetzt bekommen sie es alle miteinander Schwarz auf Weiss.

So mag er fallen.

Samstag, 11. November 2006, 21:39, von donalphons | |comment

 
www.voelkischer-beobachter.de
Die zitierte Webadresse führt zu TITANIC: http://w ww.voelkischer-beobachter.de

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Ja. Das ist nicht neu. Das wurde von denen umgestellt. Früher war aber was anderes drauf - einfach mal die älteren Beiträge lesen.

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heise
Ab einem Meter Wassertiefe darf ein teutscher Volksgenosse eigenständig Schwimmbewegungen machen:

"Machtergreifen wohlgemerkt, nicht das übliche Wischiwaschi von "leitende Funktion übernehmen". Wer dann noch mit dem Kürzel RMVP über eine Domain namens Völkischer-Beobachter.de im "Kampfblatt der Vernetzungsbewegung Europas" darüber jubiliert, dass Millionen deutscher Studenten bis zum Herbst mobilisiert sein werden, der zeigt sein wahres Antlitz."

Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/80896

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RMVP steht übrigens für "Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda".

Nur damits nochmal schön klar wird.

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Sponsored by (Reichsverweisstandarte): http://www.holtzbrinck-ventures.com/index.php?studivz_de

Meintest Du das mit Klarheit?

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Man muss das positiv sehen: Nun wird er Zeit haben, seinen Master zu machen.

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Meinst Du? Es ist enorm schwierig, einen geschäftsführenden Gesellschafter aus so einer Firma zu kegeln. Zumal es nur die deutsche Tochter einer englischen Ltd. ist. Wer bei zweiterer das Sagen hat, ist nochmal eine andere Frage, da gibt es vielleicht sogar nur zwei Gesellschafter, wer weiss. Und nachdem VC-Beteiligungen formal Vermögensverwaltung sind, darf Holtzbrinck vermutlich auch nicht direkt eingreifen.

Dazu kommt: Was Dariani getan hat, ist zwar nicht schön, aber bislang ist da nichts, was rechtliche Folgen haben könnte. Es sind stilistische Fehler gröbster Sorte. Aber sowas steht in der Regel nicht im Gesellschaftervertrag - weil damit einfach niemand rechnet. Klassisches Versagen bei der Due Diligence der soft skills. Und damit ein klassischer New-Economy-Fehler.

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700 000
Studenten? Hmmm ich wußte gar nicht dass es so viele Studis in Deutschland gibt - ich dachte eigentlich immer, dass wir ein Akademikerproblem haben (0der war damit gemeint, dass es zuviele gäbe?). Oder sind mit den 700 000 die durchschnittlichen Knallchargen gemeint, die an der Universität eine Ausbildung zum Buchhalter absolvieren?

Naja, wie dem auch sei - mir sagt das alles nichts. Dieser Herr mit dem indischen Namen offenbart allerdings, dass es ihm wohl in größerem Maße an Stil, Klasse und einem gewissen Maß Intellekt mangelt.

Übrigens den Begriff "Web2.0" habe vorgestern zum ersten Mal außerhalb dieses Blog gehört. Ein Freund von mir erklärte, dass die Überwachung des Netztes in den Zeiten von "Web2.0" nicht mehr möglich sei...ich glaube es drehte sich bei der Diskussion um die Verletzung von Urheberrechten bei "DuGlotze" - naja ich hab nur einem Viertelohr zugehört...

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Blöde Situation. Aber die Investoren haben ja noch viel vor mit dem Unternehmen. Wenn sie der Überzeugung sind, dass er untragbar ist, müssen sie eine Lösung finden. Unersetzlich ist er nicht - ist halt nur eine copycat.

Die Vorstellung ein internationales Unternehmen, das auf Kommunikation beruht, mit so einem Kindergarten-Entrepreneur aufzubauen, müsste einigen schon jetzt Kopfschmerzen bereiten. Und dann gibt es ja auch noch Märkte, in denen die bekannten Ausfälle des Jungunternehmers nicht mit einem Lächeln abgetan werden, genau wie manche internen Gruppen, die studivz hostet.

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Im Nebel von Avalon
Mitstochern?
http://www.oldblog.de/?p=298
"Wirrr zoigen es den Krritickerrn. Erster Versuch"
Mir altem Mann sieht man das sicher nach.

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Gerüchte aus üblicherweise gut informierten Maulwurfskreisen besagen, dass Samwers und Bonow den Dariani gezielt als Posterboy für das Unternehmen aufgebaut haben. Man kann es drehen und wenden wie man will - der wohl bekannteste Kopf des Web2.0 ist verglüht, mitbeschädigt sind seine Investoren, denn auch da wird man fragen. Die können sich vielleicht grün und blau schweigen, aber der Makel bleibt. Vor allem, weil sie ziemlich genau wussten, was da abgeht. Es war ja öffentlich.

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"... der wohl bekannteste Kopf des Web2.0 ... " — das ist wohl etwas zu viel Ehr' fuer diesen Pinscher und pisst in groebster Weise die wirklich relevante Personage im web2.0 Umfeld in etwa 20 Kilometer Abstand zu deren Hosenbeinen an. (Ups - vorbei ...)
Deutschland != die Welt

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ich meinte: in Deutschland. Keiner hatte in den letzten Wochen so viel Medienrummel.

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... ok, aber immer genau bleiben - und Pinscher bleibt Pinscher, auch wenn man den aufpumpt bis zum, bis zum aeh ... bis zum Mops-

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Ist ja fast sowas wie eine Tellerwäscher-Millionär-Geschichte. Vom Model zum web2.0-Unternehmer:

http: // web.archive.org/web/20040527173403/http://www.spreadshirt.de/
(via blogbar-Kommentareintrag)

Zum Thema "Aufpumpen": Sehr nett rechts unten: Motiv der Woche: "Leistungskurs Gewichtheben".

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Das ging aber schnell. Die Putzkolonnen sind unterwegs. gibt's da auch screenshots?

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Klar gibt es die:

hier

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Der Screenshot ist ja inzwischen sowas wie das täglich Brot.

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Ausnahmsweise keine Putzkolonnen ...
... sondern ein vergessenes "r": der Laden heißt spreadshirt, nicht speadshirt ...

Das fehlt noch, dass jemand Zugriff auf den Speicher von archive.org hat ...

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http://www.flickr. com/photos/15236764@N00/page10/

die adolfposenbilder sind noch da.

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Danke an strappato und joker5. Dann ist die spreadshirt-connection ja doch etwas älter als die 5000 Euro Beteiligung. Rückt die Frage nach dem Gründermythos natürlich wieder mehr ins Licht.

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... was mir im beim betrachten der flickrTM Photos im Vergleich zu 99' auffaellt ist die Stillosigkeit der Protagonisten - Anno 99 hatte man es mit oeligen Schmierlappenfressen zu tun, das heutige Entrepreneursmaterial scheint ja nun aus dummbatzigen Oleschmierlappenfressen zu bestehen - 7 Jahre ziehen ins Land, der Fortschritt ist ein Schnecke ...
und flickrTM ist nicht Schuld an der Hirnlosigkeit der Photographen, liebe Oppas

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... und die Büromöbelierung. Der Chef im IKEA-Büro. Das gabe es 99 auch nicht.

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Da hatten wir alle noch Tapeziertische!

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Im Ernst, mein erster Tisch in einem Büro eines grossen VC-Netzwerks kam von einer beteiligten Law Firm, und die hatte sich den bei einer Insolvenz unter den Nagel gerissen: Zwei oval gedätschte griechische Säulenstumpen und eine Glasplatte für Panzerbeschuss oben drauf.

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Was ich mitbekommen habe: An der Möblierung für Führungspersonal wurde nicht gespart.

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... also ich kann mich nur an diese immergleichenunterschiedlichen enterprise Tische mit den seltsamsten Besprechungswuelsten am Nordende erinnern. (Alle absolut unzerstoerbar - Besprechungen haben an diesen Wuelsten allerdings nie stattgefunden ...

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Geschmack ist Geschmackssache, aber diese Anordnung der Möbel im Raum.... Da hätte Euch jeder Business-Feng-Shui-Heini aus dem OpenBC sagen können, dass man damit nicht weit kommt.

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Als die Firma flöten ging
Wir hatten damals Möbel von Flötotto, die ich nach der Inso z.T. nach Hause geschleppt habe.

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bytheway:

http: // www.flickr.com/photos/15236764@N00/178062189/

Sind da in der Wand noch die Bohrlöcher des Vorgänger-Mieters zu sehen? Unglaublich.

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"Tierfleisch ist köstlich!"
Steht auf einem Plakat. Vielleicht sollten die es nächstes Mal einfach mit einer großen Portion Hirn probieren :->

MfG

Daniel

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Vom Affen?

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Schon wieder Filmchen veröffentlicht: es heißt man bloggt an einer Antwort: http://youtube.com/watch?v=rnCLMaRKkFc
;-)

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lol!!!

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Ab fönf Ohr fönföndfönzig wirrrd jetzt zurrrückgebloggt. Und dann wird Kommentarrr mit Kommentarrr, Flickrrr mit Flickrrr, Bild mit Bild verrrrgolten!

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das ist jetzt vielleicht nicht sonderlich fein, aber ungeachtet dessen nicht ohne einen gewissen reiz: http:/ /turi-2.blog.de/2006/11/11/1_000~1318921

das nenne ich mal eine veritable form der undankbarkeit: der geistige vater des begriffes "dummer junge" (als köstlichster euphemismus der letzten tage ) bekommt von seinem protegé lässig die beine weggetreten, weil nichtmal der hausmeister des berliner-toiletten-panoptikums vom peter in schutz genommen werden möchte....

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Nun, da haben sich zwei gefunden, die vielleicht bald Geschichten über vergangene Grösse austauschen können.

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Denn sie wußten nicht was sie tun...
... bzw. wer mit wem ein Interview geführt hat. ;)

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blogvölkische Beobachtung (lt. Turi 9.11.)
Beide wählten Geschichte nicht als Leistungskurs:
http://www.ravella.de/voelkisch.jpg

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Einladung zum Textvergleich:
Die AGB von StudiVZ vs. die AGB von Crossover-Online, einer Basketball-Community. Ist das ein Standardtext oder ist das schlichtweg abgeschrieben?

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Es gibt Unterschiede. Das "Baller-Profil" heißt bei StudiVZ "Meine Seite".

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vermutlich haben die den gleichen anwalt - oder wer soll ihnen sonst gesagt haben, dass sie den namen und ihre adresse austauschen müssen?

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Hier hat wohl die Basketball-Seite von studivz abgeschrieben, da es die Community-Funktionen erst seit Anfang Oktober dort gibt.

Diese soft-weichen AGB machen Schule.

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Die haben da generell wenig Fantasie. Die Bedingung "Ebenfalls ist jedes Vortäuschen einer fremden Identität und sind beleidigende, herabsetzende oder rassistische Äußerungen untersagt und können zivil- oder strafrechtliche Verfolgung nach sich ziehen." steht beispielsweise wortwörtlich auch bei "Unister" und "Jux" in den AGBs.

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