Dienstag, 26. Februar 2008
Penisverlängerung war gestern
Der Spambranche ist auch nicht mehr das, was sie mal war: Statt Viagra, Druckerpatronen und "heissen Ostfrauen" schmiert hier eine feige Sau namens "medium" serienweise Lügen des Berliner Talkshowbeobachters Stefan Niggemeier in die Kommentare. Ich möchte das Zusammentreffen hier nicht weiter bewerten, und bitte die Leserschaft wegen eventuell auftretender Störungen um Geduld und Nachsicht. Statt dessen weiter mit einem hübschen Bild:
Ich wollte nämlich etwas über meine von einer wissenden Bloggerin gerade sehr gescholtene Heimat sagen: Diese Stadt macht es einem sehr leicht, sie nicht zu mögen. Ich gehe auch nicht gerade gnädig mit ihr um, dazu kenne ich sie zu gut. Das Problem ist ein wenig die Verwöhnung, die sie einem angedeihen lässt; ein guter Freund meinte einmal, das Tolle an Bayern sei, dass man sich auch am hässlichsten Ort nur einmal umdrehen müsse, und sofort sei irgendwo etwas Schönes. Das man sich als hier Lebender zu selten bewusst macht.
Heute etwa. Da musste ich "aufs Amt", was bei den Bürgern hier generell Missmut auslöst, weil besagtes Amt in etwa so angenehm anzuschauen ist wie Mauschelei in Marl. Ausserdem regt sich beim bayern angesichts des Amtes stets der innere Anarchist, weshalb auch die CSU hier so stark ist, garantiert sie doch, dass das Amt vollauf damit beschäftigt ist, sich nach Marler Art was zuzuschubsen und deshalb nicht in der Lage ist, den Bayern mit der eigenen, verkommenen Existenz zu belästigen.
Jedenfalls führte mich dort ein eher komplexer Vorgang hin, und ich hatte viel Zeit eingeplant, um es den Amtspersonen zu erklären, mich missverstehen zu lassen, falsche Unterlagen zu erhalten, in falsche Labyrintgänge geschickt zu werden und am Ende mit einem Entscheider nicht konfrontiert zu werden, der gerade sein Büro für den Kaffee abschliesst und danach für sechs Wochen in Urlaub geht. Statt dessen traf ich auf genau eine höchst kompetente junge und obendrein adrette Frau, die mehr bessere Laune als ein Dutzend Berliner Schaffner in ihrem ganzen Leben hatte, und die - Kinder bitte weglesen
eine kleine Broschüre erklärenderweise so vor ihre wohlgerundeten Brüste hielt, dass ich mir nach ein paar Sekunden dachte: Du lieber Himmel, du stehst im Amt unter lauter Menschen und wo gaffst du gerade gezwungenermassen hin? Nach einer halben Stunde hatte ich ausser einem Date mit ihr alles, was ich wollte, verliess das Amt wieder und musste zugeben, dass die Stadt in vielerlei Hinsicht und mit gutem Grund ein gravierndes Imageproblem hat. Aber ich kenne auch Ämter in München, Berlin, Wien, Zürich, Bonn, Basel und Frankfurt, und irgendwie bin ich schon der Meinung, dass grössere Städte, die geistig noch nicht in dem Zentrum angekommen sind, das sie darstellen, klare Vorteile haben.
Ich wollte nämlich etwas über meine von einer wissenden Bloggerin gerade sehr gescholtene Heimat sagen: Diese Stadt macht es einem sehr leicht, sie nicht zu mögen. Ich gehe auch nicht gerade gnädig mit ihr um, dazu kenne ich sie zu gut. Das Problem ist ein wenig die Verwöhnung, die sie einem angedeihen lässt; ein guter Freund meinte einmal, das Tolle an Bayern sei, dass man sich auch am hässlichsten Ort nur einmal umdrehen müsse, und sofort sei irgendwo etwas Schönes. Das man sich als hier Lebender zu selten bewusst macht.
Heute etwa. Da musste ich "aufs Amt", was bei den Bürgern hier generell Missmut auslöst, weil besagtes Amt in etwa so angenehm anzuschauen ist wie Mauschelei in Marl. Ausserdem regt sich beim bayern angesichts des Amtes stets der innere Anarchist, weshalb auch die CSU hier so stark ist, garantiert sie doch, dass das Amt vollauf damit beschäftigt ist, sich nach Marler Art was zuzuschubsen und deshalb nicht in der Lage ist, den Bayern mit der eigenen, verkommenen Existenz zu belästigen.
Jedenfalls führte mich dort ein eher komplexer Vorgang hin, und ich hatte viel Zeit eingeplant, um es den Amtspersonen zu erklären, mich missverstehen zu lassen, falsche Unterlagen zu erhalten, in falsche Labyrintgänge geschickt zu werden und am Ende mit einem Entscheider nicht konfrontiert zu werden, der gerade sein Büro für den Kaffee abschliesst und danach für sechs Wochen in Urlaub geht. Statt dessen traf ich auf genau eine höchst kompetente junge und obendrein adrette Frau, die mehr bessere Laune als ein Dutzend Berliner Schaffner in ihrem ganzen Leben hatte, und die - Kinder bitte weglesen
eine kleine Broschüre erklärenderweise so vor ihre wohlgerundeten Brüste hielt, dass ich mir nach ein paar Sekunden dachte: Du lieber Himmel, du stehst im Amt unter lauter Menschen und wo gaffst du gerade gezwungenermassen hin? Nach einer halben Stunde hatte ich ausser einem Date mit ihr alles, was ich wollte, verliess das Amt wieder und musste zugeben, dass die Stadt in vielerlei Hinsicht und mit gutem Grund ein gravierndes Imageproblem hat. Aber ich kenne auch Ämter in München, Berlin, Wien, Zürich, Bonn, Basel und Frankfurt, und irgendwie bin ich schon der Meinung, dass grössere Städte, die geistig noch nicht in dem Zentrum angekommen sind, das sie darstellen, klare Vorteile haben.
donalphons, 00:05h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Donnerstag, 21. Februar 2008
Trau keinem PRler
Ich mochte PRler und Werber schon vor meiner Zeit als Blogger nicht besonders, aber seitdem ich hier draussen ein paar von denen näher kennenlernen musste, hat sich meine Meinung nicht verbessert. Und Leute wie Lobo und Häusler sind als PR-Blogger auch nicht dazu angetan, meine Meinung zu verändern.
donalphons, 20:24h
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Dienstag, 19. Februar 2008
Man nennt mich Don Gnadenlos
Zurecht. Ich verabscheue Betrüger, Abzocker, Kopisten und Fälscher. Ich mag es nicht, wenn mir was vorgegaukelt wird. Ich habe kein Problem, sowas an den Pranger zu stellen. Und ich habe auch absolut keinen Respekt vor Spiegel Online. Pfeiffen.
donalphons, 01:45h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Sonntag, 17. Februar 2008
Ich kenne schon Holtzbrincks Zoomer.de
obwohl es erst morgen starten soll. Ausserdem kenne ich einen Bug bei StudiVZ, der mutmasslich mal wieder als Feature verkauft wird - all das an der Blogbar.
donalphons, 22:16h
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Donnerstag, 14. Februar 2008
Sie nennen es soziales Netz.
Da kann man so lustige Location Reviews schreiben. Heisst Qype. Und manche Blogger laufen dafür Werbung. Die einen bezahlt, die anderen eher unfreiwillig. Selbst schuld, wenn man für einen früheren Bild-T-Online-Mann kostenlos schreibt, könnte man sagen. Oder aber an der Blogbar darüber schreiben.
donalphons, 22:48h
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Mittwoch, 13. Februar 2008
DSL Probleme
Ich habe einen tollen regionalen DSL-Anbieter, der ab und zu die Geschwindigkeit erhöht und sehr servicefreundlich ist.
Blöderweise muss ich jetzt jemandem in einer Region, in der dieser Anbieter nicht tätig ist, ebenfalls DSL und Telefon einrichten. Besagte Leute nutzen es eher selten, und wollen so wenig wie möglich dafür ausgeben. Und bevor ich irgendwelchen Gurgelabschneidern auf dem Leim gehe, frage ich lieber hier:
Welchen Anbieter kann man bedenkenlos nehmen?
Blöderweise muss ich jetzt jemandem in einer Region, in der dieser Anbieter nicht tätig ist, ebenfalls DSL und Telefon einrichten. Besagte Leute nutzen es eher selten, und wollen so wenig wie möglich dafür ausgeben. Und bevor ich irgendwelchen Gurgelabschneidern auf dem Leim gehe, frage ich lieber hier:
Welchen Anbieter kann man bedenkenlos nehmen?
donalphons, 17:12h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Montag, 11. Februar 2008
Wenn ich nicht daheim bin,
und ein paar Tage nichts von dem Zeug im netz mitbekomme, und dann nur mal kurz wieder reinlese, kommt mir vieles sehr, sehr fremd vor. Bei diesen kümmerlichen Lachnummern da draussen, von den stalanuistischen Säuberern bis zu den PR-Firmen mit Spreeblick.
donalphons, 18:15h
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Freitag, 1. Februar 2008
Die kritische Klasse
oder auch Tortencampieren als Exclusivveranstaltung:
Werbefrei, kommerzfrei und frei im Internet empfangbar.
Werbefrei, kommerzfrei und frei im Internet empfangbar.
donalphons, 19:51h
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Dienstag, 29. Januar 2008
Der Hausberg des Tegernsee
ist bekanntlich nicht der Wallberg, sondern der Affenfelsen, der diese Region ist. Nichts desto Trotz verkleide ich mich heute als Primat und fahre dorthin.
Wie so oft, ist es dort schön, während woanders das Grau des Himmels nicht weichen will. Wer zu den weniger Glücklichen gehört, mag an der Blogbar zum Thema StudiVZ lsen. Weis bei dem Wehda eh scho wurscht ist, wie man hier sagt.
Wie so oft, ist es dort schön, während woanders das Grau des Himmels nicht weichen will. Wer zu den weniger Glücklichen gehört, mag an der Blogbar zum Thema StudiVZ lsen. Weis bei dem Wehda eh scho wurscht ist, wie man hier sagt.
donalphons, 10:41h
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Dienstag, 22. Januar 2008
Empfehlung heute - Schwarze schauen Dich an
Ich muss diesmal etwas weiter ausholen.
In den letzten Monaten wurde mir von mehreren Seiten erzählt, was in führenden geheimen Newslettern führender deutscher Multiuserblogs so über mich drin steht. Die Erwähnung von "Bayern" oder meiner Heimatstadt reicht aus, um im Norden der Republik hinlänglich die Bedrohung zu charakterisieren, die darzustellen mir unterstellt wird. Ich kann damit leben, und sollte ich tatsächlich dazu beigetragen haben, dass es mit der Kommerzialisierung der Blogs nicht vorangehen mag, so ist das nichts, was ich bedauern würde - wenngleich ich die mindere Qualität des Marktes als die eigentliche Ursache ansehen möchte. Es sind diese Äusserungen, die dafür verantwortlich sind, dass meine Heimatstadt in deren Kreisen einen ähnlich negativen Klang hat, wie weiland schon in der Schwarzen Romantik. Und ja, ich gebe es zu: Mag ich auch nicht das Monster sein, für das mich manche halten, so könnte man hier doch in finstrer Nacht die interessanteren Szenen aus dem Film Tanz der Vampire mit Originalrequisiten besagter Zeit und altem Gemäuer mit finsterster Vergangenheit nachstellen.
Aber das Grauen, das schwarze Grauen dieser Stadt findet man hier nicht. Und nur, wer Nerven aus Stahl und Magenwände aus Glas besitzt, möchte diesen Link zusammenfügen und sich erstklassigen Premiumcontent der schwärzesten Sorte, inklusive aller amatösen Verbrechen, die man an der Kamera begehen kann, antun.
http://www.sta ttzeitung.in/content/view/306/16/
Das ist das wahre Grauen der Stadt, wenn man schon darüber reden will. Und ausserdem ein hervorragender Grund, weshalb ich glaube, dass Lokalberichterstattung im Netz bestenfalls als entstellende und verschönernde Literatur, nie aber als Abbild der Realität funktionieren kann.
(Das Wesen in dem katatastrophal würstelnden, rosa Verbrechen ist übrigens die CSU-Generalsekretärin. Sage bitte kein CSUler je wieder etwas gegen konservative Latexhandschuhe)
In den letzten Monaten wurde mir von mehreren Seiten erzählt, was in führenden geheimen Newslettern führender deutscher Multiuserblogs so über mich drin steht. Die Erwähnung von "Bayern" oder meiner Heimatstadt reicht aus, um im Norden der Republik hinlänglich die Bedrohung zu charakterisieren, die darzustellen mir unterstellt wird. Ich kann damit leben, und sollte ich tatsächlich dazu beigetragen haben, dass es mit der Kommerzialisierung der Blogs nicht vorangehen mag, so ist das nichts, was ich bedauern würde - wenngleich ich die mindere Qualität des Marktes als die eigentliche Ursache ansehen möchte. Es sind diese Äusserungen, die dafür verantwortlich sind, dass meine Heimatstadt in deren Kreisen einen ähnlich negativen Klang hat, wie weiland schon in der Schwarzen Romantik. Und ja, ich gebe es zu: Mag ich auch nicht das Monster sein, für das mich manche halten, so könnte man hier doch in finstrer Nacht die interessanteren Szenen aus dem Film Tanz der Vampire mit Originalrequisiten besagter Zeit und altem Gemäuer mit finsterster Vergangenheit nachstellen.
Aber das Grauen, das schwarze Grauen dieser Stadt findet man hier nicht. Und nur, wer Nerven aus Stahl und Magenwände aus Glas besitzt, möchte diesen Link zusammenfügen und sich erstklassigen Premiumcontent der schwärzesten Sorte, inklusive aller amatösen Verbrechen, die man an der Kamera begehen kann, antun.
http://www.sta ttzeitung.in/content/view/306/16/
Das ist das wahre Grauen der Stadt, wenn man schon darüber reden will. Und ausserdem ein hervorragender Grund, weshalb ich glaube, dass Lokalberichterstattung im Netz bestenfalls als entstellende und verschönernde Literatur, nie aber als Abbild der Realität funktionieren kann.
(Das Wesen in dem katatastrophal würstelnden, rosa Verbrechen ist übrigens die CSU-Generalsekretärin. Sage bitte kein CSUler je wieder etwas gegen konservative Latexhandschuhe)
donalphons, 01:01h
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