Mittwoch, 19. März 2008
Über den Umgang mit Peter Turi, Springer und anderen Problemen
Peter Turi ist vieles. Ein Pleitier, der sich in der New Economy bei seinen Firmen verhob. Dessen Mitarbeiter wenig erfreuliche Erfahrungen gemacht haben. Ein Lügner, der mit seinen Unterstellungen Dritte in juristisch heikle und teure Situationen bringt. Jemand, der sich einen Dreck um Urheber- und Persönlichkeitsrechte schert, der schon mal ein Video einer öffentlich-rechtlicher Anstalt, mit seinem Turi2-Logo versehen, auf seine Seite packt, und Bildrechte gezielt verletzt. Und wer sich über den Zusammenhang von windelweichen Gefälligkeitsinterviews und den baldigen Partner-Logos von Medien wie Focus, Zoomer oder der Welt wundert: Unternehmer- und damit anzeigenfreundliche Haltungen sind schon bei seinem Pleiteprojekt Netbusiness in der Pressemitteilung angekündigt worden:
Turi will im neuen "netbusiness" eine "entschieden unternehmerfreundliche Haltung" kultivieren.
Darauf angesprochen, warum nach einem extrem netten Interview eines leitenden Mitarbeiters eines Sponsors nirgendwo auf die geschäftliche Verbindung hingewiesen wurde, antwortete der Leiter des angeblichen "Branchendienstes" (http://turi-2.blog.de/2008/03/01/interview2-christoph-keese-3801813#c6208855):
"Da alle Geschäftsbeziehungen (Anzeigen, Sponsoring, Content-Verkauf) offen sichtbar sind und die Leser dieses Dienstes Medienprofis und keine Milchmädchen, sehe ich kein wirkliches Problem."
Nachdem schon einige Blogger und Blogunternehmer - namentlich die Macher des Werbevermarkters Adical - wenig schöne Erfahrungen mit Peter Turi gemacht haben, und zwischen dem Bildblog-Autor Stefan Niggemeier und Turi schon aus gemeinsamen Kress-Zeiten eine Aversion besteht, die sich in unverhohlener Freude über meine Abmahnung von Peter Turi einerseits und unfreundlichen Aussagen in Gefälligkeitsinterviews andererseits äussert - nachdem also all diese unschönen Dinge zusammenkommen und man bei den Betroffenen von Peter Turis Sponsoren Machenschaften schon mal erfahren musste, dass eine konsequente Abschottung mittelfristig die beste aller Problemlösungen darstellt, nach all dem also verstehe ich
das hier absolut nicht.
Dass Felix Schwenzel und Stefan Niggemeier befreundet sind, und von ihm in der Sache Turi nach seinen Dienstleistungen für den Springerkonzern keine unvoreingenommene Haltung zu erwarten ist, steht völlig ausser Frage. Aber es ist ja nicht so, dass man die ganze Problematik des "Mediendienstes" und seines Gründers nicht kennen würde. Wieso dann Felix Schwenzel noch vor ein paar Wochen seinen Kopf für ein Interview mit dieser Person hergegeben hat, ist mir, bei aller eigenen Antipathie gegenüber Niggemeiers und Schwenzels Berliner Kreise, vollkommen unverständlich.
Ich bin der festen Überzeugung - wir kommen zum Kern des Beitrags - , dass wie schon beim Springerkonzern die einzige Antwort die totale Isolation sein kann. Man fördert mit jedem Interview, mit jedem Bild, mit jedem Link einen Dienst, bei dem man es irgendwann bereuen wird. Turi ist nicht zufällig dort, wo er gelandet ist, und ich kann nur hoffen, dass sich zukünftig möglichst wenige für Schleimbezeichnungen wie "Alphablogger". "Kultblogger" etc. empfänglich zeigen. Man möchte sich bitte klarmachen, dass eine Präsenz gerade bei diesem Mediendienst für Blogger ganz sicher nicht besonders förderlich ist, denn seriös geht anders. Turi versucht meines Erachtens, gegenüber den Medien seine Kompetenz in Sachen "Bloggern" zu vermarkten, und wer ihm dabei hilft, sollte sich nicht wundern, wenn er sich danach in der schlechten Gesellschaft von Gefälligkeitsinterviews und Hilfsdienste bigotter Medientypen wiederfindet, die auf das eigene Umfeld eindreschen dürfen.
Turi will im neuen "netbusiness" eine "entschieden unternehmerfreundliche Haltung" kultivieren.
Darauf angesprochen, warum nach einem extrem netten Interview eines leitenden Mitarbeiters eines Sponsors nirgendwo auf die geschäftliche Verbindung hingewiesen wurde, antwortete der Leiter des angeblichen "Branchendienstes" (http://turi-2.blog.de/2008/03/01/interview2-christoph-keese-3801813#c6208855):
"Da alle Geschäftsbeziehungen (Anzeigen, Sponsoring, Content-Verkauf) offen sichtbar sind und die Leser dieses Dienstes Medienprofis und keine Milchmädchen, sehe ich kein wirkliches Problem."
Nachdem schon einige Blogger und Blogunternehmer - namentlich die Macher des Werbevermarkters Adical - wenig schöne Erfahrungen mit Peter Turi gemacht haben, und zwischen dem Bildblog-Autor Stefan Niggemeier und Turi schon aus gemeinsamen Kress-Zeiten eine Aversion besteht, die sich in unverhohlener Freude über meine Abmahnung von Peter Turi einerseits und unfreundlichen Aussagen in Gefälligkeitsinterviews andererseits äussert - nachdem also all diese unschönen Dinge zusammenkommen und man bei den Betroffenen von Peter Turis Sponsoren Machenschaften schon mal erfahren musste, dass eine konsequente Abschottung mittelfristig die beste aller Problemlösungen darstellt, nach all dem also verstehe ich
das hier absolut nicht.
Dass Felix Schwenzel und Stefan Niggemeier befreundet sind, und von ihm in der Sache Turi nach seinen Dienstleistungen für den Springerkonzern keine unvoreingenommene Haltung zu erwarten ist, steht völlig ausser Frage. Aber es ist ja nicht so, dass man die ganze Problematik des "Mediendienstes" und seines Gründers nicht kennen würde. Wieso dann Felix Schwenzel noch vor ein paar Wochen seinen Kopf für ein Interview mit dieser Person hergegeben hat, ist mir, bei aller eigenen Antipathie gegenüber Niggemeiers und Schwenzels Berliner Kreise, vollkommen unverständlich.
Ich bin der festen Überzeugung - wir kommen zum Kern des Beitrags - , dass wie schon beim Springerkonzern die einzige Antwort die totale Isolation sein kann. Man fördert mit jedem Interview, mit jedem Bild, mit jedem Link einen Dienst, bei dem man es irgendwann bereuen wird. Turi ist nicht zufällig dort, wo er gelandet ist, und ich kann nur hoffen, dass sich zukünftig möglichst wenige für Schleimbezeichnungen wie "Alphablogger". "Kultblogger" etc. empfänglich zeigen. Man möchte sich bitte klarmachen, dass eine Präsenz gerade bei diesem Mediendienst für Blogger ganz sicher nicht besonders förderlich ist, denn seriös geht anders. Turi versucht meines Erachtens, gegenüber den Medien seine Kompetenz in Sachen "Bloggern" zu vermarkten, und wer ihm dabei hilft, sollte sich nicht wundern, wenn er sich danach in der schlechten Gesellschaft von Gefälligkeitsinterviews und Hilfsdienste bigotter Medientypen wiederfindet, die auf das eigene Umfeld eindreschen dürfen.
donalphons, 14:49h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Donnerstag, 13. März 2008
Ich bin gegen Presseprivilegien.
Ich bin gerade beim Persönlichkeitsrecht für ein gnadenloses Strafrecht gegen diejenigen Medienvertreter, die helfen, Leute vor der Weltöffentlichkeit zu hetzen, blosszustellen und in persönliche Krisen zu treiben. Es gibt viel, sehr viel Journalistenabschaum, da wüsste ich nicht, ob ich sie aus einem brennenden Auto ziehen würde. Warum ausgerechnet mein Leben riskieren für sowas? Dreckschleudern gibt es so viele, Blogbarbetreiber, die diese Verhaltensweisen anprangern, sind dagegen eher selten. Andersrum wäre es besser.
donalphons, 15:47h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Montag, 10. März 2008
Spammer *************** von der Agentur voll:kontakt
wagt es, Blogger unter der Anschrift "Liebe(r) Medienpartner(in)" mit Promotiondreck in Form einer Pressemitteilung für das Plattenlabel Universal zu spammen, zusammen mit einem fast 3 MB grossen Attachment, und wenn man ihn darauf hinweist, dass das so nicht geht, antwortet er:
"wir haben ihre Blog Adresse über eine Recherche im I-Net gefunden und hatten gehofft mit Ihnen zusammenarbeiten zu können."
Ich kann nur jedem Unternehmen eindringlich raten, von einer Beschäftigung von *********** und der Agentur voll:kontakt - webpromotion, management & publishing, Luisenweg 97 in 20537 Hamburg abzusehen - die riskieren, wie man sieht, mit der nicht zulässigen Verwendung der Kontaktdaten nämlich Abmahnungen und unerfreuliche Publizität im Internet. Nur weil eine Adresse im Blog steht, bedeutet es nicht, dass jedem dahergelaufenen PR-Sparifankerl erlaubt ist, Blogger mit dem Dreck zu belästigen, für den er sich an Plattenlabels und anderes verkauft.
Edit: Vergeben und Vergessen.
"wir haben ihre Blog Adresse über eine Recherche im I-Net gefunden und hatten gehofft mit Ihnen zusammenarbeiten zu können."
Ich kann nur jedem Unternehmen eindringlich raten, von einer Beschäftigung von *********** und der Agentur voll:kontakt - webpromotion, management & publishing, Luisenweg 97 in 20537 Hamburg abzusehen - die riskieren, wie man sieht, mit der nicht zulässigen Verwendung der Kontaktdaten nämlich Abmahnungen und unerfreuliche Publizität im Internet. Nur weil eine Adresse im Blog steht, bedeutet es nicht, dass jedem dahergelaufenen PR-Sparifankerl erlaubt ist, Blogger mit dem Dreck zu belästigen, für den er sich an Plattenlabels und anderes verkauft.
Edit: Vergeben und Vergessen.
donalphons, 19:34h
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Krankheitsbild: Keine Blogsucht
Gestern was Blogger.de down, und ich dachte mir so: Na, egal, das Wetter ist schön, und Durchputzen steht auch an. Also war ich draussen und habe mein Bad gemacht, am Abend nochmal reingeschaut, immer noch down, dann eben nicht, Gute Nacht und das war´s. Das Ding ist zwar tagesbegleitend, aber auch nicht recht viel mehr als Email oder Telephon.
Ich liebe euch trotzdem. Naja, die meisten zumindest.
Ich liebe euch trotzdem. Naja, die meisten zumindest.
donalphons, 15:23h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Freitag, 7. März 2008
War was?
Ich habe nichts gemerkt.
Ich war grad draussen, wo kein Netz ist.
Ich finde Sturmschäden ohnehin interessanter.
Ich denke, wenn ein Programmausfall zum Problem wird, sollte man besser die Kiste ausmachen, und mal wieder rausgehen. Meinjanur.
Ich war grad draussen, wo kein Netz ist.
Ich finde Sturmschäden ohnehin interessanter.
Ich denke, wenn ein Programmausfall zum Problem wird, sollte man besser die Kiste ausmachen, und mal wieder rausgehen. Meinjanur.
donalphons, 00:33h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Mittwoch, 5. März 2008
Privat. Absolut nicht.
Bevor ich morgen als indiskreter Nachfolger des diskreten Tagebuches musealisiert werde, vielleicht ein paar Anmerkungen.
Der Unterschied ist, dass man nicht einfach so vor sich hinschreibt. Das ist anstrengender als im Tagebuch, in dem es einem egal sein kann, was andere davon denken. Wobei auch viele, wenn nicht alle Tagebücher mit dem Hintergedanken formuliert werden, dass man es später vielleicht mal liest, und dann nur ungern peinlich berührt sein möchte; so, wie man das bei den autobiographischen Aufzeichnungen eines Göthe oder Canetti kaum vermeiden kann. Statt also wie im Blog dem anderen etwas vorzukonstruieren, belügt man sich im Tagebuch selber, mit dem Resultat, dass man ihm auch nur bedingt mehr Privatheit zusprechen kann, als dem Blog. Das wiederum lebt und leidet davon, dass es da ausschaltet, wo es eigentlich spannend wird. Man könnte zu diesem Bild eine spannende Geschichte erzählen, das mich einschliesst und weit über mich hinausführt, aber es bleibt nur ein Bild. Und wird keine Erzählung.
Was ich schätze, sind Blogs, in denen man trotz des Filters die Anwesenheit dieser Geschichten fühlt. ich mag Texte, die obsessive Charakterzüge und Abgründe vermitteln, ohne dass sie deutlich werden. Obsessionen sind mir nicht fremd, und haben in der Realität nur wenig mit dem hier so gelobten Silber zu tun; die Texte variieren gewissermassen nur über den realen Objekten der Begierden und zersplittern das Licht der Realität in viele Reflexe. ich mute damit meinen Lesern lediglich einen Trümmerhaufen zu, und passe auf, dass nicht zu viele Spolien zueinander passen.
Am besten kann man es vielleicht mit der Genese dieses Beitrags erklären, für den es eigentlich zwei Bilder gab. Obiges ist tatsächlich unmittelbar nach einem für mich sehr wichtigen Ereignis entstanden, als die zweite Person kurz den Raum verlassen hatte. Ich habe noch ein weiteres Bild, das gezielt Intimität vermitteln soll; eine komplett gestellte und auf Photoshop Richtung Authentizität und Unmittelbarkeit ausgerichtete Aufnahme meiner eigenen Person im Bett; ungefähr das, was man sieht, wenn man das Glück? Pech? Problem? Vergnügen? Malheur hat, neben mir aufzuwachen. Um zu zeigen, was die gefühlte Nähe des Bloggens ist: Eine gezielte Täuschung.
Und nach 24 Stunden Nachdenken bin ich zur Überzeugung gelangt, dass es meine Leser nichts angeht. Auch wenn es nur gestellt ist, sie haben in meinem Bett absolut nichts verloren, ich will sie nicht mal aus Spass drin sehen. Oder zur Vermittlung von Realitätskonstrukten. Es ist ein Dilemma, es macht Mühe und überflüssige Arbeit, man lernst sich dabei besser kennen, als man glauben und haben möchte. Das ist teil des Spiels, man ist Teil des Problems und muss dafür sorgen, nicht als Teil aufgelöst zu werden. Man täuscht die anderen, man täuscht sich selbst, man bekommt, was man verdient, am Ende sind alle betrogen und zufrieden.
Ausser wenn ich so die Wahrheit sage, dass mir keiner glaubt, natürlich.
Der Unterschied ist, dass man nicht einfach so vor sich hinschreibt. Das ist anstrengender als im Tagebuch, in dem es einem egal sein kann, was andere davon denken. Wobei auch viele, wenn nicht alle Tagebücher mit dem Hintergedanken formuliert werden, dass man es später vielleicht mal liest, und dann nur ungern peinlich berührt sein möchte; so, wie man das bei den autobiographischen Aufzeichnungen eines Göthe oder Canetti kaum vermeiden kann. Statt also wie im Blog dem anderen etwas vorzukonstruieren, belügt man sich im Tagebuch selber, mit dem Resultat, dass man ihm auch nur bedingt mehr Privatheit zusprechen kann, als dem Blog. Das wiederum lebt und leidet davon, dass es da ausschaltet, wo es eigentlich spannend wird. Man könnte zu diesem Bild eine spannende Geschichte erzählen, das mich einschliesst und weit über mich hinausführt, aber es bleibt nur ein Bild. Und wird keine Erzählung.
Was ich schätze, sind Blogs, in denen man trotz des Filters die Anwesenheit dieser Geschichten fühlt. ich mag Texte, die obsessive Charakterzüge und Abgründe vermitteln, ohne dass sie deutlich werden. Obsessionen sind mir nicht fremd, und haben in der Realität nur wenig mit dem hier so gelobten Silber zu tun; die Texte variieren gewissermassen nur über den realen Objekten der Begierden und zersplittern das Licht der Realität in viele Reflexe. ich mute damit meinen Lesern lediglich einen Trümmerhaufen zu, und passe auf, dass nicht zu viele Spolien zueinander passen.
Am besten kann man es vielleicht mit der Genese dieses Beitrags erklären, für den es eigentlich zwei Bilder gab. Obiges ist tatsächlich unmittelbar nach einem für mich sehr wichtigen Ereignis entstanden, als die zweite Person kurz den Raum verlassen hatte. Ich habe noch ein weiteres Bild, das gezielt Intimität vermitteln soll; eine komplett gestellte und auf Photoshop Richtung Authentizität und Unmittelbarkeit ausgerichtete Aufnahme meiner eigenen Person im Bett; ungefähr das, was man sieht, wenn man das Glück? Pech? Problem? Vergnügen? Malheur hat, neben mir aufzuwachen. Um zu zeigen, was die gefühlte Nähe des Bloggens ist: Eine gezielte Täuschung.
Und nach 24 Stunden Nachdenken bin ich zur Überzeugung gelangt, dass es meine Leser nichts angeht. Auch wenn es nur gestellt ist, sie haben in meinem Bett absolut nichts verloren, ich will sie nicht mal aus Spass drin sehen. Oder zur Vermittlung von Realitätskonstrukten. Es ist ein Dilemma, es macht Mühe und überflüssige Arbeit, man lernst sich dabei besser kennen, als man glauben und haben möchte. Das ist teil des Spiels, man ist Teil des Problems und muss dafür sorgen, nicht als Teil aufgelöst zu werden. Man täuscht die anderen, man täuscht sich selbst, man bekommt, was man verdient, am Ende sind alle betrogen und zufrieden.
Ausser wenn ich so die Wahrheit sage, dass mir keiner glaubt, natürlich.
donalphons, 00:39h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Montag, 3. März 2008
Umfrage
Bekommt hier sonst noch wer Spameinträge von clarissa84 und newgirl und eventuell anderen für das trübe Machwerk einer drittklassigen Musikansagerin?
donalphons, 11:29h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Donnerstag, 28. Februar 2008
Grosses Zoomerkino
mit banaler Unterdrückung und feigen Anschlägen gibt es drüben an der Blogbar zu sehen.
donalphons, 14:59h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Mittwoch, 27. Februar 2008
1 Jahr Adical
Heute Abend hatte ich etwas Zeit und ging einen kleinen Umweg in die Flussauen, während die Sonne hinter den Wolkenbänken verschwand. Ich mag diese Gegend, ihre skurrilen Formen und reduzierten Farben im Spätwinter. Ich mag es auch, wenn andere sich um Kopf und Kragen reden, weil sie in gewissen Kreisen everybodies Darling sein wollen, und wie Franz Josef Strauss einmal so treffend bemerkte, Everybodies darling is everybodies Depp. So geschehen auch mit dem Blogvermarkter Adical, der mit dem Schlachtruf "ich mach Euch alle reich" (Sascha Lobo) vielen vieles versprochen und erzählt hat, der in zwei Tagen Geburtstag feiert, soweit da was zu feiern ist, nachdem Anspruch und Wirklichkeit etwas auseinanderklafften, wie man in den Verlautbarungen nachvollziehen kann:
meine Hoffnung, und so ist es geplant, ist, dass sich Sascha um die Kunden kümmert und eben nicht mehr wir, das hat uns in letzter Zeit viel zu sehr von dem abgelenkt, was wir tun wollen: Schreiben, Podcasten, etc. - Sascha kommt vom Marketing, spricht die Sprache und kann das alles viel besser als wir. Wir wollten das schon so lange machen, aber genau dieser Posten war immer unbesetzt. Jetzt nicht mehr. (Spreeblick am 28.2.2007)
Wer Werbung in Medien grundsätzlich und immer und sowieso verdammt, kann das gerne tun, sollte aber nochmal nachdenken, vielleicht während eines Praktikums bei der Nordkoreanischen Staatszeitung. (Lobo im Adical-Blog, 10. April 2007)
Dass eine Professionalisierung der deutschen Blogosphäre ins Haus steht, kann niemand ernsthaft bezweifeln. (Ebenda)
Mit Blogs erreicht man einfach eine sehr interessante Zielgruppe", sagt Sascha Lobo. Das klingt wie reine Werbung für sein Unternehmen - und darüber muss er selbst lachen. Aber: "Das sage nicht nur ich, sondern auch die einschlägigen Studien." (Die Zeit, Zünder, Ausgabe 15 April 2007)
"Das ist das Problem jeder Subkultur, wenn sie in einem Bereich der Gesellschaft ankommt, der mit Kommerzialisierung und Professionalisierung zu tun hat. Das ist wie bei Punkmusik und Skateboardfahren." Die Rebellion gegen Adical ist nach seiner Ansicht eine Art Wachstumsschmerz der Blogosphäre: "Eine Subkultur auf dem Weg zur Kultur bäumt sich auf." (Lobo zu Spiegel Online, 14. Mai 2007)
Lobo etwa trifft sich zwei, drei Mal die Woche mit den anderen Gründern der Firma Adical, die auf Jahresumsätze im sechsstelligen Bereich kommt. (Berliner Zeitung Anfang September 2007)
Dann wurde es etwas stiller um Adical, zumal es im Sommer und Winter gut 5 Monate Werbepause gab. Aber fast pünktlich zum Einjährigen hat die Zeit Lobo nochmal in einem etwas anderen Kontext gebracht:
Jetzt arbeitet er am nächsten Buch und hat gerade genug zum Leben. (Die Zeit, Februar 2008)
Weiter so, Adical. Immer den Mund schön voll machen, keine Gelegenheit auslassen, was bedeutet euch das Geschwätz von gestern. Versendet sich alles, mehr oder weniger. Und wenn alle Stricke reissen, kann man sich auch um ein Praktikum bewerben, vielleicht bei den Imagebroschüren Berliner Lobbyistenvereine.
meine Hoffnung, und so ist es geplant, ist, dass sich Sascha um die Kunden kümmert und eben nicht mehr wir, das hat uns in letzter Zeit viel zu sehr von dem abgelenkt, was wir tun wollen: Schreiben, Podcasten, etc. - Sascha kommt vom Marketing, spricht die Sprache und kann das alles viel besser als wir. Wir wollten das schon so lange machen, aber genau dieser Posten war immer unbesetzt. Jetzt nicht mehr. (Spreeblick am 28.2.2007)
Wer Werbung in Medien grundsätzlich und immer und sowieso verdammt, kann das gerne tun, sollte aber nochmal nachdenken, vielleicht während eines Praktikums bei der Nordkoreanischen Staatszeitung. (Lobo im Adical-Blog, 10. April 2007)
Dass eine Professionalisierung der deutschen Blogosphäre ins Haus steht, kann niemand ernsthaft bezweifeln. (Ebenda)
Mit Blogs erreicht man einfach eine sehr interessante Zielgruppe", sagt Sascha Lobo. Das klingt wie reine Werbung für sein Unternehmen - und darüber muss er selbst lachen. Aber: "Das sage nicht nur ich, sondern auch die einschlägigen Studien." (Die Zeit, Zünder, Ausgabe 15 April 2007)
"Das ist das Problem jeder Subkultur, wenn sie in einem Bereich der Gesellschaft ankommt, der mit Kommerzialisierung und Professionalisierung zu tun hat. Das ist wie bei Punkmusik und Skateboardfahren." Die Rebellion gegen Adical ist nach seiner Ansicht eine Art Wachstumsschmerz der Blogosphäre: "Eine Subkultur auf dem Weg zur Kultur bäumt sich auf." (Lobo zu Spiegel Online, 14. Mai 2007)
Lobo etwa trifft sich zwei, drei Mal die Woche mit den anderen Gründern der Firma Adical, die auf Jahresumsätze im sechsstelligen Bereich kommt. (Berliner Zeitung Anfang September 2007)
Dann wurde es etwas stiller um Adical, zumal es im Sommer und Winter gut 5 Monate Werbepause gab. Aber fast pünktlich zum Einjährigen hat die Zeit Lobo nochmal in einem etwas anderen Kontext gebracht:
Jetzt arbeitet er am nächsten Buch und hat gerade genug zum Leben. (Die Zeit, Februar 2008)
Weiter so, Adical. Immer den Mund schön voll machen, keine Gelegenheit auslassen, was bedeutet euch das Geschwätz von gestern. Versendet sich alles, mehr oder weniger. Und wenn alle Stricke reissen, kann man sich auch um ein Praktikum bewerben, vielleicht bei den Imagebroschüren Berliner Lobbyistenvereine.
donalphons, 00:32h
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Agewandte Lernfähigkeit
10 Regeln, die eigentlich allgemein bekannt sein sollten, es aber offensichtlich nicht sind.
1. Internet ist gnadenlos.
2. Es kommt immer raus.
3. Nichts versendet sich
4. Aber es gibt immer einen Idioten, der glaubt, er kommt immer durch
5. und immer einen, der das nicht glaubt und es beweisen kann.
6. Drohungen helfen im Gegensatz zu Taten nicht weiter.
7. Die lautesten Unterstützer sind dumm und deshalb die schlimmsten Feinde.
8. Man trifft sich immer zweimal
9. wenn man nach dem ersten Mal nochmal auf die Beine kommt
10. aber es muss dann auch nicht besser laufen.
Punkt 4 bis 10 finden sicher auch bald passende Links. Und das 11. Gebot:
Es macht alles keinen Spass.
1. Internet ist gnadenlos.
2. Es kommt immer raus.
3. Nichts versendet sich
4. Aber es gibt immer einen Idioten, der glaubt, er kommt immer durch
5. und immer einen, der das nicht glaubt und es beweisen kann.
6. Drohungen helfen im Gegensatz zu Taten nicht weiter.
7. Die lautesten Unterstützer sind dumm und deshalb die schlimmsten Feinde.
8. Man trifft sich immer zweimal
9. wenn man nach dem ersten Mal nochmal auf die Beine kommt
10. aber es muss dann auch nicht besser laufen.
Punkt 4 bis 10 finden sicher auch bald passende Links. Und das 11. Gebot:
Es macht alles keinen Spass.
donalphons, 16:53h
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