: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Donnerstag, 19. November 2009

Ich mag bezahlte Inhalte.

Ich habe auch kein Problem mit dem Leistungsschutzrecht - vielleicht ist es ja schon mal aufgefallen, dass ich auf eigene Texte und Gedanken setze und mir mein Zeug nicht aus dem Netz zusammenklaue. Insofern sehe ich an der Blogbar in den neuen Entwicklungen der Medienwelt auch eher eine Chance denn eine Gefahr. Denn was ist schlimmdaran, wenn Springer seinen Dreck nur noch an jene Zeitgenossen verkauft, die dafür zahlen?

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Donnerstag, 12. November 2009

Andere Arbeit

Mitunter bin ich ganz froh, wenn ich mal eine Weile etwas tun kann, das nichts mit Internet/Computer zu tun hat. Computer ist nicht so schlimm, denn da tue ich was rein, sprich, ich baue mir eine kleine, angenehme Welt zusammen. Internet ist gerade etwas, also, wie soll ich sagen, sollte ich mal berühmt sein und sterben, dann möchte ich wenigstens die Gelegenheit haben, ein paar von den elenden Aasgeiern der Medien mitzunehmen, die momentan nichts besseres zu tun haben, als sich am Tod anderer Leute durch was auch immern zu ergötzen.



Aber ich habe ja auch etwas anderes zu tun, wie jedes Jahr, während drinnen in der Küche der Apfelstrudel entsteht (ganz für mich allein!), und immerhin hat sich die Süddeutsche Zeitung auch mal durchgerungen, online was anderes als Games, Klickstrecken und anderen Dreck der Medienwelt zu fabrizieren.

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Donnerstag, 29. Oktober 2009

Nachtarbeit

Kalt war die Nacht, grau und feucht im stickigen Nebel über der kleinen Stadt. Ich ging ein paar Schritte, um meine Gedanken zu sammeln.



Dann setzte ich mich hin, schrieb bis um drei Uhr, stand um sieben wieder auf, fuhr nach München und trug es vor, auf einer Diskussion, bei der ein anderer hätte sein sollen.

Nun bin ich zurück, sehr müde, und draussen wabert wieder der Nebel in den engen Gassen, die aber viel breiter sind als der Verstand von Medienmenschen, denen ich mit zunehmender Befremdung gegenübertrete.

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Freitag, 2. Oktober 2009

Lust auf Vodafone-Anfragen?

Netterweise bekam ich von besagtem Provider - bekannt durch grossflächige Werbung bei bekannten deutschen Blogger - eine Email über jemanden, dem man gerne Inhalte für Vodafone-Apps abschwatzen wollte. Tjaja. Nachdem es dabei um die - unter anderem bei dem für den Werbeaufwand mitverantwortlichen Nico Lumma - so beliebte Widgets geht, danke ich, dass dieses Beispiel für Konzernbegehrlichkeiten ein netter Aufhänger für eine andere Nachricht wäre, die genauso freundlich ist - wenn man Zensursula heisst, oder es einem zumindest egal ist, solange die Kohle stimmt.

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Mittwoch, 9. September 2009

Weitere Überlegungen zur 15er-Bande

und ihrer Unkulturrevolutionsbemühung finden sich an der Blogbar. (Manchmal braucht man im angeblich so transparenten Internet solche Texte, damit man versteht, warum der Hilfskabelträgerersatzmann vom Sixtus bei Twitter abkotzt)

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Mittwoch, 19. August 2009

Eine einfache Frage

Wenn die ganzen Grossmäuler der Webszene wissen, wie das mit dem Medienwandel geht - warum versuchen sie, das Wissen an die medien zu verkaufen, und das Geschäft nicht selbst zu machen? An der Blogbar

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Freitag, 31. Juli 2009

München-Meran

Man fährt nicht nach Meran, um "was zu erleben". Man kann sich zwar auch in München eigentlich nicht hinstellen und aus den brunzdummen Arschgeigenorchestern zwischen Oktoberfest und Stachus eine tolle Stadt zusammenbloglügen, wie das die hier von der sachkundigen Helga Birnstiel aufgespiesste, erbärmliche Sex&Klickcrime-Postille SZ momentan mal wieder versucht, aber Meran fehlt für derlei Borderlines jeder, wirklich jeder Anlass.



Es gibt einen ganz bestimmten Typus, der in München oder anderswo die öffentliche Wahrnehmung definiert, der nie, unter gar keinen Umständen nach Meran fahren würde. Er ist schneller am Gardasee, weil er keinen hohen Pass überqueren muss. Es gibt in Meran keinen begrillbaren Strand, wenig Frühmorgenleben, nicht die typischen Designhotels dieser Personengruppe. Ausserdem ist Meran zu alt. Alte Städte machen es solchen Leuten schwer, neue Strukturen aufzubauen.



Nicht, dass man dort nicht das ein oder andere finden könnte. Das Cafe Darling etwa, direkt am Passer. Nur ist da nicht die typische Musik, die Münchner Läden so brauchen. Das Lokal selbst ist von jemandem eingerichtet worden, der sich vorher mit Wagner und Loos in Wien beschäftigt hat, und erst dann die Schreiner instruierte, wie die Bar auszusehen hatte. Das ist hübsch, das gefällt vielen, und es wäre eine Schande, wenn es zu einer Aussenstelle des Pacha oder anderer Drecksläden mit gutem Draht zu den üblichen Schmierjohurnailisten verkommen würde.



Man muss, man soll sich solchen Leuten nicht anbiedern. In Limone können Tausende von denen eimersaufen, in Italien verläuft sich das Publikum schnell, Meran liegt im Windschatten und passt dort gut hin. Es gibt so viele Orte, die einen "Meran für Münchner"-Fürer füllen könnten, aber es ist gut, wie es ist, sollen ein paar Versprengte doch suchen und nichts finden. Diese Kundschaft zieht Veränderungen nach sich, die niemandem gefallen können, nur um in 10 Jahren den nächsten Ort zu finden, den sie zerstören. Maloja vielleicht, wegen der Hitze. Kroatische Inseln. Südwestfrankreich. Überall, wo noch nicht alle sind, und man eine typische Münchner Disco aufstellen kann.



Damit die Zugezogenen, die sich für Münchner halten, auch überall zeigen können, dass sie Münchner sind. Bleibt mal lieber draussen, liebe Münchner, und lest mehr hilfreiche Lügen zur Stammengenese der Parvenhürten aus Eurem Schundblatt.

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Donnerstag, 23. Juli 2009

Der kleine Lobo heult sich bei den Medien aus.

Och je. Hat sich der kleine Lobo weh getan als Testimonial? Mögen ihn andere Kinder nicht mehr? BÄH WÄHHH! Zum Glück gibt es ja noch die Berliner Zeitung, wo sich der kleine Lobo ausheulen kann. RÄHHH BÄHHH die waren sooooo gemein zum kleinen Lobo!

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Mittwoch, 22. Juli 2009

In die Idylle meines Lebens hinein

habe ich auch etwas über die Hässlichkeit von Vodafone und deren Helferlein geschrieben.

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Dienstag, 14. Juli 2009

Streichliste

Vor ein paar Wochen musste ich eine Liste machen. Ich habe damals sehr genau überlegt, wen ich darauf setze und wen nicht. Es ging dabei nicht nach Freundschaft; manche der Leute kannte ich gar nicht und musste mir meine Informationen mühsam zusammensuchen. Es stehen natürlich auch Blogger auf dieser Liste. Nach langem Überlegen habe ich manche nicht aufgenommen, weil ich tatsächlich glaube, dass eine Teilnahme an Adnation nicht dem Geist dieser Liste entspricht.

Und jetzt schickt Vodafone seinen Politiklobbyisten vor, um den Bloggern mal zu erklären, warum Netzsperren prima sind und Vodafone dazu steht. Und wenn da sowas wie Anstand in den Leuten wäre, würden sie jetzt die Werbung von ihren Blogs nehmen - zumindest, wenn es ihnen mit ihrem Engagement gegen Netzsperren ernst war. Wir werden sehen.

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