Nachtarbeit

Kalt war die Nacht, grau und feucht im stickigen Nebel über der kleinen Stadt. Ich ging ein paar Schritte, um meine Gedanken zu sammeln.



Dann setzte ich mich hin, schrieb bis um drei Uhr, stand um sieben wieder auf, fuhr nach München und trug es vor, auf einer Diskussion, bei der ein anderer hätte sein sollen.

Nun bin ich zurück, sehr müde, und draussen wabert wieder der Nebel in den engen Gassen, die aber viel breiter sind als der Verstand von Medienmenschen, denen ich mit zunehmender Befremdung gegenübertrete.

Donnerstag, 29. Oktober 2009, 21:00, von donalphons | |comment

 
Ein sehr schöner Vortrag, den Sie da gehalten haben. Mich würde auch die Rezeption bzw Diskussion interessieren.
Ob Sie mal ein paar hier Sätze dazu schreiben?

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Gewisse Adressaten sassen ja auf dem Podium, aber die wollten sich nicht wirklich provoziert fühlen. Ich hatte ein wenig den Eindruck, dass die meisten einfach ihre Punkte anbringen wollten, und nicht unbedingt streiten. Themen wie das US-Wachstum oder "Was unterscheidet Twitter von anderen Hypes" wurden im Kern damit bantwortet, dass es eben Twitter ist. Und nachdem ich auf diesem Podium ohnehin nur Ersatz für einen extremen Twitter-Befürworter war, wollte ich es auch nicht bis zum Exzess treiben. Im Kern sah man eben, welche Schlussfolgerungen aus dem esoterischen Wesen ableitbar sind. Nur mit Schäfer-Gümbel gab es einen Disput über die Frage, ob es nun der Technikmix oder der Inhalt ist, der eine politische Kommunikation ausmacht. Aber das war eher am Rande des eigentlichen Themas angesiedelt.

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