: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Freitag, 16. Dezember 2005

DADA und DALI Award 2005 - wie es weiter geht

2 mehr oder wenige dreckige, schmutzige Dutzend an Geschichten sind bis vorgestern bei mir eingetrudelt - die letzte kam per Mail und konnte bislang aus technischen Gründen nicht im eigenen Blog von Booooster eingestellt werden, deshalb ist sie jetzt hier veröffentlicht, siehe rechte Links.

Zuerst mal: Vielen Dank an die Einsender für die Texte! Ich war überrascht, dass es so viele und vor allem so viele gute Texte wurden. Man weiss ja nie, wie sowas ankommt, und die Jury hat anfänglich schon überlegt, was sie selbst mit den Preisen macht, wenn keiner was einsendet - jetzt muss ich sie anders entschädigen.



Wir hatten schon eine kleine Besprechung, und da wurde klar, dass wir mit 2 Preisen vielleicht nicht auskommen. Das hat den Grund, dass die Preise sich an spezielle Aspekte der Erzählung, Dekadenz und Luxus, orientieren, und manche Geschichten sind, ohne hier Massstäbe zu setzen, per se einfach zu gut, als dass man sie einfach beiseite schieben sollte. Deshalb wird es wohl noch einen Sonderpreis geben, aber das diskutieren wir noch aus.

Jetzt werden wir die Geschichten lesen und sortieren. Dabei gehen wir so vor: Jeder sucht seine jeweils 10 besten Geschichten für den jeweiligen Aspekt raus und vergibt Punkte: 1 Punkt für den 10., 2 Punkte für den 9., dann immer so weiter bis zum 3., der mit einem Bonuspunkt 9 Punkte bekommt, der 2. kriegt 11 Punkte und der erste 14. Dann wird zusammengerechnet, und der jeweils erste bekommt den Preis - und Nummer 2 und 3 werden ehrenvoll erwähnt, am Abend des 18. Dezember.

Soweit schon mal zur Information, und Euch allen nochmal vielen Dank für all die Geschichten, die die Vorweihnachtszeit versüssten.

... link (17 Kommentare)   ... comment



: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Donnerstag, 15. Dezember 2005

Es wird Weihnachten

in den Referrern: 4 Search request: leute die sich selbst vergifteten

... link (2 Kommentare)   ... comment



: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Mittwoch, 14. Dezember 2005

Macht endlich die FTD platt!

Diese erbärmlichen, Fakten verdrehenden, ahnungslosen, dummdreisten Schwätzer und Panikmacher.

... link (5 Kommentare)   ... comment



: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Dienstag, 13. Dezember 2005

Abgeschaltete Neoconnards

Während eine von den Steuerzahlern finanzierte Puppe und ihre braunliberle Gefolgschaft noch die Androhung von Folter ganz ok finden - wie wäre es mit den Claim "Verfassung light" oder "Diet-Grundrechte" - werden woanders Nägel mit Köpfen gemacht: Twoday.net hat mit den bei ihnen - jetzt nicht mehr - gehosteten Blogs thule (NPD-nah) und iblis (rassistisch wie gewisse US-Vorbilder) gleich zweimal mit dem Pack aufgeräumt. Prima.

... link (14 Kommentare)   ... comment



: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Dienstag, 6. Dezember 2005

Grosser 20six-Tag heute,

auch wenn die Software das Zeitliche segnet. Und 20six scheinbar aus der letzten Pleite nicht wirklich viel gelernt hat.

... link (1 Kommentar)   ... comment


Linktrackbackschleimer & Textsauger CIO-Blogger

In den letzten Tagen stolperte ich immer wieder über Kommentare und Trackbacks von einem Herrn, der - meines Erachtens - sich schlicht und einfach bei den grösseren Blogs einmischt, um Traffic und Aufmerksamkeit
für sein Teil zu saugen. Der Mann ist inzwischen auch hier aufgeschlagen und hat sich einerseits mal eben die Hälfte dieses Eintrags geklaut.



Und nicht genug damit, er hat auch noch einen inzwischen gelöschten "manuellen Trackback" gesetzt:



Sein "CIO-Weblog" mit Schwerpunkt auf Web2.0 gehört zum kommerziellen Netzwerk von Thorsten Jacobi, dessen von einem 20six-Gründer mitfinanzierter Service "Creative Weblogging" schon mit einem recht dreisten Umgang mit den Ideen anderer Leute aufgefallen ist. Das Zitat im CIO-Blog ist in dieser Form nicht durch das Urheberrecht gedeckt, und auch nicht durch mein Creative Commons: "Keine kommerzielle Nutzung. Dieser Inhalt darf nicht für kommerzielle Zwecke verwendet werden."

Herr CIO-Blogger Wolfgang Müller, der sie so schnell ihre Artikel mit den Texten anderer Leute zusammenkopieren und damit erkennbar finanzielle Zwecke verfolgen: Halten Sie sich an die Regeln, nehmen Sie das Zitat raus, aber fix. Und suchen Sie Ihre Stories woanders, aber nicht mit mir als Contentlieferanten. Sonst schicke ich Ihnen mal eine Rechnung und ein nachdrückliches Begleitschreiben.

Hat sonst noch jemand Fragen, wie die Jungs das neue dolle Web2.o auch zu einem wirtschaftlichen Erfolg machen wollen?

+++Update: Na wer sagt´s denn: Er hat es gelöscht, jetzt ist "sein" Beitrag nur noch zur anderen Hälfte von jemand anderem. Dafür haben die üblichen Donhasser jetzt einen neuen Freund.+++

... link (4 Kommentare)   ... comment


Aus gegebenem Anlass

sei hier auf diesen "Oldie but Goldie"-Button aus der grossen Zeit des News-FFM-Krieges verwiesen, als der Bloghoster Myblog/20six das Frankfurter Resteblättchen aus dem Hause Holtzbrinck beim Contentplündern in Weblogs aktiv unterstützte:



20six sucks immer noch. Und wegen der News: Abgesehen davon, dass die Titelseite und die zweite Seite heute eine einzige Anzeige für eine Bonuskarte sind - wer soll für sowas eigentlich Geld ausgeben, wenn schon auf der ersten Seite ein popliges Anzeigenblättchen mehr Inhalt hat - verfügt das Blatt insgesamt über geschätzte 2 Seiten Werbung. In der Vorweihnachtszeit, wo andere gar nicht mehr hin wissen mit der Werbung. Entweder zahlt sich Holtzbrinck für diesen Versuch dumm und dämlich, oder die Kosten für Autoren, Druck und Vertrieb können mit den günstigeren Regionen Nordwestchinas konkurrieren - und das in Frankfurt.

... link (3 Kommentare)   ... comment


Webstats4U gelöscht

Hoffentlich hat sich das jetzt mit den Popups.

... link (19 Kommentare)   ... comment



: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Sonntag, 4. Dezember 2005

Wegen Blogcounter und dessen Verkauf

Ich habe das fragliche pdf sogar aus zwei Richtungen mit unterschiedlichen Mailtexten... und eine überzogene Preisvorstellung.

... link (7 Kommentare)   ... comment


2 Jahre Rebellen ohne Markt ohne Web 2.0

Manche wissen vielleicht, dass es den im Internet täglich schreibenden Don Alphonso schon ein wenig länger gibt als den Begriff "Bloggen" in Deutschland, aber dieses Blog hier, das ist mit dem heutigen Tag gerade mal 2 Jahre alt geworden. Für mich war und ist es eine private, nichtkommerzielle Skizzensammlung, oder vielleicht auch nur ein Schmierblock, um etwas auszuprobieren. Ich habe mich dran gewöhnt, es gehört zu meinem Leben mehr als das Klopapier, aber weniger als die Tasse Tee, und nichts garantiert mir, dass es auch noch ein drittes Jahr geben wird. Der "Erfolg", sei es nun in Aufmerksamkeit oder Leserzahlen, ist reiner Zufall und hat für die Frage, ob und wie lange es weiter geht, keine Bedeutung.

Wie auch letztlich dieses Blog hier. Würde ich es dicht machen [EDIT: REIN HYPOTHETISCH!!!], würden es manche vielleicht bedauern, dann aber zu anderen Blogs gehen. Vielleicht würde sich auch einer einen Grossteil meiner Leser unter den Nagel reissen, was ich ihm von Herzen gönnen würde, wenn er denn Wert darauf legt. Das Ganze ist mitunter stressiger, als man glauben möchte. Was nicht heisst, dass es auch sehr viel Spass macht. Trotzdem kann irgendwann Schluss sein.

Wie - und da kommen wir zu diesem Idiotenbegriff Web2.0 und seinem zentralen Element, dem persönlichen Blog - bei so vielen anderen, die vor ungefähr 2, 3 Jahren bei den Opas der Szene Antville.org, Blogger.com und Blogger.de begonnen haben. Von denen haben nur die wenigsten 2 Jahre erreicht. 2 Jahre ist relativ gesehen ein enorm langes Bloggerdasein, selbst wenn man die Totgeburten ausser Acht lässt. Nur jeder 5., grob anhand meiner alten Links aus der Konzeptionszeit des Blogbuchs, schreibt heute noch, der Rest ist Geschichte. Mitunter ist das sehr schade, wie ein Buch, das mittendrin zugeklappt wurde, aber für die Gesamtheit der Blogs ist es ohne Bedeutung, zu dynamisch wächst das System an sich, für jeden Alten kommen ein paar Neue nach.

Für einen zentralen Baustein der Theorie um Web2.0 hat das verheerende Folgen. Schliesslich soll das Blog die private Homepge dieser "neuen Kultur" sein, in den Augen einer wilden Horde aus wenig erfolgreichen Dotcommies, Restjournaille und Möchtegern-Consultats, die mutmasslich Kulturphänomene so beurteilen wie der Zuhälter die 17-jährige Ausreisserin. So wie der stinkende Lude im Camaro den weiteren Lebensweg auf dem Strich als gegeben ansieht, wird bei dieser Gruppe davon ausgegangen, dass sich alle und jeder, der etas fortschrittlich denkt, so ein dolles Egopromotionteil zulegt, mit dem er partizipiert und damit "empowert" wird, weil die Firmen das abgrasen und in Dialog mit ihm treten, er seine Kompetenzen unter Beweis stellt und stets aktuell im Netz präsent ist, und dergleichen mehr. Diese gefälschte Brillirolex der Zukunftsversprechen wird aber mit der Aufgabe eines Blogs zurückgewiesen; man kommt nicht umhin zuzugeben, dass es für viele aus den unterschiedlichsten Gründen einfach nicht taugt. Und mir ist kein Fall bekannt, den die obigen Argumente überzeugen würden, das Blog wieder aufzumachen.

Für die meisten dürfte Bloggen eine vorübergehende Erscheinung sein, wie so viele andere Hobbies auch. Ein paar werden es mit der gleichen Begeisterung betreiben, mit der andere Schiffsmodelle aus Streichhölzern bauen oder Überraschungseier sammeln. Die anderen werden sich nicht dauerhaft von dem immer gleichen Gerede einer Vernetzung mit dem sozialen Netzwerk Internet überzeugen lassen, allein schon, weil es, wenn es ernsthaft gemacht werden soll, zu viel Zeit am Computer erfordert. Bloggen allein geht noch, aber dann noch Flickrn und Links sammeln und Kontakte pflegen und Blogroll abklappern und die Amazonliste updaten und zur Informationsbewältigung den RSS-Reader checken und bei jedem Kauf die Meinung anderer vertrauenswürdiger Blogs raussuchen und und und - das setzt ein Leben am Rechner voraus, das mittelfrostig wirklich ein Problem für das Leben in der Realität wird, und die kranken Ideen von Web2.0 sind da nicht weniger als das Symptom der webbasierten geistigen Verkümmerung - und mit Verlaub: genauso lesen sich dann auch die Blogs der Apologeten.

Keiner von denen hat eine Geschichte zu erzählen. Aber nur drum geht es - zumindest mir.

Also, macht die Kiste aus, lest ein Buch, trefft Euch mit jemandem im Cafe, schaut, dass ihr einen Geschlechtspartner ins Bett bekommt, das alles ist besser und wichtiger als all die Versprechungen und der Müll des Netzes. Mehr als 3, 4 gehaltvolle Beiträge am Tag schafft der Mensch nebenbei ohnehin nicht. Dass ich ab und zu für manche einen dieser Texte schreibe, ist schön und wird auch noch eine Weile so weitergehen. Das grosse Ding am Bloggen ist nicht, dass es jeder tut, sondern nur, dass es jeder tun könnte und die, die es tun, das alte Monopol der Gatekeeper zerstören.

Anything goes.

... link (23 Kommentare)   ... comment