: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Donnerstag, 10. Mai 2012

Ich bin Urheber

Und meine Leser klauen, kopieren, verbreiten und zahlen dafür nicht.



Ich bin Urheber, und ich mache mir darüber wenig Gedanken, solange jemand damit nicht versucht, an Geld zu kommen.



Ich bin Urheber, und alles, was ich bin, habe ich dadurch erreicht, dass ich nicht gefragt habe, wie sich das jetzt total verwerten lässt. Sondern weil ich geschrieben habe. Mit Lust und Liebe und Wut und Leben. Gibt es darauf ein Urheberrecht?



Ich bin Urheber und glaube daran, dass meine Leser, wenn ich sie darum bitten würde, durchaus helfen würden. Sie tun es ja jetzt schon. Ohne Verbreitung im Netz durch Räuber und Raubleser und Verlinker und Ideenübernehmer wäre ich nicht da, wo ich bin.



Ich bin Urheber, aber ich würde lügen, wenn ich nicht zugäbe, dass ich mich in meiner FAZ-Kolumne nicht von Italo Calvino leiten lassen würde, den ich damit verehre. Ich finde das legitim, auch Dante lässt sich von Vergil leiten. Sollte sich jemand von mir leiten lassen, wäre ich glücklich.



Ich bin Urheber. Meine Leser klauen auch manchmal bei meinem Vertrieb, und ich glaube, dass man da auf allen Seiten ein paar Dinge lernen muss. Vor allem: Dass man sich eigentlich mag, auch wenn das Netz uns transformiert und uns fremd scheinen lässt.



Ich bin Urheber, und wenn jemand fragt, ob er etwas haben kann, sage ich fast nie nein. Das meiste, was ich habe, habe ich ja auch irgendwo her. Meine Leistung, das Schreiben, das ist ein Geschenk, eine Gabe. Man sollte, wenn man schon das Glück hat, es nicht zu sehr versuchen.



Die CD mit den Italohits, mit der ich am Gardasee in den Sonnenuntergang gefahren bin, habe ich gekauft, aber Don Camillo und Peppone habe ich auf Youtube gesehen, wie auch, als Vorbereitung für den neuen Beitrag in der FAZ, Über den Dächern von Nizza. Es ging nicht anders.



Ich glaube, die ganze Sache wäre für alle Beteiligten besser, wenn wir netter miteinander wären. Ich glaube, kaum einer will wirklich etwas Böses, und darauf kann man aufbauen.



Es gibt Urheberrechte. Und, wie meine Oma gesagt hätte, wos hod es uns gebrochd? Nixn hod es uns gebrochd!



Ich glaube, man sollte reden. Und lernen. Und verstehen.



Der einzigen echten Profidiebe von FAZ-Texten sassen übrigens in grossen, deutschen Zeitungshäusern. Keiner hat sich je entschuldigt.

(Und so habe ich auch noch die Bilder von der Heimfahrt an der italienischen Riviera untergebracht. Ich habe einfach zu viele Bilder).

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Freitag, 20. April 2012

Die SPD wird mir von Tag zu Tag sympathischer

Ich bin ja eher ein beständiger Mensch. Ich verteile meine Sympathie nicht grundlos und wenn ich es tue, dann auch nicht leichtfertig. Und als ich der SPD beigetreten bin, habe ich mir für so einen jungen Menschen sehr viele Gedanken gemacht. Das war sicher auch eine Protesthaltung gegen das herrschende Regime in Bayern. Man hat damals sehr viel erlebt, was man so kaum ertragen konnte. Nicht dass ich viel von Parteiarbeit halte, oder von Disziplin, aber die Partei war - und ist - irgendwie noch am ehesten der Ort, bei dem ich mich politisch finde. Trotzdem habe ich jede Menge daran auszusetzen. Clement war ein elender Griff ins Klo, und auch bei Ude juble ich nicht. Aus Gründen.

Ja, also, die Piraten. Ziemlich viele Freunde sind dort dabei, und ich werde den Teufel tun, sie eines anderen belehren zu wollen.Und natürlich, das ist das Schöne daran, brechen die Piraten einiges auf. Allein ihre Existenz setzt alle anderen unter einen enormen Druck, und ich denke, sie sind gerade erst dabei zu erkennen, was ihnen da vor allem auf lange Sicht droht: Eine ganze Generation, die im besten aller Fälle von den Piraten abrückt, um dann bei den Etablierten massiv Forderungen zu stellen. Die lernen gerade, wie man denen so in den faulen Hintern treten kann, dass ihnen der programmatische Saft zu den Ohren herausläuft. Das werden sie so schnell nicht vergessen.

Das ist die eine Seite dieser Partei, die Wähler. Ich denke mal, die meisten sind offen, liberal, freisinnig, tolerant und wenig bösartige Menschen. Die, wie sich gezeigt hat, auch mit menschlichen Fehlern einigermassen tolerant umgehen können, solange sie offen besprochen werden können. Und auf der anderen Seite ist die Partei, in der gerade erkennbar ein Machtkampf mit ungewissem Ausgang tobt. Wie man gestern sehen konnte, ist die Argumentation Berlin vs. Südschiene zu kurz gegriffen, da geht es auch um nicht akzeptierte Wahlergebnisse in Berlin und jede Menge Neigung. interne Gegener kaputt zu machen.

Im Moment besonders gerne über Arier, die auf der Suche nach antisemitischen Ariern sind. Und Sexismusgesinnungsschnüffelei. Dabei geht es weniger um die tatsächlichen Vorgänge - jeder Ortsverband der CDU hat vermutlich mehr davon - sondern darum, wer es wagt, das zu "relativieren" Eine gewsse arische Clique benutzt das zum internen Kampf, mit dem Gefühl im Hintergrund, man könnte sich das bei den Zahlen der Piraten schon leisen, und wenn es ein paar Führungsfiguren derbröselt, um so besser: Es gibt prima Arierersatz.

Das kennt man, einerseits aus der chinesischen Kulturrevolution mitsamt Selbstbezichtigung, die gefordert wird, andererseits auch aus den Debatten mit formal judenfreundlichen Faschistenblogs, die solche typischen Arierdebatten gauch gern gegen alle anderen ins Feld führen (wehe, man erzählt einen Judenwitz). Das Amüsante ist, dass weder Juden noch Frauen sich wirkich von arischen Gendertröten und Hilfskumpanen irgendwie vertreten fühlen. So eine Figur würde ich gerne mal ein paar Stunden mit einem übezeugten Chassidim einsperren, damit sie lernt, was ein Gewissenskonflikt zwischen Judenanschleimerei und Vergewaltingungsfühlung ist - das ist mit so einem nämlich nur schwer unter einen Hut zu bringen. Wie auch immer - das ist eine rein parteiinterne Sache im Angesicht von Ideologien und moralischen Erpressungskategorien. Dabei sind die 100, die bei Twitter jaulen, wenig gegen die 25.0000 Parteimitglieder. die das vielleicht gar nicht so extrem sehen. Vielleicht auch, weil sie gar keine Absicht haben, sich für die Plätze im Bundestag zu bewerben.

Dagegen ist die SPD natürlich statisch wie ein Fels und unbeweglich wie ein Berg, weil für viele Genossen die Erfahrungen mit 68 ziemlich traumatisch waren: Auch damals war der Wechsel eine breite, bürgerliche Entscheidung einer Demokratie, auch damals haben es vor allem normale Leute gemacht, und das Ergebnis war schon mal nicht schlecht. Nur war es auch nicht das, was sich die Kommunisten wünschten. Und dann kam es eben zu Erlebnissen, die ich nur aus Erzählugen oder in ihren allerletzten Ausprägungen kenne, die aber ziemlich genau an das erinnern, was bei den Piraten gerade läuft: Eine interne Terrormaschinerie zum Ausgrenzen von Gegnern, die man ersetzen will, und das natürlich ohne die Transparenz zu sagen, dass es um die macht geht. Klar, Gendertröte 1 will sich die Wahlchancen nicht versauen und hält das dumme Maul, um anderen keine Munition zu liefern. Aber sie hat ja auch noch Freunde. Da werden interen Mails öffentlich beantwortet und Menschen, die fern jeder rechtsradikalen Gesinnung sind, plötzlich zu Verharmlosern gestempelt.

Ich bin froh, nicht in so einer Partei zu sein. Vielleicht geht es auch anders aus, und bei den Wahlen sind genug neue Mitglieder da, um die Berliner in ihre Schranken zu weisen, vielleicht gibt es auch die Katastrophe des Durchmarsches der philosemitischen Arier aus dem Reichshauptslum und das Scheitern. Vielleicht bleibt das Feuer, auch wenn das Holz untauglich ist. Ich weiss es nicht.

Aber die SPD ist gar nicht so schlecht, so im Vergleich.

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Dienstag, 10. April 2012

Unerwarteter Hinweis

Ich muss, ich will ein paar Tage weg, es geht nicht anders.



Vermutlich werde ich nur ziemlich selten Zugang zu elektronischen Verbindungen haben.



Wenn ich also schweige, hat das nichts zu bedeuten, Ich habe schon so halbwegs gepackt, denn es kann etwas dauern; wie lange weiss ich auch nicht.



Einiges bleibt natürlich hier, denn ich werde zurück kommen, auch das wird sein müssen. Navigare necesse est.



Und zwar mit Nachrichten, die bald sowieso andernorts nachzulesen sein werden. So lange werde ich einiges vermissen.



Ich bin, das ist nicht zu bezweifeln, mit einer gewissen Wehmut unterwegs, hier und andernorts. Wie heisst es nicht so schön:



E la nave va. Und vor allem: Fluctuat nec mergitur.

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Donnerstag, 29. März 2012

Blaurot

Andererseits... ein Privileg habe ich: Ich muss nicht. Das ist das einzige Privileg, das mir wichtig ist. Ich kann einfach weiter so machen. Tage vergehen lassen. Ich bin im Innersten stinkfaul und völlig desinteressiert an Leistung, das hält moch zusammen, darüber ist dann der Ehrgeiz und der unbedingte Wille, der Beste zu sein, aber auch nur, wenn es wichtig ist... ist es das? Was nehme ich dafür in kauf? Lohnt es sich? Oder ist nicht das andere wichtig?









Eigentlich müsste ich jetzt schreibenschreibenschreiben, aber ich gehe an den See und denke nach. Denn ich muss nicht.

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Montag, 26. März 2012

Gerechtigkeit bewegte meinen Bauherrn

Es gibt bei der Wahl im Saarland natürlich eine sehr ätzende Sache: dass die Politik nicht vom Willen der Wähler, sondern von der CDU und der Verräterpartei definiert wird. Die Mehrheit ist eigentlich ziemlich klar nicht mehrheitlich für die CDU, und trotzdem... diese persönlichen Geschichten... ätzend.

Aber der Rest ist fein:

- Dass die neue Verräterpartei der Grünen nach ihrem Lutscherkurs was in die Fresse gekriegt hat.

- Dass die SPD merken musste, dass Rumturteln mit der CDU wenig bringt

- Dass die Linke auch mal ordentlich was auf die Mütze bekommen hat, wegen der eher durchwachsenen Leistung



Und dass die Piraten die ganzen Jung- und Nichtwähler haben. Das macht auf die faulen Ignoranten der anderen Parteien endlich mal etwas Druck. Ihr braucht deshalb nicht ins Internet kommen und unsereins faseln, bleibt draussen und lasst uns hier ruhig weiter machen.

Am Schönsten aber ist für mich das Ergebnis der FDP. Deren Chef Oliver Luksic war ja eine der Pappnasen beim Antibuerokratieteam, und überhaupt sieht man recht schön: Die ganze neoliberale Bloggerei hat gar nichts gebracht, die FDP geht so oder so vor die Hunde.

Wenn ich die Piraten wäre, würde ich eine Unvereinbarkeitsklausel aufstellen: Wer bei der FDP war, braucht gar nicht mehr anfangen. Das hält dann das übelste Pack auf Karrieresuche zuverlässig draussen.

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Dienstag, 20. März 2012

Auberginensalat

Ich bin ja nur ein mittelprächtiger Vegetariere, der Milch und Eier selbstverständlich konsumiert. Veganismus finde ich für mich definitiv zu hart. Gerade angesichts meines Wohnortes, wo die Hühner frei herumlaufen und Kühe vor der Terrasse stehen.



Aber an diesem Wohnort nun habe ich ein veganisches Gericht entdeckt, das wir wider Erwarten sogar zusagt. Denn es ist mit Auberginen. Und wirklich gern mag ich dieses Gemüse nur südlich der Alpen. Und da auch nur in kleinen Mengen. Aber hier, am Tegernsee, nahm ich aus Verlegenheit Auberginensalat, weil der Rest eher nicht vegetarisch war. Und seitdem koche ich das auch daheim nach.



Im Prinzip ist es eine Augergine und drei Tomaten klein gewürfelt, eine viertel Zwiebel und zwei Pepperoni, uind das alles wird in Öl und Wasser - wir wollen ja nicht platzen - in der Pfanne gut durchgedünstet. Dazu Kreuzkümmel und Balsamessig, Pfeffer und Salz, und wer mag, kann auich wieder Schmand hineintun - aber das muss nicht sein. Grandiose Nebenbeisache, wenn es warm ist, oder warme Vorspeise mit Brot, wenn es kalt ist.



Und etwas, was man wirklich nebenbei in einer Pfanne über kleinem Feuer machen kann, wenn nebenbei aich noch etwas anderes köchelt. Ideal ist es übrigens, wenn die Aubergine und die Pepperoni nicht mehr ganz knackfrisch sind.



Was Italien angeht, so geht meine Befürchtung dahin, dass auch 2012 die Preise auf 2011er Niveau sind - einfach, weil die Menschen klar weniger Geld haben, oder es mehr verstecken müssen. Insofern brechen jetzt auch sehr kocharme Zeiten für mich an; statt dessen die üblichen Bilder Piazza - Ragazze - Donne - Tortelli - und so weiter.

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Freitag, 16. März 2012

Endlosschleife

Vor einiger Zeit habe ich bei diesem Beitrag auf den Link zum Titellied der Serie gedrückt. Seitdem bekomme ich es in der italienischen Version nicht mehr aus dem Kopf, und ich weiss jetzt schon: Viele CDs werde ich nach Italien mitnehmen. Aber summen werde ich "Viva la Felicita". Überhaupt, so halb bin ich schon mal dort.



Letztes Jahr war es das hier, und ich überlege gerade, was kitschiger ist. Man muss sich das so vorstellen, eine Uferstrasse, rechts blitzt der See und links blockiert ein Opel mit Rentern aus Wattenscheid den Weg, und wenn es los geht - Viiiiiva - röhrt der italienische Motor auf, und neben ihnen fliegt der Roadster vorbei.

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Montag, 12. März 2012

Sonnen- und andere Untergänge

Ganz spät, wenn das Licht des Tages schwindet, breche ich dann doch noch auf.



Es ist dieses seltsame Bestreben, wenigstens noch das ein oder andere gesetzte Ziel zu erreichen. Das Colnago wenigstens noch über 200 Kilometer zu bringen. Einen Ausweg zu finden, ob es nicht vielleicht doch noch geht. Es ist ja nicht so, dass Pollen immer gleich fliegen; am Abend wird es spürbar besser, da sollten doch zumindest 30 Kilometer ohne allzu grosse Beschwerden bei ein wenig Restlicht noch möglich sein, was wiederum Druck macht, schneller zu fahren.



Die Antwort lautet: Ich mache mir Gedanken über Italien. Zum Beispiel, wie dort die Stimmung sein wird. Ausserdem, ob der Laden, über den ich schreiben will - gleich gegenüber vom Teatro Bibiena, mir Büchern und Käse - keine Not leidet. Ein Buchkäsegeschäft ist etwas, das in meiner Heimat fehlt, und wenigstens in Mantua trägt dieses Geschäft enorm zu meinem luxuriösen Befinden bei. Ich kaufe dort zwar keine Bücher, aber allein zu wissen, dass er da ist, und dort den Käse zu holen - grossartig. Ausserdem können die den Grana auch einschweissen, und ich kann ihn verschicken. Ob dort in Mantua inzwischen auch ein griechischer Deutschenhass fühlbar sein mag? Bislang lese ich mehr von Schadenfreude über ertappte, eigene Steuersünder, aber das kann sich noch ändern.

Andere Nachrichten sind weniger gut. Und man kann sich fragen, ob die bleierne Zeit unter Berlusconi jetzt vorbei ist, oder die neue bleierne Zeit unter der Sparsamkeit anbricht: Und wie das all die kleinen Geschäfte und Firmen überleben, die es schon früher nicht leicht hatten. Ich habe immer Angst, dass Italien schon durchkommt, aber am Ende wie Deutschland aussieht, geprägt von Schnäppchenjagd und Billigfrass. Slow Food muss man sich auch leisten können. Anderes ist ja schon lange tot: Da muss ich nur an all die verschwundenen Stahlrahmenbauer denken.



Das liegt nahe, sehr nahe, denn bei Kilometer 20 wird klar, dass die letzten 10 Kilometer nicht ganz so schön sein werden. Das war die letzte längere Tour in Deutschland, mag mir scheinen, denn Fahren in der Finsternis ist doppelt dumm, wenn man ein Auge nicht mehr aufbekommt: Jenes. das man nicht einzeln schliessen kann. Italien also, bald. Die Alternative wäre ein Umzug in eine Metropole, da ist das alles nicht so schlimm: In meiner Münchner Zeit bin ich dann eben im Bereich des mittleren Rings geblieben. Aber das hilft nicht am Tegernsee, wo die Natur vor dem Zaun beginnt, und nicht in der Provinz, die einmal komplett von einem grossen Park umgeben ist.



Immerhin, Berlusconi ist weg, vorerst, das macht die Reise schöner. Und sollte Sarkozy auch noch weg sein, dann fahre ich vielleicht auch mal rüber nach Frankreich. Dann aber mit dem Auto. Zur Feier der Veränderungen in Europa, wo nicht alles schlechter wird, wenn die richtige Wahl getroffen wird.

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Donnerstag, 8. März 2012

Das Ende der Gemütlichkeit

Das Hauptentscheidungskriterium meines Lebens ist es, Entscheidungen so zu treffen, dass sich Folgeentscheidungen so weit wie möglich in Grenzen halten. Wo ich mich auf Gedeih und Vederb festlege, tue ich das, weil mir bewsst ist, wie viele andere, wenig planbare Entscheidungen ein anderes Verhalten erzwingen würde. Man könnte sagen, ich bin ein Gewohnheitstier. Fundamentale Richtungsentscheidungen treffe ich deshalb selten und wenn, dann zum Ziele langfristiger Problemminimierung. Man könnte auch sagen: Mein ganzes Sinnen und Trachten geht dahin, ein Gewohnheitstier bleiben zu können. Nichts gegen Überreaschungen und Veränderungen, aber wenn sie nicht zusagen, will ich sie schmerzfrei ablehnen können.



Wenn ich es dann doch einmal tun muss, und gerade will ich es tun, denke ich viel nach. Manchmal mache ich auch Testläufe im Blog, wenn ich nicht weiter weiss.

Diesmal geht das nicht, und nach einem Tag Reden und Denken habe ich zwar eine Entscheidung, aber noch keine Lösung für die Folgefragen.

Man wird sehen.

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Mittwoch, 7. März 2012

Die rasende Schildkröte

Jeden Tag stecke ich den Kopf ein wenig weiter hinaus. Jeden Tag mache ich einen Schlenker, eine Steigung, ein Dorf, eine Abfahrt mehr. Manchmal pfeift mich der Wind zurück, aber diesmal lockte die Sonne.













Es könnte schlimmer sein, ich könnte Zeitungen ausfahren müssen.

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