Samstag, 12. März 2011
Und das ist erst der Anfang
Fukushima Prefecture says a radiation level of 1,015 mircrosieverts per hour has been measured near the Fukushima Number One nuclear power station. One hour of exposure to this amount of radiation is equivalent to the permissible amount of radiation an ordinary person receives in one year.
Meldet NHK World.
Und das alles keine 200 Kilometer vom Stadtrand von Tokio entfernt. Ich denke, das ist ein Problem, weit, weit grösser als Tschernobyl.
Welcher Ministerpräsident hat übrigens gerade einen Atomkraftwerksbetreiber für ein Bundeslamd gekauft, in dem bald Wahlen anstehen?
Meldet NHK World.
Und das alles keine 200 Kilometer vom Stadtrand von Tokio entfernt. Ich denke, das ist ein Problem, weit, weit grösser als Tschernobyl.
Welcher Ministerpräsident hat übrigens gerade einen Atomkraftwerksbetreiber für ein Bundeslamd gekauft, in dem bald Wahlen anstehen?
donalphons, 12:43h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Freitag, 11. März 2011
Keine Sorge
Naja, die Kühlung ist ausgefallen, aber das AKW hat sich natürlich sofort selbst abgeschaltet, kein Grund zur Beunruhigung.
Gut, auch das Notstromaggregat zur Kühlung ist gerade defekt, wir reparieren das, aber es ist kein Problem, wir kriegen das hin.
Wir haben noch ein System mit Batterien, wir haben also genug Zeit.
Ja, gut, wir haben den atomaren Notfall ausgerufen, aber nur, damit wir Kräfte holen können. Ansonsten ist alles unter Kontrolle.
Wir haben den Reaktor geflutet, jetzt kühlt er ab, keine Strahlungsaustritte.
Die Amerikaner schicken uns Kühlmittel, an der Notstromversorgung arbeiten wir noch, aber die direkten Anwohner könnten ja mal ein wenig Urlaub machen, in einem Haus in den Bergen.
Ja. also, der Kühlwasserspiegel sinkt.
Ja, und der Druck im Reaktor steigt. (Wasser verdampft, das ist wie ein Kocht0pf, also alles ganz harmlos)
Nun gut, also ein Leck, das könnte schon mal passieren, so ein kleines, aber ob das wirklich so ist, naja, da muss man mal abwarten, wir arbeiten dran.
Woher die erhöhte Radioaktivität im Turbinenhaus kommt, weiss man auch nicht. (Basiswissen Siedewasserreaktoren, Typ Krümmel: Billig und effektiv, nur etwas gefährlich, weil der radioaktive Dampf ohne Sekundärkreislauf direkt in die Turbine geht)
Aber man arbeitet daran, mit Hochdruck, kein Grund zur Panik.
Sind ja nur drei von sechsKnallkörpern Siedewasserreaktoren.
Die Abschaltung von solchen Reaktoren erfolgt übrigens über die Einschub von Steuerstäben mittels Hydraulik. Also über Pumpen und Rohre. Die spannende Frage ist, ob ein Erdbeben, das ein Notstromaggregat ausser Betieb setzt, nicht auch so eine Hydraulik ausser Kraft setzt. Was bislang so durchsickert, klingt nämlich fast so, als wäre die ein oder andere Abschaltung nicht wirklich... naja, also... hat da wer Tschernobyl gesagt? Nur weil das auch ein Siedewasserreaktor war? Wie gemein!
Atomkraft ist sicher, In Japan und in Deutschland, man hat an alle Eventualitäten gedacht. Und gut für die Umwelt! Und die Wirtschaft!
Gut, auch das Notstromaggregat zur Kühlung ist gerade defekt, wir reparieren das, aber es ist kein Problem, wir kriegen das hin.
Wir haben noch ein System mit Batterien, wir haben also genug Zeit.
Ja, gut, wir haben den atomaren Notfall ausgerufen, aber nur, damit wir Kräfte holen können. Ansonsten ist alles unter Kontrolle.
Wir haben den Reaktor geflutet, jetzt kühlt er ab, keine Strahlungsaustritte.
Die Amerikaner schicken uns Kühlmittel, an der Notstromversorgung arbeiten wir noch, aber die direkten Anwohner könnten ja mal ein wenig Urlaub machen, in einem Haus in den Bergen.

Ja. also, der Kühlwasserspiegel sinkt.
Ja, und der Druck im Reaktor steigt. (Wasser verdampft, das ist wie ein Kocht0pf, also alles ganz harmlos)
Nun gut, also ein Leck, das könnte schon mal passieren, so ein kleines, aber ob das wirklich so ist, naja, da muss man mal abwarten, wir arbeiten dran.
Woher die erhöhte Radioaktivität im Turbinenhaus kommt, weiss man auch nicht. (Basiswissen Siedewasserreaktoren, Typ Krümmel: Billig und effektiv, nur etwas gefährlich, weil der radioaktive Dampf ohne Sekundärkreislauf direkt in die Turbine geht)
Aber man arbeitet daran, mit Hochdruck, kein Grund zur Panik.
Sind ja nur drei von sechs
Die Abschaltung von solchen Reaktoren erfolgt übrigens über die Einschub von Steuerstäben mittels Hydraulik. Also über Pumpen und Rohre. Die spannende Frage ist, ob ein Erdbeben, das ein Notstromaggregat ausser Betieb setzt, nicht auch so eine Hydraulik ausser Kraft setzt. Was bislang so durchsickert, klingt nämlich fast so, als wäre die ein oder andere Abschaltung nicht wirklich... naja, also... hat da wer Tschernobyl gesagt? Nur weil das auch ein Siedewasserreaktor war? Wie gemein!
Atomkraft ist sicher, In Japan und in Deutschland, man hat an alle Eventualitäten gedacht. Und gut für die Umwelt! Und die Wirtschaft!
donalphons, 21:00h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Freitag, 11. März 2011
Häuser einpacken
Ich mag ja eigentlich den Umweltschutzgedanken. Ich achte auf gute Ernährung, ich laufe sicher mehr Höhenmeter zu Fuss, als dass ich mit dem Auto fahre, ich vermeide Kurzstreckenflüge, und durch meine Wohnung in der warmen Altstadt spare ich auch Heizenergie. Meine Kronleuchter mache ich spärlich an. Was ich mit dem Rad machen kan, mache ich mit dem Rad, selbst während der Heuschnupfenzeit. Alles freiwillig, kein Zwang, es leuchtet mir ein, und es hat alles seine schönen Seiten.

Aber jetzt geht es nicht mehr um Freiwilligkeit, sondern um Bauverordnung. Das Hinterhaus hat keinen Denkmalschutz, mit Ausnahme der Rückwand des Hauses. Klingt komisch, ist aber so. Der Rest ist nicht denkmalgeschützt. Denkmäler müssen nicht irgendwelchen Klimazielen entsprechen, andere Häuser durchaus. Zumindest, wenn man vermieten will. Neue Rechtsprechungen sagen, dass Mieter selbst im vollen Wissen um fehlende Dämmung bei Neuvermietung Minderung geltend machen können. Um das zu verhindern, müsste man das Hinterhaus verpacken. Aufgrund der Lage an drei Grundstückgrenzen ist das technisch und rechtlich nicht möglich.
Kurz: Isolierung geht nicht, aber Neuvermietung ohne Isolierung ist ein enormes Risiko, geradezu die Einladung für gesetzlich geschütztes Mietnomadentum. Für den Eigentümer ist das alles natürlich kein Problem, der darf unisoliert wohnen, so lange er will. Der Eigentümer jedoch wohnt schon woanders. Man sieht das Problem? Fein. Langsam hängt mir der Umweltschutz zum Has hinaus. Ein ganzes Haus in Bestlage. Dank neuer Umweltvorschriften unbewohnbar. Man kann unter diesen Bedingungen nicht investieren. Man kann nur zusperren, oder als Lager vermieten.

Und wenn Sie, liebe Leser, demnächst in eine Innenstadt ziehen möchten und sich wundern, warum die Preise so horrend hoch sind: Das liegt am Zwang, Häuser teuer einzupacken, für ein paar Euro Heizkosten und ein paar anderen Problemen, die man sich dafür im Gegenzug einkauft, weil das Haus nicht mehr natürlich atmen kann.
Und wenn man das in 20 Jahren kapiert hat, kommt eine neue Verordnung, die den Rückbau verlangt. Die historischen Putze und Fenster sind dann natürlich weg. Und dann wundern sie sich, warum die alten Häuser so komisch aussehen.

Aber jetzt geht es nicht mehr um Freiwilligkeit, sondern um Bauverordnung. Das Hinterhaus hat keinen Denkmalschutz, mit Ausnahme der Rückwand des Hauses. Klingt komisch, ist aber so. Der Rest ist nicht denkmalgeschützt. Denkmäler müssen nicht irgendwelchen Klimazielen entsprechen, andere Häuser durchaus. Zumindest, wenn man vermieten will. Neue Rechtsprechungen sagen, dass Mieter selbst im vollen Wissen um fehlende Dämmung bei Neuvermietung Minderung geltend machen können. Um das zu verhindern, müsste man das Hinterhaus verpacken. Aufgrund der Lage an drei Grundstückgrenzen ist das technisch und rechtlich nicht möglich.
Kurz: Isolierung geht nicht, aber Neuvermietung ohne Isolierung ist ein enormes Risiko, geradezu die Einladung für gesetzlich geschütztes Mietnomadentum. Für den Eigentümer ist das alles natürlich kein Problem, der darf unisoliert wohnen, so lange er will. Der Eigentümer jedoch wohnt schon woanders. Man sieht das Problem? Fein. Langsam hängt mir der Umweltschutz zum Has hinaus. Ein ganzes Haus in Bestlage. Dank neuer Umweltvorschriften unbewohnbar. Man kann unter diesen Bedingungen nicht investieren. Man kann nur zusperren, oder als Lager vermieten.

Und wenn Sie, liebe Leser, demnächst in eine Innenstadt ziehen möchten und sich wundern, warum die Preise so horrend hoch sind: Das liegt am Zwang, Häuser teuer einzupacken, für ein paar Euro Heizkosten und ein paar anderen Problemen, die man sich dafür im Gegenzug einkauft, weil das Haus nicht mehr natürlich atmen kann.
Und wenn man das in 20 Jahren kapiert hat, kommt eine neue Verordnung, die den Rückbau verlangt. Die historischen Putze und Fenster sind dann natürlich weg. Und dann wundern sie sich, warum die alten Häuser so komisch aussehen.
donalphons, 00:53h
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Sonntag, 6. März 2011
Immer wenn Gaddafi
von der Bekämpfung internationaler Terroristen spricht, kommt er mir fast so bizarr wie G. W. Bush und Richard Perle vor. Nur als Tipp für weitere Ansprachen: "An End to Evil" sollte es auch in arabischer Übersetzung geben.
donalphons, 00:03h
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Donnerstag, 3. März 2011
Dieb geht, Ungebildeter kommt.
Hätte niccht gedacht, dass ich so schnell anfange, den Guttenberg zu vermissen. Aber Innenminister Friedrich wirft die Frage auf, ob man lieber von einem gerissenen Betrüger oder von einem mangelgebildeten Prallhans regiert werden möchte:
"Dass der Islam zu Deutschland gehört, ist eine Tatsache, die sich auch aus der Historie nirgends belegen lässt."
Zuerst mal git es jede Menge Tatsachen, die sich nicht aus der Geschichte heraus belegen lassen. Alles, was neu und nicht Geschichte ist, zum Beispiel. Der Buchdruck, das Internet, dieser Ministerdarsteller da in Berlin: Alles war vor der Entstehung geschichtlich nicht belegbar. Noch übler sieht es mit "der Historie" aus, mit der Friedrich da angibt: "Historie" ist nämlich nicht im Mindesten "die Geschichte", für die er sie hält, der mühevollste Lateiner, sondern "eine Geschichte". Man kann sagen, dass sich etwas historisch nicht begründen lässt. Oder dass die Geschichte es bislang nicht kennt. Aber die Historie der Langobarden von Paulus Diaconus kennt zwar jede Menge Volldeppen, aber nicht den Herrn Friedlich. Enorm viele Historien kennen enorm vieles nicht, weil sie in aller Regel nur spezielle Bereiche betrachten. Bildungshubern allein ist schon peinlich, aber dann noch so saublöd Unverstandenes nachplappern, dass alle merken, wie wenig Ahnung der hat - ich will nicht von ungebilderen Quatschköpfen regiert werden. Versteht man das in Berlin?
Besonders nicht, wenn die dann auch noch Wortdreck wie "christlich-jüdisch-abendländische Kultur" absondern. Mal abgesehen davon, dass jüdisch-christlich in etwa so denkbar wie trockennass oder dummklug oder friedrichgebildet ist - ich meine mich dunkel erinnern zu können, dass das Judentum auch einen morgenländischen Zweig hat, genennt "sephardisch". Aber vermutlich kennt Friedrich nur den Blödsinn, den der Dobrindt ihm zum Auswendiglernen vorlegt.
Na dann. Das kann ja heiter werden. Morgen: Netzsperren und Abschaffung von Wikis. Übrigens ist Friedrich auch Dt. jur.. Augsburg. Kann da mal bitte einer nachgoogeln?
"Dass der Islam zu Deutschland gehört, ist eine Tatsache, die sich auch aus der Historie nirgends belegen lässt."
Zuerst mal git es jede Menge Tatsachen, die sich nicht aus der Geschichte heraus belegen lassen. Alles, was neu und nicht Geschichte ist, zum Beispiel. Der Buchdruck, das Internet, dieser Ministerdarsteller da in Berlin: Alles war vor der Entstehung geschichtlich nicht belegbar. Noch übler sieht es mit "der Historie" aus, mit der Friedrich da angibt: "Historie" ist nämlich nicht im Mindesten "die Geschichte", für die er sie hält, der mühevollste Lateiner, sondern "eine Geschichte". Man kann sagen, dass sich etwas historisch nicht begründen lässt. Oder dass die Geschichte es bislang nicht kennt. Aber die Historie der Langobarden von Paulus Diaconus kennt zwar jede Menge Volldeppen, aber nicht den Herrn Friedlich. Enorm viele Historien kennen enorm vieles nicht, weil sie in aller Regel nur spezielle Bereiche betrachten. Bildungshubern allein ist schon peinlich, aber dann noch so saublöd Unverstandenes nachplappern, dass alle merken, wie wenig Ahnung der hat - ich will nicht von ungebilderen Quatschköpfen regiert werden. Versteht man das in Berlin?
Besonders nicht, wenn die dann auch noch Wortdreck wie "christlich-jüdisch-abendländische Kultur" absondern. Mal abgesehen davon, dass jüdisch-christlich in etwa so denkbar wie trockennass oder dummklug oder friedrichgebildet ist - ich meine mich dunkel erinnern zu können, dass das Judentum auch einen morgenländischen Zweig hat, genennt "sephardisch". Aber vermutlich kennt Friedrich nur den Blödsinn, den der Dobrindt ihm zum Auswendiglernen vorlegt.
Na dann. Das kann ja heiter werden. Morgen: Netzsperren und Abschaffung von Wikis. Übrigens ist Friedrich auch Dt. jur.. Augsburg. Kann da mal bitte einer nachgoogeln?
donalphons, 17:10h
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Dienstag, 1. März 2011
Drei Ausrufezeichen
"Unsinn!"
"Abstrus!"
"Solche Stürme hält man aus!"
Und mein Redenvorschlag: zum RücKTritt.
"Die Bunderwehr braucht bei ihren schwierigen Aufgaben den vollen Rückhalt der Bevölkerung und der Medien. In mühevollster Kleinstarbeit habe ich mich neben meinen Pflichten als Vater einer jungen Familie stets darum beüht, das Ansehen der Truppe hoch zu halten. Jetzt, da versucht wird, der Bundeswehr durch Angriffe wegen einiger Zitatfehler zu schaden, stehe ich selbstverstänbdlich und mit grösster Hingabe zu meiner Pflicht, den Soldatinnen und Soldaten in ihrer schwierigen Lage beizustehen, und Schaden von ihnen zu nehmen. Ich habe deshalb freiwillig - ich betone freiwillig - die Kanzlerin gebeten, mir ein paar Jahre Urlaub zur Reorganisation meiner zukünftigen Pflichten zu gewähren, und mir solange den Stuhl im Kanzleramt warm zu halten."
Nachfragen werden nicht zugelassen.
"Abstrus!"
"Solche Stürme hält man aus!"
Und mein Redenvorschlag: zum RücKTritt.
"Die Bunderwehr braucht bei ihren schwierigen Aufgaben den vollen Rückhalt der Bevölkerung und der Medien. In mühevollster Kleinstarbeit habe ich mich neben meinen Pflichten als Vater einer jungen Familie stets darum beüht, das Ansehen der Truppe hoch zu halten. Jetzt, da versucht wird, der Bundeswehr durch Angriffe wegen einiger Zitatfehler zu schaden, stehe ich selbstverstänbdlich und mit grösster Hingabe zu meiner Pflicht, den Soldatinnen und Soldaten in ihrer schwierigen Lage beizustehen, und Schaden von ihnen zu nehmen. Ich habe deshalb freiwillig - ich betone freiwillig - die Kanzlerin gebeten, mir ein paar Jahre Urlaub zur Reorganisation meiner zukünftigen Pflichten zu gewähren, und mir solange den Stuhl im Kanzleramt warm zu halten."
Nachfragen werden nicht zugelassen.
donalphons, 11:52h
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Donnerstag, 24. Februar 2011
Eine Sache noch
Immerhin, Frau Merkel feiert keine Orgien mit minderjährigen Lustknaben aus Marokko. Dafür muss man dankbar sein.
Sonst wäre es mit einem Annehmer von illegalen Parteispenden als Finanzminister und einem dreisten Plagiator und Lügner als Verteidigungsminister und dem Medienabschaum des Gossenjohurnaille wirklich schwer, sich noch über das Berlusconiregime in Italien zu beschweren.
Sonst wäre es mit einem Annehmer von illegalen Parteispenden als Finanzminister und einem dreisten Plagiator und Lügner als Verteidigungsminister und dem Medienabschaum des Gossenjohurnaille wirklich schwer, sich noch über das Berlusconiregime in Italien zu beschweren.
donalphons, 00:44h
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Freitag, 18. Februar 2011
Wäre ich Psychiater,
würde ich sagen, Guttenberg hat Morbus Mubarak Berlusconiensis.
Ich glaube, die Leute in der französischen Revolution wussten schon, warum sie den korrupten Adel nicht mehr hätschelten.
Ich glaube, die Leute in der französischen Revolution wussten schon, warum sie den korrupten Adel nicht mehr hätschelten.
donalphons, 19:24h
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Und ich bin nicht da.
Etwas wird passieren, nachdem nun auch bekannt wird, dass sich in der unter dem Namen von Guttenberg abgegebenen Arbeit auch Stellen finden, die aus dem Englischen übersetzt wurden:
http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/Seite_236
http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/Seite_237
http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/Seite_238
http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/Seite_239
Meines Erachtens kommt da gerade die zweite Welle der unschönen Entdeckungen, denn das ist nochmal etwas ganz anderes, als die Schutzbehauptung, man hätte etwas geschlampt. Wer übersetzt und verarbeitet, macht das nicht mal eben so. Da werden sich noch mehr Giftpfeile in welkes Politikerfleisch bohren.
Meines Erachtens - wenn man sieht, wie Guttenberg selbst Leute bei scheinbaren oder echten Verfehlungen gefeuert hat, mitunter auch auf Zuruf seiner PR-Berater von Bild - führt an deutlichen Konsequenzen kein Weg vorbei. Die Nummer ist heftig, und sie wird noch erheblich heftiger werden. Wer schon bei seiner Diss so etwas zusammenzimmert, steht nicht gerade gut da, wenn er demnächst mal wieder den sinnlosen Tod von Soldaten erklären muss. Da fehlt es einfach an der moralischen Grundsubstanz.
Aber - das ist Berliner Republik. Ich vermute fast, dass er irgendwelche Entschuldigungen nuschelt (wissenschaftlicher Dienst plus Überarbeitung und ja, es war schlecht, aber er kann die Truppe in dieser schweren Zeit nicht allein lassen) und weitermacht und die Aufklärung, die kommt dann irgendwann.
Und ich bin unterwegs, beim Restaurator. Und bekomme es nicht mir. Wer will, kann hier aber gerne darüber reden. Heute Abend sind wir - ganz ohne Abschreiben - schlauer.
http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/Seite_236
http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/Seite_237
http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/Seite_238
http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/Seite_239
Meines Erachtens kommt da gerade die zweite Welle der unschönen Entdeckungen, denn das ist nochmal etwas ganz anderes, als die Schutzbehauptung, man hätte etwas geschlampt. Wer übersetzt und verarbeitet, macht das nicht mal eben so. Da werden sich noch mehr Giftpfeile in welkes Politikerfleisch bohren.

Meines Erachtens - wenn man sieht, wie Guttenberg selbst Leute bei scheinbaren oder echten Verfehlungen gefeuert hat, mitunter auch auf Zuruf seiner PR-Berater von Bild - führt an deutlichen Konsequenzen kein Weg vorbei. Die Nummer ist heftig, und sie wird noch erheblich heftiger werden. Wer schon bei seiner Diss so etwas zusammenzimmert, steht nicht gerade gut da, wenn er demnächst mal wieder den sinnlosen Tod von Soldaten erklären muss. Da fehlt es einfach an der moralischen Grundsubstanz.
Aber - das ist Berliner Republik. Ich vermute fast, dass er irgendwelche Entschuldigungen nuschelt (wissenschaftlicher Dienst plus Überarbeitung und ja, es war schlecht, aber er kann die Truppe in dieser schweren Zeit nicht allein lassen) und weitermacht und die Aufklärung, die kommt dann irgendwann.
Und ich bin unterwegs, beim Restaurator. Und bekomme es nicht mir. Wer will, kann hier aber gerne darüber reden. Heute Abend sind wir - ganz ohne Abschreiben - schlauer.
donalphons, 10:57h
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Dienstag, 15. Februar 2011
Sinnvolle und weniger sinnvolle Investitionen
Vielleicht noch ein Wort zum Verkauf von der Huffington Post an AOL:
Ich finde die dabei praktizierte Nummer "Ihr schreibt umsonst und ich mache das Geld" sehr heftig. Sehr amerikanisch, aber auch sehr heftig. Ohne die Selbstausbeutung wäre die HufPo nicht dort, wo sie ist. Ich habe keine Zweifel, dass die Huffington Post für AOL jetzt sehr schnell sehr teuer werden wird. Einfach aufgrund der angeschmierten Mitarbeiter, die jetzt auch Geld werden sehen wollen.
Und ich glaube auch, dass sie deshalb viel zu teuer war. Was AOL da gekauft jat, war der Zugang zu Märkten, in die sie sonst kaum hineingekommen wären - speziell Facebook und andere social Media Geschichten. Da sind drei Effekte zu berücksichtigen:
1. ist AOLHuffPo gar nicht mehr cool und anders, sondern nur ein weiterer Gigant.
2. zahlt sich asoziales Verhalten in solchen Märkten selten aus.
3. hat man den Kauf im Moment einer gewissen Marktsättigung getätigt - ich denke, wer auf sowas wie die HuffPo steht, ist bereits dort.
Mich erinnert die ganze Geschichte sehr an den Skypekauf und Rückkauf; ich wäre gar nicht überrascht, wenn die Ehe nach zwei Jahren wieder auseinander ginge. Besonders, wenn auch - siehe StudiVZ und Myspace - aus Facebook die Luft rausgeht. Ich denke, AOL wollte vor allem eine digitale Leserbindungsmaschine, und sie können froh sein, wenn es eine Leserweiternichtverliermaschine wird.
Aber hey: Andere Leute haben in Heiligendamm investiert. Und da macht jetzt die Geschichte die Runde, dass die Investoren entweder freiwillig auf den grössten Teil ihres Geld verzichten, oder das Ding pleite geht, oder verkauft werden soll. Dann gibt es schon 2013 vielleicht Gewinnausschüttuingen. Doch noch.
Ich wäre gar nicht überrascht, wenn es auf einen Verkauf hinauslaufen würde. Und zwar an eine andere Gesellschaft aus dem Umfeld des Initiators. Über Geschichten wie Heiligendamm hätte man vor hundert Jahren vielleicht ein Buch geschrieben, aber in Zeiten wie den unseren hat man es mit Dramatis Personae zu tun, die kein Dichterherz befruchten. Besser bleibt es eine Case Study für deutsche Immobilieninvestitionen in Ostdeutschland.
Bei uns im Hinterhaus geht es übrigens gut voran.
Ich finde die dabei praktizierte Nummer "Ihr schreibt umsonst und ich mache das Geld" sehr heftig. Sehr amerikanisch, aber auch sehr heftig. Ohne die Selbstausbeutung wäre die HufPo nicht dort, wo sie ist. Ich habe keine Zweifel, dass die Huffington Post für AOL jetzt sehr schnell sehr teuer werden wird. Einfach aufgrund der angeschmierten Mitarbeiter, die jetzt auch Geld werden sehen wollen.
Und ich glaube auch, dass sie deshalb viel zu teuer war. Was AOL da gekauft jat, war der Zugang zu Märkten, in die sie sonst kaum hineingekommen wären - speziell Facebook und andere social Media Geschichten. Da sind drei Effekte zu berücksichtigen:
1. ist AOLHuffPo gar nicht mehr cool und anders, sondern nur ein weiterer Gigant.
2. zahlt sich asoziales Verhalten in solchen Märkten selten aus.
3. hat man den Kauf im Moment einer gewissen Marktsättigung getätigt - ich denke, wer auf sowas wie die HuffPo steht, ist bereits dort.
Mich erinnert die ganze Geschichte sehr an den Skypekauf und Rückkauf; ich wäre gar nicht überrascht, wenn die Ehe nach zwei Jahren wieder auseinander ginge. Besonders, wenn auch - siehe StudiVZ und Myspace - aus Facebook die Luft rausgeht. Ich denke, AOL wollte vor allem eine digitale Leserbindungsmaschine, und sie können froh sein, wenn es eine Leserweiternichtverliermaschine wird.

Aber hey: Andere Leute haben in Heiligendamm investiert. Und da macht jetzt die Geschichte die Runde, dass die Investoren entweder freiwillig auf den grössten Teil ihres Geld verzichten, oder das Ding pleite geht, oder verkauft werden soll. Dann gibt es schon 2013 vielleicht Gewinnausschüttuingen. Doch noch.
Ich wäre gar nicht überrascht, wenn es auf einen Verkauf hinauslaufen würde. Und zwar an eine andere Gesellschaft aus dem Umfeld des Initiators. Über Geschichten wie Heiligendamm hätte man vor hundert Jahren vielleicht ein Buch geschrieben, aber in Zeiten wie den unseren hat man es mit Dramatis Personae zu tun, die kein Dichterherz befruchten. Besser bleibt es eine Case Study für deutsche Immobilieninvestitionen in Ostdeutschland.
Bei uns im Hinterhaus geht es übrigens gut voran.
donalphons, 00:42h
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