Montag, 26. Juni 2006
Don Alphonsos famose Haushaltstipps
Folge 456: Alter Mörser, neu verwendet
Ein alter Mörser kann hervorragend dazu genutzt werden, nach alter Väter Sitte Pestogewürze zu vermischen, oder auch Pfeffer zu zerkleinern. Mörser und Stössel haben dabei so etwas von urwüchsiger Kraft - Pfefferstreuer sind Masturbation, Pfeffermühlen sind Petting, aber Mörser sind Ficken. Der Erwerb eines Mörsers ist also dringend zu empfehlen.

Die Reinigung des Mörsers geht übrigens enorm sauber und penibel, ja geradezu antiseptisch vor sich, wenn man neben der Metallpolitur und einem groben Schwamm auch ein Buch zur Hand nimmt, in dem akribisch beschrieben wird, welche Gifte früher in solchen Mörsern gemischt wurden, und welche Folgen sie haben.
Das erste Pesto aus so einem Mörser setze man dann trotz aller Reinlichkeit jemandem vor, dessen Gesundheit einem nicht besonders am Herzen liegt. Neoconazi-Treffen etwa bieten sich für dergleichen an, gewisse Umfelder, Kirchentage, Fanmeilen oder auch Kickoffs für Bloggerpromotion.
Ein alter Mörser kann hervorragend dazu genutzt werden, nach alter Väter Sitte Pestogewürze zu vermischen, oder auch Pfeffer zu zerkleinern. Mörser und Stössel haben dabei so etwas von urwüchsiger Kraft - Pfefferstreuer sind Masturbation, Pfeffermühlen sind Petting, aber Mörser sind Ficken. Der Erwerb eines Mörsers ist also dringend zu empfehlen.

Die Reinigung des Mörsers geht übrigens enorm sauber und penibel, ja geradezu antiseptisch vor sich, wenn man neben der Metallpolitur und einem groben Schwamm auch ein Buch zur Hand nimmt, in dem akribisch beschrieben wird, welche Gifte früher in solchen Mörsern gemischt wurden, und welche Folgen sie haben.
Das erste Pesto aus so einem Mörser setze man dann trotz aller Reinlichkeit jemandem vor, dessen Gesundheit einem nicht besonders am Herzen liegt. Neoconazi-Treffen etwa bieten sich für dergleichen an, gewisse Umfelder, Kirchentage, Fanmeilen oder auch Kickoffs für Bloggerpromotion.
donalphons, 17:49h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Mittwoch, 7. Juni 2006
Neoliberal vs. Altnazi in Aktion
Was in Deutschland allenfalls gerade in Blogkreisen hämisches Lachen nach sich zieht, wird in Österreich auf anderer Stufe ausgetragen: Da versucht die braune FPÖ, der neoliberal agierenden Ex-Vorsitzenden die 600.000 Euro teuren Cobrazähne zu ziehen. Ein hübsches Beispiel für das Gebahren angeblich freimarktlicher Vordenker.
donalphons, 19:52h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Samstag, 3. Juni 2006
Totalitäre unter sich
Es ist immer wieder das gleiche. Während in normalen politischen Gruppierungen, die auf Demokratie oder gar Konsens setze, relativ grosse inhaltliche Unterschiede leicht überwunden werden können, lösen bei den Extremisten kleinste Meinungsunterschiede massive Grabenkämpfe auf. Obwohl sie sich doch kaum unterscheiden.
Marx/Bakunin, Goebbels/Hugenberg, APO/RAF, DVU/NPD lieferten und liefern teilweise bis heute Beispiele für ähnliche Urgründe und Entwicklung bei später aufbrechenden Konflikten um die Meinungsführerschaft. Meist ist es eine Radikalisierung - oder, wenn man so will, konsequentes Zuendedenken der eigenen Ideologie - die einen Riss zwischen den Durchgeknallten, denen alles egal ist, und den Durchgeknallten, denen nicht alles egal ist, entstehen lässt. Und genau das ist jetzt wieder passiert, im braunen Sumpf der Blogosphäre, der sich irgendwo zwischen Verfassungsfeinden und/oder FDP-Mitgliedern abspielt. Denn das, was als "prowestliches Treffen" einer Reihe von mehr oder weniger rechtslastiger, neoliberaler oder einfach tatsächlich nur amerikafreundlicher Blogger auf dem Nockherberg begann und gross werden sollte, liegt heute in Scherben.
Dabei hauen sich beide Seiten Dinge um die Ohren, die ich weitgehend bestätigen kann: Tatsächlich gibt es besonders bei Myblog.de Webseiten, die in ihrer fremdenfeindlichen Sprache und dem Hass und Gewaltandrohungen gegen Andersdenkende nicht signifikant von normalen Neonaziseiten unterscheiden. Ausser vielleicht von der "Dimmih"-Paranoia, die bei diesen Blogs besonders ausgeprägt scheint und sogar den Beckstein erwischt. Das ist allerdings nicht ganz neu, die Radikalisierung ist allenfalls verbal, nicht aber inhaltlich. Umgekehrt muss man konzidieren, dass diese extremen Blogs tatsächlich die Meinungsführerschaft von Blogs übernommen haben, deren zentrale Schaltstelle "Statler und Waldorf" noch einige andere Inhalte hatte, als blosse Rechtfertigung von Folter. Der Streit um die islamfeindlichen Karikaturen aus Dänemark hat die vulgären Fremdenfeinde beflügelt und gross gemacht. Ihre Ziehväter aus der Puppenloge haben sie früher gern verlinkt, dann Differenzen festgestellt - aber da war es dann schon zu spät. Bei aller Ablehnung wird man damit leben müssen, dass die neuen Feinde jetzt die grossen Player sind, mit bis zu dreimal so vielen Nutzern wie das inhaltlich doch sehr mau gewordene frühere Zentralorgan. Und das bezieht sich nicht auf den Vorwurf der Rechtsextremen, die Puppenloge wäre inzwischen aus beruflichem Opportunismus nicht mehr so eingestellt wie sie.
Natürlich gibt es auch einen Unterschied zwischen den Kommentatoren der Streiter; der Wunsch, Gegner umzubringen, seien es Kritiker in Deutschland, mittelamerikanische Politiker oder allgemein Muslime, liest sich anders als Personen, die im Zusammengang von 24 toten unschuldigen Irakern von "leichten Unannehmlichkeiten" sprechen oder solche Geschehnisse als leider unvermeidbar hinstellen.
Der Unterschied ist in etwa so gross wie zwischen, sagen wir mal, dem überzeugten Mauerschützen und demjenigen, der den Antifaschistischen Schutzwall aufgrund seines Abos des Neuen Deutschland als nötig erachtet. Zwischen dem Illegalen, der die Waffen besorgt und seinem Freund, der RAF-Terror als nicht immer glücklich, aber unvermeidbar zur Herbeiführung anderer Gesellschaftsformen erachtet. Beide können sogar ein und die gleiche Person sein, in jedem Fall ist es ein Komplex. Bei unseren rechten Blogkameraden kommt das auch dadurch zum Ausdruck, dass sie Fans oder gar Mitglieder der gleichen Partei sind - ohne das, denke ich, wirklich zu wissen, schliesslich arbeiten sie ja unter Pseudonm, aber doch ist es so.
Jetzt, da zwei aus dem gleichen Stamm, "alte Weggefährten", zu weit gegangen sind, entlinkt und beleidigt man sich, beschuldigt einander des Abweichlertums, und es sieht für mich als jemand, der politisch in der linken Mitte zu verorten ist, so aus, als hätten die ganz Durchgeknallten gewonnen - solange, bis mal jemand den Dreck genauer liest und ihnen den Staatsanwalt auf den Hals hetzt, der sich dann eventuell auch über die Verbindungen zum Spammer und Domaingrabber Achim "Jo@chim" Hecht wundern wird, der auch nach der frischen Absage seine alten Ergebenheitsadressen an diese Leute immer noch im Blog stehen hat. (zu spät, zu spät :-)) Eine vollständige Trennung ist aber auch nicht festzustellen, hat man sich doch nur einiger Protagonisten entledigt, denn bei den geringen Unterschieden ist es gar nicht so leicht, Grenzen zu ziehen.
Wie auch immer: Die Nockherbergverschwörung ist vorbei, die Szene ist zwar immer noch wie früher, aber dennoch zerstritten und zerstückelt. Das wird nichts mehr. Und um mit dem alten dicken Kohl zu sprechen: Darüber sollten wir uns freuen.
Marx/Bakunin, Goebbels/Hugenberg, APO/RAF, DVU/NPD lieferten und liefern teilweise bis heute Beispiele für ähnliche Urgründe und Entwicklung bei später aufbrechenden Konflikten um die Meinungsführerschaft. Meist ist es eine Radikalisierung - oder, wenn man so will, konsequentes Zuendedenken der eigenen Ideologie - die einen Riss zwischen den Durchgeknallten, denen alles egal ist, und den Durchgeknallten, denen nicht alles egal ist, entstehen lässt. Und genau das ist jetzt wieder passiert, im braunen Sumpf der Blogosphäre, der sich irgendwo zwischen Verfassungsfeinden und/oder FDP-Mitgliedern abspielt. Denn das, was als "prowestliches Treffen" einer Reihe von mehr oder weniger rechtslastiger, neoliberaler oder einfach tatsächlich nur amerikafreundlicher Blogger auf dem Nockherberg begann und gross werden sollte, liegt heute in Scherben.
Dabei hauen sich beide Seiten Dinge um die Ohren, die ich weitgehend bestätigen kann: Tatsächlich gibt es besonders bei Myblog.de Webseiten, die in ihrer fremdenfeindlichen Sprache und dem Hass und Gewaltandrohungen gegen Andersdenkende nicht signifikant von normalen Neonaziseiten unterscheiden. Ausser vielleicht von der "Dimmih"-Paranoia, die bei diesen Blogs besonders ausgeprägt scheint und sogar den Beckstein erwischt. Das ist allerdings nicht ganz neu, die Radikalisierung ist allenfalls verbal, nicht aber inhaltlich. Umgekehrt muss man konzidieren, dass diese extremen Blogs tatsächlich die Meinungsführerschaft von Blogs übernommen haben, deren zentrale Schaltstelle "Statler und Waldorf" noch einige andere Inhalte hatte, als blosse Rechtfertigung von Folter. Der Streit um die islamfeindlichen Karikaturen aus Dänemark hat die vulgären Fremdenfeinde beflügelt und gross gemacht. Ihre Ziehväter aus der Puppenloge haben sie früher gern verlinkt, dann Differenzen festgestellt - aber da war es dann schon zu spät. Bei aller Ablehnung wird man damit leben müssen, dass die neuen Feinde jetzt die grossen Player sind, mit bis zu dreimal so vielen Nutzern wie das inhaltlich doch sehr mau gewordene frühere Zentralorgan. Und das bezieht sich nicht auf den Vorwurf der Rechtsextremen, die Puppenloge wäre inzwischen aus beruflichem Opportunismus nicht mehr so eingestellt wie sie.
Natürlich gibt es auch einen Unterschied zwischen den Kommentatoren der Streiter; der Wunsch, Gegner umzubringen, seien es Kritiker in Deutschland, mittelamerikanische Politiker oder allgemein Muslime, liest sich anders als Personen, die im Zusammengang von 24 toten unschuldigen Irakern von "leichten Unannehmlichkeiten" sprechen oder solche Geschehnisse als leider unvermeidbar hinstellen.
Der Unterschied ist in etwa so gross wie zwischen, sagen wir mal, dem überzeugten Mauerschützen und demjenigen, der den Antifaschistischen Schutzwall aufgrund seines Abos des Neuen Deutschland als nötig erachtet. Zwischen dem Illegalen, der die Waffen besorgt und seinem Freund, der RAF-Terror als nicht immer glücklich, aber unvermeidbar zur Herbeiführung anderer Gesellschaftsformen erachtet. Beide können sogar ein und die gleiche Person sein, in jedem Fall ist es ein Komplex. Bei unseren rechten Blogkameraden kommt das auch dadurch zum Ausdruck, dass sie Fans oder gar Mitglieder der gleichen Partei sind - ohne das, denke ich, wirklich zu wissen, schliesslich arbeiten sie ja unter Pseudonm, aber doch ist es so.
Jetzt, da zwei aus dem gleichen Stamm, "alte Weggefährten", zu weit gegangen sind, entlinkt und beleidigt man sich, beschuldigt einander des Abweichlertums, und es sieht für mich als jemand, der politisch in der linken Mitte zu verorten ist, so aus, als hätten die ganz Durchgeknallten gewonnen - solange, bis mal jemand den Dreck genauer liest und ihnen den Staatsanwalt auf den Hals hetzt, der sich dann eventuell auch über die Verbindungen zum Spammer und Domaingrabber Achim "Jo@chim" Hecht wundern wird, der auch nach der frischen Absage seine alten Ergebenheitsadressen an diese Leute immer noch im Blog stehen hat. (zu spät, zu spät :-)) Eine vollständige Trennung ist aber auch nicht festzustellen, hat man sich doch nur einiger Protagonisten entledigt, denn bei den geringen Unterschieden ist es gar nicht so leicht, Grenzen zu ziehen.
Wie auch immer: Die Nockherbergverschwörung ist vorbei, die Szene ist zwar immer noch wie früher, aber dennoch zerstritten und zerstückelt. Das wird nichts mehr. Und um mit dem alten dicken Kohl zu sprechen: Darüber sollten wir uns freuen.
donalphons, 22:33h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Mittwoch, 24. Mai 2006
Deja vu bei Ayaan Hirsi Ali
Die rechts"liberale" Politikerin und als Islamkritikerin bekannte Ayaan Hirsi Ali (eigentlich Magan) hat bei ihrem Asylantrag in den Niederlanden gelogen und eine Identität erfunden, wofür man sie in Deutschland 1 2 3 hastenichgesehn in ein Abschiebelager am Flughafen gebracht hätte. Familienname, Herkunft, Einreise über sichere Drittstaaten, Frau Ali wäre ein gefundenes Fressen für die Becksteins dieser Republik. Zudem kam jetzt noch heraus, dass die gute Frau mutmasslich kein Opfer einer Zwangsheirat war, wie sie behauptete, ihre Schule keine islamistische Kaderschmiede, sondern ein fortschrittliche Schule für islamische Mädchen, ihr Umfeld auch nicht islamistisch war, sondern eher westlich geprägt, und der Schleier, den sie trug, hat sie erst freiwillig während des ersten Golfkriegs aus Sympathie mit dem Iran getragen. Will sagen: Die Vorzeigefrau der neoconservativen Kreisen im Kampf gegen den Islam ist von vorne bis hinten ein Popanz.
Sowas ist hart zu begreifen, zumal, wenn es bei wie bei Ali so leicht ist mit der Enttarnung. Man versteht es vielleicht, wenn man das selber mal mitgemacht hat. Im Grunde glaube ich, dass sich gewisse Leute aus gewissen Gruppen instinktiv erkennen. Das klappt nicht immer, aber ich komme aus einer verschwindend kleinen Minderheit, und manchmal weiss ich einfach, dass das einer von uns ist. Umgekehrt weiss ich instinktiv, dass einige der Jüdisch-Tuer der deutschen Neoconblogs ganz sicher keine sind und sein können. Juden sind nicht SO. Don´t ask me, ich weiss es einfach. Und das komische Gefühl hat man auch oft bei Leuten, die sich eine jüdische Identität erfinden. Was im Prinzip das Dümmste ist, was man machen kann, denn Judentum ist weder cool noch lässig und hat auch keine Vorteile, es ist einfach eine verstaubte Religion mit sterbenslangweiligen Funktionsträgern.
Aber es gibt solche Leute. Bruno Grosjean war so ein Fall. Der hat sich eine komplette jüdische Biographie erfunden, als Buch geschrieben, das gut besprochen wurde, und ist am Ende schockierend leicht aufgeflogen. Ich habe eine Veranstaltung mit dem erlebt und dachte mir: Nä, ich kenne Überlebende, ich kenne "verlorene" Kinder, ich weiss wie die drauf sind, so ist keiner drauf. Da drückt keiner so auf die Tränendrüse. Wenn man was fragt, kriegt man was aufs Maul, dass man die Klappe hält. Auch als Lieblingsenkel. Man hört ein paar nette Lügen, aber was wirklich passiert ist, sagt einem keiner, zumindest nicht so wie der da vorne. So scharf, so überspitzt, so, als müsste er sich selbst überzeugen. Ich sass in dem Raum, hörte zu, das ganze Getue, die lauten Forderungen und das Marktschreierische seiner Folgerungen, und reagierte nur insofern, als ich beschloss, da nichts drüber zu machen. Ich kannte eine bescheuerte deutsche Tante, die meinte, mich aufstacheln zu müssen, mehr gegen die deutsche Regierung zu schreiben, da sei noch so viel Schuld... so war der da vorne auch. Ein, wie es genannt wird, Überidentifizierter.
Nun wissen wir also, dass Frau Ali für die Neocons der Fall Wilkomirski geworden ist. Aus dem Opfer der Islamisten wird eine junge Afrikanerin, die eine Niederländerin wird und dabei verschiedene Rollen ausprobiert hat - und dabei ihre eigene Geschichte frisiert hat. Das, kann man sagen, macht die Kunstfigur Don Alphonso mitunter auch, nur aus Gründen des Selbstschutzes und ohne ein Land politisch in einen Kulturkampf zu treiben. Etwas ähnliches gab es auch in Deutschland zu Zeiten des sog. "Vollmer-Erlasses", als die politische Mobber-Gang vom Spiegel und der Bildzeitung einfach Horden von Zwangsprostituierten und Kriminellen aus der Ukraine erfunden haben, die es erwiesenermassen nicht gegeben hat. Bezeichnenderweise sind Welt und Spiegel Online in der Person dann auch die Sprachrohre von Ali gewesen.
Es ist manchmal einfach so, dass eine Stimmung, eine Person, die sich profilieren will, ein Ereignis und willige Medien zusammenkommen. Ali ist da nicht schlechter oder anders als Wilkomirski oder andere falsche Propheten vom Wiedertäufer Jan Matthys bis, ich darf das sagen, Sektierer Jesus aus Nazareth. In den meisten Fällen sieht die Anhängerschaft dann ein, dass man einem Hoax aufgesessen ist und hat was dazugelernt. Irgendwann wird sich auch bei den Neoconnards die Auffassung durchsetzen, dass Frau Ali gerade rechtzeitig gen USA abdampft und ihr damit noch ein paar peinliche Recherchen erspart bleiben.
Es wird, das ist keine Frage, dann andere, vielleicht ehrlichere Zeuginnen geben. Die Frauenhäuser sind voll davon, auch wenn sich dort das Problem schnell zeigen würde, dass Gewalt gegen Frauen keine rein islamische Sache ist. Dass im rein katholischen Mexiko jedes Jahr 6000 Frauen bestialisch umgebracht werden und es der Polizei dort am Arsch vorbeigeht, kommt bei uns in den Medien kaum an. Trotzdem, man kann und wird Argumente gegen Frauenhass und Islamismus finden, und das völlig zu Recht. Nur mit dem Aufhetzen unter einer Vorzeigefrau wird es schwieriger.
Ich persönlich glaube, dass Frau Ali von dem Moment an, als sie mit dem später von einem Islamisten ermordeten van Gogh in Kontakt kam, gar keine ander Wahl mehr hatte, als sich ihre Vorzeigeidentität aufzubauen. Ich hielte, sollte es dazu kommen, eine Abschiebung oder den Entzug des Staatsbürgerschaftsrechts für grundfalsch wie bei jedem anderen Menschen, der eine Weile in einem anderen Land lebt und dort Teil der Gesellschaft ist - im Mittelalter war man nach einem Jahr Teil der Stadtbürger, das war historisch die richtige Entscheidung. Wie der Münchner Jungkriminelle Mehmet, der Strauss-Clan und die hessischen Spendensammler ist auch die Hetzerin Ali ein Produkt ihrer Gesellschaft, die man bitte auch dort verarbeiten möchte. Ich bin ausserdem der Meinung, dass sie auch dort bleiben soll, um die Niederländer und dort besonders ihre ehemaligen Freunde, die sie mit ihren Lügen ganz schön in die Scheisse geritten hat, dauerhaft zu beschämen. Andererseits ist es auch gut, wenn sie zu einem Neocon-Thinktank in den USA geht, denn da passt sie hin, falls die so blöd sind, sich mit ihr zu diskreditieren.
Was mich aber massiv ankotzt an dieser Person, ist der Umstand, dass es für sie immer noch Sonderrechte zu geben scheint. Sie hat nicht nur gelogen, sie hat auch politischen Schaden angerichtet, den wahrscheinlich zigtausende Muslime und besonders muslimische Frauen erdulden mussten: Ein aufgeheiztes Klima, Abschottung der Blöcke, Hass, Verachtung, verkürzte Sichtweisen. All die Deppen, die auf sie reingefallen sind - und ich nehme da auch ihre Zujubler von "meinem" WJC nicht aus - sollten sich was schämen. Und sich mal Gedanken um ihr Bild vom anderen machen. Um gegen eine Ideologie gegen den Islamismus vorzugehen, braucht man einen moralischen Ansatz, der nicht durch Personen wie Frau Ali und ihre Messiasfolgschaft, auch unter den deutschen Neoconnards, beschädigt wird. Es gibt bei diesem Spiel keine Gewinner - ausser vielleicht den Islamisten. Und, wenigstens zum Schluss, die Wahrheit. Was jeder aufgeklärte Mensch begrüssen sollte.
Sowas ist hart zu begreifen, zumal, wenn es bei wie bei Ali so leicht ist mit der Enttarnung. Man versteht es vielleicht, wenn man das selber mal mitgemacht hat. Im Grunde glaube ich, dass sich gewisse Leute aus gewissen Gruppen instinktiv erkennen. Das klappt nicht immer, aber ich komme aus einer verschwindend kleinen Minderheit, und manchmal weiss ich einfach, dass das einer von uns ist. Umgekehrt weiss ich instinktiv, dass einige der Jüdisch-Tuer der deutschen Neoconblogs ganz sicher keine sind und sein können. Juden sind nicht SO. Don´t ask me, ich weiss es einfach. Und das komische Gefühl hat man auch oft bei Leuten, die sich eine jüdische Identität erfinden. Was im Prinzip das Dümmste ist, was man machen kann, denn Judentum ist weder cool noch lässig und hat auch keine Vorteile, es ist einfach eine verstaubte Religion mit sterbenslangweiligen Funktionsträgern.
Aber es gibt solche Leute. Bruno Grosjean war so ein Fall. Der hat sich eine komplette jüdische Biographie erfunden, als Buch geschrieben, das gut besprochen wurde, und ist am Ende schockierend leicht aufgeflogen. Ich habe eine Veranstaltung mit dem erlebt und dachte mir: Nä, ich kenne Überlebende, ich kenne "verlorene" Kinder, ich weiss wie die drauf sind, so ist keiner drauf. Da drückt keiner so auf die Tränendrüse. Wenn man was fragt, kriegt man was aufs Maul, dass man die Klappe hält. Auch als Lieblingsenkel. Man hört ein paar nette Lügen, aber was wirklich passiert ist, sagt einem keiner, zumindest nicht so wie der da vorne. So scharf, so überspitzt, so, als müsste er sich selbst überzeugen. Ich sass in dem Raum, hörte zu, das ganze Getue, die lauten Forderungen und das Marktschreierische seiner Folgerungen, und reagierte nur insofern, als ich beschloss, da nichts drüber zu machen. Ich kannte eine bescheuerte deutsche Tante, die meinte, mich aufstacheln zu müssen, mehr gegen die deutsche Regierung zu schreiben, da sei noch so viel Schuld... so war der da vorne auch. Ein, wie es genannt wird, Überidentifizierter.
Nun wissen wir also, dass Frau Ali für die Neocons der Fall Wilkomirski geworden ist. Aus dem Opfer der Islamisten wird eine junge Afrikanerin, die eine Niederländerin wird und dabei verschiedene Rollen ausprobiert hat - und dabei ihre eigene Geschichte frisiert hat. Das, kann man sagen, macht die Kunstfigur Don Alphonso mitunter auch, nur aus Gründen des Selbstschutzes und ohne ein Land politisch in einen Kulturkampf zu treiben. Etwas ähnliches gab es auch in Deutschland zu Zeiten des sog. "Vollmer-Erlasses", als die politische Mobber-Gang vom Spiegel und der Bildzeitung einfach Horden von Zwangsprostituierten und Kriminellen aus der Ukraine erfunden haben, die es erwiesenermassen nicht gegeben hat. Bezeichnenderweise sind Welt und Spiegel Online in der Person dann auch die Sprachrohre von Ali gewesen.
Es ist manchmal einfach so, dass eine Stimmung, eine Person, die sich profilieren will, ein Ereignis und willige Medien zusammenkommen. Ali ist da nicht schlechter oder anders als Wilkomirski oder andere falsche Propheten vom Wiedertäufer Jan Matthys bis, ich darf das sagen, Sektierer Jesus aus Nazareth. In den meisten Fällen sieht die Anhängerschaft dann ein, dass man einem Hoax aufgesessen ist und hat was dazugelernt. Irgendwann wird sich auch bei den Neoconnards die Auffassung durchsetzen, dass Frau Ali gerade rechtzeitig gen USA abdampft und ihr damit noch ein paar peinliche Recherchen erspart bleiben.
Es wird, das ist keine Frage, dann andere, vielleicht ehrlichere Zeuginnen geben. Die Frauenhäuser sind voll davon, auch wenn sich dort das Problem schnell zeigen würde, dass Gewalt gegen Frauen keine rein islamische Sache ist. Dass im rein katholischen Mexiko jedes Jahr 6000 Frauen bestialisch umgebracht werden und es der Polizei dort am Arsch vorbeigeht, kommt bei uns in den Medien kaum an. Trotzdem, man kann und wird Argumente gegen Frauenhass und Islamismus finden, und das völlig zu Recht. Nur mit dem Aufhetzen unter einer Vorzeigefrau wird es schwieriger.
Ich persönlich glaube, dass Frau Ali von dem Moment an, als sie mit dem später von einem Islamisten ermordeten van Gogh in Kontakt kam, gar keine ander Wahl mehr hatte, als sich ihre Vorzeigeidentität aufzubauen. Ich hielte, sollte es dazu kommen, eine Abschiebung oder den Entzug des Staatsbürgerschaftsrechts für grundfalsch wie bei jedem anderen Menschen, der eine Weile in einem anderen Land lebt und dort Teil der Gesellschaft ist - im Mittelalter war man nach einem Jahr Teil der Stadtbürger, das war historisch die richtige Entscheidung. Wie der Münchner Jungkriminelle Mehmet, der Strauss-Clan und die hessischen Spendensammler ist auch die Hetzerin Ali ein Produkt ihrer Gesellschaft, die man bitte auch dort verarbeiten möchte. Ich bin ausserdem der Meinung, dass sie auch dort bleiben soll, um die Niederländer und dort besonders ihre ehemaligen Freunde, die sie mit ihren Lügen ganz schön in die Scheisse geritten hat, dauerhaft zu beschämen. Andererseits ist es auch gut, wenn sie zu einem Neocon-Thinktank in den USA geht, denn da passt sie hin, falls die so blöd sind, sich mit ihr zu diskreditieren.
Was mich aber massiv ankotzt an dieser Person, ist der Umstand, dass es für sie immer noch Sonderrechte zu geben scheint. Sie hat nicht nur gelogen, sie hat auch politischen Schaden angerichtet, den wahrscheinlich zigtausende Muslime und besonders muslimische Frauen erdulden mussten: Ein aufgeheiztes Klima, Abschottung der Blöcke, Hass, Verachtung, verkürzte Sichtweisen. All die Deppen, die auf sie reingefallen sind - und ich nehme da auch ihre Zujubler von "meinem" WJC nicht aus - sollten sich was schämen. Und sich mal Gedanken um ihr Bild vom anderen machen. Um gegen eine Ideologie gegen den Islamismus vorzugehen, braucht man einen moralischen Ansatz, der nicht durch Personen wie Frau Ali und ihre Messiasfolgschaft, auch unter den deutschen Neoconnards, beschädigt wird. Es gibt bei diesem Spiel keine Gewinner - ausser vielleicht den Islamisten. Und, wenigstens zum Schluss, die Wahrheit. Was jeder aufgeklärte Mensch begrüssen sollte.
donalphons, 16:58h
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Wie 1945 in Nürnberg, nur umgekehrt
Eines der Bücher, die mich sehr geprägt haben, sind die Protokolle des Gerichtspsychologen mit den Angeklagten des Kriegsverbrecherprozesses in Nürnberg. Martin Gilberts "Nürnberger Tagebuch" ist eine Art Blog, sehr direkt, subjektiv und unmittelbar, ein einzigartiges Dokument, sehr vielschichtig, was man vielleicht bei dem Thema nicht erwarten würde. Beispielsweise das Aufbrechen der Verbrecherfront in Hardcore-Nazis und sich missverstanden fühlende Liberalen und Irrgeleiteten, die das ganze erst begriffen haben, als es zu spät war. Da Streicher und Göring, hier Speer, Schirach und Schacht.
Falls es jemand nicht mitbekommt: Gerade eben, glücklicherweise ohne vorhergehenden Weltkrieg und mitunter bedauerlicherweise ohne juristische Sanktionen, passiert etwas ähnliches in der Szene der Neoconnards, teilweise auch im internen FDP-Parteikonflikt, wobei manchen gar nicht klar ist, dass einige der bei Myblog untergekommenen Neonazis im realen Leben Parteifreunde sind. Man entlinkt sich gegenseitig, man stellt nach Jahren gegenseitiger Freundschaft höchst überrascht fest, dass der andere wohl doch ein Faible für Rassenhass, Verschwörungstheorien und politische Gewalt hat, und auch sonst einen etwas durchgeknallten Eindruck macht. Kurz, es bricht auf in die knallharten "konservativen" Fremdenhasser und Psychopathen und in die "liberalen" oder "libertären" Marktradikalinskies, die Elitezucht, Benachteiligung und institutionalisierte Ungleichheit nicht mehr als völkisches, sondern als globalisiertes Target begreifen. So endet das, was mit einem Besäufnis auf dem Nockerberg begann, als typische Rechtsaussen-Schmonzette voll enttäuschter Liebe.
They don´t make nazis as they used to - egal wo, irgendwann ballern sie sich gegenseitig ins Knie. Liegt daran, dass 45 nur die Nazis gute Chancen auf dem feld der Ehre hatten, die sich selbst ins Knie geschossen haben. seitdem ist das bei denen so eine Art genetischer Defekt. Glaube ich.
Falls es jemand nicht mitbekommt: Gerade eben, glücklicherweise ohne vorhergehenden Weltkrieg und mitunter bedauerlicherweise ohne juristische Sanktionen, passiert etwas ähnliches in der Szene der Neoconnards, teilweise auch im internen FDP-Parteikonflikt, wobei manchen gar nicht klar ist, dass einige der bei Myblog untergekommenen Neonazis im realen Leben Parteifreunde sind. Man entlinkt sich gegenseitig, man stellt nach Jahren gegenseitiger Freundschaft höchst überrascht fest, dass der andere wohl doch ein Faible für Rassenhass, Verschwörungstheorien und politische Gewalt hat, und auch sonst einen etwas durchgeknallten Eindruck macht. Kurz, es bricht auf in die knallharten "konservativen" Fremdenhasser und Psychopathen und in die "liberalen" oder "libertären" Marktradikalinskies, die Elitezucht, Benachteiligung und institutionalisierte Ungleichheit nicht mehr als völkisches, sondern als globalisiertes Target begreifen. So endet das, was mit einem Besäufnis auf dem Nockerberg begann, als typische Rechtsaussen-Schmonzette voll enttäuschter Liebe.
They don´t make nazis as they used to - egal wo, irgendwann ballern sie sich gegenseitig ins Knie. Liegt daran, dass 45 nur die Nazis gute Chancen auf dem feld der Ehre hatten, die sich selbst ins Knie geschossen haben. seitdem ist das bei denen so eine Art genetischer Defekt. Glaube ich.
donalphons, 02:07h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Dienstag, 9. Mai 2006
Hardcore Ecclesiastica
Nackte und Leichen

Die Tittenmaus

Die Ketten im dunklen Raum

Der Masturbator mit dem grossen Ding

Sie will das Blut

Kann mir mal jemand erklären, wieso sich die Kirche bei diesem hauseigenen Bildprogramm eigentlich über Kindereien wie Popetown aufregt?

Die Tittenmaus

Die Ketten im dunklen Raum

Der Masturbator mit dem grossen Ding

Sie will das Blut

Kann mir mal jemand erklären, wieso sich die Kirche bei diesem hauseigenen Bildprogramm eigentlich über Kindereien wie Popetown aufregt?
donalphons, 20:14h
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Montag, 8. Mai 2006
Verschwendet
weil sie es nicht sehen, sie schauen auf den Boden, als sie zu ihren Wägen hetzen, um heimzukommen zur Glotze und zur hirnfreien Abendgestaltung, oder zum nächsten hardcore Learning für die nächste Prüfung. Nach 20 Minuten ist das Spektakel sowieso vorbei, vom gleissenden Gelb im Westen bis zum tiefen Blau der frühen Nacht im Osten, und das Photo ist ein Dreck gegen die Realität.

Die Sonne scheint nicht für alle, nicht für die Dummen, Gemeinen, Verbohrten und Abgelenkten gleichzeitig, sie scheint nur für die happy few, und erlöst sie kurz von der Niederung, der Schlechtigkeit und der Banalität des Daseins. In hundert Jahren sind wir alle tot, die Festplatte dieses Blogs ist längst zerfallen, nichts wird bleiben, und andere werden es nicht sehen, nicht hier und nicht draussen, sondern sich anderweitig unterhalten, es wird neue Lösungen, Ideen und Trends geben, die das besser können als alles, was wir heute kennen.
Verfickt, geht raus, haut ab, ich will die nächsten Monaten bei schönem Wetter hier keinen von Euch bei was anderem als Vermeidungssurfen sehen.

Die Sonne scheint nicht für alle, nicht für die Dummen, Gemeinen, Verbohrten und Abgelenkten gleichzeitig, sie scheint nur für die happy few, und erlöst sie kurz von der Niederung, der Schlechtigkeit und der Banalität des Daseins. In hundert Jahren sind wir alle tot, die Festplatte dieses Blogs ist längst zerfallen, nichts wird bleiben, und andere werden es nicht sehen, nicht hier und nicht draussen, sondern sich anderweitig unterhalten, es wird neue Lösungen, Ideen und Trends geben, die das besser können als alles, was wir heute kennen.
Verfickt, geht raus, haut ab, ich will die nächsten Monaten bei schönem Wetter hier keinen von Euch bei was anderem als Vermeidungssurfen sehen.
donalphons, 22:47h
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Mittwoch, 3. Mai 2006
Yahoo boykottieren
Wer ist eigentlich so verrückt, diesem Kollaborateurkonzern via Flickr und Yahoo Mail seine persönlichen Dinge anzuvertrauen? Wie kann man diese
Zur Hölle mit dem Laden: STIRB YAHOO!
BÜTTEL DER CHINESISCHEN MÖRDER
unterstützen? Die lustige Welt von Yahoo wird erkauft durch die Ausforschung und Überwachung von Menschen, die sich gegen eine Diktatur wehren, die Opfer von Yahoo werden die nächsten Jahrzehnte in Gefängnissen sitzen, während die Bosse des Konzerns vom integrierten Web2.0 und den tollen Onlinemärkten faseln.Zur Hölle mit dem Laden: STIRB YAHOO!
donalphons, 13:37h
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Globalisierung einmal anders
In den 80ern gab es selbst in der kleinen, schwarzem Provinzstadt Läden, die Kaffee aus Nicaagua anboten, in schwarzen Verpackungen mit roten Sternen drauf. Ich persönlich fände es wirklich schön, wenn ich hier in Zukunft mit bolivianischen Gas heizen und mit venezuelanischen Benzin tanken könnte. Man könnte es ja entsprechend branden: Gas Simon Bolivar zum Beispiel - die warme Flamme der Revolution. Oder Bushsucker Petrol Corp.. Mit so roten Sternen und grinsenden Indios, die einen Gringo in den Toches treten, auf den Abrechnungen. Das wäre schön. Garantiert heuschreckenfreie Energie, bei der das Geld bei denen landet, die es brauchen können.
Das wäre sicher eine gute Sache. Sogar das andere Lager sollte umdenken. Wo doch selbst der dreckigste Neoconazi und die braunste Puppe eher die katholischen Herren Morales und Chavez und ihre christliche Bevölkerung mit deren auf die USA ausgerichteten Konsum unterstützen müsste, als arabische Despoten, die nach deren Weltbild mit unserem Geld nichts anderes tun, als Autos der europäischen Kriegsgegner zu kaufen, den terroristischen Islam zu unterstützen und nach der Atombombe zu streben.
Das wäre sicher eine gute Sache. Sogar das andere Lager sollte umdenken. Wo doch selbst der dreckigste Neoconazi und die braunste Puppe eher die katholischen Herren Morales und Chavez und ihre christliche Bevölkerung mit deren auf die USA ausgerichteten Konsum unterstützen müsste, als arabische Despoten, die nach deren Weltbild mit unserem Geld nichts anderes tun, als Autos der europäischen Kriegsgegner zu kaufen, den terroristischen Islam zu unterstützen und nach der Atombombe zu streben.
donalphons, 12:28h
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Montag, 1. Mai 2006
1. Mai Folklore
Zuerst kommen die Betriebsorchester, in dunkelroten Jacken und Blasmusik, danach die Funktionäre in ihren schlecht sitzenden Sonntagsanzügen, und die anderen Mitglieder, die auch nicht wirklich gesellschaftsfähig aussehen, Typus weisse Socken, gebügelte Jeans und kurzarmige Hemden unter dem Sakko, das sie sichtlich ungern tragen. In den Gliederungen ihrer Gewerkschaften marschieren sie auf, die Hauptstrasse hinunter, und manche Passanten schauen lächelnd zu, ironisch lächelnd, wenn sie gerade beim am Feiertag offenen Bäcker Torte gekauft haben. So ist das, am ersten Mai, und die Jugend hat einen grossen Wagen, von dem sie Robbie Williams spielen, let me entertain you.
Später werden einige dann das Wort ergreifen, von der Wichtigkeit, hier und heute Flagge zu zeigen, denen das Feld nicht zu überlassen und einen fairen Anteil zu bekommen, den die globalisierten Märkte schon lange nicht mehr einsehen, denn es geht ja auch anders. Ohne anspruchsvolle Typen, die am Paradeplatz in ihren Sonntagsanzügen Rechte einfordern, die längst abgeschafft sein sollten und auch nie da gewesen sein werden, in den Swaet Shops in China und den Young Professionals, die in ihren Türmen 80 Stunden die Woche leisten und das auch cool finden, Hauptsache, die Gratifikation ersetzt die Überstundenregelung. Und wenn die korrupten Drecksäue der Mediengossen, der Schleim, der Aussatz der Publizität, der wieder angekrochene pay-per-lie-Versager aus der New Rconomy das nur oft genug verkündet, für die 30 Cent pro Zeile vom Verlag und die 30 Euro fürs Catering, dann werden die das schon irgendwann schlucken. Denn es geht auch ohne Rechte.

Sage keiner, dass rechtlose Sklaven keine Qualität hinbekommen - der Turm etwa, gebaut von Fronarbeitern, aus schweren Buckelquadern, unter vielen Gefahren gehauen von Idioten, die keine andere Wahl hatten als sich unterzuordnen unter Herrschaft, Propaganda und Gewalt - dieser Turm zur Niederdrückung der armen Schweine steht bis heute. 800 Jahre, Qualität, Dauerhaftigkeit, zum Hohn für die Typen in ihren schlecht sitzenden Anzügen, die glauben, nur freie Partner in einem sozial gerechten System könnten dauerhaft solide Leistungen erbringen.
Also weg mit dem verlogenen Sozialquatsch, immer feste drauf auf diese lustigen Linksspiesser in ihren billigen Klamotten, die sich noch nicht mal richtig ausdrücken können, im Zug nach ihrer Blaskapelle. Was ist das schon gegen schlaues Marketing, was vermag es schon gegen geschickt platzierte Spezialisten, was hilft es gegen die Einflüsterungen in den Ämtern, Ministerien und Parlamenten.
Letztlich ist alles Markt, der reguliert alles, auch den Frust und den Ärger, das werden die schlecht angezogenen Leute schon begreifen, wenn sie hartzvieren. Der Markt entscheidet.
Und zwar spätestens dann, wenn einer von denen in einen von rumänischen Schwarzarbeitern errichteten globalisierten Glasturm, in die hübsche Vorhalle aus Marmor mit den lächelnden, vielsprachigen Empfangsdamen, einen wirklich farblich unpassenden Transporter mit einer Ladung Diesel und Dünger steuert. Manche Marktmechanismen - das werden die darüber arbeitenden globalen Leistungsträger möglicherweise noch merken - wie etwa die der sozialen Gerechtigkeit, lassen sich nie dauerhaft zurechtfälschen wie eine Studie, die die Forderungen der verachteten Leute mit ihrer Blaskapelle als überzogen einstuft.
Später werden einige dann das Wort ergreifen, von der Wichtigkeit, hier und heute Flagge zu zeigen, denen das Feld nicht zu überlassen und einen fairen Anteil zu bekommen, den die globalisierten Märkte schon lange nicht mehr einsehen, denn es geht ja auch anders. Ohne anspruchsvolle Typen, die am Paradeplatz in ihren Sonntagsanzügen Rechte einfordern, die längst abgeschafft sein sollten und auch nie da gewesen sein werden, in den Swaet Shops in China und den Young Professionals, die in ihren Türmen 80 Stunden die Woche leisten und das auch cool finden, Hauptsache, die Gratifikation ersetzt die Überstundenregelung. Und wenn die korrupten Drecksäue der Mediengossen, der Schleim, der Aussatz der Publizität, der wieder angekrochene pay-per-lie-Versager aus der New Rconomy das nur oft genug verkündet, für die 30 Cent pro Zeile vom Verlag und die 30 Euro fürs Catering, dann werden die das schon irgendwann schlucken. Denn es geht auch ohne Rechte.

Sage keiner, dass rechtlose Sklaven keine Qualität hinbekommen - der Turm etwa, gebaut von Fronarbeitern, aus schweren Buckelquadern, unter vielen Gefahren gehauen von Idioten, die keine andere Wahl hatten als sich unterzuordnen unter Herrschaft, Propaganda und Gewalt - dieser Turm zur Niederdrückung der armen Schweine steht bis heute. 800 Jahre, Qualität, Dauerhaftigkeit, zum Hohn für die Typen in ihren schlecht sitzenden Anzügen, die glauben, nur freie Partner in einem sozial gerechten System könnten dauerhaft solide Leistungen erbringen.
Also weg mit dem verlogenen Sozialquatsch, immer feste drauf auf diese lustigen Linksspiesser in ihren billigen Klamotten, die sich noch nicht mal richtig ausdrücken können, im Zug nach ihrer Blaskapelle. Was ist das schon gegen schlaues Marketing, was vermag es schon gegen geschickt platzierte Spezialisten, was hilft es gegen die Einflüsterungen in den Ämtern, Ministerien und Parlamenten.
Letztlich ist alles Markt, der reguliert alles, auch den Frust und den Ärger, das werden die schlecht angezogenen Leute schon begreifen, wenn sie hartzvieren. Der Markt entscheidet.
Und zwar spätestens dann, wenn einer von denen in einen von rumänischen Schwarzarbeitern errichteten globalisierten Glasturm, in die hübsche Vorhalle aus Marmor mit den lächelnden, vielsprachigen Empfangsdamen, einen wirklich farblich unpassenden Transporter mit einer Ladung Diesel und Dünger steuert. Manche Marktmechanismen - das werden die darüber arbeitenden globalen Leistungsträger möglicherweise noch merken - wie etwa die der sozialen Gerechtigkeit, lassen sich nie dauerhaft zurechtfälschen wie eine Studie, die die Forderungen der verachteten Leute mit ihrer Blaskapelle als überzogen einstuft.
donalphons, 22:36h
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