: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Freitag, 10. Dezember 2004

Bäckerei Stern

Als sie auf das Tiramisu verzichtete, hast du verloren. Danach bis du mit zu ihr, hoch in die Wohnung, du hast im Aufzug an ihrem verspannten Nacken herumgespielt, und oben machte sie Tee, aber als sie dann die Kanne aus der Küche holen wollte, waren ihre Lippen schon an deinen, und der Tee zog und zog durch die Ewigkeit der Küsse. Deine Hand glitt auf und unter den warmen, weissen Pulli, und du hast an Beate gedacht, die damals in Chamonix auch so einen Pulli trug, als es draussen klirrend kalt war, und alles, alles, was du in diesem Moment nicht wolltest, als du ihre leicht geöffneten, klippengleich aufgeworfenen Lippen gesehen und den sanften, warmen Hauch gespürt hast - war das, was du jetzt, eine Stunde später, nachts um 4 Uhr in Berlin gerade tust: Durch eine klirrende Kälte über die Bornholmer Brücke nach Hause laufen, ihren Geschmack auf der Zunge und den Geruch ihres Halses in der Nase, und das bescheuerte Wissen, die höllenelendlange Erfahrung, dass Frauen, die am Ende der Mahlzeit nichts Süsses zu sich nehmen, immer irgendwo zwischen Häkchen Nummero 3 am BH hinten und dem Abstreifen des Slips die Bremse reinhauen. Weil wegen Freund, wegen morgen aufstehen, wegen PMS, wegen tausend anderer blöder Gründe, von denen du weißt, dass alles diese verdammt kleine Extraportion Zucker weggewischt hätte, die sie mit dem Tiramisu verweigert hat. Frauen, die kein Tiramisu nehmen, ficken nicht - so einfach, banal und gnadenlos ist das Leben, und so dumm und lächerlich gehst du durch die diesige Luft, und zitierst Tucholsky.

Dass wir uns nicht besassen!
So aalglatt war mein Kinn.
Jetzt irr ich durch die Strassen, Malwine,
Und weine vor mich hin


Tucho hatte es einfach, der schrieb einfach ein Gedicht - Peng - schon hatte er eine Lydia, eine Prinzessin, ein Lottchen mitsamt ihren Rechnungen. Du lebst dagegen in einer Zeit, in der man auch als Schriftsteller keine Erfolgsgarantien mehr hat. Du gehst über den Jülischer Platz, und irgendwo vor dir surrt eine Lüftung. Du kommst näher, und dann trifft es dich wie ein Schlag in die Magengrube:

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Donnerstag, 25. November 2004

Manuela´s Frischnudelservice

Tiefkühlpizza, Dosenravioli, Mineralwasser, Coke Light, Red Bull, Zigaretten, Tiefkühlgemüsepfanne, Instant-Suppen. Die Elitesse, die vor dir an der Kasse steht und beim Warten über Handy vom waaahnsinnig arbeitsreichen Semesterbeginn erzählt, hat ausgeprägt schlichte Ernährungsgewohnheiten. Schnell, billig, am besten schon in der Verpackung essbar, um die ganze verhasste Nahrungsaufnahme so effektiv = ressurcensparend wie möglich abzuhandeln. Genossen werden wohl nur die Zigaretten, die die Atemluft effektiv mit den notwendigen Aromastoffen anreichern. Was jetzt noch fehlt, sind die ausgleichenden Vitaminpräparate.

Du stehst dahinter, mit einem einzigen Becher Schmand in der Hand. Schmand ist das einzige, was du zu deiner Seeligkeit noch brauchst, denn alles andere ist schon daheim und wartet auf dich: Die rote Speisezwiebel, der Feldsalat, der zu raspelnde Pecorino, die Pinienkerne, der Salbei und der Rosmarin, und die Steinpilz-Panzerotti von Manuela´s Frischnudelservice.

Einen Moment spielst du mit dem Gedanken, der Elitesse auf die knochige Schulter zu tippen, und ihr zu sagen, dass die Dosenravioli die Inhaltsstoffe der Chemiebetriebe haben, für die sie in den PR-Seminaren Notfallpläne entwickeln. Dass es vielleicht legal ist, das Zeug zu vertreiben, aber legal heisst noch lange nicht gesund. Dass bei dir zu Hause dagegen im Kühlschrank, wenn sie dich besuchen wollte, ganz andere...

mehr zu Elitessen und Panzerotti bei restaur.antville.org

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Donnerstag, 18. November 2004

Casa Rustica

Sie findet den Gedanken voll-kom-men absurd, nach Ingolstadt zu fahren, wenn du doch auch nach München kommen könntest. Aber erstens bist du im Moment eher faul und zweitens muss sie sowieso beruflich nach Norden, und wenn sie rechtzeitig zurück kommt, wird sie dich anrufen, und dann darfst du sie zum Essen einladen.

Unpünktlich um 9 Uhr, als du dich schon auf einen einsamen Abend eingestellt hast, klingelt das Telefon. Du beschreibst ihr nochmal den Weg, und tatächlich, bald darauf, als du unten wartend noch nicht allzu durchgefroren bist, erscheint die schlanke Silhouette ihres Wagens in den silbrigen Fäden des Donaunebels. Ingolstadts Bewohner pflegen den Nebel hier als romantisch zu betrachten, und tatsächlich hat es was Anheimelndes, wenn man durch die alten Gassen an den verlassenen Lügenpalästen der Jesuiten und Kapuziner vorbei geht, über einem der Mond, und in der Luft das Wabern der kondensierten Feuchtigkeit. Mary Shelley hat einen Volltreffer gelandet, als sie die Erschaffung von Frankensteins Monster in dieser Stadt angesiedelt hat.

Du könntest ihr viel erzählen; die Stadt ist voll von grausigen Geschichten. Hier herrschten tragische Gestalten, die am Ende im Kerker verreckten, hier stritten sich Mönche über die brutalstmögliche Hinrichtung von Hexen, hier herrschte immer der dumpfe Geist der Reaktion, aber du ersparst es ihr, denn sie steigt aus und sagt, dass es hier spooky ist, und du willst ihr die Essenslust nicht verderben. Du führst sie durch die Gassen in Richtung Rathausplatz, und als ihr am unvermeidlichen Sausalitos vorbeikommt, ist sie schon wieder etwas beruhigt. Eine Stadt, in der es bei Sausalitos eine Happy Hour gibt, kann eigentlich keine verfluchte Stadt sein. Dann weiter durch eine dunkle Gasse über altes Kopfsteinpflaster hinunter, und dort, im mittelalterlichen Häusermeer, hell erleuchtet, das Ziel, die Casa Rustica im Cafe Kürzinger.

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Donnerstag, 4. November 2004

Monochrom

Sie hasst es. Sie will nicht photographiert werden, schon der Gedanke ans still sitzen oder gar liegen bereitet ihr seelische Qualen. Aber jetzt muss es aus irgendeinem, dir nicht genauer mitgeteilten Grunde doch sein, ja, sie verspricht nicht zu jammern, aber sie stellt die Bedingungen. Schwarzweiss sowieso, es sollte aussehen wie ein Bild aus den 20er Jahren, ganz scharf, weil sie grosse Abzüge machen will, und trotzdem "irgendwie so weich, du weisst schon", weil sie schön sein will, und keinesfalls so ein hässliches Digitalbild.

Deine Bedingung - auch ein, zwei erotische Bilder, nur mal so zum Ausprobieren - quittiert sie mit einem marzipanweichen "Vielleicht". Du bist froh, dass du viel Geduld und eine russische Kopie der Leica II besitzt. Du brauchst jetzt eigentlich nur noch nicht allzu gutes Filmmaterial, um diese typische 20er-Jahre-Körnung hinzubekommen. Illford ist viel zu gut und scharf, die DDR-Orwo-Filme sind längst vom Markt verschwunden. Aber du hast vor kurzem bei ihr in der Nähe ein Geschäft gesehen, das Monochrom heisst und sich auf Schwarzweiss spezialisiert hat.



Wie es mit ihr ausgeht, steht bei Restaur.antville

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Donnerstag, 21. Oktober 2004

Lass uns Freunde bleiben

Es ist Oktober in Berlin, vom Himmel fallen kalte Tropfen und in den Hinterhofwohnungen von Mitte unternehmen Zweitemestlerinnen den ersten, tapsigen Selbstmordversuch. Du triffst dich mit alten Freunden, ihr habt ein gutes Thema und viele gute, alte Geschichten, und keiner von euch hat Lust auf irgendwas Szeniges oder gewollt Kultiges. Deshalb schlägst du ihnen das Lasst uns Freunde bleiben vor, das zwar in direkter Nähe zur Kastanienallee liegt, aber von deren berufsjugendlichen Welt Lichtjahre entfernt ist.

Du kommst etwas zu früh, gehst durch den Raum mit der Theke hoch ins zweite Zimmer, und nimmst einen richtigen Tisch. Es gibt zwar auch Sessel mit Couchtischen, aber heute steht eine Verschwörungen auf der Tagesordnung, du willst Köpfe zusammenstecken und Pläne schmieden. Das Ambiente mit einer unverputzten Wand und den gelblichen Farben passt zu den Plänen. Es ist nicht viel los, manche Leute lesen Zeitungen oder reden leise über die Krise in ihrem Leben. Du gehst an die Bar, und bist von den Preisen doch etwas überrascht, die heisse Zitrone kostet 1,30 Euro, mit Zucker oder Honig, und es ist wirklich Zitrone und nicht Zitronensaftkonzentrat. In einer kleinen Theke steht ungeschickt geformter, aber wie bei Muttern schmeckender Kuchen, die Baguettes sind bodenständig wie ein Pausenbrot. Es ist zwar Selbstbedienung angesagt, aber das dünne Mächen meint, dass sie dir alles an den Tisch bringt.



Während deine Freunde anrufen und sagen, dass sie etwas zu spät kommen, schaust du in die Gesichter der Anwesenden. Sie sehen alle nicht so aus, als ob es ihnen zu gut gehen würde, aber hier haben sie einen Moment der Ruhe in ihrem Daseinskampf, manchmal bekommen Lippen wieder Farbe, da hinten lacht jemand, und das Mädchen am Nachbartisch beginnt nach einer halben Stunde, doch erkennbar mit ihrem Gegenüber zu flirten; sie beugt sich über den Tisch, lässt Haarstähnen nach vorne fallen, und streicht sich über die Lippen. Vielleicht wird ihr Leben in diesem Augenblick wieder schön.

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Donnerstag, 30. September 2004

Mr. Hai and Friends vs. George Grosz

Als du sie anrufst, toben hinter ihr die Kinder ihrer Freundin, bei der sie in Berlin wohnt, wenn es sie mal wieder hierher verschlägt. Es ist Samstag Abend, und sie hat Zeit für dich. Sie schien Anfang des Jahrzehnts vielen wie die Verkörperung eines globalen New Economy Ideals; was die Startups als exotisches Bild auf ihre Webseiten zur Dokumentation ihrer weltweiten Ansprüche klatschten, trat mit ihr in die Realität der Munich Area ein.

Du und sie, ihr habt es fast ohne Kratzer überstanden. In gewisser Weise seid ihr beide immer noch am Drücker, ihr müsst nicht sparen, zumal es in Berlin sowieso kaum teure Restaurants gibt. Du schlägst ihr das Mr. Hai and Friends am Savigny-Platz vor; ein vietnamesisches Restaurant, das im ersten halben Jahr seines Bestehens viele Freunde gefunden hat, darunter auch dich.



Der Savigny-Platz war vor der Wende das gehobene Vegnügungsviertel Berlins, bevor dann das ganze Trendpublikum nach Mitte zog. Seitdem hat die Gegend ziemlich nachgelassen, aber mit Mr. Hai & Friends gibt es jetzt wieder einen neuen Anziehungspunkt. Es ist Samstag, und der Laden ist brechend voll. Wir fragen nach einem Tisch für zwei. Der Platz, den man uns bietet, missfällt deiner Bekannten, denn daneben sitzt weibliches TV-Plebs der C-Prominenz Marke Käferfresser. Für einen Moment verfluchst du dich, unter der Woche gibt es hier sowas nicht, und ausgerechnet jetzt - aber dann wird ein anderer Platz frei, und ihr habt ein paar Meter Freiraum. Man muss ja nicht hinschauen. Man kann sich auch am Interieur des Lokals erfreuen, das mit seinen Grün- und Brauntönen sehr gelungen ist. Rechts hinten ist die Küche mitten ins Lokal gebaut, man kann dem Koch zuschauen, und er ist eine wahrer Meister am Feuer. Manchmal züngeln die Flammen hoch und spiegeln sich in den schönen Augen deiner Bekannten.

mehr bei Restaurantville, auch zur Frage, was das alles mit George Grosz zu tun hat

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Montag, 20. September 2004

Gathof Schuster, Greding

Als du um die Ecke kommst, siehst du schon den knackigen Hintern ihres Spiders. Deine kleine Schwester ist also auch bei deinen Eltern. Und sie hat ein Problem: Sie braucht Möbel für ihre neue Wohnung, hoch über der Isar. So hat sie begehrliche Blicke auf deine Empire-Nussbaumkommode geworfen, die seit 2 Jahren unrestauriert bei deinen Eltern auf eine neue Schellackpolitur wartet. Das gefällt dir nicht. Du sagst ihr, dass Nussbaum zu dunkel für ihre Wohnung ist, und denkst laut darüber nach, wieviele ihrer gierigen Grossbürgertochtergräten knickbar sind, sollte sie das Teil in einem unbemerkten Moment klauen.

Ausserdem erzählst du ihr, dass im Schloss Greding, einer der grössten Antiquitätenhandlungen Süddeutschlands, eine neue Lieferung angekommen ist, und sie sagt spontan, dass sie da hin will, jetzt und sofort und auf der Stelle. Du musst natürlich mit, weil der Orientierungssinn deiner kleinen Schwester ebenso lausig ist wie die Bedienbarkeit des Bordcomputers. Und so pilotiert sie dich über die Autobahn nach Greding, einem wunderschönen Ort im Altmühltal, den durchreisenden Ignoranten vor allem bekannt durch seinen Mc Donalds, der hier die Landschaft verschandelt.

Kaum seid ihr von der Autobahn runter, verändert sich das Bild: Durch ein gotisches Tor geht es hinein in diese grandiose Barockstadt. Greding ist im Altmühltal das, was Graz für Österreich ist: An einem warmen Südhang angelegt, fast keine Neubauten, und der Bürgerstolz hat dafür gesorgt, dass alles, vom kleinen Fachwerkhaus bis zum Stadtpalast, liebevoll gepflegt ist.



Es ist Mittag, und so beschliesst ihr, erst mal Essen zu gehen.

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Samstag, 11. September 2004

Silberallee, Schöneberger Flohmarkt, Berlin

Disclaimer: Text geeignet für Personen, die Arroganz für eine Tugend halten.

Sie hat angefangen. Schon immer. Und du warst immer der Dumme. Zum Beispiel vor drei Jahren, als sie angefangen hat, deinen Eltern zu jedem grösseren Anlass Silber zu schenken. Nicht das es unbedingt nötig wäre, es gibt im Wortsinn Familiensilber, aber sie fügte laufend Objekte hinzu. Und jedesmal hast du dich geärgert, über die dummen Sprüche deiner kleinen Schwester, bei welchem wuchernden Trödler am Münchner Viktualienmarkt sie das aufgegabelt hat und wie teuer das war. Und du hattest nie sowas gekauft.

Du hast dir geschworen, es ihr irgendwann heimzuzahlen. Als sie das letzt Mal wieder mit einer kitschig verpackten Kleinigkeit aus ihrem Roadster stieg, bist du auch gerade aus Berlin angekommen, mit einer orangen Plastiktüte und Zeitungspapier in der Hand. Sie ging vorran, überreichte Deinen Eltern das Dingens und beglückwünschte sie. Dann warst du dran. Du hast was von wegen "keine Zeit mehr es zu verpacken" gemurmelt, umstandlich ein anderthalb Kilo schweres Biedermeiertablett aus 13löthigem Silber aus der Tüte gezogen und es ihnen hingehalten. Es ist in etwa so gross, dass deine Schwester noch 5 Jahre Zeug von ihren grattligen Wucherern anschleppen muss, um es zu füllen. Ihr Blick in diesem Moment - unbezahlbar.



Das alles verdankst du der Silberallee, einem Budenweg am südlichen Rand des Flohmarktes am Schöneberger Rathaus in Berlin.

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Dienstag, 7. September 2004

Kunsthandel J.&G. Laue

Es ist schon fast 23 Uhr, als sie dann doch noch anruft, um mit dir essen zu gehen. Wider aller Erwartung ist sie tatsächlich fünf Minuten später bei dir, und sagt, dass sie eigentlich nur noch eine Kleinigkeit will, wie wär´s mit der Pizzeria die Strasse runter? Ihr schlendert die Theresienstrasse hinunter, vorbei an finsteren Toröffnungen, hinter denen die Leichen der Münchner Startups modern, und dann, an zwei mässig hell erleuchteten Fenstern, ist der Anblick doch so überraschend, dass sie innehält und guckt.

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Montag, 30. August 2004

Schlemmer Pavilion

Sie will unbedingt ins Cafe Burger, wenn sie nächste Woche kommt. Das Kaffee Burger ist angeblich cool, da ist die Literaturszene, da legt der Kaminer auf, da kotzen die Ukrainer auf dem Klo, und die Exilrussin schunkelt den Ausschnitt. So zumindest geht die Fama in anderen Städten, in denen verhuschtes Deutschlehrertum glücklich ist, im LK den politisch korrekten Kaminer durchzunehmen, statt dem schnöseligen Christian Kracht.

Das Burger und sein Nachbar, der Club der polnischen Versager, sind für dich No Go Areas, auf einer Stufe mit dem Käfer Festzelt auf dem Oktoberfest. Pseudo pur. Authentisch wie Eichenimitat. Sie will die Subkultur, das Andere, das Fertige, das Kaputte. Kann sie haben. Du wirst mit ihr einfach ein paar Meter weitergehen, zum Schlemmer Pavilion. Der Pavillion ist so eine Art Anlaufstelle für die Sorte schräge Gestalten, über die Kaminer schreibt.



Du hast ihn für dich entdeckt, als dich diese russischen Gitarrenspieler mit ihren Rädern umgenietet haben. Es tat ihnen furchtbar Leid, dass sie dich von hinten auf dem Bürgersteig niedergewalzt hatten, und sie meinten, auch wenn nichts passiert sei: Du müsstest zumindest was mit ihnen trinken....

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