Monochrom

Sie hasst es. Sie will nicht photographiert werden, schon der Gedanke ans still sitzen oder gar liegen bereitet ihr seelische Qualen. Aber jetzt muss es aus irgendeinem, dir nicht genauer mitgeteilten Grunde doch sein, ja, sie verspricht nicht zu jammern, aber sie stellt die Bedingungen. Schwarzweiss sowieso, es sollte aussehen wie ein Bild aus den 20er Jahren, ganz scharf, weil sie grosse Abzüge machen will, und trotzdem "irgendwie so weich, du weisst schon", weil sie schön sein will, und keinesfalls so ein hässliches Digitalbild.

Deine Bedingung - auch ein, zwei erotische Bilder, nur mal so zum Ausprobieren - quittiert sie mit einem marzipanweichen "Vielleicht". Du bist froh, dass du viel Geduld und eine russische Kopie der Leica II besitzt. Du brauchst jetzt eigentlich nur noch nicht allzu gutes Filmmaterial, um diese typische 20er-Jahre-Körnung hinzubekommen. Illford ist viel zu gut und scharf, die DDR-Orwo-Filme sind längst vom Markt verschwunden. Aber du hast vor kurzem bei ihr in der Nähe ein Geschäft gesehen, das Monochrom heisst und sich auf Schwarzweiss spezialisiert hat.



Wie es mit ihr ausgeht, steht bei Restaur.antville

Donnerstag, 4. November 2004, 21:56, von donalphons | |comment

 
warum schreiben sie nicht selbst ein paar zeilen, eine kleine, geringfügige wertschätzung ist verdient, könnte man meinen

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Oh je, Du armes, kleines Ding, tut es sehr weh? Soll ich Dich dreilagig extraweich abwischen, oder was treibt Dich hierher?

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T-Max
ist mein Lieblingsformat für Schwarzweißfotos, aber für den Zqweck wohl auch nichrt geeignet. Aber wahrscheinlich bin ich zu Schuler-geschult.

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Versuchen sie...
mal efke

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Mir ist nicht so ganz klar, was Sie mit "20er-Jahre-Körnung" meinen. Damals war Studiofotografie hauptsächlich auf Platte ab 4x5" aufwärts. Bei George Hurrell (meist 8x10") gibt es quasi kein Korn - der Vergrößerungsmaßstab ist recht gering und das Material war nicht so schlecht, wie man vielleicht denkt.

Korn kann man auf vielerlei Arten erzeugen. Wichtig ist der "passende" Entwickler. Rodinal kann ein richtiges Kornwunder sein. Wichtiger finde ich aber gute Grauverläufe. FP4 in Rodinal ist da nicht schlecht. (T-Max ist viel zu steil und verlangt eine sehr exakte Belichtung.)
"Weichheit" kann man dann gut beim Vergrößern noch erzielen (Sie wollen wirklich ein Fachlabor nutzen?).

Möglicherweise sind diese "Pseudo-Schwarzweißfilme" eine Alternative. Kodak Tmax400CN und ähnliche. Die kommen in den normalen Farbprozess, liefern im Großlabor Sepia-"getonte" Bilder (ähnlich "echten" getonten Schwarzweiß-Prints), können aber auch ganz konventionell auf Schwarzweißpapier geprintet werden.

Die haben einen sehr großen Belichtungsspielraum - und weiche Verläufe. Genügsam also. Auf jeden Fall: Viel Spaß!

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Eine Kiev?

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Nein, eine Fedka, Baujahr 54.

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Tätigkeiten
Eins zeichnet den Don besonders aus, meines Erachtens. Er ist wirklich vielseitig. Journalist, Kritiker, Buchautor, Entrepreneur, Immobiliensachverständiger und guter Fotograf.

Keep up the good work !

PS: Wie gehts Medvech ?!? :-/

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"Viele Talente, kaum Chancen" ;-)

Soweit ich weiss, unverändert, leider.

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Auskunft
Er atmet, sein Gehirn ist in Ordnung, aber er ist nicht ansprechbar. Ich möchte das aber nicht alles in der Öffentlichkeit ausbreiten. Man kann mich anmailen.

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Schön, hoffen wir weiter :-)

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@Salonbolschewit ;-)
Dann mail mir mal deine Em@il Adresse !

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