: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Sonntag, 16. Mai 2010

Ausgeschiedenes

Die Exkremente und ihre unmittelbare Herkunft in Berlin, geschrieben von Burnster und Spalanzani.

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Donnerstag, 18. März 2010

Viel Gutes lesen

Ich will niemandem Vorschriften machen, aber hinter diesem Link verbirgt sich ein schonungsloses Dokument des Finanzberaters Achim Dübel zum Thema der Schattenhaushalte dieses Landes, der deutschen Banken und ihrer schwierigen Verbindungen mit dem Ausland, die demnächst noch sehr unschöne Folgen haben könnten. Das vielleicht als Ergänzung zur aktuellen Debatte um die deutschen Exporte und die Frage, wie wir uns weiter im Lohnsektor kaputt sparen können, um den Transferleistungsempfängern der Finanzmärkte auch weiterhin einen vollen Bauch zu spendieren. Es ist lang, aber so etwas findet man sonst eben nicht in den Medien.

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Sonntag, 28. Februar 2010

Rezensionen, wie sie sein sollen

Nach der ganzen Hegemann-Klauaffäre bin ich etwas schlecht auf das Besprecherunwesen zu sprechen, und wenn dann auch noch einem Text ein "Beat" unterstellt wird, muss ich kurz japsen. Aber trotzdem hat sich Susanne Engl (mir bekannt aus Bloggerlesungen) sehr verdienstvoll mit dem Erstling von Elisabeth Rank (hatte einen von Jetzt.de ausgewählten Text im von mir mitherausgegebenen Blogs-Buch) auseinander gesetzt, und das in dieser ruhigen Art, wie ich sie sehr schätze.

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Samstag, 20. Februar 2010

Ich kann schreiben, was ich will

Ich habe keine Verbote und selbst wenn es sie gäbe, würde ich sie nicht beachten. Oder drauf rumtrampeln, bis sie tot sind, und dann auch noch drauf spucken. Und nur, weil jemand bei der FAZ schreibt, ist das noch lange nicht mein Kollege. Ich bin ein freier Mann, und ich kann hier mit bester Überzeugung sagen, ich bin froh, wie hier bei dem Berliner Echtzeit-Kuhfladenkreis mit seinen hirnrissigen Absonderungen von Mark793 eingeschenkt wird.

Edit: Noch mehr Kluges zu dummen Thesen.

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Samstag, 13. Februar 2010

Draussen beim Holz

Nur falls sich jemand wundert, warum ich mich in letzter Zeit so rar gemacht habe: Meine Mutter hat diesen Winter schon 4 Ster Holz verfeuert. Normalerweise reicht das für einen Winter, aber diesmal reichte es nur bis zum vorletzten grösseren Schneesturm. Der Bursch mit dem Trecker kam spät, lud ab, ich machte, was zu tun war, und dann wurde es dunkel.



Das Holz war bei Anlieferung warm und trocken und kam aus dem Stall, dann schneite es darauf, das Schnee schmolz, und in der Nacht bildete sich unter der Plane Eis. Oben weniger, unten mehr. je tiefer, desto eisiger. Zuerst konnte man es von Hand brechen, dann mit dem Spaten, und ganz unten dann mit dem Eispickel. Normalerweise dauern 4 Ster einen Nacchmittag. Diesmal waren es aber 5 Ster. Und ich arbeitete drei Nachmittage. Aber hauptsache, die Katzen sind zufrieden.



Zufriedener als ich. Ich hätte ja Lust, nach Berlin zu fahren und mit ein paar Freunden ein paar widerliche Figuren der Welt-Unkulturredaktion öffentlich laut anzupöbeln, mit Dreck, den ich irgendwo klaue und zur Kultur ernenne - machen ja auch viele Diebe, Lügner und andere Fäuletonstricher so. So flashmobartig. Einfach für die Arschlöcher, die den Klau als Bloggermethode und internettypisch erklären. Auf dem Rückweg schaue ich dann noch bei einer schleimfurzrigen Glotzenassel der Öffentlich-Rechtlosen vorbei und schiebe ihm die GEZ-Gebühr die oberen Magenöffnung. Einfach so. Zwengs der Gaudi. Mit der Hand. Das geht ohne Spaten.

Aber, immerhin - es geht ja auch noch anders. Bücher von echten Menschen mit echten Geschichten kommen auch heute noch in die Läden, nur halt nicht so laut. Ich weiss natürlich nicht, ob die Frau Rank den langen Atem für einen Roman wirklich hat, aber ich mag ihr Blog auf eine ganz altmodische Leseweise. Besprechen und empfehlen werde ich es hier nicht, schliesslich bin ich voreingenommen, und Frau Rank war damals noch über jetzt.de beim Blogs-Buch dabei, aber verlinken tue ich es gerne.

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Montag, 8. Februar 2010

Schlussanstieg

Heute Nachmittag, Neureuth, auf 1230 Meter Höhe.



Grossbild.

Und weil es gar zu schön ist, hier etwas Literathurenmüll über das Elend, dass Medien unbedingt Geniefrischfleisch fressen wollen, egal wie es stinkt. Deutsches Fäuleton, geh auf die Knie und winsel um Gnade.

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Montag, 18. Januar 2010

Ich war viel zu selten im Internet

Weil, es ist doch so:



Grossbild - nie sind die Berge schöner als an jenen Tagen, da alle Täler voll mit jenen Wolken sind, die von oben wie ein gigantisches Schaumbad aussehen, da die Berge eisblau gleissen und es 17 Grad an der Holzwand der Hütte hat, da man hysterisch lachen muss, weil es so schön ist. Es sind die Tage, die sich in die Seele fressen, das Gift, das man atmet, um gegen die Ödnis des Winters zu bestehen, die Tage, die man so nur noch in den Bergen erleben wird, der echte Winter draussen und die echte Hitze drinnen. Ich kann auch ohne Internet. Prima.

Trotzdem ist es natürlich schön, wenn das Internet solange Texte wie diesen von Peter Praschl bewahrt, der aufräumt mit den lachhaften Übersteigerungen der eBook-Elenden - Leute, die sicher schon lange nicht mehr auf einem Berg waren und Blogs über das Web2.0 führen.

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Mittwoch, 23. Dezember 2009

Bankenlose Sparquote

Ich persönlich mag das Gefühl überhaupt nicht, Geld auf der Bank zu haben. Ich traue denen nicht, ich traue dem System nicht, ich traue den gekauften Politikern von Sausemerkel bis Wallstreetobama nicht. Im Ernst, für 10 lumpige Cent Wahlkampfschmierung würden die Robbenbabys totschlagen und Kinder in den Strassengraben schicken. Deshalb weiche ich auf alternative "alternative Investments" aus.



Laut werde ich dann lachen, wenn die Berufsverbrecher aus Banken und Politik bei der nächsten kommenden Krise einen Währungsschnitt machen, laut werde ich lachen, wenn es auch diemal wieder in den Graben geht, weil man es versäumt hat, die Räuber in Frankfurt, London und New York in jenes Guantanamo zu verfrachten, wo die anderen Terroristen sind. Laut aber lache ich schon jetzt, wenn ich an sich durchaus loyale Medien lese, die ich hier empfehlen möchte.

Einmal eine Abrechnung mit Obama in der Huffington Post mit knapp 4000 Kommentaren, die das tut, wozu andere zu feige sind.

Und dann bei Bloomberg die haarsträubende Geschichte der staatlichen Schmierung von Goldman Sachs, aufgemacht an einem krassen Einzelbeispiel der öffentlichen Förderung für deren neues Hauptquartier.

Bitte lesen. Es ist wichtig zu wissen, in welcher Welt wir leben, und mit was man offensichtlich zusammenleben muss.

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Dienstag, 1. Dezember 2009

Empfehlung heute - Das grosse Fressehalten

Eigentlich müssten die Medien heute überquellen vor Texten wie: Wir wurden verarscht! Wir sind aufgesessen! Wir sollten kündigen, weil wir jeden PR-Dreck abdrucken, solange die Story geil klingt!

Denn sehr viele haben die absolut tolle Geschichte vom absolut tollen deutschen Ebook Txtr abgeschrieben, das auf der Buchmesse unter Kaufschmierern als der Konkurrent für Amazon Kindle schlechthin galt. Nun gab aber Txtr gerade bekannt, dass sie angeblich aus Kostengründen das versprochene WLAN streichen, was nicht eben gut ankommt, nachdem es einen Tag vor der Bestellmöglichkeit veröffentlicht wird. Und das wusste man nicht schon bei der Buchmesse? Bei den Produktionsvorlaufzeiten, die solche Geräte haben? Kurz, da sind die Schmierfritzen hübsch aufgesessen, als sie einfach die Versprechungen übernonmen haben (Und ja, ich weiss: Ich blogge bei einer Zeitung, bei der sich manche auch nicht mit Ruhm bekleckert haben.)

Aber es gibt ja noch Blogs wie nurmeinstandpunkt, die das tun, wozu Medien offensichtlich nur sehr begrenzt in der Lage sind: Genauer hinschauen, überprüfen, sich eigene Gedanken machen.

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Mittwoch, 25. November 2009

Via Mala

Früher stand hier links das grosse Jesuitenkolleg und rechts die Landwirtschaft des Frauenklosters. Die Landwirtschaft wurde verlegt, es entstand eine Turnhalle für die Schule, und Bäume für den Hof. Es war eine ganz normale Strasse in der Altstadt, sauber und durchaus schön. Dann, vor ein paar Jahren, bauten sie ein Studentenwohnheim, fällten die Bäume und rissen die Turnhalle ab. Das Wohnheim macht die Strasse hässlich. Und weil es so sperrig ist, fängt sich zwischen den Gebäuden der Wind.



Deshalb bleibt dort alles liegen. Im Herbst die Blätter, Unmengen von Blättern, obwohl es hier keine Bäume mehr gibt. Ansonsten der Dreck, Zeitungen. Plastikbecher, Unrat, durch den die Elitessen zum Eingang stapfen - dieses Metallgitter, das eingetreten ist. Wind und menschen gleichermassen scheinen das Gebäude zu hassen. Es macht aggressiv, es beleidigt das Auge, es ist ein Zeichen für die Arroganz unseres schwarzen Stadtregimes und der Kirche, die hier alles darf. Auch den öffentlichen Raum optisch vergewaltigen. Der Wind jedoch wird den längeren Atem haben und hier noch den Müll herpfeifen, wenn auch der letzte Verantwortliche für diesen Baudreck längst im Grab verschimmelt. Hier im bayerischen Kongo.

Im echten Kongo können sie wenigstens sagen, dass es ein Entwicklungsland ist, und die grosse Diktatur nicht so lange her ist wie der Strauss, wenn die Strassen übel sind.

Edit: Und hier ist der neue Journaillen-Ponzi aus den USA!

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