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Mittwoch, 18. November 2009

Der Amüsierte

Es gibt vier Gründe zu glauben, dass Druckerzeugnisse tot sind:

1. Man ist ein mittelalter Berliner Berufsjugendlicher und versucht, deutschem Werber- und Verlegerpack Beratung zu verkaufen

2. Man ist ein ignoranter Volldepp, der jeden Schmarrn nachplappert.

3. Man ist Verleger und entsprechend von Arschkriechern umgeben, die betriebsblind machen und einem einreden, dass auch Dreck im Internet Geld bringt, wenn man Google und den Lesern die Rechnung schickt.

4. Man war länger nicht mehr in einer Bahnhofsbuchhandlung.



Modemagazine sind nun wirklich nicht mein Ding, aber The Amuser macht mit einem Gedicht auf, und auch ansonsten alles anders. Exzellentes Papier, zweisprachig englisch/französisch und damit global lesbar, opulente Photostrecken, die man auch geniessen kann, wenn einen die Kleider oder modernes Design nicht interessieren. Kluge Texte, Kunst, sehr, sehr grosse Bilder, alles Dinge, die man in dieser Qualität im Internet nicht machen kann. Vermutlich machen sie deshalb auch nichts im Internet. Ein Gesamtkunstwerk und nicht nur ein Magazin. Aber so etwas bekommen deutsche Verleger nicht hin, die machen lieber eine Freitag oder die Springergosse in kleinem Format. Weil Medienleute in Deutschland meistens so klein und piefig sind denken, wie ihre eigene Herkunft ist.

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Freitag, 13. November 2009

Ich fahre an den See,

und Ihr, liebe Leser, fahrt mit Frau Damenwahl, einem Container und einem wirklich grandiosen Beitrag durch das dunkle Herz des Kongo.

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Samstag, 31. Oktober 2009

Tolle Beiträge

Bei Bloomberg gibt es ein feines Stück über das Krepieren eines Hedgefonds in den USA.

Und in der NY Times ist ein haarsträubendes Stück über das Versagen der Finanzaufsicht im Fall Madoff. Es überrascht nicht, dass bislang so wenig Leute eingebuchtet wurden - die Aufsicht war demzufolge einfach blind, taub, dumm und gar nicht an ihrer eigentlichen Aufgabe interessiert.

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Donnerstag, 22. Oktober 2009

Empfehlung heute - Versenker

Das Jakblog versenkt den Westen.

Und der durch Ermittlungen in Misskredit geratene hedge Fonds Galleon versenkt sich selbst, während pikante Details bekannt werden, wie über die angeblichen Informanten, die selbst in ihren Luxuswohnungen andere übelst bei schlechter Bezahlung schuften lassen. Baut mehr Knaste für Bankster.

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Freitag, 16. Oktober 2009

Zustand

Innen: Langsames Erkalten. Es dauert noch ein paar Tage. Aber es ist schon sehr viel besser.



Aussen tobt der Wirtschaftsmob in einem Pool überbordender Liquidität, während ansonsten alle anderen draufzahlen. Es ist die alte Geschichte, und deshalb würde ich wirklich empfehlen, diesen Beitrag bei Nakedcapitalism zu lesen:

http://www.nakedcapitalism.com/2009/10/greed-is-not-good.html

Denn es sind keine guten Zeiten.

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Mittwoch, 14. Oktober 2009

Anderswo

(Ich glaube nicht, dass mein aktuelles Leben von besonderem Interesse wäre, deshalb ein paar Verweise)

In Holland gab es mal wieder einen good, oldfashioned Bank Run:

http://egghat.blogspot.com/2009/10/kunden-raumen-konten-leer-hollandische.html

Und Che über das Wolkenkuckucksheim:

http://che2001.blogger.de/stories/1507216/

Habe inzwischen alle Roadrunner+Coyote-Folgen bei Youtube gesehen und bin jetzt bei Tom und Jerry. Vermutlich könnte ich gerade nicht mal Bücher mit Titeln wie "Anwaltshure" lesen. Komischerweise geht das Schreiben trotzdem.

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Freitag, 9. Oktober 2009

Empfehlung heute - Die Top 3 Irrsinnsmeldungen

Es gibt Ereignisse, die einem den Wahnsinn der Finanzkrise merklich erleichtern. Dazu gehört es, wenn in Italien ein Immunitätsgesetz für den Scharlatan Berlusconi nicht in Kraft treten und der Mann demnächst wieder vor gericht gestellt werden kann. Zuimindest irgendwas geht noch gut. Weniger gut:

Platz 3: Conde Nast, Heimat meines dünn gewordenen Leib- und Magenmagazins World of Interior, könnte dieses Jahr eine Milliarde weniger Werbeumsätze machen. Da bin ich aber mal gespannt, ob die deutsche AD-Chefon noch lange grosse Sprüche von Elite und Reichtum macht.

Platz 2: Das Conde Nast unter den Ländern heisst Lettland und ist gerade dabei, das Island des Baltikums zu werden, mit zusammenbrechender Währung und allem, was dazu gehört. Bei Egghat gibt es eine feine Zusammenfassung der Lage eines Landes, das von Neoliberalen lange als Musterschüler präsentiert wurde.

Platz 1 und hier musste ich erst mal nachschauen, ob heute der 1. April ist: Im Gazastreifen wurden die Tunnels der Hamas für den Waffenschmuggel offensichtlich privatwirtschaftlich finanziert, und die Investoren wollen nach deren Schliessung nun ihr- inzwischen verpulvertes - Geld zurück. Da sage noch einer, nur deutsche Investoren hätten stupid Money.

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Sonntag, 27. September 2009

Empfehlung heute - Ackermanns Leibeigene

Als ob es schin nicht lausig genug wäre, eventuell ab heute Abend von einem durchgehend homogenen Haufen Nieten, Arschkriechern und Dauergrinsern regiert zu werden - nein, der Typ, dessen Firme ihre Wahlkampfrechnung bezahlt, hat auch gleich noch was für deren Koalitionsverhakndlung beizutragen, wenn man die grosse Volksverdummungsnummer nicht mehr braucht.

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Samstag, 26. September 2009

Empfehlung heute - Das ist kein Wahlaufruf

Aber ich denke, dass jeder, der noch ein wenig Hirn hat, nach diesem Anschlagsversuch auf die Verfassung aus dem Hause Schäuble verdammt nochmal seiner staatsbürgerlichen Pflicht nachkommen sollte und dafür sorgen, dass dieses Gesocks des Überwachungsstaates genauso wie ihre wachsweichen Steigbügelhalter in Deutschland keine Chance hat. Nicht wählen ist da wie nicht die Polizei rufen, wenn jemand von Hools zusammengeschlagen wird, es ist wie Wegschauen beim Naziaufmarsch.

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Donnerstag, 10. September 2009

Empfehlung heute - Ich habe ja keinen Fernseher

Aber für jene, die einen haben und auch Gebühren zahlen, könnten diese Einblicke von Kitty Koma in das Drehbuchsystem der öffentlich-rechtlichen Anstalten sehr spannend sein.

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