Samstag, 21. September 2013
könnem euch und uns und niemandem helfen
Oh, sagt er, schick, und ich lächle und sage etwas über Termine, denen man halt nicht ausweichen kann und dass das morgen wieder gaz normal aussehen wird. Ich habe mich aufgerappelt, zwangsweise, weil die Katze Einlass begehrte und nur noch genug Leckerlis für die Begrüssung da waren; in ein paar Stunden würde sie sich aber von ihrem sauber eingestampften Kissen wieder erheben und nach draussen wollen, und davor, so verlangt es der Ritus, bekommt sie nochmal Leckerlis. Es sind die Riten, die uns am Laufen halten, der Edeka in Tegernsee ist ohnehin schöner als der Tengelmann in Gmund und an Tagen wie heute gilt das besonders, und wenn ich schon der Katze etwas hole, besorge ich mir auch etwas bei Francesco.
Es ist Freitag, es ist brechend voll, everybody comes to Francesco, sollte man vielleicht sagen, das hier ist inzwischen informell sowas wie der Italiener der Herzen geworden. Es ist gar nicht so, wie man glaubt, dass alle am See unbedingt diese komischen Sterneköche probieren wollen, da stehen dann immer nur die Autos mit Düsseldorfer Kennzeichen; und wer beides kennt ahnt auch, warum man gerne hier ist und eben nicht drüben über demMalerwinkel, wo es so steif und prestigesüchtig wie sonst überall von Dubai bis St. Moritz zugeht. Wer hier angekommen ist, hat das gar nicht nötig, der bleibt und lebt so angenehm, wie es halt geht. Heute war es nicht so wirklich toll, Verpflichtungen halt, und deshalb gehe ich so am See entlang, wie ich früher meistens ausgesehen habe. Jemand meinte mal, ich sollte das wieder öfters tun, das Ornitologenbeige würde mich älter machen, als ich bin, aber an Tagen wie heute fühle ich mich, als wäre ich 1000 und 1000 Jahre schon hier und müde, so unglaublich müde, wie ich auf dem Sessel eingesunken war, als die Katze kam und keine Rücksicht auf meine Stimmung nahm.
Es hat sich neben den anderen Dingen auch noch ein Stück meines Münchens aufgelöst; nach Thea Kastlers Antiquariat und all den anderen schliesst jetzt auch noch 2001. Da kommt dann sicher das nächste aseptische Cafe hinein, oder der nächste Kleiderladen. Der Niedergang der Buchläden begann übrigens nicht mit dem Internet, meines Erachtens ist das eine Folge dieser Drecksstudienreform, die den jungen Leuten jede Lust an der Beschäftigung it anderen Dingen raubt. Wenn man mal vier Semester zur Gaudi Kunstgeschichte gemacht und dann doch Jura studiert hat, hat das keinem geschadet, aber dann heiss es halt: Wer neu anfängt, muss zahlen. Wer zu lange braucht, wird unter Druck gesetzt. Die ganzen 90er Jahre sind eine Geschichte der Verschärfung der Regeln, und wer arbeiten muss, um die Studiengebühren zu finanzieren, hat halt weniger Geld, um es in die Buchgeschäfte zu tragen. Das Publikum in den Antiquariaten hat sich ziemlich verändert; obwohl Bücher hier so wären, dass auch arme Studenten sie kaufen könnten, ist das Publikum eher so ornitologenbeige. Jetzt dann nicht mehr, bei 2001. Es ist nicht einfach nur das netz, das gewonnen hat. Gewonnen hat die Unkultur der Zeitfresser und Lebenshektiker. Damit der Mensch mehr arbeitet und exportiert und Export finanziert was dann nicht bezahlt wird und zu Bankenkrisen führt, weshalb man noch mehr arbeiten muss für noch weniger Lebensstandard.
Ich habe so viele Bücher, ich muss sie gar nicht aufmachen, wenn ich sie kaufe. Da lasse ich mir Zeit, es ist mehr so wie in meiner Küche, wo ich schon die Krise bekomme, wenn da kein Halbjahresvorrat italienischer Nudeln und Marmelade ist. Der Winter kommt sicher, und ausserdem muss ich gerade noch ein paar Romane lesen, Die Ordnung der Sterne über Como habe ich gekauft, weil es so schön dick ist und der Titel gefällt. Ich bin ja gar nicht so, dass ich ein Buch nicht kaufe, wenn es auch von Berlinern handelt, aber da sitze ich jetzt und werde irgendwie mit den Figuren nicht so warm, dass es eine Freude wäre, aber schnell abbrechen will ich auch nicht. Vielleicht brauche ich einfach bessere Stimmung, um es zu mögen, aber wo soll die herkommen, wenn von meinem Schwabing bald nichts mehr geblieben ist? Schwabing kann nichts dafür, es passt sich nur dem Leben seiner Bewohner an und die machen schnell, damit sie bald viel Geld bekommen und woanders verwendbar sind. Ich weiss gar nicht, ob die wirklich siegen oder ob man ihnen nicht einfach nur etwas überlässt, damit sie glauben können, sie hätten gesiegt. Die Mangfall ist die Grenze zwischen denen, die von Warngau und Dürnbach aus jeden Tag dort hineinfahren, und jenen, die bleiben, während die Katze schläft und draussen der Regen fällt. In Italien soll das Wetter schön sein.
Nach diesem Tag - die schwarzen Schuhe sind gespannt und die Krawatte hängt am Bügel - bin ich ja eigentlich frei, zu tun, was ich will, zumindest bis Sonntag Abend. Montag will die Familie ihren Teil, aber diese zwei Tage gehören mir. In der FAZ war Niels so freundlich, das Beitragen mit Hoffnung für denKampf gegen die NSA zu übernehmen (Klickt es! Lest es! Verbreitet es!), und im Schwarzen Adler ist noch ein Zimmer frei. Wenn man einen Pass radelt, hat man nur noch mit dem Überleben und dem Ankommen zu tun, und das ist genau das, was ich jetzt brauche. Kein Buch über Berliner und keine Karriere, auch keine Gedanken über die am Horizont dräunende Buchmesse, die mir Jahr für Jahr und dieses Jahr besonders wie schlechte Nachlassverwaltung einst grosser Zeiten vorkommt. Nur Asphalt, Sonne und die Frage; Geht das auch vielleicht in zweieinhalb Stunden und nochmal? Und dann am Abend in die Ohrensessel sinken, während sich die sternenfunkelnde Nacht über den Bergen ausbreitet, und der Stille lauschen. Vielleicht kann ich ja doch mir ein wenig helfen, wenn ich sonst schon nichts tun kann.
Es ist Freitag, es ist brechend voll, everybody comes to Francesco, sollte man vielleicht sagen, das hier ist inzwischen informell sowas wie der Italiener der Herzen geworden. Es ist gar nicht so, wie man glaubt, dass alle am See unbedingt diese komischen Sterneköche probieren wollen, da stehen dann immer nur die Autos mit Düsseldorfer Kennzeichen; und wer beides kennt ahnt auch, warum man gerne hier ist und eben nicht drüben über demMalerwinkel, wo es so steif und prestigesüchtig wie sonst überall von Dubai bis St. Moritz zugeht. Wer hier angekommen ist, hat das gar nicht nötig, der bleibt und lebt so angenehm, wie es halt geht. Heute war es nicht so wirklich toll, Verpflichtungen halt, und deshalb gehe ich so am See entlang, wie ich früher meistens ausgesehen habe. Jemand meinte mal, ich sollte das wieder öfters tun, das Ornitologenbeige würde mich älter machen, als ich bin, aber an Tagen wie heute fühle ich mich, als wäre ich 1000 und 1000 Jahre schon hier und müde, so unglaublich müde, wie ich auf dem Sessel eingesunken war, als die Katze kam und keine Rücksicht auf meine Stimmung nahm.
Es hat sich neben den anderen Dingen auch noch ein Stück meines Münchens aufgelöst; nach Thea Kastlers Antiquariat und all den anderen schliesst jetzt auch noch 2001. Da kommt dann sicher das nächste aseptische Cafe hinein, oder der nächste Kleiderladen. Der Niedergang der Buchläden begann übrigens nicht mit dem Internet, meines Erachtens ist das eine Folge dieser Drecksstudienreform, die den jungen Leuten jede Lust an der Beschäftigung it anderen Dingen raubt. Wenn man mal vier Semester zur Gaudi Kunstgeschichte gemacht und dann doch Jura studiert hat, hat das keinem geschadet, aber dann heiss es halt: Wer neu anfängt, muss zahlen. Wer zu lange braucht, wird unter Druck gesetzt. Die ganzen 90er Jahre sind eine Geschichte der Verschärfung der Regeln, und wer arbeiten muss, um die Studiengebühren zu finanzieren, hat halt weniger Geld, um es in die Buchgeschäfte zu tragen. Das Publikum in den Antiquariaten hat sich ziemlich verändert; obwohl Bücher hier so wären, dass auch arme Studenten sie kaufen könnten, ist das Publikum eher so ornitologenbeige. Jetzt dann nicht mehr, bei 2001. Es ist nicht einfach nur das netz, das gewonnen hat. Gewonnen hat die Unkultur der Zeitfresser und Lebenshektiker. Damit der Mensch mehr arbeitet und exportiert und Export finanziert was dann nicht bezahlt wird und zu Bankenkrisen führt, weshalb man noch mehr arbeiten muss für noch weniger Lebensstandard.
Ich habe so viele Bücher, ich muss sie gar nicht aufmachen, wenn ich sie kaufe. Da lasse ich mir Zeit, es ist mehr so wie in meiner Küche, wo ich schon die Krise bekomme, wenn da kein Halbjahresvorrat italienischer Nudeln und Marmelade ist. Der Winter kommt sicher, und ausserdem muss ich gerade noch ein paar Romane lesen, Die Ordnung der Sterne über Como habe ich gekauft, weil es so schön dick ist und der Titel gefällt. Ich bin ja gar nicht so, dass ich ein Buch nicht kaufe, wenn es auch von Berlinern handelt, aber da sitze ich jetzt und werde irgendwie mit den Figuren nicht so warm, dass es eine Freude wäre, aber schnell abbrechen will ich auch nicht. Vielleicht brauche ich einfach bessere Stimmung, um es zu mögen, aber wo soll die herkommen, wenn von meinem Schwabing bald nichts mehr geblieben ist? Schwabing kann nichts dafür, es passt sich nur dem Leben seiner Bewohner an und die machen schnell, damit sie bald viel Geld bekommen und woanders verwendbar sind. Ich weiss gar nicht, ob die wirklich siegen oder ob man ihnen nicht einfach nur etwas überlässt, damit sie glauben können, sie hätten gesiegt. Die Mangfall ist die Grenze zwischen denen, die von Warngau und Dürnbach aus jeden Tag dort hineinfahren, und jenen, die bleiben, während die Katze schläft und draussen der Regen fällt. In Italien soll das Wetter schön sein.
Nach diesem Tag - die schwarzen Schuhe sind gespannt und die Krawatte hängt am Bügel - bin ich ja eigentlich frei, zu tun, was ich will, zumindest bis Sonntag Abend. Montag will die Familie ihren Teil, aber diese zwei Tage gehören mir. In der FAZ war Niels so freundlich, das Beitragen mit Hoffnung für denKampf gegen die NSA zu übernehmen (Klickt es! Lest es! Verbreitet es!), und im Schwarzen Adler ist noch ein Zimmer frei. Wenn man einen Pass radelt, hat man nur noch mit dem Überleben und dem Ankommen zu tun, und das ist genau das, was ich jetzt brauche. Kein Buch über Berliner und keine Karriere, auch keine Gedanken über die am Horizont dräunende Buchmesse, die mir Jahr für Jahr und dieses Jahr besonders wie schlechte Nachlassverwaltung einst grosser Zeiten vorkommt. Nur Asphalt, Sonne und die Frage; Geht das auch vielleicht in zweieinhalb Stunden und nochmal? Und dann am Abend in die Ohrensessel sinken, während sich die sternenfunkelnde Nacht über den Bergen ausbreitet, und der Stille lauschen. Vielleicht kann ich ja doch mir ein wenig helfen, wenn ich sonst schon nichts tun kann.
donalphons, 00:42h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Donnerstag, 19. September 2013
Schöne Gelegenheiten
Es gibt so Sachen, die kommen generell zum falschen Moment. Tolle Gelegenheiten, die überhaupt nicht zum Rest des Lebens passen; man muss nur mal die Geschichten von Leuten lesen, die im Alter junge Frauen bkamen, die sie in den Ruin stürzten - 40 Jahre jünger und das wäre ihnen nicht passiert. Odr all die alten Damen, die sich jetzt das bei Teresa leisten können, was sie eigentlich nicht mehr tragen können. Oder angehende Renter, bei denen mit dem Bescheid Alzheimer kommt. Deshalb greife ich schneller zu.
So eine schöne Gelgenheit war auch dieses Rad, gekauft vor fast genau einem Jahr am Gardasee, nur mit dem kleinen Unterschied, dass es mir voll bewusst war: Es würde kein allzu gutes Jahr werden. Ist es auch nicht geworden. Aber ich neige dann dazu, mich zu belohnen, einfach dafür, dass ich durchkomme. Das ist ja auch schon was; auch anderer Leute Jahre waren nicht gut und am Ende standen sie mit leeren Händen da, viel Wut über das System und auch auf Leute, die nichts dafür können. Das ist in Ordnung. Noch besser aber ist es, die Drops zu schlucken, solange man das noch geniessen kann. Es war eine, man denke nur an das Wetter, dumme Entscheidung, und so richtig wie das Gold im Lack.
Noch einmal ist dieses Jahr nicht gerade freundlich, weshalb ich nicht umhin komme, jetzt mit dem Rad über die Juraanhöhen zu streifen; bis vor einer Woche hatte ich eigentlich fest damit gerechnet, jetzt schon in Mantua zu sein, und mich auf die Teilnehmer des Gran Premio Nuvolari einzuschiessen. Eigentlich hatte ich ja schon letztes Wochenende geplant, die dann abgesoffene Wendelstein-Trophy mitzunehmen. Diesmal ist es nicht der Regen, sondern Verpflichtungen, zu denen man nicht Nein sagen kann. Es war doch richtig, das Rad nach dem Gran Premio 2012 zu kaufen, und so macht dieses Jahr dann doch irgendwie einen Kreis und wird mit allen Ecken zumindest in dieser Dimension rund.
Ich bin, abgesehen von 3 unterwegs verlorenen Kilo Fett, noch da, gesund und optimistisch, und ja, vielleicht auch immer noch ein wenig dumm, aber so genau will ich die Realität gar nicht durchblicken. Ich möchte plaudern, mit einer guten Tasse Tee und einem hübschen Ausblick, und eine neue Runde anfangen und das Jahr gern hinter mit lassen. Dass es auch noch den Wahlsieg der CSU gebracht hat, ist halt so, wie ich in der FAZ und im Kommentarblog, Brüderle mit der Stahlbürste streifend schreibe, und die nächsten Themen sind schon in meinem Kopf. Keine donnernden Motoren dieses Jahr, aber es wird auch so, hoffe ich, unterhaltlich.
Es ist zum... Dauernd denke ich nach, ob es nicht vielleicht doch irgendwie ginge, aber Freitag Vormittag und Montag sind einfach unaufschiebbare Termine. Es sei denn, oder, nein, auch das weil ja... diese Zwänge. Ein Jahr des Zwangs. Ab Montag dann ein Jahr der Freiheiten, bitte.
So eine schöne Gelgenheit war auch dieses Rad, gekauft vor fast genau einem Jahr am Gardasee, nur mit dem kleinen Unterschied, dass es mir voll bewusst war: Es würde kein allzu gutes Jahr werden. Ist es auch nicht geworden. Aber ich neige dann dazu, mich zu belohnen, einfach dafür, dass ich durchkomme. Das ist ja auch schon was; auch anderer Leute Jahre waren nicht gut und am Ende standen sie mit leeren Händen da, viel Wut über das System und auch auf Leute, die nichts dafür können. Das ist in Ordnung. Noch besser aber ist es, die Drops zu schlucken, solange man das noch geniessen kann. Es war eine, man denke nur an das Wetter, dumme Entscheidung, und so richtig wie das Gold im Lack.
Noch einmal ist dieses Jahr nicht gerade freundlich, weshalb ich nicht umhin komme, jetzt mit dem Rad über die Juraanhöhen zu streifen; bis vor einer Woche hatte ich eigentlich fest damit gerechnet, jetzt schon in Mantua zu sein, und mich auf die Teilnehmer des Gran Premio Nuvolari einzuschiessen. Eigentlich hatte ich ja schon letztes Wochenende geplant, die dann abgesoffene Wendelstein-Trophy mitzunehmen. Diesmal ist es nicht der Regen, sondern Verpflichtungen, zu denen man nicht Nein sagen kann. Es war doch richtig, das Rad nach dem Gran Premio 2012 zu kaufen, und so macht dieses Jahr dann doch irgendwie einen Kreis und wird mit allen Ecken zumindest in dieser Dimension rund.
Ich bin, abgesehen von 3 unterwegs verlorenen Kilo Fett, noch da, gesund und optimistisch, und ja, vielleicht auch immer noch ein wenig dumm, aber so genau will ich die Realität gar nicht durchblicken. Ich möchte plaudern, mit einer guten Tasse Tee und einem hübschen Ausblick, und eine neue Runde anfangen und das Jahr gern hinter mit lassen. Dass es auch noch den Wahlsieg der CSU gebracht hat, ist halt so, wie ich in der FAZ und im Kommentarblog, Brüderle mit der Stahlbürste streifend schreibe, und die nächsten Themen sind schon in meinem Kopf. Keine donnernden Motoren dieses Jahr, aber es wird auch so, hoffe ich, unterhaltlich.
Es ist zum... Dauernd denke ich nach, ob es nicht vielleicht doch irgendwie ginge, aber Freitag Vormittag und Montag sind einfach unaufschiebbare Termine. Es sei denn, oder, nein, auch das weil ja... diese Zwänge. Ein Jahr des Zwangs. Ab Montag dann ein Jahr der Freiheiten, bitte.
donalphons, 23:42h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Montag, 16. September 2013
Angeschlagen
Ich wäre gern so angeschlagen wie meine Gugelhupfform, immer aufs Neue auf einen Tisch, damit der süsse Ihalt heraushüpft, der in mir heiss gebacken wurde. Es gibt diese Patina der Lust und diese Schäder der Freude, die Lachfalten und die Wunden, die man sich am Berg geholt hat, und die einen an die schönen Tage erinnern.
Tatsächlich habe ich einen Gutteil meiner Knackse und Schrammen von den gutes Seiten des Lebens, und es ist wohl unseren zivilisierten und sehr zurückhaltenden Zeiten zu verdanken, dass man alles andere nicht sieht.
Aber es sind diese Tage, da muss man mich gar nicht aufschlagen, damit sich das Innere von der Form löst.
Meistens geniessbar.
Heute aber nicht.
Tatsächlich habe ich einen Gutteil meiner Knackse und Schrammen von den gutes Seiten des Lebens, und es ist wohl unseren zivilisierten und sehr zurückhaltenden Zeiten zu verdanken, dass man alles andere nicht sieht.
Aber es sind diese Tage, da muss man mich gar nicht aufschlagen, damit sich das Innere von der Form löst.
Meistens geniessbar.
Heute aber nicht.
donalphons, 17:55h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Montag, 9. September 2013
Nicht so wichtig
Wird man ausgenommen, und antwortet man, weil es nicht so wichtig ist, mit "ich würde das vielleicht eher nicht tun wollen", kommt das meist als "aber es geht schon irgendwie" an.
Oder so Einlassungen wie "das kommt gerade etwas ungelegen". Etwas ist ja nicht viel, das ist nicht so wichtig, und da kann man schon mal drüber gehen.
Generell bewundere ich auch Leute, die andere, wenn sie hysterisch werden, einfach stehen lassen. Bis heute bin ich mehr als ein wenig verärgert über mein eigenes dummes Verhalten zu Studienzeiten, als ich einer Neuankommenden in München die Stadt zeigte und dann einen guten Eindruck bekam, warum sie die alte Stadt und ihr Umfeld verlassen hatte; "einfach" wäre nicht gerade eine angemessen - da ist es schon wieder, dieser Versuch, das zu umschreiben, ja nicht direkt zu werden, Hergott, sie war anstrengend, laut, unhöflich und hat ihren Grant über die Lage und überhaupt einfach an mir rausgelassen. Als ob es meine Schuld gewesen wäre, dass die Mieten in München hoch sind und die Stellen an der Uni begrenzt. Aber ich habe das natürlich ausgehalten, bin brav daneben gestanden, habe mich mal anraunzen und dann wieder missgeleunt anschweigen lassen, bis es dann endlich vorbei war. Danke für den schönen Abend, habe ich gesagt, ohne auch nur nachzudenken. Schwerer strategischer Fehler, aber nicht so wichtig.
Man lernt vielleicht ab und an dazu und lässt Auslaufflächen? Keine so gute Idee, der gleiche Mechanismus nimmt dann einfach die Freiräume zu noch umfassenderer Interpretation - wie es gerade passt. Eigentlich merkt man das deutlich, wenn ich mich streiten will, allein schon, weil das selten passiert (jenseits des Internets), es mir nicht so wichtig ist, und ich fast immer gekonnt die Themen wechsle, bevor es ärgerlich wird. Das geht manchmal gut und manchmal macht man das zwei, dreimal zu oft und wenn man doch gezwungen ist, einmal auf einzuhaltende Grenzen hinzuweisen, fliegt einem die ganze Sache um die Ohren. Die Lösung? Vielleicht gleich von Anfang an brutal werden und keinesfalls nett sein. Aber das bin ich halt nicht. Und es ist ja auch nicht so wichtig.
Besonders unschön erlebe ich es, wenn beim Gegenüber mehrere unterschwellige Dinge zusammentreffen. Ein latentes Gefühl der sozialen Zurücksetzung, der Eindruck, zu einer diskriminierten Gruppe zu gehören, der Glaube, dass der andere das aufgrund seiner Möglichkeiten schon mal aushalten können muss und dann auch noch generell die Meinung, dass da jetzt mehr gehen muss, weil es halt geht. Mir fehlt da, auch weil es oft nicht so wichtig ist, die nötige Entschlossenheit zu sagen: das ist nun einmal so und das bleibt so und damit Schluss. Einerseits, weil ich zu einem gewissen Entgegenkommen erzogen wurde, das ein klares Nein stets zu vermeiden sucht, andererseits, weil ich oft genug das Gefühl habe, dass mir das weder schadet noch weh tut. Einmal. Nach dem zweiten und dritten Mal wird das dann anders.
Das Problem ist, dass man in meinem Umfeld eigentlich immer davon ausgeht, dass der andere einem auf gar keinen Fall zur Last fallen möchte, und es ihm schon enorm peinlich ist, überhaupt um etwas zu bitten. Da will man ja auf keinen Fall die Sache noch schwerer machen, und sonderlich wichtig ist das auch fast nie. Zumal man ja auch immer die Urangst hat, dass man selbst einmal um etwas bitten müsste oder gar von anderen abhängig wäre. Man versteht und sagt ja, ganz einfach,
Ich bin gespannt, wie das generell so weiter geht. Ob die nächste Generation ihre Kinder wieder mit einer Mischung aus Srandesdünkeln und Abgrenzung erzieht, mit der man sich kein zweites Stück Kuchen nehmen darf, oder ob wir in eine Welt der allgemeinen Kuchenverfügbarkeit schliddern, in dr man sich einfach nimmt, weil ja genug für alle da ist und es nichts kostet. Hunger gibt es nicht, echte existenzielle Probleme sind auch eher nur durch Unfälle oder Krankheiten bedingt, und so wuchert das Verlangen und Nehmen halt von den echten Notlagen hinein in Bereiche, wo es nichts verloren hat.
Ich bin nur zur Entscheidung gelangt, dass es mir eigentlich wichtiger ist, meine Freiräume zu erhalten, als Leute, die sie nicht achten. Selbstachtung und der Unwille, den Erwartungen anderer zu entsprechen, könnte man vielleicht sagen, aber es ist mehr eine Art Lernprozess. Nicht immer angemehm.
Ja, die Welt ist nicht gerecht. Aber sie wird auch nicht gerechter, wenn man Schwächen erkennt und sie ausnutzt, statt sie zu respektieren. Denn dazu sind solche Schwächen eigentlich da. Das sind Warnsignale, wo man es besser nicht versuchen sollte. Wonanders geht das problemlos, da darf und soll man auch. Dann wird das was mit all den Verkorksten und Schrägen, die wir alle irgendwo sind. Ansonsten würde ich vielleicht anmerken wollen, dass das jetzt nicht so wichtig ist, und das Wetter heute ist wirklich scheusslich.
Ich ändere mich da nicht mehr, die anderen sind, wie sie sind, dann halt nicht. So einfach eigentlich.
Oder so Einlassungen wie "das kommt gerade etwas ungelegen". Etwas ist ja nicht viel, das ist nicht so wichtig, und da kann man schon mal drüber gehen.
Generell bewundere ich auch Leute, die andere, wenn sie hysterisch werden, einfach stehen lassen. Bis heute bin ich mehr als ein wenig verärgert über mein eigenes dummes Verhalten zu Studienzeiten, als ich einer Neuankommenden in München die Stadt zeigte und dann einen guten Eindruck bekam, warum sie die alte Stadt und ihr Umfeld verlassen hatte; "einfach" wäre nicht gerade eine angemessen - da ist es schon wieder, dieser Versuch, das zu umschreiben, ja nicht direkt zu werden, Hergott, sie war anstrengend, laut, unhöflich und hat ihren Grant über die Lage und überhaupt einfach an mir rausgelassen. Als ob es meine Schuld gewesen wäre, dass die Mieten in München hoch sind und die Stellen an der Uni begrenzt. Aber ich habe das natürlich ausgehalten, bin brav daneben gestanden, habe mich mal anraunzen und dann wieder missgeleunt anschweigen lassen, bis es dann endlich vorbei war. Danke für den schönen Abend, habe ich gesagt, ohne auch nur nachzudenken. Schwerer strategischer Fehler, aber nicht so wichtig.
Man lernt vielleicht ab und an dazu und lässt Auslaufflächen? Keine so gute Idee, der gleiche Mechanismus nimmt dann einfach die Freiräume zu noch umfassenderer Interpretation - wie es gerade passt. Eigentlich merkt man das deutlich, wenn ich mich streiten will, allein schon, weil das selten passiert (jenseits des Internets), es mir nicht so wichtig ist, und ich fast immer gekonnt die Themen wechsle, bevor es ärgerlich wird. Das geht manchmal gut und manchmal macht man das zwei, dreimal zu oft und wenn man doch gezwungen ist, einmal auf einzuhaltende Grenzen hinzuweisen, fliegt einem die ganze Sache um die Ohren. Die Lösung? Vielleicht gleich von Anfang an brutal werden und keinesfalls nett sein. Aber das bin ich halt nicht. Und es ist ja auch nicht so wichtig.
Besonders unschön erlebe ich es, wenn beim Gegenüber mehrere unterschwellige Dinge zusammentreffen. Ein latentes Gefühl der sozialen Zurücksetzung, der Eindruck, zu einer diskriminierten Gruppe zu gehören, der Glaube, dass der andere das aufgrund seiner Möglichkeiten schon mal aushalten können muss und dann auch noch generell die Meinung, dass da jetzt mehr gehen muss, weil es halt geht. Mir fehlt da, auch weil es oft nicht so wichtig ist, die nötige Entschlossenheit zu sagen: das ist nun einmal so und das bleibt so und damit Schluss. Einerseits, weil ich zu einem gewissen Entgegenkommen erzogen wurde, das ein klares Nein stets zu vermeiden sucht, andererseits, weil ich oft genug das Gefühl habe, dass mir das weder schadet noch weh tut. Einmal. Nach dem zweiten und dritten Mal wird das dann anders.
Das Problem ist, dass man in meinem Umfeld eigentlich immer davon ausgeht, dass der andere einem auf gar keinen Fall zur Last fallen möchte, und es ihm schon enorm peinlich ist, überhaupt um etwas zu bitten. Da will man ja auf keinen Fall die Sache noch schwerer machen, und sonderlich wichtig ist das auch fast nie. Zumal man ja auch immer die Urangst hat, dass man selbst einmal um etwas bitten müsste oder gar von anderen abhängig wäre. Man versteht und sagt ja, ganz einfach,
Ich bin gespannt, wie das generell so weiter geht. Ob die nächste Generation ihre Kinder wieder mit einer Mischung aus Srandesdünkeln und Abgrenzung erzieht, mit der man sich kein zweites Stück Kuchen nehmen darf, oder ob wir in eine Welt der allgemeinen Kuchenverfügbarkeit schliddern, in dr man sich einfach nimmt, weil ja genug für alle da ist und es nichts kostet. Hunger gibt es nicht, echte existenzielle Probleme sind auch eher nur durch Unfälle oder Krankheiten bedingt, und so wuchert das Verlangen und Nehmen halt von den echten Notlagen hinein in Bereiche, wo es nichts verloren hat.
Ich bin nur zur Entscheidung gelangt, dass es mir eigentlich wichtiger ist, meine Freiräume zu erhalten, als Leute, die sie nicht achten. Selbstachtung und der Unwille, den Erwartungen anderer zu entsprechen, könnte man vielleicht sagen, aber es ist mehr eine Art Lernprozess. Nicht immer angemehm.
Ja, die Welt ist nicht gerecht. Aber sie wird auch nicht gerechter, wenn man Schwächen erkennt und sie ausnutzt, statt sie zu respektieren. Denn dazu sind solche Schwächen eigentlich da. Das sind Warnsignale, wo man es besser nicht versuchen sollte. Wonanders geht das problemlos, da darf und soll man auch. Dann wird das was mit all den Verkorksten und Schrägen, die wir alle irgendwo sind. Ansonsten würde ich vielleicht anmerken wollen, dass das jetzt nicht so wichtig ist, und das Wetter heute ist wirklich scheusslich.
Ich ändere mich da nicht mehr, die anderen sind, wie sie sind, dann halt nicht. So einfach eigentlich.
donalphons, 11:13h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Sonntag, 8. September 2013
Kohle alles was ich lasse
Das wäre ja alles gar nicht so schlimm, wenn sie sich damit abfinden würden. Ich muss mich ja auch damit abfinden, dass manches nicht mehr so wie früher geht. Ich kann mich schlecht hinstellen und sagen, ich fliege wie ein roter Adler über Berge, wenn ich statt dessen wie ein buckliger alter Mann krieche. Vom Adler ist vielleicht noch etwas in meinem Wollen, aber die Taten sind nicht eben herausragend.
Wäre das nicht vielleicht auch mal ein generelles Lebenskonzept? Ich erinnere mich da an einen alten Linken, der die Bewegung zu seinem Lebensinhalt gemacht und sich an das Projekt geklammert hat, das ein ebenso kleingeistiges, dummes und begrenztes Angebot wie die CSU wurde, die er meinte, bekämpfen zu müssen, aus seiner abgesicherten Position heraus. Der Umstand, dass man ihm, gerade ihm in dieser Position diese Freiheit gab, damit das alles so sektiererisch und unattraktiv wurde, mit diesem kleinbürgerlichen Mief der Besitzstandswahrung und des abgestandenen Zigarettengestanks - die ist ihm nie gekommen. Da war immer das grosse Werk und der wichtige Kampf, und so wurde das natürlich nie mehr als ein Sammelbecken ähnlich eingestellter Leute, bei denen zwischen Anspruch und Wirklichkeit mehr als nur eine Welt lag. Auch bei der Linken gibt es Leute, und es sind, wie man bei den Piraten und Feministinnen sieht, nicht wenige, die sich ihre Identität leasen, wie andere den Porsche, den sie sich nicht leisten können.
Ich war mal auf einer polnischen Hochzeit, für die, alles zusammen, vermutlich ein sechsstelliger Betrag durchgeorgelt wurde ; ein Betrag, den sie sich nicht leisten konnten, aber man heiratet nur einmal in Polen. Ich kenne das Haus der Braut und kein Gegensatz könnte grösser sein als der zwischen dem realen Leben und dem Versuch, inmitten dieser endlosen Föhrenwälder Hollywood nachzustellen, mit geliehenen Pradataschen und nahe eines verrottenden Industriekombinats, in dem sie zwei tage später wieder Schriftführerin und Logistiker sein würden. Man könnte das selltsam finden, aber es war konsequent und alle wussten: Das ist nur ein paar Tage. Dann jedoch sehe ich wiederum die Mühe, mit der hierzulande konsequent und fortgesetzt die Asche der toten Ideologien und vergangenen Geschichten kultiviert wird, im Grossen der Politik wie im Kleinen der Dinge, die vielleicht etwas hätten werden können, und heute eigentlich nicht mal mehr nostalgische Erinnerungen sind.
Ehrlich währt zwar auch nur am längsten, weil es so unschön wie die Realität ist, aber meine Neigung, mir irgendwelche schönen Lebensrichtlinien und ihre wenig glaubwürdigen Vertreter anzutun, hat inzwischen soch sehr nachgelassen. Unsolidarisch könnte man das nennen, aber zu was? Zu einer Theorie einer Gesellschafr, die nie kommen wird, zu Leuten, die sich selbst über ihr Wesen täuschen, zu ihren Vorspiegelungen einer Realität, die endet, wenn man die Wirklichkeit sieht? Ich würde gern irgendwo hin pieksen können und auf etwas treffen, das man berühren, glauben und akzeptabel finden kann. Aber so ist das nicht. Es ist meistens so wie bei dem Spender für das Refugeecamp, dessen Geld dann von der Freundin eines führenden Piraten irgendwie zum "guten" Zweck - naja. Das soll also die Linke sein.
Aber statt dessen sehe ich nur so viele Leute, die ihr Leben nicht im Griff haben, und sich mittels Täuschung auf eine andere Ebene hochziehen wollen, um der Erkenntnis zu entgehen, dass es eben ist, wie es ist. Es ist nicht so, dass ich das nicht verstehen würde.
Ich halte mich da aber lieber raus, und mache, was ich für richtig halte. wenn das jemandem nicht in die Ideologie passt, ist es eben so.
Wäre das nicht vielleicht auch mal ein generelles Lebenskonzept? Ich erinnere mich da an einen alten Linken, der die Bewegung zu seinem Lebensinhalt gemacht und sich an das Projekt geklammert hat, das ein ebenso kleingeistiges, dummes und begrenztes Angebot wie die CSU wurde, die er meinte, bekämpfen zu müssen, aus seiner abgesicherten Position heraus. Der Umstand, dass man ihm, gerade ihm in dieser Position diese Freiheit gab, damit das alles so sektiererisch und unattraktiv wurde, mit diesem kleinbürgerlichen Mief der Besitzstandswahrung und des abgestandenen Zigarettengestanks - die ist ihm nie gekommen. Da war immer das grosse Werk und der wichtige Kampf, und so wurde das natürlich nie mehr als ein Sammelbecken ähnlich eingestellter Leute, bei denen zwischen Anspruch und Wirklichkeit mehr als nur eine Welt lag. Auch bei der Linken gibt es Leute, und es sind, wie man bei den Piraten und Feministinnen sieht, nicht wenige, die sich ihre Identität leasen, wie andere den Porsche, den sie sich nicht leisten können.
Ich war mal auf einer polnischen Hochzeit, für die, alles zusammen, vermutlich ein sechsstelliger Betrag durchgeorgelt wurde ; ein Betrag, den sie sich nicht leisten konnten, aber man heiratet nur einmal in Polen. Ich kenne das Haus der Braut und kein Gegensatz könnte grösser sein als der zwischen dem realen Leben und dem Versuch, inmitten dieser endlosen Föhrenwälder Hollywood nachzustellen, mit geliehenen Pradataschen und nahe eines verrottenden Industriekombinats, in dem sie zwei tage später wieder Schriftführerin und Logistiker sein würden. Man könnte das selltsam finden, aber es war konsequent und alle wussten: Das ist nur ein paar Tage. Dann jedoch sehe ich wiederum die Mühe, mit der hierzulande konsequent und fortgesetzt die Asche der toten Ideologien und vergangenen Geschichten kultiviert wird, im Grossen der Politik wie im Kleinen der Dinge, die vielleicht etwas hätten werden können, und heute eigentlich nicht mal mehr nostalgische Erinnerungen sind.
Ehrlich währt zwar auch nur am längsten, weil es so unschön wie die Realität ist, aber meine Neigung, mir irgendwelche schönen Lebensrichtlinien und ihre wenig glaubwürdigen Vertreter anzutun, hat inzwischen soch sehr nachgelassen. Unsolidarisch könnte man das nennen, aber zu was? Zu einer Theorie einer Gesellschafr, die nie kommen wird, zu Leuten, die sich selbst über ihr Wesen täuschen, zu ihren Vorspiegelungen einer Realität, die endet, wenn man die Wirklichkeit sieht? Ich würde gern irgendwo hin pieksen können und auf etwas treffen, das man berühren, glauben und akzeptabel finden kann. Aber so ist das nicht. Es ist meistens so wie bei dem Spender für das Refugeecamp, dessen Geld dann von der Freundin eines führenden Piraten irgendwie zum "guten" Zweck - naja. Das soll also die Linke sein.
Aber statt dessen sehe ich nur so viele Leute, die ihr Leben nicht im Griff haben, und sich mittels Täuschung auf eine andere Ebene hochziehen wollen, um der Erkenntnis zu entgehen, dass es eben ist, wie es ist. Es ist nicht so, dass ich das nicht verstehen würde.
Ich halte mich da aber lieber raus, und mache, was ich für richtig halte. wenn das jemandem nicht in die Ideologie passt, ist es eben so.
donalphons, 03:16h
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Mittwoch, 4. September 2013
Der Weg
Unfreiwillig ist es dann noch analoger geworden, als es geplant war: Ich habe daheim mein Netzteil so gründlich vergessen, dass ich es noch immer nicht gefunden habe, und ich habe dennoch eigentlich nichts vermisst. Es war sehr praktisch, Netz generell zu haben - so weiss ich jetzt, dass man von mir aus mit dem Bus für 45 Euro mit dem Rad bis zum Theaterplatz in Meran und wieder zurückfahren kann, was für Radreisen miit mehr als zwei Leuten äusserst fein und sinnreich ist. Denn der Busfahrer fährt auch wie der Henker und es geht richtig schnell. Und dass ich die ganzen fiesen Debatten - Atomkatastrophe unter Unverantwortlichen in Japan, die einen Ozean ruinieren, Syrienkriegsperversion, Genderkranke und andere komplett Bescheuerte - nicht mitbekommen habe, macht mein Leben auch nicht schlechter, ganz im Gegenteil. Ich war sehr viel draussen und bin enorm braun geworden. Und jetzt bin ich wieder da und verleihe meinem Rad einen Orden.
Es ist gerade mal fünf Tage her, dass ich hier, zu dieser Zeit, langsam Richtung Achenpass losgerollt bin, aber es erscheint mir wie eine kleine Ewigkeit. Ich wollte viel nachdenken über meinen kommenden Weg, und bin kaum dazu gekommen, ich wollte mehr schreiben, aber es war schon gut so. Alle waren nett zu mir. Kein böses Wort. Ich mag Südtirol sehr, ich mag die Berge und ich mag sogar die Pässe, obwohl ich so gelitten habe. Den Jaufenpass klebe ich mir gern an meine Auf- und Abstiegshilfe, meinen beräderten Wanderstock, denn das war mein Triumph über meine eigene Schlappheit, die von der Allergie angefressenen Lungen und die Unvermeidlichkeit des Alterns. Das kann mir keiner mehr nehmen. Die Strecke von Ampass bis zum Patscher Sattel würde ich vermutlich nicht kommemorieren, das war hart und der absolute körperliche Tiefpunkt dieser Reise - aber auch er war überlebbar und wie heisst es nicht so schön?
Es führt kein and'rer Weg nach Küssnacht.
Und: Es gibt nur einen Weg, das herauszufinden.
Es ist gerade mal fünf Tage her, dass ich hier, zu dieser Zeit, langsam Richtung Achenpass losgerollt bin, aber es erscheint mir wie eine kleine Ewigkeit. Ich wollte viel nachdenken über meinen kommenden Weg, und bin kaum dazu gekommen, ich wollte mehr schreiben, aber es war schon gut so. Alle waren nett zu mir. Kein böses Wort. Ich mag Südtirol sehr, ich mag die Berge und ich mag sogar die Pässe, obwohl ich so gelitten habe. Den Jaufenpass klebe ich mir gern an meine Auf- und Abstiegshilfe, meinen beräderten Wanderstock, denn das war mein Triumph über meine eigene Schlappheit, die von der Allergie angefressenen Lungen und die Unvermeidlichkeit des Alterns. Das kann mir keiner mehr nehmen. Die Strecke von Ampass bis zum Patscher Sattel würde ich vermutlich nicht kommemorieren, das war hart und der absolute körperliche Tiefpunkt dieser Reise - aber auch er war überlebbar und wie heisst es nicht so schön?
Es führt kein and'rer Weg nach Küssnacht.
Und: Es gibt nur einen Weg, das herauszufinden.
donalphons, 13:15h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Samstag, 17. August 2013
Die Blonde, die Pflaume und der Bischof
Sie war jetzt nicht gerade rasend schön, aber hübsch. Und nicht wirklich gross, sondern recht klein geraten. Zudem war sie von einem blond, das nicht ganz der Mode entsprach, und auch nicht absolut meinem Beuteschema, aber das lässt bekanntlich nach, wenn ich Frauen nur kaufe, um sie an die Wand zu hängen. Kurz, sie sah aus wie etwas, das man am Vormittag schnell erhaschen und vernaschen könnte, weil: Nicht signiert, schlecht abgelichtet und ohne Rahmen.
Und dann habe ich halt bis zu den letzten Sekunde gewartetm bis ich ein Angebot setzte. Oder genauer, ich habe auf anderen Seiten herumgetrödelt und dann musste alles ganz schnell gehen. Wie ein Anfänger habe ich dann eine Ziffer zu viel eingegeben 1550 statt 150. Höchstgebot! Wenig überraschend. Es blieben noch gut 10 Sekunden, und unter mir ratterten die Preise hoch. 300, 500, 800, 1000, es versprach, gemessen an der Grösse, das Teuerste aller Bilder zu werden, und mir wurde schlecht, als hätte ich im Restaurant ein Essen bestellt und dann gmerkt, dass ich kein Geld dfabei habe, 1200, 1400 - und dann 2 Sekunden vor Ablauf, als ich schon gewinselt habe, was man doch statt dessen hätte kaufen können, aber natürlich, ich zahle lieber ohne den Anschein einer Regumg, als mir die Schmach anzutun, um eine Rückgabemöglichkeit zu betteln, 2 Sekunden vor Ablauf also stand da 1555. Und dann immer so weiter, Selten bin ich so abgesoffen, aber diesmal war ich dankbar um die Herren Apotheker. Da hat die nächste Zuwendung aus der FDP wohl Früchte getragen.
Ausserdem wird der Platz sowieso etwas rar, weil der Besuch aus dem Norden auch Früchte getragen und noch ein Stillleben mitgebracht hat. Keine hohe Kunst natürlich, nicht sonderlich alt, aber vegetarisch, was mir wichtig ist, zumal es ja in der Küche hängt. Das war auch so eine Geschichte, denn ersteigert habe ich es, ohne genau auf die Versanddetails zu schauen: Versendet nicht, nur Abholung. Die Region - ein See in der Vorhügellandschaft der norddeutschen Tiefebene - klang ganz nett, aber doch etwas sehr weit weg, und so hat ein anderer freundlicherweise geholt, was jetzt neben dem Regal mit den Marmeladenvorräten für ein viertel Jahr hängt. Wenn es ums Essen geht, kann ich besser als mit Gemälden planen, aber das ist auch nur gut so, wenn einmal wieder schlechte Zeiten kommen. Im Moment sind sie ja eher gut, die Zeiten.
Und statt der blonden Dame fand sich dann auch noch ein vermutlich Würzburger Bischof aus der Zeit um 1680, um das Bildertetris über meinem Sekretär zu vollenden. Ich habe es irgendwie mit diesen hässlichen Klerikerm, und wenn ich könnte, hätte ich neben einem Spiegelsaal, einer riesigen Bibliothek, einem Billardzimmer und einem kleinen Haus am Tegernsee auch einen schwarzen Saal mit dunklen Vorhängen und ganzen Serien von rot eingerobten Männern mit angewidertem Gesichtsausdruck. Und eine
Obwohl, das geht hier keinen was an.
Aber wenn die Zeiten gar nicht schlecht werden, sondern besser, dann ist das schon einmal ein guter Anfang. Es macht Spass, die Augen zu heben, Frauen ungeniert auf die Brüste zu starren, dem Halunken anzuzwinkern und sich dann zu sagen: Nein. Nie in solchen Strukturen. Und dann fällt der Blick wieder, und die Dame in Rot ist um so lieblicher. Wenn man so will, ist das ein kleiner Vorgeschmack auf vermutlich nie Kommendes. Und je länger man mit einem zerfetzten Oberschenkel daheim liegen muss, desto wichtiger ist es, schöne Bilder und gute Bücher zu haben. Als ich klein war, bekam ich jeden Tag ein Buch, wenn ich erkrankte. Das ist heute nicht mehr so, aber es ist jedenfalls vieles da, was ich mir anschauen kann.
Und dann habe ich halt bis zu den letzten Sekunde gewartetm bis ich ein Angebot setzte. Oder genauer, ich habe auf anderen Seiten herumgetrödelt und dann musste alles ganz schnell gehen. Wie ein Anfänger habe ich dann eine Ziffer zu viel eingegeben 1550 statt 150. Höchstgebot! Wenig überraschend. Es blieben noch gut 10 Sekunden, und unter mir ratterten die Preise hoch. 300, 500, 800, 1000, es versprach, gemessen an der Grösse, das Teuerste aller Bilder zu werden, und mir wurde schlecht, als hätte ich im Restaurant ein Essen bestellt und dann gmerkt, dass ich kein Geld dfabei habe, 1200, 1400 - und dann 2 Sekunden vor Ablauf, als ich schon gewinselt habe, was man doch statt dessen hätte kaufen können, aber natürlich, ich zahle lieber ohne den Anschein einer Regumg, als mir die Schmach anzutun, um eine Rückgabemöglichkeit zu betteln, 2 Sekunden vor Ablauf also stand da 1555. Und dann immer so weiter, Selten bin ich so abgesoffen, aber diesmal war ich dankbar um die Herren Apotheker. Da hat die nächste Zuwendung aus der FDP wohl Früchte getragen.
Ausserdem wird der Platz sowieso etwas rar, weil der Besuch aus dem Norden auch Früchte getragen und noch ein Stillleben mitgebracht hat. Keine hohe Kunst natürlich, nicht sonderlich alt, aber vegetarisch, was mir wichtig ist, zumal es ja in der Küche hängt. Das war auch so eine Geschichte, denn ersteigert habe ich es, ohne genau auf die Versanddetails zu schauen: Versendet nicht, nur Abholung. Die Region - ein See in der Vorhügellandschaft der norddeutschen Tiefebene - klang ganz nett, aber doch etwas sehr weit weg, und so hat ein anderer freundlicherweise geholt, was jetzt neben dem Regal mit den Marmeladenvorräten für ein viertel Jahr hängt. Wenn es ums Essen geht, kann ich besser als mit Gemälden planen, aber das ist auch nur gut so, wenn einmal wieder schlechte Zeiten kommen. Im Moment sind sie ja eher gut, die Zeiten.
Und statt der blonden Dame fand sich dann auch noch ein vermutlich Würzburger Bischof aus der Zeit um 1680, um das Bildertetris über meinem Sekretär zu vollenden. Ich habe es irgendwie mit diesen hässlichen Klerikerm, und wenn ich könnte, hätte ich neben einem Spiegelsaal, einer riesigen Bibliothek, einem Billardzimmer und einem kleinen Haus am Tegernsee auch einen schwarzen Saal mit dunklen Vorhängen und ganzen Serien von rot eingerobten Männern mit angewidertem Gesichtsausdruck. Und eine
Obwohl, das geht hier keinen was an.
Aber wenn die Zeiten gar nicht schlecht werden, sondern besser, dann ist das schon einmal ein guter Anfang. Es macht Spass, die Augen zu heben, Frauen ungeniert auf die Brüste zu starren, dem Halunken anzuzwinkern und sich dann zu sagen: Nein. Nie in solchen Strukturen. Und dann fällt der Blick wieder, und die Dame in Rot ist um so lieblicher. Wenn man so will, ist das ein kleiner Vorgeschmack auf vermutlich nie Kommendes. Und je länger man mit einem zerfetzten Oberschenkel daheim liegen muss, desto wichtiger ist es, schöne Bilder und gute Bücher zu haben. Als ich klein war, bekam ich jeden Tag ein Buch, wenn ich erkrankte. Das ist heute nicht mehr so, aber es ist jedenfalls vieles da, was ich mir anschauen kann.
donalphons, 18:56h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Freitag, 16. August 2013
Ich darf nicht
Ich darf nicht über die Weide fahren, weil am Ende ein Stacheldraht ist, den ich dann übersehe und hineinkrache.
Ich darf nicht über die Weide fahren, weil am Ende ein Stacheldraht ist, den ich dann übersehe und hineinkrache.
Ich darf nicht über die Weide fahren, weil am Ende ein Stacheldraht ist, den ich dann übersehe und hineinkrache.
Ich darf nicht über die Weide fahren, weil am Ende ein Stacheldraht ist, den ich dann übersehe und hineinkrache.
Ich darf nicht über die Weide fahren, weil am Ende ein Stacheldraht ist, den ich dann übersehe und hineinkrache.
Ich darf nicht über die Weide fahren, weil am Ende ein Stacheldraht ist, den ich dann übersehe und hineinkrache.
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Aua.
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Aua.
donalphons, 19:47h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Donnerstag, 15. August 2013
Ausrollen
Man findet auch am Feiertag immer noch stille Orte. Das Oberland ist gross, und Touristen konzentrieren sich auf einzelne Orte, wie etwa das Ufer des Tegernsees. 500 Meter weiter weg sieht das schon wieder ganz anders aus 5 Kilometer weiter, und man kann frei lostreten.
Eigentlich ist das ja auch nur gerecht, die anderen sollen auch mal Frischluft und Aussicht haben, und in Zeiten wie diesen fängt man an, die Reisefreiheit wieder zu schätzen - wenn sie einem im Sinne der STASI schon die Kommunikationsfreiheit nehmen. Man muss sich das mal vorstellen, früher beklagte man sich über Sozialkontrolle auf den Dörfern, durch die wir die Räder scheuchen; heute wirkt das kindisch und vorgestrig, wenn Nachbarn schauten, ob man in der Kirche ist.
Es ist nicht ohne Ironie, dass es ausgerechnet die Freiheit vom Internet ist, die jetzt Freiheit garantiert: Was man auf Landstrassen bespricht, was man sieht und erlebt, bleibt verborgen, es ist, wenn man es nicht aufschreibt, weder speicherbar noch erahnbar, und vielleicht verlassen sie sich ja so auf die Elektronik, dass man ohne sie wieder alles tun kann, was man will. Weil sie dafür die Kapazitäten verlieren, weil es zu stressig ist und weil Amerikaner auf Strassen wie diesen unweigerlich zu Tode kommen, sei es, weil sie vornüber in die Kurven fallen oder von Hinten vom Oberländer und seinem BMW ge
ups, das darf man wegen des Prn0filters der Briten auch nicht mehr schreiben: Wobei, will ich überhaupt von Leuten gelesen werden, die den Abschaum Cameron an die Spitze dieser verrotteten Banksterdystopie gewählt haben? Mir reicht es, wenn ich den Guardian lesen kann. Die Amerikaner, die nur zwischen zwei bigotten Terrorfürsten wählen können, müssten mir mehr leid tun. Aber am Abend sitzen wir dann mit der Silberkanne draussen und können sicher sein, dass die nächste Krise des angloamerikanischen Sprachraums sicher kommt. Hauptsache, wir finden unseren eigenen Weg.
Eigentlich ist das ja auch nur gerecht, die anderen sollen auch mal Frischluft und Aussicht haben, und in Zeiten wie diesen fängt man an, die Reisefreiheit wieder zu schätzen - wenn sie einem im Sinne der STASI schon die Kommunikationsfreiheit nehmen. Man muss sich das mal vorstellen, früher beklagte man sich über Sozialkontrolle auf den Dörfern, durch die wir die Räder scheuchen; heute wirkt das kindisch und vorgestrig, wenn Nachbarn schauten, ob man in der Kirche ist.
Es ist nicht ohne Ironie, dass es ausgerechnet die Freiheit vom Internet ist, die jetzt Freiheit garantiert: Was man auf Landstrassen bespricht, was man sieht und erlebt, bleibt verborgen, es ist, wenn man es nicht aufschreibt, weder speicherbar noch erahnbar, und vielleicht verlassen sie sich ja so auf die Elektronik, dass man ohne sie wieder alles tun kann, was man will. Weil sie dafür die Kapazitäten verlieren, weil es zu stressig ist und weil Amerikaner auf Strassen wie diesen unweigerlich zu Tode kommen, sei es, weil sie vornüber in die Kurven fallen oder von Hinten vom Oberländer und seinem BMW ge
ups, das darf man wegen des Prn0filters der Briten auch nicht mehr schreiben: Wobei, will ich überhaupt von Leuten gelesen werden, die den Abschaum Cameron an die Spitze dieser verrotteten Banksterdystopie gewählt haben? Mir reicht es, wenn ich den Guardian lesen kann. Die Amerikaner, die nur zwischen zwei bigotten Terrorfürsten wählen können, müssten mir mehr leid tun. Aber am Abend sitzen wir dann mit der Silberkanne draussen und können sicher sein, dass die nächste Krise des angloamerikanischen Sprachraums sicher kommt. Hauptsache, wir finden unseren eigenen Weg.
donalphons, 21:05h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Mittwoch, 14. August 2013
Moos, Wasser und Fels
Notte e giorno faticar,
Per chi nulla sa gradir,
Piova e vento sopportar,
Mangiar male e mal dormir.
Voglio far il gentiluomo.
E non voglio più servir
Non non voglio piu serviiiir...
so wuchte ich mich den Spitzingseesattel hoch, denn ich muss treten, treten, treten, ich habe Hunger, keiner gibt mir etas dafür und eigentlich wäre ich jetzt gerne im Bett. Was mache ich hier eigentlich, frage ich mich momentan viel zu oft, auf dem Rad und anderswo. Warum tue ich es? Und was werde ich sein, wenn ich es weiter tue und wohin bringt es mich?Reichen nicht schon die normalen Hindernisse in meinem Lebensweg und muss es das auch noch sein?
Ich mein, andere schaffen es doch auch, leistungsfrei und im üblichen Trott durch das Leben zu kommen, sie fallen njcht weiter auf, weil das alle so machen; unten im Tal gurken 1000e das ganze Leben einfach nur so rum und finden es affig, sich auch nur eine Sekunde mehr als nötig anzustrengen. Sie gehen in der Normalität auf und sorgen schon dafür, dass jeder, der es anders haben möchte, im Strom des Durchschnittlichen untergeht. Man will das gar nicht und wenn ich mich da zum Sattel hochwuichte, frage ich mich auch, warum ich das wollen sollte: Es ist nicht einfach. Es bedeutet mehr Engagement und Selbstüberwindung und alles, wirklich alles lässt einen wissen, dass das gar nicht sonderlich gefragt ist. Kurve für Kurve schraube ich mich in den grauen Himmel, und oben wird nichts mehr sein als ein schnell erkaltender Kaiserschmarrn in herbstlich frischer Luft. Aber: Was für ein Essen. Eigentlich sollte ich das auf meine Visitenkarte drucken lassen:
Kaiserschmarrnschreiber.
Denn das bin ich und ich bin es eigentlich gerne, auch wenn es nicht jedem zu schmecken beliebt. Ist halt eine besondere Speise. Lokal. Urig. Üppig. Das passt nicht in die Welt der uniformierten Information, aber in diese Welt passt auch nicht die Klage des Leporello und nicht der Tanzwunsch von Don Giovanni. Dann geht es hinunter zur Valepp, rasend durch eine sehr herbstliche Kälte.
Dann ist da dieser Zusammenfluss der Wildbäche, das Wasser hat sich seine Schluchten und Rillen über Jahrtausende in den Fels gegraben, und schiesst, alles zu Sand zerreibend, durch die Kanäle. Was, frage ich mich, werde ich in Zukunft sein? Bin ich harter Stein, der noch lange widerstehen kann? Oder bin ich das Wasser, das arbeiten, arbeiten und arbeiten wird, mit dem Wissen, dass es irgendwann den Stein bricht? Oder bin ich einfach nur das Moss, das sich an Felsen klammert und irgendwann von der nächsten Flut weggewaschen wird? Das hängt alles davon ab, wie man die Sache sehen will, und im Moment sehe ich sie eher nur so mittelprächtig. Unten rauscht das Wasser dahin, der Fels wehrt sich plump, das Moos zittert im kalten Wind: Das alles erscheint mir nicht gerade angenehm.
Ich sinniere und komme zu keinem Schluss, bis mein Blick wieder auf mein Rad fällt, und dann kommt es mir wieder: Ich muss gar nichts sein, weder Wasser, noch Fels oder Moos. Es ist nicht meine Sache, ich bin nicht in Schluchten gezwängt, der Erosion ausgesetzt oder verdammt, mir einen Lebensraum zu sichern. Ich bin Rennradler. Und Kaiserschmarrnschreiber. Stein, Moos und Felsen müssen bleiben, wo sie sind, aber ich kann auf den Sattel steigen und weiter radeln. Sie sind verflucht.
Ich bin es nicht.
Ich bin frei. Ich bin natürlich auch Zwängen unterworfen, ich entgehe dem kommenden Herbst ebenso wenig wie den Klängen der Heimat. mein Lebensraum ist nicht gross und meine Optionen sind manchmal auch nicht breiter als ein Bergweg zwischen den Abgründen. Aber ich komme rauf und runter, und ich mache das, weil es mir Spass machen kann. Und wenn nicht, dann halt nicht. Ich mag die Einfachkeit solcher Entcheidungen, das "Es is, wias is" meiner Heimat, mögen auch Imperien fallen und schlimme Zeiten für andere kommen.
Ich kann auf den Pass und ich kann Kaiserschmarrn. Und ich bin eigentlich gar kein Leporello, ich bin ein Don, und ich bin es wirklich gerne.
Per chi nulla sa gradir,
Piova e vento sopportar,
Mangiar male e mal dormir.
Voglio far il gentiluomo.
E non voglio più servir
Non non voglio piu serviiiir...
so wuchte ich mich den Spitzingseesattel hoch, denn ich muss treten, treten, treten, ich habe Hunger, keiner gibt mir etas dafür und eigentlich wäre ich jetzt gerne im Bett. Was mache ich hier eigentlich, frage ich mich momentan viel zu oft, auf dem Rad und anderswo. Warum tue ich es? Und was werde ich sein, wenn ich es weiter tue und wohin bringt es mich?Reichen nicht schon die normalen Hindernisse in meinem Lebensweg und muss es das auch noch sein?
Ich mein, andere schaffen es doch auch, leistungsfrei und im üblichen Trott durch das Leben zu kommen, sie fallen njcht weiter auf, weil das alle so machen; unten im Tal gurken 1000e das ganze Leben einfach nur so rum und finden es affig, sich auch nur eine Sekunde mehr als nötig anzustrengen. Sie gehen in der Normalität auf und sorgen schon dafür, dass jeder, der es anders haben möchte, im Strom des Durchschnittlichen untergeht. Man will das gar nicht und wenn ich mich da zum Sattel hochwuichte, frage ich mich auch, warum ich das wollen sollte: Es ist nicht einfach. Es bedeutet mehr Engagement und Selbstüberwindung und alles, wirklich alles lässt einen wissen, dass das gar nicht sonderlich gefragt ist. Kurve für Kurve schraube ich mich in den grauen Himmel, und oben wird nichts mehr sein als ein schnell erkaltender Kaiserschmarrn in herbstlich frischer Luft. Aber: Was für ein Essen. Eigentlich sollte ich das auf meine Visitenkarte drucken lassen:
Kaiserschmarrnschreiber.
Denn das bin ich und ich bin es eigentlich gerne, auch wenn es nicht jedem zu schmecken beliebt. Ist halt eine besondere Speise. Lokal. Urig. Üppig. Das passt nicht in die Welt der uniformierten Information, aber in diese Welt passt auch nicht die Klage des Leporello und nicht der Tanzwunsch von Don Giovanni. Dann geht es hinunter zur Valepp, rasend durch eine sehr herbstliche Kälte.
Dann ist da dieser Zusammenfluss der Wildbäche, das Wasser hat sich seine Schluchten und Rillen über Jahrtausende in den Fels gegraben, und schiesst, alles zu Sand zerreibend, durch die Kanäle. Was, frage ich mich, werde ich in Zukunft sein? Bin ich harter Stein, der noch lange widerstehen kann? Oder bin ich das Wasser, das arbeiten, arbeiten und arbeiten wird, mit dem Wissen, dass es irgendwann den Stein bricht? Oder bin ich einfach nur das Moss, das sich an Felsen klammert und irgendwann von der nächsten Flut weggewaschen wird? Das hängt alles davon ab, wie man die Sache sehen will, und im Moment sehe ich sie eher nur so mittelprächtig. Unten rauscht das Wasser dahin, der Fels wehrt sich plump, das Moos zittert im kalten Wind: Das alles erscheint mir nicht gerade angenehm.
Ich sinniere und komme zu keinem Schluss, bis mein Blick wieder auf mein Rad fällt, und dann kommt es mir wieder: Ich muss gar nichts sein, weder Wasser, noch Fels oder Moos. Es ist nicht meine Sache, ich bin nicht in Schluchten gezwängt, der Erosion ausgesetzt oder verdammt, mir einen Lebensraum zu sichern. Ich bin Rennradler. Und Kaiserschmarrnschreiber. Stein, Moos und Felsen müssen bleiben, wo sie sind, aber ich kann auf den Sattel steigen und weiter radeln. Sie sind verflucht.
Ich bin es nicht.
Ich bin frei. Ich bin natürlich auch Zwängen unterworfen, ich entgehe dem kommenden Herbst ebenso wenig wie den Klängen der Heimat. mein Lebensraum ist nicht gross und meine Optionen sind manchmal auch nicht breiter als ein Bergweg zwischen den Abgründen. Aber ich komme rauf und runter, und ich mache das, weil es mir Spass machen kann. Und wenn nicht, dann halt nicht. Ich mag die Einfachkeit solcher Entcheidungen, das "Es is, wias is" meiner Heimat, mögen auch Imperien fallen und schlimme Zeiten für andere kommen.
Ich kann auf den Pass und ich kann Kaiserschmarrn. Und ich bin eigentlich gar kein Leporello, ich bin ein Don, und ich bin es wirklich gerne.
donalphons, 21:34h
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