Ausrollen

Man findet auch am Feiertag immer noch stille Orte. Das Oberland ist gross, und Touristen konzentrieren sich auf einzelne Orte, wie etwa das Ufer des Tegernsees. 500 Meter weiter weg sieht das schon wieder ganz anders aus 5 Kilometer weiter, und man kann frei lostreten.



Eigentlich ist das ja auch nur gerecht, die anderen sollen auch mal Frischluft und Aussicht haben, und in Zeiten wie diesen fängt man an, die Reisefreiheit wieder zu schätzen - wenn sie einem im Sinne der STASI schon die Kommunikationsfreiheit nehmen. Man muss sich das mal vorstellen, früher beklagte man sich über Sozialkontrolle auf den Dörfern, durch die wir die Räder scheuchen; heute wirkt das kindisch und vorgestrig, wenn Nachbarn schauten, ob man in der Kirche ist.



Es ist nicht ohne Ironie, dass es ausgerechnet die Freiheit vom Internet ist, die jetzt Freiheit garantiert: Was man auf Landstrassen bespricht, was man sieht und erlebt, bleibt verborgen, es ist, wenn man es nicht aufschreibt, weder speicherbar noch erahnbar, und vielleicht verlassen sie sich ja so auf die Elektronik, dass man ohne sie wieder alles tun kann, was man will. Weil sie dafür die Kapazitäten verlieren, weil es zu stressig ist und weil Amerikaner auf Strassen wie diesen unweigerlich zu Tode kommen, sei es, weil sie vornüber in die Kurven fallen oder von Hinten vom Oberländer und seinem BMW ge



ups, das darf man wegen des Prn0filters der Briten auch nicht mehr schreiben: Wobei, will ich überhaupt von Leuten gelesen werden, die den Abschaum Cameron an die Spitze dieser verrotteten Banksterdystopie gewählt haben? Mir reicht es, wenn ich den Guardian lesen kann. Die Amerikaner, die nur zwischen zwei bigotten Terrorfürsten wählen können, müssten mir mehr leid tun. Aber am Abend sitzen wir dann mit der Silberkanne draussen und können sicher sein, dass die nächste Krise des angloamerikanischen Sprachraums sicher kommt. Hauptsache, wir finden unseren eigenen Weg.

Donnerstag, 15. August 2013, 21:05, von donalphons | |comment

 
Mooment.
Die Amis packen das schon.
Da gibt es nämlich wesentlich mehr Helden als hierzulande.
Da wimmelt es geradezu von Helden.
An jeder Strassenecke hat's da Helden !
(Und hier ? Nix. Nada. Niente.)

http://appsrv.flatoday.net/HOMETOWNHEROS/index.php

Krisenwellen-Skipper Fox wird's denen schon allgemeinverständlich erklären ,
und mit dem richtigen Tunnelblick klappt's auch mit dem Absurfen.
("Damn the torpedoes , - full speed ahead")
Der einschlägige Blickwinkel muss halt passen , so beim kollektiven Eisberg - Rammen.

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