: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Donnerstag, 15. November 2012

Generalstreik

in Italien, in Spanien, in Portugel und Belgien, die Leute haben es satt. Und auch am Tegernsee hat so ziemlich alles und jeder jede Arbeit niedergelegt.







Beinahe hätte ich Grad, Blätter und Wurzeln essen müssen, und mit einem Schluck Seewasser nachspülen. Zum Glück gibt es dann doch noch einen italienischen Streikbrecher. Wobei die das hier schonend nicht Streik nennen, sondern nur Betriebsurlaub und normale Vermögende an einem normalen Werktag.







Im Ernst, wenn man eine Weile am Tegernsee ist und sich vorstellt, wie die Jugend gerade unter dem Nebel schuftet, um die Rente und Rendite zu bezahlen, für jene, die hier sitzen - da könnten einem schon Umsturzgedanken kommen. Aber, das ist das Gute, es sieht ja keiner. So ist das. Das Alter ist im Licht, und die Schönheit eingesperrt unter Neonröhren.







Am See werden ausgenommene Fische geräuchert, was ein sehr hübsches Symbolbild für diese Welt ist - danach kommen dann die Kunden vom Leeberg, für morgen, denn am Freitag isst man Fisch. Ich verstehe schon, warum die in Greichenland streiken. Jeder verweigert sich auf seine Weise, nur die Ausgenommenen, die an der Stange des Berufslebens stecken, können das nicht mehr.







Aber mei. Die Sonne geht für die einen unter, die anderen fahren weiter hoch und bestellen noch einen Apfelstrudel mit vainillesosse und streicheln die Katze. Cafe Bergschwalbe, das sollten Sie sich merken, falls Sie mal etwas Güstiges mit grandiosem Seeblick am See suchen. Man kann ja nicht immer nur streiken.

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