Frommer Wunsch.

An Tagen wie heute - Immobilienpreise im letzten Jahr wie die Mieten stark gestiegen und Aktien im Sturzflug - kann man den terrestrischen Ferengis der Börsenunkultur nur wünschen, dass sie sich an ihre eigenen Ratschläge gehalten haben. Und all ihre jämmerrlichen Kröten in den Börsen versenkt haben. und zur Miete hausen. Vermutlich kommt dann bald der Jammerbeitrag "Warum die Deutschen raus aus den Immobilien und jetzt rein in die Aktienmärkte sollen, um reich zu werden".

Dienstag, 22. November 2011, 01:08, von donalphons | |comment

 
Off topic:

Möglicherweise bräuchte ees momentan nur zwei, drei Dutzend Personen mit einer gewissen gesellschaftl. Ausstrahlung, die sich da mal hinter klemmten, um diese unsägliche(n) Behörde(n) aka "Verfassungsschutz" ganz und komplett zu schließen ...

Sind Sie nicht auch der Meinung, die Polizei sollte einfach ihre Arbeit tun - die Verfassung schützen wir schon selber!?

Wahlvolksseits - so weit ich das beurteilen kann - gäbe es da kein Vertun.

...

Aber anscheinend gibt es immer noch Wichtigeres.

Nix für ungut.

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"die Verfassung schützen wir schon selber"
Hätten wir tun können - ham wa abba nich.

Womit ich Ihrer These, daß diese kretinistischen Vereine überflüssig sind, keineswegs widersprechen möchte. Die vergeben alberne Decknamen an ihre Mitglieder und die glauben dann, sie würden irgendetwas sinnvolles leisten, nachdem sie zuvor allesamt durch die Aufnahmeprüfungen regulärer Polizeibehörden gefallen sind.

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Nichts für ungut, aber bei einem Fall, bei dem es zwischen 2007 und 2011 eine deutliche Lücke gibt, neige ich dazu, erst mal abzuwarten, was da noch alles kommt. Dass man den Verfassungsschutz in seiner bestehenden Form abschaffen sollte, ist keine Erkenntnis aus den letzten Wochen.

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statisch in richtung 2012....
alle marathonlaufende, glatzkoepfige buerohelden sind mittlerweile wohl mit ueberteuerten immos ausgestattet, in denen sie ihre nervende kroete und die 2 hochbegabten knirpse untergebracht haben.
jetzt heissts still sitzen und abwarten. nix mehr flexibel :-). denn sie haben 2008 gelernt, dass oft mal ein stuhl im gemuetlichen heimischen buero fehlt, wenn der waterwalker der sinnlos-company von der reise aus jerusalem....aehm.....aus new york, singapur oder irgendsonem quatsch.....zurueckkehrt.    

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Don,

nicht alles glauben, was die anzeigenabhängige Presse seit nunmehr beobachteten fast 30 Jahren immer schreibt. Es mag sicherlich regional durch gestiegene Nachfrage von größtenteils Immobilien-Kapitalanlage-Analphabeten zu "Preissteigerungen" gekommen sein, bundesweit aber stagniert der Immobilienmarkt. Warten Sie mal ab, wenn schon bald die vor Jahren vollfinanzierten, großen Immobilienpakete der US-Opportunity-Funds zurückgeschwemmt werden.

http://www.morgenpost.de/wirtschaft/article1820509/GSW-kauft-Gagfah-Wohnungen-in-Berlin.html


Und dabei war der GAGFA - Deal kürzlich erst der Anfang.

Natürlich werden die überliquiden deutschen Sparbrötchen wie in den letzten 30 Jahren, wieder gelockt. Geldanleger, die in Betongold investieren wollen, sind den auf tausenden von zwischenfinanzierten und schwer- bis unverkäuflichen Immobilienprojekten und endfinanzierten, notleidend gewordenen Steuerspartriebtäterhinterlassenschaften sitzenden Herren der Banktürme, höchst willkommen, während die Kreditsachbearbeiter der klassischen Hypothekenfinanzierung für Eigennutzer, mehr oder wenig Kreide fressen, angesichts fast 40%iger Kreditantragsablehnungen für selbstgenutztes WE durch die Risc-Management-Entscheider.

Auch im "Süden", zu Zeiten Ihres glaube ich, etwa Geburtsjahrgangs, gingen die Uhren schon mal andersherum. Kommt vioelleicht alles mal wieder. Merr waases nedd.

http://imageshack.us/photo/my-images/32/19740705200000wohnungen.jpg/

Meine "Bierdeckel-Faustformel": Keine Immobilie kaufen, bei der der Quadratmeterpreis um mehr als 10% höher ist, als der regionale, durchschnittliche, monatliche Nettoverdienst eines gwerblichen Arbeitnehmers am Immobilienstandort. Tegernsee-Liebhaberei-Angebote für bis an den Dachfirst gesattelte Kapitalanleger ausgenommen, wobei ich persönlich denen rate, eher einen von den Marktpreismanipulierern hochgepuschten Oldtimer zu kaufen, da hängt keine Kreditverpflichtung und 30-jährige Annuität hintendran und gelegentlich um den Tegernsee herumfahren, macht aus meiner 20 Jahre Tegernseeerei, zudem auch mehr Spaß.

:-)

.

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Nun, eine Immobilie ist etas anderes als ein Immobilienfonds oder die zyklischen Hypes. Eine Immobilie, wie ich sie meine, ist in einer guten, sicheren Region, gehört einem selbst und hat niedrige Kosten und keinen Rattenschwanz an Kickback-Korruptis hinten dran. Da geht es seit 2008 wirklich aufwärts.

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Danach waren die Berliner Immobilien schon vor 10 Jahren um Längen zu teuer bewertet. Die Arbeitnehmerverdienste sind dort nicht besser geworden, aber die Wohnungspreise noch mal ein Stück wahnsinniger.

--
Dazu muss man bemerken, dass das Preisniveau augenscheinlich nicht schlecht war und zum Teil noch ist, aber für das Mass an Solidität und Wohnstandard, was man da erwerben kann, ist eigentlich jeder Euro eine Investition in ein Fass ohne Boden.

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Der Anfang ist schon gemacht
Am Samstag hatte die FAZ einen Beitrag über die tollen Ertragsmöglichkeiten, die sich bei deutschen Aktien via der Dividendenrendite ergeben.

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Sie können nicht anders. Und die Mehrheit will einfach nicht. Also wird weitergetrommelt im angenehmen publizitischen Umfeld der Anbieter.

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Nein, ich schreibe jetzt nicht, dass man alte Autos kaufen und fahren soll. Nein, nein. Das wäre wirklich langweilig.

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Doch, nur zu.

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Eigentlich sollten Kleinanleger in Sachen Aktien hinreichend zu schlechte Erfahrungen gemacht haben, um noch in Papierkram zu investieren.

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Aus der Rubrik:Mein Haus, mein Auto, mein Anlageberater...
Gibt´s noch eine vierte Option?

Mein Lieblingsmieter fährt einen elf Jahre alten Sharan,
und zahlt sogar manchmal die Miete pünktlich,
zumindest teilweise.

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JA! Ich kauf´mir einen Anwalt! Oder doch Leasing?

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Gabi,

im Kopfkino stelle ich mir grade vor: Eine wie Du, 911er mit offenem Auspuff, zieht ins Nachbarhaus beim Don in Gmund. Morgenliches Warmlaufenlassen vor dem Haus, bevor es dann zum Warm-Up Richtung Jaufenpass geht, und gelegentliche Besuche Kölner Porsche-Jecken, obligatorisch.

Welchen - theoretischen - Einfluss könnte das auf die Immobilienpreise haben...? :-)

.

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Einen üblen. Natürlich. Was sonst.
Würde aber auch die Investoren abschrecken.

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Die Frage ist: Will man unbedingt alle anziehen? ich habe mal 10 Orte zusammengeschrieben in denen man während einer Finanzkirse kaufen kann. Den Tegernsee erwähnte ich erst an dem tag, da ich vom Notar heimgekommen bin. Heim in meinen neuen Wohnsitz am See.

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Wosd net da-irbst oda daheirodst koast niamois ned der-oban

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In München kannst Du heute gute Wohnungen kaufen, die noch gar nicht gebaut sind. Bei Fertigstellung (oder auch schon vorher) kannst Du bereits für 10% Aufschlag weiterverkaufen. Mindestens.

Mal sehen, wie lange das gut geht. Aber wohl noch eine ganze Weile.

Ansonsten gilt noch immer:

http://www.youtube.com/watch?v=fiBn_il6Ixk

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Was genau ist jetzt an einem Blue Chip ala Siemens oder Münchner Rück mit ordentlicher Dividende verkehrt?
Ich spreche hier von Anlagehorizont 20 Jahre+ und nicht davon, beim nächsten Hype mit Pennystocks Millionär zu werden.
Dass man solche Firmen natürlich in der Krise kauft und nicht im Boom, versteht sich von selbst.

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@avantgarde: Ja. Im Kreis der zuziehenden Neu-Kollegen hier in München geht gerade die Geschichte vom Mieter-Casting um: nur 40 ausgewählte Besucher dürfen zum vom Makler organisierten Sammeltermin, davon dürfen 10 ein Motivationsschreiben verfassen, weshalb sie die perfekten Mieter seien, davon wiederum werden drei dann dem Vermieter vorgestellt, der dann zuteilt. Gerne werden auch von Ehepaaren, beide über 30 und jeweils mit Jahresgehältern von 70k plus, Elternbürgschaften abgefragt.

Wegen der G8/G9 Studienanfänger ist das bei 2-3 Zimmer Wohnungen wohl seit einigen Monaten so üblich. Das ist wie im Krieg. Größere Wohnungen (4Zi. plus, 100qm plus) werden schon gar nicht mehr an WGs vermietet, weil auch die Vermieter erkannt haben, dass sich Studenten Monatskaltmieten von 1600EUR und mehr nicht leisten können, und bei WGs, mei, Sie wissens scho, des is ja nix festes...

Man will auch gar nicht wissen, wieviele der Teilnehmer (bzw. deren Eltern) versuchen, den Makler zu schmieren. Der Hausherr hier schmunzelt jetzt bestimmt, denn in der besseren Stützen(strumpf)-Gesellschaft würde man einfach kaufen. Aber: Bei Preisen, die z.T. dem 38-42fachen der Jahresmiete entsprechen? Das halte ich für eine schlechte Anlage und es scheint mir grad eine Blase zu entstehen. Wenn die platzen sollte, werden die Immobilien hier zwar nicht wertlos, aber auch wer sowas mit cash kauft, wird sich eingestehen müssen, dass er kaum oder keine Rendite haben wird, vor allem wenn man die laufenden Kosten (Hausgeld usw) dazu rechnet.

Da sind mir, ehrlich gesagt, ein paar ganz normale Aktien von ganz ganz langweiligen alteingesessenen ganz old economy Unternehmen lieber. Da schaut man einfach in 20 Jahren mal nach, was die wert sind. Meiner Ansicht nach wohl mit einer besseren Rendite als die dann nur zu 1/2 abgezahlte, aber abgewohnte und stark sanierungsbedürftige 60er Jahre Wohnung, vor der mittlerweile der Verkehr tobt.

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Ich würde nie mehr in München kaufen. Der Tegernsee ist inzwischen billiger, und ob ich mit der BOB reinfahre oder ewig zur U-Bahn laufe, macht auch keinen Unterschied. In den begehrten Lagen braucht man sowieso nicht mehr anfangen. Man merkt hier übrigens auch den Druck aus München; bei uns ist ein neubaugebiet, da fahren die meisten zum Arbeiten in den Münchner Südwesten (EADS: 25 Minuten). Und man muss hier keine parkplätze suchen,

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Elternbürgschaften, pruuust... so was geht glaube ich wirklich nur in München.

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Nein, in Ingolstadt ist das inzwischen auch nicht anders.

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Als meine Freundin ein WG-Zimmer in Berlin suchte, sollte sie lauter Dinge beibringen, von denen ich so noch nie etwas gehört hatte. Eigene Schufa-Auskunft, zwei Bürgen, Schufa-Auskunft der Bürgen, quasi "Unbedenklichkeitsbescheinigung" des vorherigen Vermieters...
Wohlgemerkt: Berlin.

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Nun, bei Studenten ohne festes Einkommen wollen die das auch in Offenbach (ja, richtig gelesen.... OFFENBACH!) haben. Erzählt man sich hier im Taunus so.

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Nun ja, meine Freundin ist Freiberuflerin, was aus Sicht von Finanzinstituten anscheinend problematischer ist, als wäre man Student.

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Das kommt halt dabei raus, wenn die Gerichte 20+ Jahre den Mietern das Wort reden.

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Mein (in München lebender) Vermieter erzählt mir von Zeit zu Zeit, wieviel Geld er mit dem Haus verdienen würde, wenn es in München stünde. Daraufhin erinnere ich gerne, dass das Haus aber nun mal in Dresden steht...
Der hiesige Immobilienmarkt ist praktisch "leergefressen", was aber bis jetzt kaum Einfluss auf die Mieten hat.

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Eine kleine große Übersicht
Wer einen kleinen Einblich erhaschen möchte inwiefern die aktuelle Ausprägung des Kapitalismus mit NWO-Einfluss ist, kann sich gern http://xkcd.com/980 anschauen. Einige Bereiche sorgen für eine wohlige Gänsehaut. Bis einem klar wird, welche Beträge hinter den ganzen kleinen Würfelchen stehen.

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Sicher ist gar nix.

Wer potentiellen Immobilienkäufer Angst einjagen möchte, murmelt beiläufig was von "Zwangshypothek" zwengs dera Eurorettung.

Die meisten riechen den Braten aber. Geh an irgendeiner Baustelle zwischen Glockenbachviertel und Maxvorstadt vorbei, und alle Wohnungen sind schon verkauft, obwohl sie gerade erst die Baugrube ausheben. Wenn überhaupt.

Haus am Tegernsee ist schon fein, aber Münchner Altstadtbewohner ziehen so schnell ned naus. Die müssen aus ihren Wohnungen schon raussterben.

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"Die meisten riechen den Braten aber. Geh an irgendeiner Baustelle zwischen Glockenbachviertel und Maxvorstadt vorbei, und alle Wohnungen sind schon verkauft, obwohl sie gerade erst die Baugrube ausheben..."

@ avantgarde,

dass liegt aber heute nicht daran, dass sich die Wohnungen wie Popcorn verkaufen, sondern weil die Bauträger heute zu äusserst restriktiven Bedingungen, frühestens bei einem 50 - 70%igen und wasserdicht nachgewiesenen Verkauf (die Nummer wie früher, mit Opa, Oma, Scheiegermutter und Kegelfreunde , die eben schnell einen Kaufvertrag unterpinseln, geht heute nicht mehr) und mit entsprechenden Finanzierungszusagen für die Käufer, von ihrer zwischenfinanzierenden Bank die Gelder valutiert bekommen.

Baugruben werden immer schnell ausgehoben. Weil dann verfällt die ansonsten nur 2 Jahre gültige Baugenehmigung nicht mehr. So isses zumindest bei uns.

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in München verkaufen die sich wie Popcorn.
Neue Luxuswohnungen in Altstadtlage kannst Du blind kaufen, wenn die Bank mitspielt. Profit ist garantiert.

Ein Freund von mir hat vor einem Jahr eine solche Wohnung gekauft, mit einem Drittel Eigenkapital. 750000 Euro. 14 Tage nach dem Kauf wollte ihm die Bank die Wohnung für 820000 abkaufen...

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avantgarde,

für 750.000 Euronen gekauft und kurz drauf mit 70.000 Euronn Rist weiterverkauft, wäre aber ein schlechter Deal für Deinen Freund gewesen. Ich hoffe, er hat der Bank mal den hochgestreckten Mittelfinger gezeigt.

Da hat halt vorher Einer über den Kauf zu oft geschlafen und als er's gesettelt hatte, war die 'Perle' weg und er wollte sie dann, dafür aber, um jeden Preis haben. Deinem Freund wären nach Abzug der verlorenen Kaufnebenkosten, wie u.a. Notarkosten, Grundbuchkosten, Kreditbearbeitungsgebühren und Bereitstellungskosten, Grunderwerbssteuer etc., und nicht zu vergessen, dem Anteil des Amtes für moderne Christenverfolgung am zu versteuernden "Gewinn", wahrscheinlich nicht mal 10.000 Euro Gewinn übriggeblieben.

Mit Wertsteigerung hat so ein atypischer Deal noch lange nichts zu tun.

Im Mai hat ein "Umwandler" aus FFM ein Immobilienpaket gekauft, wo auch eine ETW-Anlage (ca. 9.000 qm) aus München, aus den 80ern, drunter war. KP / qm rd. 1.100,00 Euro. Die Wohnungen sollen momentan für um die 3.500 Euronen an die Bewohner (in den 80ern größtenteils Beschäftigte der Verkäuferin) und wo die nicht wollen/können, an freie Interessenten, verkauft werden.

Und wenn halt in Alt-Schwabing (da könnte ich eine nette Geschichte über eine Film-Blondchen-Villa in der Keferstraße erzählen), Bogenhausen oder um den Herzogpark herum, wo sich aus einem qm eben keine zwei qm mehr machen lassen, aus knappem Angebot hochwertige Immobilien enstehen und zu Phantasiepreisen verkauft werden, hat das auch nichts mit für den Massenmarkt heranziehbaren Wertsteigerungen zu tun.

Was die meisten noch nicht gesettelt haben ist: Die Preise sind nicht durch explodierende Nachfrage gestiegen, sondern hauptsächlich durch deutlich gestiegene Baukosten. Diese sind auf grund geringerer Kapazitäten im Baugewerbe (und damit weniger Wettbewerb) und wie in anderen Branchen der Nimm-mit-was-du-kannst-und-hau-ab-Mentalität der Baustoff und Bauzulieferer - Industrie, in den letzten Jahren förmlich explodiert (ein paar daran beteiligte Zementhersteller wurden dafür auch mal richtig abgeklatscht).

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,633271,00.html

Allein die Rohbaukosten pro Kubikmeter haben sich innerhalb 10 Jahren fast verdoppelt. Höhere Baukosten induzieren aber nicht automatisch Wertsteigerungen. Ist so ähnlich wie mit den Silberpreisen und Don's Silberkännchen.

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avantgarde, ich habe das schon mal geschrieben, wiederhole mich gerne: ohne stabiles Geld hat eine Zwangshypothek keinen Sinn. Eine abstürzende Währung rettet man damit nicht.

Und wenn die Helden auf die Idee kämen, sich per Gesetz vor die eingetragenen Banken zu setzen, hätten sie schon das nächste Problem.

Immer nur her damit. Wie ich die Strategen kenne, scheitert das am Schluß an der Frage, wer die Kosten des Grundbucheintrags bezahlt ;-)

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ilnonno, richtig, die Zwangshypotheken kamen erst nach bzw. mit den jeweiligen Währungsreformen. Das macht sie aber nicht weniger unangenehm und auch nicht weniger wahrscheinlich.

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@sterngucker: was die höheren >Bau< kosten angeht, gehe ich mit Ihnen d'accord. Allein was heute an Ausstattung und Dämmung verbaut werden muss, ist schlicht etwas aufwendiger als früher.
Gestiegen sind aber auch die Grundstückspreise, denn wie Sie sagen, man macht nicht 2qm aus 1qm und schon gar nicht in einer Stadt, deren Gebäudehöhe (und auch geistiger Horiziont, aber lassen wir das) beim 5. Stock endet, jedenfalls dort, wo man auch wohnen will.
Aber auch die Bestandspreise sind deutlich gestiegen. Das betrifft nicht nur luxusanierte Altbauwohnungen, aus denen die Vormieter "endlich" rausstarben. Sondern auch ganz schlichte 08/15 Wohnungen, 60er Jahre, nichts großes, nichts luxuriöses, keine tolle Wohngegend, nur die Tatsache, dass die PLZ mit 80 beginnt.
Ich in meiner ausgeprägten Naivität in Finanzdingen meine, der Grund für die gestiegene Nachfrage und damit die gestiegenen Preise ist das Bestreben der Leute, ihr Geld irgendwie unterzustellen, noch einen billigen Kredit mitzunehmen und ansonsten abzuwarten. Ob man sich da so richtig klarmacht, dass man bei einem Kaufpreis von 38facher Jahresmiete oder mehr meist deutlich mehr als die restliche Lebenserwartung abzahlen darf, sei dahingestellt.
Da muss man schon mit Wertsteigerungen von deutlich mehr als 1- 1,5% im Jahr und zwar linear über 25, 30 Jahre hinweg spekulieren. Für mich riecht das nach Blase.
In den sogenannten Bestlagen spielen dann zugegeben aber auch andere Faktoren eine Rolle. Was die Russen den Baden-Badenern, sind die Araber den Bogenhausenern und Grünwaldern, kann man manchmal meinen. Ganz offensichtlich sind es ja nicht nur Spekulanten, die z.B. diese Starck-Designerwohnungen an der Thalkirchner Str. kaufen, oder die Wohnungen im Kraftwerksturm, sondern Leute, die da auch wirklich wohnen wollen. Ordentliche Statistiken sind aber so gerechnet, dass solche Peaks nivelliert werden.

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@sephor: Angesuchts meiner öffentlich bekundeten Naivität in finanziellen Dingen bitte ich die Frage zu entschuldigen, aber ist denn eine Zwangshypothek nicht das geringere Übel gegenüber Cash, welches im Zuge einer Währungsreform (meist ab einem bestimmten Sockelbetrag) ganz oder zumindest fast wertlos wird, oder gegenüber "Wert"papieren, die dann so gar nichts mehr wert sind?
Klar, Teekannen und Kunstwerke sind auch eine Lösung, die sind auch einigermaßen mobil, diskret und schlecht mit einer Hypothek belegbar, aber was ist mit den größeren Vermögen? Was bleibt denn the rest of us, der grad mal keine werthaltigen Silberkannen und Kunstwerke zum Kauf angeboten bekommt?

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Keine? Also, ich knn nicht klagen.

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@da: schön, aber unhandlich...

Ein alter italienischer Geschäftspartner, ich würde ihn als das bezeichnen, was man früher einen väterlichen Freund nannte, fing plötzlich an, von Briefmarken zu erzählen. "Wenn der jetzt mit einem Album ankommt..." konnte ich nicht zu Ende denken, da war mir klar, was da gelaufen war.

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Meine Erfahrungen aus Gesprächen in den letzten Monaten: Neubau-Eigentumswohnungen werden nur zu einem geringen Teil an Selbstnutzer verkauft. Kapitalanlage oder potentieller Altersruhesitz sind die die häufigeren Gründe.

Was dazu führen könnte, dass hippe Familienstadtteile wie Prenzlauer Berg in 10 Jahren rapide vergreisen, wenn die Eigentümer aus der Provinz ihren Rentnerabend dort verbringen wollen.

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Kleine Bierdeckelrechnung vor dem Schlafengehen:

6.000 Euro pro Qm, finanziert mit 6,5% inkl. 2 % Anfangstilgung, ergibt eine Nettozahlung von 390,00 Euro p.a. bzw. 32,50 Euro pro Monat, die bei einer als Kapitalanlage erworbenen Wohnung als Kaltmiete pro Qm vom Mieter zu zahlen wären, nur, um für den Kapitalanleger ein Nullsummenspiel draus zu machen.

Dabei sind nicht umlagefähige Nebenkosten, Instandhaltungsrücklagen etc., noch nicht berücksichtigt.

Nicht zu vergessen, dass mit fortschreitender Tilgung zwar die Zinseanteile niedriger werden, bei vorausgesetzt gleich hohem Einkommen sich aber auch die Steuereffekte verringern und durch höhere Tilgungsanteile gleichzeitig die Nettobelastung steigt.

Hinsichtlich „Inflationsschutz“ möchte ich auch mal zu bedenken geben: Zinsfestschreibungen erfolgen heute in der Regel auf 5 Jahre. Was passiert denn, wenn die Notenbanken die Gelddruckmaschinen anwerfen und die Inflationsraten steigen. Schon vergessen? Mitte der 70er Jahre hatten wir schon mal an die 13%, Anfang der 80er Jahre an die 16% und Anfang der 90er Jahre 10% Hypothekenzinsen.

http://dynamisch.drklein.de/bg/scms/partner/wowi/baufinanzierung/zinsentwicklung.htm?Laufzeit=10&Dauer=20-Jahre

Aber dafür bieten die Hypothekenfinanzierer, mich hat's fast umgehauen, jetzt Zinsabsicherungsgeschäfte, Swap-Kredite, an. Genau die Neutronenbomben, mit denen kommunale Bürgermeister Millionen verrudert hatten (heute Abend in Frontal21 zu sehen).

Ups, die 3. Fuhre Kartoffelpuffer, zwar ohne Barockklänge, aber mit selbstgestampftem Apfelmus, sind fertig...

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also ich würde mich.....
.... auch ohne Barock,

still und stumm, das Wasser im Mund zusammenlaufend, in der Reihe anstellen und mich einfach vorfreuen....

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Wahrscheinlich bin ich deshalb nicht in der Lage, mit zig hunderttausend Euros zu jonglieren, weil ich nicht weiß, was "gesettelt" ist.

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und jedes Jahr, zum Jahresende hin, die gleiche Frage:
Bau, Schatz!, oder Bauschatz?

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Oder: heute back ich, morgen brau ich..

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und übermorgen fälsche ich mir mit einem Klickbot mene Zahlen schön (OT)

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Akute confusio fabulae:
Enttäuschen Sie übermorgen die Königin nicht, die des Kleides entledigt werden will. Das Kind können Sie auch haben!

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Die Chinesen koennte sich keinen Wohnungskauf leisten, und sie haben ihres Geld auf dem Boersemarkt gelegt, dann haben noch einmal Pech. Das Leben in Deutschland ist schon sehr gluecklich.

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Das mit dem Klickbot und den gefälschten Zahlen, bezieht sich das auf den F-Blog? Und stimmt es?

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Nein! Niemals! Bei der FAZ würde das sicher keiner tun.

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und falls doch, könnte man es nachweisen?

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Für was? Man liebt bekanntlich den Verrat, aber nicht den Verräter.

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Natürlich sind die nicht so populär wie Schnucki, aber dessen abstruse facebook-Sympathiezahlen stellten sich dann ja auch als echt heraus.

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Generell gesagt ist es bei Klickbots so, dass auf der einen Seite die Qualität des Klickbots ist. Und auf der anderen Seite die Qualität des Untersuchers. Um Google zu täuschen, muss man wohl inzwischen sehr, sehr gut sein und ausgefeilte Programme haben, die exakt natürliche Klickverläufe und Schwankungen nachbilden. Also immer etwas hinzufügen, das nicht auffällt. Wenn man dagegen einen simplen Klickbot hat, sagt man dem halt, dass er 300 PIs pro Stunde machen soll, und dann macht der das meist über Proxies. Das fällt natürlich auf, wenn in der Nacht plötzlich ein paar tausend PIs dazu kommen. Das kann man mitprotokollieren und als Anomalie über Logfiles auslesen, wenn man sie lesen kann. Und will. Aber normalerweise ist der Clickbotnutzer ja auch der Seitenbetreiber. Nur ganz Blöde sagen, dass sie irgendwo ein paar Tausend PIs ganz schnell haben wollen. Habe ich bei einem angeblichen Internetexperten aber auch schon mal gesehen.

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Okay, aber FAZ-intern muss es doch auch Regeln. Das wäre ja unfair gegenüber den Kollegen. Und, viel wichtiger, auch gegenüber den Werbekunden. Ist es denen egal, ob sie betrogen werden oder nicht?

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Wieso FAZ? Das Problem ist ein Allgemeines.

Generell würde ich ohnehin sagen, dass die PI-Zahlen wenig ausdrücken. Was man eigentlich bräuchte, wären Benchmarks und Abweichungen, bei denen alle Sörungen wie Google-Anfragen herausgerechnet werden. SOE ist in meinen Augen auch Betrug.

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Ah. Klickbots sind also sowas wie virtuelle Sch...zverlängerer, die dann auch mal die Kasse klingen lassen sollen.

Dann sind Kommentare wie dieser hier aber sowas wie der Goldstandard, weil man die nicht wirklich fälschen kann? So Kommentarspam mal ausgenommen?

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Naja, auch dieser "Goldstandard" wird stark verunreinigt. Es gibt ja genug Spammer, die ebenfalls kommentieren, und man kann die löschen oder drin lassen. Und nicht jedes Thema ist gleich gut für Kommentare geeignet.

Ich denke, es gibt nur eine Art, die Popularität eines Blogs wirklich zu erfahren: Es zu schliessen und schauen, was passiert. Das ist dann die Stunde der Wahrheit.

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Fragen wir mal anders: Gibt es Indizien, die den Verdacht begründen?

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Haha! Wenn ich die "Empfehlungs"-Klicks unter meinen FAZ-Kommentaren richtig interpretiere, wird meine Feudalismuspropaganda längst nicht mehr voreilig als Ironie abgetan.
Europe's coming home.

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Dann wird Berlin mit dem Stadtschloß und einer Schnucki-Prinzessin wieder reich und sexy. Wie versprochen im Koalitionsvertrag. Die Hofnarren-Funktion übernehmen WOWI und WIWO.

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Das Leben kann so einfach sein.
Unser Grüner OB Salomon zu den Einwänden seiner Bürger Mieten würden unbezahlbar, geschweige denn Wohneigentum:
"Freiburg ist so teuer, weil es attraktiv ist, sorry, das ist eben Marktwirtschaft"
Alles klar, ne?

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@strappato: 3 Jahre und 6 Tage später...
http://rebellmarkt.blogger.de/stories/1270002/

...darf ich Sie belästigen und fragen, ob Sie einen Rasentraktor empfehlen können, oder abraten, aus eigener Erfahrung? Mich ärgert ein 8 Jahre alter B&S Motor, jetzt soll etwas Neues, Großes, Multifunktionellschneeschiebetaugliches her.

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