Also bitte

Es kann keinen Zweifel geben: Die Sonne scheint.







Und es ist auch nicht zu bestreiten, dass der Himmel blau ist. Silbrig kaltblau, aber blau.







Ausserdem ist die Strasse wirklich trocken wie die Verabschiedung eines FTD- und bald auch anderen Redakteurs.







Und obendrein, das muss man sagen, wäre es doch schade, das schöne Rad jetzt, wo alles schnurrt, nicht nochmal auszuführen.







Und ausserdem, wer braucht schon Zehen?

Samstag, 8. Dezember 2012, 22:10, von donalphons | |comment

 
Hatte sich Ihr großes Vorbild FJS
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46169599.html
nicht auch die Zehen erfroren?

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Merkwürdige Felgen (sagt der Laie...)

Gegen Erfrierungen hilft lockere Kleidung, gerne mit "winddicht" drüber...

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Da kann man sich einpacken wie man will - und bei entsprechend ambitioniertem Strampeln sogar ins Schwitzen kommen, aber die Füße werden irgendwann unweigerlich kalt. Das lässt sich mit Überziehern etc. allenfalls etwas hinauszögern, aber nun mal nicht völlig verhindern.

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@ k. o.

die felgen und der rest des Laufradsatzes bilden eine einheit. "systemlaufrad" = wenn was kaputt geht wirds schwer ersatz zu beschaffen ;)
die knubbel am loch für die speichennippel sind wohl ein tribut an die höhere speichenspannung, die ihre ursache wohl in der geringeren anzahl von speichen haben dürfte.

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Die spinnen, die Belgier!
Herr Alphonso,

jetzt haben Sie aber meinen Respekt verdient. Rennrad im Winter, dass ist für die ganz Harten. Ob nicht doch belgisches Blut in ihnen fließt ?

Ich verleihe ihnen hiermit den Ehrentitel

"Der wackere Alphons von Vlaamse-Brabant"

und ziehe mit dem MTB in den Wald. Selbst Jens Voigt steigt zu dieser Zeit auf Breitreifen um. Das mit den Zehen haben Sie sich übrigens verdient, hat hoffentlich ordentlich weh getan. Sie Tier!

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Gerade gestern barfuß in den vereisten Schneegarten getappt, - lief auf eine geschickt lancierte Falschmeldung aus gewöhnlich gut informierten Kreisen auf ("die Kroküsschen blühen schon !"), - solch ein Photo in dieser schlimmen Zeit hätte ja Millionen gebracht.

Füßlich gesehen war das schon eine Grenzergehung.
Aber man muss immer auch das Gute saugen.
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Da machte so Stalingrad knoppen gleich viel mehr Spaß.
GeruchsKino war gestern.

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Generell ist s nicht schlecht, eenn im Winter dienGeschwindigkeit sinkt. Die Rennraäder habe ich jetzt weggepackt und das Querfeldeinrad geholt, mit dem geht es dann wieder über Wege und Nebenstrassen. Mehr als anderthalb, zwei Stunden geht das eh nicht.

Die Laufräder waren halt überraschend günstig, leicht und bislang halten sie auch gut. Die hohe Speichenspannung hat auch Vorteile, Achter passieren nicht so schnell, bis sie dann ab einem gewissen Punkt doch kommen (und dann rihtig schlimm werden, Speiche darf da keine brechen).

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Genau. Anderthalb, zwei Stunden fahren bis die Füße kalt sind und dabei nicht auf den Schnitt gucken. Hier sind die Nebenstrecken nicht so, dass es unbedingt einen Crosser bräuchte. Ein zweiter Laufradsatz mit 25er Profilreifen (Marathon plus) für Sir Walter tuts auch. In die Sorte Dreck, wo man besser mit 30er-Stollenreifen fährt, zieht es mich ohnehin nicht sonderlich.

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Zu Querfeldein..
..hat Herr Kreuzbube ein sehenswertes Video gedreht!

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don ferrando, ich kann das Schneecrossen nur empfehlen. Man tritt und zieht und zerrt und balanciert, steigt auf und ab, läuft, konzentriert sich - und denkt nicht mal daran, dass es kalt sein könnte. Füße, Hände alles tip-top, vor allem wenn man Überzieher über den Schuhen und Handschuhen trägt, die Wind und Nässe abhalten.

Aber wie schon an anderer Stelle gesagt, ich sehe jeden Tag Nachbarn im Rentenalter, die ganz selbstverständlich bei Wind und Wetter mit dem Rad unterwegs sind und meine bessere Hälfte ist heute früh im Dunkeln auch wieder mit dem Crosser die 15 km über schneeverwehte Wege zur Arbeit aufgebrochen. Es ist einfach ein Fortbewegungsmittel, das man nutzt.

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Auf Dauer hilft nur der Umzug in die Poebene und südlicher oder in die Berge, zumindest in dieser Jahreszeit.

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Als gemütlicher Flaneur frag ich mal keck:
Wozu all das mühsame Gestrampel?
Dazu noch in Schnee, Eis und Matsch.
Darf ich erinnern = "Stress ist ..."
.

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Leider habe ich keinen Platz mehr im Auto, wenn ich Weihnachten nach L. fahre; sonst hätte ich das Chesini mitgenommen. Mal das Frühjahr abwarten und wenn ich dann wirklich viel fahre, kann ich immer noch ein Rad für den Zweitwohnsitz anschaffen!

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Ein Zweitwohnsitz sollte immer ein Zweitrad haben!

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Prima !
Der Trend geht ja eindeutlich zum ZweitRad für den Zweitwohnsitz, - aber der Trend zum Drittrad am Drittwohnsitz...wird kommen. Ganz klar.
(vom ViertFahrrad am Fünftwohnsitz ganz zu schweigen)

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jeeves, weil ich einen Bewegungsdrang habe, und ich danach eine heisse Zitrone zum Wohl derer trinke, die vom Winter nur Matsch und triste Mauern sehen.

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Hier ist momentan nix Matsch sondern voller weißer Bürgersteige, Sträucher, Bäume, Vorgärten, kleiner Häuschen, parkender Autos mit hohen weißen Mützen.
Ich beweg' mich auch, nur eben zu Fuß. Doch, ja, das geht. Immer noch.
.
Ich bin als Flaneur natürlich auch nicht darauf erpicht, möglichst weit oder hoch gekommen zu sein, wozu?
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Man sieht zu Fuß sogar mehr, dieser Tage: z.B. all die kitschige, übertriebene, gut gemeinte Lichterpracht an Fenstern, Balkonen, und in Gärten; all die blinkenden Ketten, die Sterne, Rentiere, kletternde und von innen beleuchtete Weihnachtsmänner. Man lächelt und hat die liebe Julia untergehakt im Arm, auch sie keine Radlerin sondern gerne und lange Spaziergänge bevorzugend.
.
Und danach, ja natürlich, heiße Zitrone oder Tee oder Grog, je nachdem. Und sich dann schmunzelnd darüber unterhalten, was Radfahrer dazu treibt, beim diesem Wetter... dazu als "Sport"(?), denn die "müssen" ja nicht dringend irgendwohin...
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Aber natürlich wünschen wir viel Spaß dabei. Jedem das S...
...ups, das darf man ja nicht. Also: Glückauf, gutHolz, Petriheil, oder wie heißt der Radlergruß?

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@jeeves: "Kette immer schön rechts!"

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"Quäl Dich Du Sau!"

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"Bremse frei!"

jeeves, einfach Brecht hören... man muss nicht immer etwas tun was nen Sinn hat und nen Zweck...

"Anstatt dass, anstatt dass,
Sie zuhause bleiben und im warmen Bett.
Brauchen sie Spass, brauchen sie Spass,
Grad als ob man ihnen eine Extrawurst gebraten hät!"

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ach jeeves. werden so viel nicht mehr verstehen. radfahren und moderne kommunikationsmittel sind wohl nur 2 davon.

kleiner hinweis am rande ... man sieht zu fuss nicht mehr sondern andere dinge. während sie da in 2-3h in ihrem friedhofskiez herumgondeln, haben andere in der zeit schon die südliche stadtgrenze überwunden, erfreuen sich an der einsamkeit brandenburgs um dann über die dörfer und das nicht so schlechte (südwestliche) berlin wieder heimzuradeln.

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Und was ist mit der Postfrau?
Soeben, bei Harsch-Schnee auf der Straße und Schneefall, sie bergauf strampelnd mit ihrem Lastenfahrrad, vor dem Lenker eine koffergroße Tasche, noch eine hinter dem Sattel und ein Rucksack auf dem Rücken (hab ich bisher überhaupt noch nie wahrgenommen bei Briefträgern). Das gibt Muckis.

Als sie in der Kurve abstieg, immer noch bergauf, um das Rad durch aufgehäufte Spurrinnen um die Ecke zu hieven, hatte ich in meinem Auto Angst, dass dieser Krawanzmann von Fahrrad mit dem süßen Sitzriesen schmalen Persönchen Rodeln geht.

- Mmh, noch immer nichts im Briefkasten. Die Post ist heute schon wieder spät dran!

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kalte Zehen?
Mein Lieblingskoch weiß Rat:

"Gegen Kalte Füße
hilft allemal gutes Essen. Die Chinesen unterscheiden in ihrer Ernährungslehre zwischen kühlenden und erhitzenden Speisen. Fleisch erzeugt Hitze und wird im Sommer wenig empfohlen, dafür jedoch im Winter."

...in seinem Blog Wielandshoehe.de am 1. Dezember.
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Wenn man natürlich kein Fleisch isst...
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"in der zeit schon die südliche stadtgrenze überwunden, erfreuen sich an der einsamkeit brandenburgs um dann über die dörfer und das nicht so schlechte (südwestliche) berlin wieder heimzuradeln."
Kenn' ich. Da bin ich in 10 Minuten zu Fuss ebenfalls. Und den ganzen Weg nur Grünes links und rechts, weil's erst durch Datscha-Gelände und dann durch sowas wie "Urwald" geht. Dann, außerhalb Berlins, zum Beispiel das Gut Osdorf, schöne schottische Rinder, weite Felder, nette Leute, Hofladen.
Immer diese Hetze. Wieso muss ich 20, 30, 60 km auf'm Hobel sitzend hinter mich bringen und auch noch stolz drauf sein? Aber es ist wohl wie mit der Religion...

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Mark: D A N K E

(Hab den Spruch noch nie... Gab's wohl noch nicht, als ich als Kind zur Schule Rad fuhr)
DISCLOSURE: Ich mag Radfahrer. Fahr' ja selbst Rad ...zum Brötchen holen.

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jeeves, warum "müssen" Leute musizieren, sie könnten doch auch einfach nur Musik anhören? Das wäre weit weniger Mühe.

Warum reckt und streckt sich mein Kater, rennt Bäume hoch und klettert auf Mauern und Simsen herum? Warum rennt mein Hund Achten und große Kreise im Schnee und schiebt sich übers Eis?

Einfach darum: Weil ihm danach ist.

Das geht ganz ohne Sinnfragen.

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Memories of elfte Klasse:

Warum reimen wir oder zeichnen ein Mädchen
direkt oder als Spiegelbild
oder stricheln auf eine Handbreit Büttenpapier
unzählige Pflanzen, Baumkronen, Mauern,
letztere als dicke Raupen mit Schildkrötenkopf
sich unheimlich niedrig hinziehend
in bestimmter Anordnung?

Überwältigend unbeantwortbar!
Honoraraussicht ist es nicht.

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Und diese schönen Beispiele werden allen Ernstes herangezogen, um das Rennradrasen(*) zu - eben: zu beschönigen?
.
Hier ein paar Fotos von dem was der Fußgänger beim Flanieren (und nicht auf zwei Rädern vorbeihetzen) sehen kann:
http://yulchen.livejournal.com/326684.html
Ja, von meiner Gattin, die das Radfahren nicht besonders mag. Dafür das Gehen und Schauen.
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(*) ich erinnere einige Kommentare hier, die stolz auf ihre vielen km waren. Sorry, ich versteh's nicht. Was ist so toll daran, so-und-soviel km in möglichst wenig Zeit zu "schaffen"?
Tatsächlich eine Sinnfrage. Antwort: ohne Sinn.
(natürlich nur für mich. Andere mögen tun was sie wollen, wenn sie dabei mich als Spaziergänger nicht umfahren - was leider auf Berliner Bürgersteigen... doch das ist ein anderes Thema, das hier nicht hinpasst.)
.
Nochmal: Ich mag Radfahrer, bin ja selbst einer. Nur eben dies Verkniffene dabei, oft in alberner schwarzer oder gar knallbunter Ballettkleidung, möglichst viel "Leistung" zu bringen...
Genug, genug, ruft gerade Julia von hinten. Recht hat sie, die liebe, schöne, junge Gattin. Tolle Fotos macht sie, siehe den Link.

PS: warum "müssen" Leute musizieren, sie könnten doch auch einfach nur Musik anhören? Das wäre weit weniger Mühe.
Ich bin so einer, mich muss es ja auch geben: Ich bin MusikHÖRER. Aber nicht wg. "Mühe" sondern ich kann's einfach nicht, das Spielen.
Und in der Tat: ich sehe im Musik-machen und Musik-hören doch einen gewaltigen Unterschied zum Rennradfahren-in-ulkiger-Kleidung. Das mit der Musik gibt's auch schon lange... und das hat wohl seinen Grund.

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@jeeves: Genausogut könnte man fragen: Und worin soll der Sinn liegen, quälend langsam durch die Landschaft zu latschen? Mir persönlich gibt zügiges Pedalieren einfach mehr, es wird mir selbst auf den (Teil-)Strecken, die ich immer und immer wieder fahre, einfach nicht langweilig. Es gibt immer was zu gucken (und zu riechen), man bekommt ab Frühjahr von Woche zu Woche die Veränderungen mit, das Gülle-Ausfahren, die Aussaat, wie es wächst auf den Feldern und reift bis zur Ernte. Auf den ersten Kilometern ist es manchmal noch mühsam, und wenn ich die Autobahnbrücke 4 km westlich raufkrieche, frage ich mich manchmal, wozu das alles, und die Frage beantwortet sich spätestens, wenn ich auf der anderen Seite wieder runterfahre und dann richtig warmgefahren bin und in den richtigen Rhythmus komme. Ich könnte hier jetzt locker 300 Zeilen runterschreiben, um zu beschreiben, warum das für mich eine so viel intensivere Erfahrung ist als irgendwelches Rumgelatsche (was - wohlverstanden - zu Zeiten ja auch seinen Nutzen und Wert haben kann). Oft plane ich meine Ritte so, dass ich noch irgendwas angucke oder besichtige, ich habe auf diese Weise viele lohnende Ausflugsziele ausbaldowert, die ich dann später mit Frau und Kind aufgesucht habe. Manchmal juckt es nach ein paar Genusstouren auch wieder, Tempo zu bolzen, das hat dann eine andere Form von Intensität. Ist dann auch eine Form von runner's high, flow oder wie immer man das nennen will. Auf jeden Fall sind das Lustgewinne, die mir beim Gehen eher versagt bleiben.

Zu der Kluft, die ich auch lange belächelt habe, gibt es nicht viel zu sagen. Wenn man den Untereschied mal am eigenen Leib erlebt hat, wie atmungsaktiv diese Radklamotten heutzutage sind, wird man keine Notwendigkeit mehr sehen, um vermeintlicher Coolness willen irgendwelche Sweatshirts und scheuernde Jeanshosen durchzuschwitzen.

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jeeves, jetzt wird's skurril:

"Und in der Tat: ich sehe im Musik-machen und Musik-hören doch einen gewaltigen Unterschied zum Rennradfahren-in-ulkiger-Kleidung."

Du zeigst in Deinem Blog ein Foto von Hendrix und redest von ulkiger Kleidung der Radfahrer?

Von Leipzig nach Dresden komme ich zu Fuß nicht. Mit dem Rad schon. Und unterwegs sehe und erlebe ich Sachen, die mir im Auto oder in der Bahn versagt bleiben.

Hier ein paar Film von dem was der Randonneur sehen kann, gedreht mit und von Leuten, mit denen ich hier und da schon unterwegs war. Tolle Fotos und Filme machen sie, siehe den link.

http://www.rapha.cc/bohemia

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