: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Dienstag, 17. Oktober 2006

Alles, wirklich alles über Wal-Mart und Edelman

ist hier an der Blogbar.

12.000 Zeichen. Soviel habe ich, glaube ich, noch nie im Blog geschrieben. Also bitte, geht rüber und lest es, es ist alles dabei, was man sich wünschen kann.

... link (3 Kommentare)   ... comment


Johannes G. und seine Gossenmethoden

Ich habe den andernorts bejubelten Artikel über Lyssa in der TAZ vor einer Weile zur Kenntnis genommen, und seitdem die Sache in mich hineingefressen. Hineingefressen, weil ich Teil der Genese des Artikels bin. Hineingefressen, weil der Artikel eine perverse Nummer eines miesen Journalisten ist, der gezielt versucht, Interviewpartner in Konfrontationen zu zerren und sie zu diesem Zweck anlügt. Hineingefressen, weil er das zuerst mal bei mir versucht hat. Ich möchte hier festhalten, dass ich mit Lyssa gut kann, keine Probleme und offenen Rechnungen mit ihr habe, die ganze Debatte für vorerst erledigt halte, und dieser Beitrag keiner über die WAZ-Online ist, sondern ausschliesslich ein Beitrag über die miesen Tricks von Johannes G..

Nun hat der im Beitrag erwähnte Ralf von Tom´s Diner seine Version gepostet. Und jetzt ist es an der Zeit zu erklären, warum sich Johannes G. so an Lyssa rangewanzt hat. Die Geschichte geht nämlich so: Am 3. August, kurz nach dem Abflauen der Debatten zum Thema Coke-WG, erhielt ich von Johannes G. eine Mail mit folgendem Inhalt:

ich recherchiere gerade für eine taz-reportage zum thema blogs,
neuerungen, versuchte image-transfers - speziell geht es also um die
neue online-chefredakteurin der waz. die würde ich gerne
porträtieren.außerdem würde ich mich gerne mit ihrem "blog-widersacher"
don alphonso unterhalten. darüber, warum sie das für unfug halten, was
dort passiert und so fort.


Man kennt das, da taucht einer auf und sagt: Komm, machse feddich, ich haltse und Du haust zu. So ein hübsches, lautes Stück mit viel Krawall und Geschrei, da die Lyssa, hier der Don, zwei Wortkönner, die sich kloppen.

Meine Reaktion sah so aus: Ich habe die Mail sofort an Lyssa weitergeschickt und sie gewarnt, dass G. offensichtlich versucht, dem Beitrag mit ihr in eine bestimmte Richtung zu drücken. Von dem Moment an war G. eigentlich erledigt, Lyssa hatte einen Wissensvorsprung, und das Machtverhältnis zwischen einem ertappten Journalisten und einem integren Interviewpartner ist nicht so doll. Denn gegenüber ihr hatte er eine ganz andere Version aufgetischt: Er wolle gar keine Konfrontation, sondern eher einen allgemeinen Beitrag über die Entwicklung der Blogger schreiben, und ich sollte auch nicht als ihr Widersacher aufgebaut werden. Schliesslich hatte ich ihm sofort abgesagt:

ich verstehe durchaus die Lust an Frontstellungen, aber wenn Sie mich
für einen Widersacher halten, haben Sie meine Texte gründlich falsch
verstanden. Wie auch immer, ich kenne Lyssa privat und bin deshalb
alles andere als ein geeigneter Gesprächspartner in diesem Fall. Und
sicher auch kein Kronzeuge durch das, was ich geschrieben habe -
insofern würde ich Sie ersuchen wollen, meine Wenigkeit aus der
Geschichte komplett heraus zu lassen.


Darauf versuchte er in seiner nächsten Mail am 4. August - wohl etwas nervös - auch bei mir, wie zuvor bei Lyssa, die Tour mit der allgemeinen Debatte zu bringen:

"widersacher" ist tatsächlich schwachsinn. und vermutlich habe ich mein
anliegen etwas missverständlich formuliert. die geschichte soll eher
folgende werden: lange schon haben viele blogger eine beträchtliche
leserschaft. jetzt wird eine eingekauft. aus diesem anlass: ein
hausbesuch in der blogosphäre, eine reportage. bei mehreren
protagonisten. wer sind die, was machen die, warum machen die das.
einerseits katharina borchert. andererseits ein weiterer exponierter,
nämlich sie. oder nun eben jemand anderes.


In der Folge hat er es dann genauso gemacht, wie in der ersten Mail behauptet: Mit Ralf gesprochen, ihm eine Menge Zitate aus dem Zusammenhang gerissen und weitere Worte wie "SM-Gaby" reingeschoben, und so eine Frontstellung konstruiert, zugunsten Lyssa. Was einem halt so bleibt, wenn man mit solchen Methoden auffliegt und unangenehm den Druck der hohen Absätze im Gemächt fühlt. Nicht dass Lyssa sowas getan hat, aber was bleibtz so jemandem schon anderes übrig, wenn er aufgeflogen ist. Kleiner Tip für Anfänger des Schmierenjournalismus: Nie Mailen, nie schriftlich, immer nur anrufen. Ach so, und: Wer mich mit kleinem s siezt und was von mir will, hat sowieso keinen Spass am Leben.

... link (18 Kommentare)   ... comment