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Donnerstag, 5. Februar 2009
Empfehlung heute - Ich kann so arbeiten
Das ist keine Torte auf der Terrasse.
Das ist kein Picnic guter Bürger am Seeufer.
Und hier sitze ich auch am Nordstrand nicht in der Sonne.
Es ist im brennenden Licht einfach nur meine Arbeit, darüber zu berichten.
Im Bild: Die gemeine Gmundner Lachmöwe, die oft daran denkt, wie es wohl Adnation/Adical und anderen gehen mag.
Das ist kein Picnic guter Bürger am Seeufer.
Und hier sitze ich auch am Nordstrand nicht in der Sonne.
Es ist im brennenden Licht einfach nur meine Arbeit, darüber zu berichten.
Im Bild: Die gemeine Gmundner Lachmöwe, die oft daran denkt, wie es wohl Adnation/Adical und anderen gehen mag.
donalphons, 16:55h
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Systemstabilisierung
Ich tendiere dazu, die nächsten beiden Jahre wirtschaftlich abzuschreiben. Bedanken möchte ich mich dafür bei den Politikern, die alles tun, um das Finanzsystem zu stabilisieren, statt es nachhaltig zu verändern.
Es gab da gestern so ein paar Nachrichten, bei denen man sich eigentlich nur an den Kopf langen kann. Obamas Überlegung, Managergehälter von staatlich geretteten Firmen auf 500.000 Dollar zu begrenzen. Die Entscheidung der Regierung Brown in England, dem Katastropheninstitut RBS massive Boni für seine Mitarbeiter - auch in den Versagerbereichen - zu erlauben. Das sei alles angeblich nötig, um Leistungsträger zu behalten, und die Banken operativ zu festigen. Und das, obwohl massive Verluste auch in Zukunft ziemlich sicher sind: Die Hauspreise fallen weiter, die Arbeitslosigkeit steigt, für weite Bereiche der Ramschpapiere wird es so schnell keine realistischen Preise geben. Es macht zwar offiziell den Eindruck, dass die Lage heute stabiler wäre, als noch im Oktober 2008, aber es kann aller Bailouts und Stimulusprogramme zum Trotz nicht sein.
Und es wird auch nicht besser werden. Es wird weitere staatliche Massnahmen zur Stabilisierung geben, statt massive Eingriffe zur Veränderung des Systems. Das fängt bei den Boni an, die man branchenweit untersagen könnte, geht über die juristische Verfolgung vo9n Fehlverhalten - wir haben die dickste Krise seit 1929, und niemand hat Schuld auf sich geladen? Wer soll das glauben? - und Zwangsmassnahmen für Banken, die ihren gesellschaftspolitischen Zweck und die Grundlage ihrer Privilegien missachten. Es kann nicht darum gehen, die goldenen Tage der Finanzwirtschaft zu erhalten, sondern exakt diesen Sektor bleigrau zu machen. Ich habe gar nichts dagegen, wenn die Erbsenzähler in den Banken wieder das Ruder übernehmen. Es arbeiten in diesem unproduktiven Sektor immer noch zu viele Leute, und der Weg zur wirtschaftlichen Gesundung kann nicht über eine Aufpäppelung der parasitären Strukturen werden, die aus Banken gesamtgesellschaftliche Risiken gemacht haben, gegen die der islamische Terrorismus ein Vorortfest mit Silversterkrachern ist.
Diese Krise bringt Menschen um. Sie entzieht Armen der ärztlichen Versorgung, sie hat falsche Ernährung zur Folge, sie macht Menschen chancenlos und zerstört übergreifend den Lebensstandard. Sie wird in absehbarer Zeit ein Anwachsen der nicht bankenbasierten Kriminalität zur Folge haben, Verteilungskonflikte und einen starken Rückgang der gesellschaftlichen Bindungskräfte. Diese Krise ist hochgefährlich, und alles, was der Politik einfällt, ist das Retten der Verursacher in der Hoffnung, dass diese egomanen Mastviecher, die nichts anderes als das Fressen kennen, ein paar Brocken aus den Trögen für andere fallen lassen. Moral Hazard wird damit nicht zum Problem derer, die ohnehin keine Moral haben, aber für die Gesellschaft und ihre Werte.
Man muss die Banken und deren System zerstören, und durch Verstaatlichung, Abwicklung und Reduktion auf ein Niveau bringen, mit dem ihm die Möglichkeit zum Schaden genommen wird. Es ist sicher schwierig, es greift ins Eigentumsrecht ein, aber das Geflenne der Korrupten sollte einen da nicht abhalten: Denn wenn sich jemand nicht um Eigentum der anderen schert, dann sind es die Banken. Entweder die Banken überleben, wie sie waren, oder die Gesellschaft hat eine Chance ihre Werte zu behalten. Beides geht nicht. Es ist offensichtlich, dass das Konzept "Gesellschaft" besser funktioniert, als das Konzept "Bank". Da müsste man eine Entschidung treffen. Am besten, bevor London und New Yorki die Vororte von Island werden.
Es gab da gestern so ein paar Nachrichten, bei denen man sich eigentlich nur an den Kopf langen kann. Obamas Überlegung, Managergehälter von staatlich geretteten Firmen auf 500.000 Dollar zu begrenzen. Die Entscheidung der Regierung Brown in England, dem Katastropheninstitut RBS massive Boni für seine Mitarbeiter - auch in den Versagerbereichen - zu erlauben. Das sei alles angeblich nötig, um Leistungsträger zu behalten, und die Banken operativ zu festigen. Und das, obwohl massive Verluste auch in Zukunft ziemlich sicher sind: Die Hauspreise fallen weiter, die Arbeitslosigkeit steigt, für weite Bereiche der Ramschpapiere wird es so schnell keine realistischen Preise geben. Es macht zwar offiziell den Eindruck, dass die Lage heute stabiler wäre, als noch im Oktober 2008, aber es kann aller Bailouts und Stimulusprogramme zum Trotz nicht sein.
Und es wird auch nicht besser werden. Es wird weitere staatliche Massnahmen zur Stabilisierung geben, statt massive Eingriffe zur Veränderung des Systems. Das fängt bei den Boni an, die man branchenweit untersagen könnte, geht über die juristische Verfolgung vo9n Fehlverhalten - wir haben die dickste Krise seit 1929, und niemand hat Schuld auf sich geladen? Wer soll das glauben? - und Zwangsmassnahmen für Banken, die ihren gesellschaftspolitischen Zweck und die Grundlage ihrer Privilegien missachten. Es kann nicht darum gehen, die goldenen Tage der Finanzwirtschaft zu erhalten, sondern exakt diesen Sektor bleigrau zu machen. Ich habe gar nichts dagegen, wenn die Erbsenzähler in den Banken wieder das Ruder übernehmen. Es arbeiten in diesem unproduktiven Sektor immer noch zu viele Leute, und der Weg zur wirtschaftlichen Gesundung kann nicht über eine Aufpäppelung der parasitären Strukturen werden, die aus Banken gesamtgesellschaftliche Risiken gemacht haben, gegen die der islamische Terrorismus ein Vorortfest mit Silversterkrachern ist.
Diese Krise bringt Menschen um. Sie entzieht Armen der ärztlichen Versorgung, sie hat falsche Ernährung zur Folge, sie macht Menschen chancenlos und zerstört übergreifend den Lebensstandard. Sie wird in absehbarer Zeit ein Anwachsen der nicht bankenbasierten Kriminalität zur Folge haben, Verteilungskonflikte und einen starken Rückgang der gesellschaftlichen Bindungskräfte. Diese Krise ist hochgefährlich, und alles, was der Politik einfällt, ist das Retten der Verursacher in der Hoffnung, dass diese egomanen Mastviecher, die nichts anderes als das Fressen kennen, ein paar Brocken aus den Trögen für andere fallen lassen. Moral Hazard wird damit nicht zum Problem derer, die ohnehin keine Moral haben, aber für die Gesellschaft und ihre Werte.
Man muss die Banken und deren System zerstören, und durch Verstaatlichung, Abwicklung und Reduktion auf ein Niveau bringen, mit dem ihm die Möglichkeit zum Schaden genommen wird. Es ist sicher schwierig, es greift ins Eigentumsrecht ein, aber das Geflenne der Korrupten sollte einen da nicht abhalten: Denn wenn sich jemand nicht um Eigentum der anderen schert, dann sind es die Banken. Entweder die Banken überleben, wie sie waren, oder die Gesellschaft hat eine Chance ihre Werte zu behalten. Beides geht nicht. Es ist offensichtlich, dass das Konzept "Gesellschaft" besser funktioniert, als das Konzept "Bank". Da müsste man eine Entschidung treffen. Am besten, bevor London und New Yorki die Vororte von Island werden.
donalphons, 15:05h
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