: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Donnerstag, 8. April 2010

Getreuliches Fahrtenbuch (nach Möglchkeit laufend aktualisiert)

1. Nichtanspringen. Jemand hat vergessen, das Licht auszuschalten. Batterie tot.

2. Anspringen, Motor stirbt nach 20 Metern ab.

3. Anspringen, Wagen läuft 300 Meter und stirbt in Parkverbotszone ab, was prima ist, denn dort sind Parkplätze.

4. Anspringen, externe Batterie im Wagen, neuer Benzinfilter, fahren. In der Aufregung verfahre ich mich und bin somit 1,7 Kilometer unterwegs, ohne absterben und mit normalem, würdevollen Aussteigen. Stehe wieder vor dem Haus der Copilotin. Ich wollte Abenteuer. Nun ja.

5. (1. Update) Batterie lädt. 3 Stunden Zeit für Putzarbeiten - muss auch mal wieder sein. Rieche schon nach Auto.

6. (2. Update) Oh. Die Handybatterie pfeift aus dem letzten Loch. Ungut.

7. (3. Update) Jetzt (Drei Stunden, nachdem ich eigentlich los wollte, sieht es wenigstens wieder schön aus.



Na? Zumindest versage ich in einem hübschen Auto.

8. (4. Update) Die fast neue S-Klasse beim Schrauber läuft übrigens auch nicht. Na also! Es geht noch schlimmer!

9. (5. Update) Gehe jetzt essen. Auto braucht Benzin, Mensch braucht Brot. Und wie schon gesagt: Ich bin schon 2 Kilometer weit gekommen. Es könnte weniger sein! Stimmung weiterhin verzweifelt blendend.

10. (6. Update) Maunze in Mails andere an. Wäre lieber woanders. Hole jetzt gleich Benzin. Batterie macht einen halbwegs ordentlichen Eindruck. Möchte eigentlich nicht in der Nacht fahren.

11: (7. Update) Could have been worse: Zentralbankchef Trichet hätte auch über mich sagen können, dass nicht ankommen für mich keine Option ist, wie er das gerade für Griechenland getan hätte - dann gäbe es jeden Anlass zur Angst. Gehe jetzt wieder runter.

12. Auch auf die Gefahr hin, dass es langweilig wird: Ich bin immer noch in Frakfurt, hatte aber wenigstens die Gelegenheit, etwas einzukaufen, und das übel aussehende Lenkrad endlich zu verarzten.



Der Knopf links oben ist übrigens neu und betätigt die 1955 noch nicht vorhandene Warnblinkanlage. Jaja. Auch ich habe das jetzt. Vorbei die Zeiten, als Beifahrer noch kreischen und winken mussten.

13. Ich würde meinen Kindern so etwas übrigens glattweg verbieten. Käme gar nicht in Frage. Hätte ich Kinder und würde ich es ihnen verbieten, könnte ich es aber selber auch nicht machen. Das erklärt vielleicht, warum ich dieses Auto habe. Und keine Kinder. (Could have been worse)

14. (8. Update dieses Tages) Also, der Stand der Dinge ist so: ich habe Benzin im Tank, aber eine vermutlich defekte Batterie. So defekt, dass nicht mal die Warnblinkanlage geht, die ich jetzt auch habe. Ich bin immer noch in Frankfurt. Morgen dann eine neue Batterie, neues Glück, neuer Versuch, und zwar am besten, bevor der Wochendverkehr kommt. Nun, wir werden sehen. Morgen. Heute erst mal FAZbloggen auf einem Mac. Über das einzige, was schlimmer ist: Bahnfahren nach Frankfurt.

15. Immerhin, ich habe gestern beim Billiard fünf mal in Folge gewonnen. Ich habe also durchaus noch Glück.

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