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Mittwoch, 19. Mai 2010
Verloren in Afrika
Einmal mit Damenwahl im Kongo.
Dann mit einem anderen FAZ-Blogger in der Sahara.
Und, Bonus, mit Modeste in Berlin und zwischen Zombies.
Dann mit einem anderen FAZ-Blogger in der Sahara.
Und, Bonus, mit Modeste in Berlin und zwischen Zombies.
donalphons, 01:56h
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Unter vollem Einsatz
Meine Meinung über Journaille ist ohnehin mies, aber schon ein paar kleine Zusatzversagen, die im Job noch nicht mal als solche gelten, machen, dass ich Lust bekomme, körperliche Gewalt anzuwenden. Wenn etwa solche Leute nicht photograpieren können. Ich will nicht sagen, dass es für Lichtbilder nicht auch tolle Spezialisten gibt, die es besser können - aber generell muss ein Journalist auch in der Lage sein, seine Geschichte selbst mit Bildern zu versorgen. In manchen Bereichen mag es egal sein, aber nicht, wenn es um selbst Erlebtes geht.
Das ist auch der Grund, warum es hier von Anfang an nur selbstgemachte Bilder gibt. Ich verachte übrigens Blogcretins, die sich alles aus dem Netz zusammenklauen, nicht weniger, und das widerlichste Pack ist die Verbindung von bildfauler Journaille mit Bloggerklau: Wenn sich Medien oder Autoren in Profimedien bei ander Leuten Bilder bedienen. Ich dagegen bekomme einen Schreikrampf, wenn mir jemand in meinen Beitrag mieses Bildmaterial gegen meinen Willen klatscht, wie vor Kurzem bei der FAZ passiert, mitsamt Bildern von 2009 und falschen Bildunterschriften, wie es manchen (danke für die Hinweise) ja auch aufgefallen ist.
Gearbeitet, selbst gearbeitet habe ich aber mit der Olympus E-P1, und es gibt hier einen Ordner mit besonders guten Bildern, mit denen ich auch 10 Beiträge im Print hätte bestücken können. Manches Mal war es grandios, wie an der Engelsburg. Ich bin kein Fan von Blitzaufnahmen, aber eines der Bilder, die ich als "Das" Bild der Mille bezeichnen würde, zumindest für meine Arbeit, entstand dort mit künstlicher Belichtung, aus zwei Meter Abstand, Blende 9.0 und 1/400 Belichtungszeit - eine für mich eher ungewöhnliche Arbeit: Man beachte neben den Gesichtern die Reflektionen des Kühlergrills im Rahmen des Maserati-Abzeichens.
Grossbild
Ich denke, man kann festhalten: Die Kamera macht gute Bilder. Bilder, die für hohe Ansprüche genügen. Sie machte sogar noch gute Bilder, als ich versehentlich die ISO-Zahl auf 1250 hochgesetzt hatte.
Trotzdem wäre ich beinahe daran verzweifelt. Am Abend in Brescia sah es nach einem enormen Debakel aus: Alle Bilder mit fahrenden Fahrzeugen, ohne Blitz, mit Blitz, ganz egal, gingen daneben. Die Ergebnisse wurden besser, als ich den Verwacklungsschutz ausschaltete, der mit dem am Abend nötigen Mitziehen vollkommen überfordert war. Was aber blieb und auch nicht zu beheben ist, ist das Fokussieren bei schlechten Lichtverhältnissen: Die Kamera braucht ewig. Und liefert trotzdem selten akzeptable Resultate. Und das wiederum erkennt man am Display eher nur schlecht. Man kann mitziehen, das Bild im Mittelpunkt halten - und am Ende ist es doch wieder komplett unscharf. Das Problem tritt, zugegeben, nur bei wirklich schlechten Verhältnissen wie schlecht beleuchteten Strassenabschnitten auf, aber wenn man gute Bilder braucht, und die ersten 100 Bilder sind komplett unbrauchbar, ist das schon etwas nervend. In Castel d'Ario ohne Blitz wurde es schon besser, und in Rom hatte ich trotz Nacht und Drängelei*den* Platz und *die* Einstellung, mit der es richtig Spass machte. Siena war dann auch ganz nett, wie immer bei guten Lichtverhältnissen.
Die meisten negativen Eindrücke bekommt man wohl mit Training an sich selbst unter Kontrolle, und ich habe nicht erwartet, dass die Kamera einfach so tolle Bilder ausspuckt. Genau genommen treten die Probleme nur in einem kleinen Bereich auf, der für die meisten ohnehin irrelevant sein dürfte. Trotzdem waren es ärgerliche Stunden in Brescia. Dass dann noch die brandneue und angeblich wirklich gute SD-Karte - man will sich ja nicht lumpen lassen - versagte und im normalen Lesegerät nicht lesbar war, war zuhause dann nochmal ein unschöner Moment.
Das klingt alles vielleicht negativer, als es in Wirklichkeit gewesen ist, zumal mit man der Kamera im Dunkeln dank der möglichen ISO-Zahlen auch noch einiges an Reserven hat. Tolle Kamera. Fast immer. Mit einem Objektiv, das man eventuell auch manuell scharfstellen kann, und mit etwas grösserem Zoombereich nach oben und unten wäre sie grandios. Ich würde sie nicht mehr hergeben, aber an jenem Abend in Bressia hätte ich sie am liebsten behandelt wie Journaille.
Ich denke momentan für Nachaufnahmen über den Zukauf eines Adapters und eines lichtstärkeren, alten Objektivs mit Festbrennweite nach, vielleicht 28mm und Blende 1.4. Zumal das Objektiv, das mit der Kamera kam, nicht wirklich mit der Qualitätsanmutung des Corpus mithalten kann.
Das ist auch der Grund, warum es hier von Anfang an nur selbstgemachte Bilder gibt. Ich verachte übrigens Blogcretins, die sich alles aus dem Netz zusammenklauen, nicht weniger, und das widerlichste Pack ist die Verbindung von bildfauler Journaille mit Bloggerklau: Wenn sich Medien oder Autoren in Profimedien bei ander Leuten Bilder bedienen. Ich dagegen bekomme einen Schreikrampf, wenn mir jemand in meinen Beitrag mieses Bildmaterial gegen meinen Willen klatscht, wie vor Kurzem bei der FAZ passiert, mitsamt Bildern von 2009 und falschen Bildunterschriften, wie es manchen (danke für die Hinweise) ja auch aufgefallen ist.
Gearbeitet, selbst gearbeitet habe ich aber mit der Olympus E-P1, und es gibt hier einen Ordner mit besonders guten Bildern, mit denen ich auch 10 Beiträge im Print hätte bestücken können. Manches Mal war es grandios, wie an der Engelsburg. Ich bin kein Fan von Blitzaufnahmen, aber eines der Bilder, die ich als "Das" Bild der Mille bezeichnen würde, zumindest für meine Arbeit, entstand dort mit künstlicher Belichtung, aus zwei Meter Abstand, Blende 9.0 und 1/400 Belichtungszeit - eine für mich eher ungewöhnliche Arbeit: Man beachte neben den Gesichtern die Reflektionen des Kühlergrills im Rahmen des Maserati-Abzeichens.
Grossbild
Ich denke, man kann festhalten: Die Kamera macht gute Bilder. Bilder, die für hohe Ansprüche genügen. Sie machte sogar noch gute Bilder, als ich versehentlich die ISO-Zahl auf 1250 hochgesetzt hatte.
Trotzdem wäre ich beinahe daran verzweifelt. Am Abend in Brescia sah es nach einem enormen Debakel aus: Alle Bilder mit fahrenden Fahrzeugen, ohne Blitz, mit Blitz, ganz egal, gingen daneben. Die Ergebnisse wurden besser, als ich den Verwacklungsschutz ausschaltete, der mit dem am Abend nötigen Mitziehen vollkommen überfordert war. Was aber blieb und auch nicht zu beheben ist, ist das Fokussieren bei schlechten Lichtverhältnissen: Die Kamera braucht ewig. Und liefert trotzdem selten akzeptable Resultate. Und das wiederum erkennt man am Display eher nur schlecht. Man kann mitziehen, das Bild im Mittelpunkt halten - und am Ende ist es doch wieder komplett unscharf. Das Problem tritt, zugegeben, nur bei wirklich schlechten Verhältnissen wie schlecht beleuchteten Strassenabschnitten auf, aber wenn man gute Bilder braucht, und die ersten 100 Bilder sind komplett unbrauchbar, ist das schon etwas nervend. In Castel d'Ario ohne Blitz wurde es schon besser, und in Rom hatte ich trotz Nacht und Drängelei*den* Platz und *die* Einstellung, mit der es richtig Spass machte. Siena war dann auch ganz nett, wie immer bei guten Lichtverhältnissen.
Die meisten negativen Eindrücke bekommt man wohl mit Training an sich selbst unter Kontrolle, und ich habe nicht erwartet, dass die Kamera einfach so tolle Bilder ausspuckt. Genau genommen treten die Probleme nur in einem kleinen Bereich auf, der für die meisten ohnehin irrelevant sein dürfte. Trotzdem waren es ärgerliche Stunden in Brescia. Dass dann noch die brandneue und angeblich wirklich gute SD-Karte - man will sich ja nicht lumpen lassen - versagte und im normalen Lesegerät nicht lesbar war, war zuhause dann nochmal ein unschöner Moment.
Das klingt alles vielleicht negativer, als es in Wirklichkeit gewesen ist, zumal mit man der Kamera im Dunkeln dank der möglichen ISO-Zahlen auch noch einiges an Reserven hat. Tolle Kamera. Fast immer. Mit einem Objektiv, das man eventuell auch manuell scharfstellen kann, und mit etwas grösserem Zoombereich nach oben und unten wäre sie grandios. Ich würde sie nicht mehr hergeben, aber an jenem Abend in Bressia hätte ich sie am liebsten behandelt wie Journaille.
Ich denke momentan für Nachaufnahmen über den Zukauf eines Adapters und eines lichtstärkeren, alten Objektivs mit Festbrennweite nach, vielleicht 28mm und Blende 1.4. Zumal das Objektiv, das mit der Kamera kam, nicht wirklich mit der Qualitätsanmutung des Corpus mithalten kann.
donalphons, 23:12h
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