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Sonntag, 5. August 2012
Tage der Blogunpässlichkeit 2
Eine beliebte Bauernregel am Tegernsee lautet:
Spuid in Gmund di Musi auf,
gibt's a Gwitta no om drauf.
Was letztlich dann bedeutet, dass die Blaskapellentage in Gmund noch kein überlaufenes Waldfest sind, und obendrein stets ein überdachtes Ausweichquartier zur Verfügung steht. Trotzdem torkelte mir schon zu recht früher Stunde ein betrunkener Münchner entgegen und fragte, wo hier ein Waldfest sei (Auflösung: einen Tag später und auf der ganz anderen Seite vom See, auf dem Affenfelsen Rottach und bei den Fettabsaugern in Bad Wiessee, so ein Pech aber auch.)
Im Strandbad, wo es jetzt wieder einen Kiosk und damit Infrastruktur für Fremde gibt, war obendrein am Nachmittag Grillfest. Zwei Gelegenheiten auf einmal. So etwas zieht schlechtes Wetter magisch an, und ich weiss ja nicht, aber wenn man so etwas ahnt, sollte man eventuell zum Kinderwagen mit Kotflügeln greifen. sonst wird die Flucht nach Hause über den nassen Feldweg eine Sauerei, und zwar eine sehr grosse, von unten her.
Die Sache hat natürlich einen Vorteil: Sie reduziert schlagartig das Besucheraufkommen, und so kann man ungestört daheim verweilen. So brutal und hemmungslos so ein Berggewitter ist. so schnell zieht es auch wieder ab. Hier bei uns sind die Terrassen aus guten Gründen weit überdacht, da hält man alles aus. Blitze, Hagel, ausgiebige Frühstücke, für die man in Erwartung weiterer Schauer doch lieber Überbackenes bereitet, das dann im Sonnenschein - na sowas - serviert wird.
Hod's an Minchna gscheid vawahd
weas'D wiada vo da Sunn dabaazd.
Irgendeinen Vorteil muss man als Opfer des Wochenendtourismus ja haben. Weniger hilfreich jedoch ist es, wenn man sich mit seinem Refugium in der Presse für Neureiche, Mänätschmäntdödel und Nutzwertpestilenz findet: Wir haben hier eh nichts mehr zu verkaufen. Wir brauchen hier kein Journalismusgesindel, das den Hype um den See weiter anheizt. Man vertraue mir: Man lebt hier gut, wenn man damit leben kann, ansonsten aber ist das die Hölle auf Erden, und das nächste Gewitter ist immer um die Ecke.
Am Schliersee, da gibt es noch etwas, und wer schlau ist, der schaut sich in
Also, mir ist gerade eingefallen, dass man in Essen sicher noch tolle Wohnungen kaufen kann. Ganz ohne besoffene, waldfestsuchende Münchner.
Spuid in Gmund di Musi auf,
gibt's a Gwitta no om drauf.
Was letztlich dann bedeutet, dass die Blaskapellentage in Gmund noch kein überlaufenes Waldfest sind, und obendrein stets ein überdachtes Ausweichquartier zur Verfügung steht. Trotzdem torkelte mir schon zu recht früher Stunde ein betrunkener Münchner entgegen und fragte, wo hier ein Waldfest sei (Auflösung: einen Tag später und auf der ganz anderen Seite vom See, auf dem Affenfelsen Rottach und bei den Fettabsaugern in Bad Wiessee, so ein Pech aber auch.)
Im Strandbad, wo es jetzt wieder einen Kiosk und damit Infrastruktur für Fremde gibt, war obendrein am Nachmittag Grillfest. Zwei Gelegenheiten auf einmal. So etwas zieht schlechtes Wetter magisch an, und ich weiss ja nicht, aber wenn man so etwas ahnt, sollte man eventuell zum Kinderwagen mit Kotflügeln greifen. sonst wird die Flucht nach Hause über den nassen Feldweg eine Sauerei, und zwar eine sehr grosse, von unten her.
Die Sache hat natürlich einen Vorteil: Sie reduziert schlagartig das Besucheraufkommen, und so kann man ungestört daheim verweilen. So brutal und hemmungslos so ein Berggewitter ist. so schnell zieht es auch wieder ab. Hier bei uns sind die Terrassen aus guten Gründen weit überdacht, da hält man alles aus. Blitze, Hagel, ausgiebige Frühstücke, für die man in Erwartung weiterer Schauer doch lieber Überbackenes bereitet, das dann im Sonnenschein - na sowas - serviert wird.
Hod's an Minchna gscheid vawahd
weas'D wiada vo da Sunn dabaazd.
Irgendeinen Vorteil muss man als Opfer des Wochenendtourismus ja haben. Weniger hilfreich jedoch ist es, wenn man sich mit seinem Refugium in der Presse für Neureiche, Mänätschmäntdödel und Nutzwertpestilenz findet: Wir haben hier eh nichts mehr zu verkaufen. Wir brauchen hier kein Journalismusgesindel, das den Hype um den See weiter anheizt. Man vertraue mir: Man lebt hier gut, wenn man damit leben kann, ansonsten aber ist das die Hölle auf Erden, und das nächste Gewitter ist immer um die Ecke.
Am Schliersee, da gibt es noch etwas, und wer schlau ist, der schaut sich in
Also, mir ist gerade eingefallen, dass man in Essen sicher noch tolle Wohnungen kaufen kann. Ganz ohne besoffene, waldfestsuchende Münchner.
donalphons, 01:57h
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