: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Dienstag, 22. Mai 2007

Urlaub

Man kann sogar Österreicher schön photographie



Dieses seltsame, doch delikate Gefühl, dass in diesem Moment Eric Rohmer seine Schauspieler für den nächsten Sommerfilm über die Gardesana zum See geschickt hat.

(Hier gepostet wegen Themenueberfluss im GTBLOG, heute unter anderem mit einer Leichenspeisenliste, Essen und mal wieder tollen Autos)

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Montag, 21. Mai 2007

Anderes

hier und hier. Mir geht's prima, und wer braucht schon Freunde?

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Fleissarbeit aus dem Urlaub

fuer diverse Koeter und Liebhaber alter Autos. Die Medien kriegen dann morgen was in die Fres aus der Sommerfrische. Was kann man bei 33 Grad sonst tun?

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Und immer wieder

der Wunsch, die Glotze, die hier die einzige Verbindung zur Aussenwelt darstellt, weiterclicken zu können: Das Merke... click. In Breme... click. Die Bundesweh... andere Seite aufrufen. Die Hand sucht an der Maus das Scrollrad, da muss doch etwas sein, was einem weghilft aus dieser Ödnis, oder zunmindest zu einer Seite, einem Sender, der etwas anderes tut als durchreichen und auf Christiansen verweisen. Nachrichten, auf die man warten muss. Wer zu spät einschaltet, bekommt sie nicht.

Wie pervers ist das eigentlich? Was will diese Fernsehen? Ausserhalb der Pausenclownfunktion, die es unbestreitbar hat? Und ist einem schon mal aufgefallen, dass das italienische Fernsehen inzwischen hochwertiger wirkt als die deutschen Programme?

Italien tut, was es kann, um die Leute an der Glotze zu halten. Strikte Kontrolle des Netzes ist da das probate Mittel, ohne Personalausweis bleibt man draussen. Da trifft es sich gut, dass ich den meinen in einem Internetcafe in Ferrara vergessen habe. Am Freitag kommt er hier im Hotel an, solange habe ich noch meinen Reisepass. Die Vorstellung, mir bis Samstag meine Nachrichten allein aus der Glotze holen zu müssen - unerträglich.

Und falls der Pass nicht so schnell kommt - muss ich eben noch ein wenig bleiben.

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Sonntag, 20. Mai 2007

Arbeitsurlaub.

Man sollte Urlaub und Arbeit trennen. Es war nie eine glückliche Entscheidung, Leuten etwas vom Urlaub mitzubringen, und Tucholsky hat Schloss Gripsholm auch nicht daselbst geschrieben - die Prinzessin hätte ihm vermutlich etwas an den Kopf geworfen und Karlchen gefickt. So gesehen verdanken wir dieses Meisterwerk der Weltliteratur dem Umstand, dass es eine saubere Trennung gab zwischen Pflicht und Vergnügen. Vergnügen ist kann, Pflicht ist Muss. Mille Miglia ist diesmal ein Muss. Ich wäre gestern so oder so nach Modena gefahren, normalerweise des Spasses wegen, und ich hätte ein paar Bilder gemacht. So musste ich nach Modena fahren und ablichten, was Kamera und Licht hergab.



Grossbild



Grossbild

Da ging einiges. Oder auch nicht.

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Freitag, 18. Mai 2007

Mille Miglia

Hier sind die ersten 15 von bislang 400 Bildern -



und Ihr werdet sie ALLE zu sehen bekommen.

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Mittagspause in Ferrara

Ich bin angekommen, rumgerast, in den Spuren der Mille Miglia gewesen und inzwischen wohlbehalten in Ferrara angekommen, wo alles und jeder Siesta macht.



Nur der deutsche Depp rennt natuerlich sofort ins Internetcafe, um denen zu Hause ein Lebenszeichen zu geben, die ihn scheinbar jetzt nicht wirklich vermisst haben.

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Mittwoch, 16. Mai 2007

Und weg,

weit weit weg über die Berge, ans Wasser, ins Tal.



Da fahre ich jetzt hin, alles weitere im GTBlog.

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Dienstag, 15. Mai 2007

Ich mache Robert Basic den Christoph Keese

Heute hat sich der erste Journalist der von mir nicht geschätzten "Welt", Christoph Keese, in der Süddeutschen zeitung lächerlich gemacht, mit einem Spruch über den Gegensatz von Blogbeiträgen und Zeitungsartikeln, dem man ihm und seiner schreibenden Heuchlertruppe hoffentlich noch oft reinreiben wird:

Gute Redaktionen lesen Texte in drei, vier oder fünf unterschiedlichen Stufen gegen, bevor diese veröffentlicht werden. Was am Ende in der Zeitung oder online erscheint, ist Teamarbeit. Genau das erwarten Leser von uns: ein sorgsam begründetes Urteil aufgrund sachlich korrekter Informationen. Blogs arbeiten völlig anders - es sind subjektive Tagebücher. Beide Konzepte markieren Gegensätze.

Ich glaube, dass die Welt genauso schlampt wie alle anderen Medien. Wer glaubt, dass bei einem Beitrag gross nachrecherchiert wird, hat noch keine Redaktion von innen gesehen. Die Textproduktionsbedingungen in Deutschland sind nicht anders als das Turnschuhnähen in Zentralchina: Billig, schnell, landet morgen ohnehin alles auf dem Müll. Nur so macht man Profite, Qualität kostet mehr, als sie einbringt.

Aber machen wir uns doch mal den Spass. Was würde es bedeuten, ein Blog zu redigieren? Ich habe lange Zeit die Schreiberei anderer Leute geprüft und verbessert, ich könnte wohl auch so sein, wie Keese das gerne hätte. Was also liegt näher, sich einfach mal einen wehrlosen Blogger herauszugreifen und über seinen Text den Keese zu machen, und gucken, was dabei rauskommt (ACHTUNG SATIRE) - heute im Programm Rober Basic, der da schreibt:

"Blog.de mit Burda verheiratet

ist eine Scheissüberschrift, Mann. Es sei denn, Du stehst auf Polygamie, und Burda ist ein Pascha. In unserem Kulturkreis, Robert, ist eine Ehe ein gleichberechtigte Partnerschaft und keine Erlaubnis für einen Grosskonzern, die Öffnungen eines Startups zu benutzen. Entweder Du schreibst, um im Bild zu bleiben: "Darf Blog.de für Burda und Geld nutten?", oder aber, wir sind ja eher bei der Welt und nicht bei der Bild, würde ich zu dem hier raten:

Burda beteiligt sich an Blog.de

Ist auch besser so. Denn wenn Du nach Deiner Heirat so weiter machst:

Blog.de ist das Baby von Vasco Sommer und Florian Wilken.,

wären Sommer und Wilken des Burda Schwiegermütter. Und wenn Du das behauptest, kriegste nie wieder beim Ditschidäl Leif Däh Fingerfood, sondern nur noch auf die Bratzen. Und wir keine Werbung von denen. Also schreibe:

Blog.de wurde 2005 von Vasco Sommer und Florian Wilken gegründet.

Das Blog Deutsche-Startups berichtet, dass man sich mit Burda wie auch immer geeinigt hätte.

HAT! Man HAT sich geeinigt! Wieso Konditional? Es steht da, also HAT! Zefix! Und wieso "wie auch immer"? Wenn Du es nicht weisst, Du Pfeife, dann halte gefälligst den Rand und geh den Lesern nicht auf den Sack!

Offensichtlich soll es um eine Beteiligung, nicht aber um eine Übernahme gehen.

Herrgott, da steht drin, dass es um Beteiligungen geht, also schreib einfach:

Nach einem Bericht des Blogs deutsche-startups.de beteiligt sich jetzt Burda an der Berliner Firma. Weitere Details sind noch nicht bekannt.

Ob Geld helfen wird, dass meinem Eindruck nach funktional stehengebliebene Blog.de nach vorne zu bringen? Ich habe bei allen Blog-Hostern noch nie so recht verstanden, ob man sich nun als Hoster oder what ever betrachtet. Dementsprechend haben sich die meisten Blog-Hoster auch nie so recht hinsichtlich der Userzahlen so gut entwickelt, dass man von einem Erfolg sprechen könnte.

Ob? OB? Ob Du was ins Maul kriegst, wenn Du nicht mal das Wort "dass" an der richtigen Stelle bringst? Egal, pass auf, Mann, das wird jetzt voll Springermässig vollobjektiviert, scheiss auf Deine Fragerei, Du musst wissen, was Du sagst. Also:

Blog.de wurde seit seinem Start technisch und funktional kaum weiter entwickelt. Wie bei anderen Anbietern ist es nie gelungen, sich mit einer klaren Strategie auf dem Markt zu positionieren. In der Folge ist die Szene der Bloghoster in Deutschland stark fragmentiert und von vielen kleinen Anbietern geprägt.

So geht das, wenn man bayerisches Abitur hat, Du.. Du Hesse, Du vogelbergerischer! Knie nieder und vergiss auch den Rest, das KANN MAN SO NICHT SCHREIBEN! Allein schon wegen dem ersten KOMMA!

Denn, wer nicht weiß, was er verkaufen soll, kann auch nix verkaufen (tolle Tautologie:).

Schlüssige Konzepte zur Generierung von Einnahmen sind diese Firmen bislang schuldig geblieben.

So geht das auch ohne "tolle Tautologie". Und verdammt, denke mal an Deine Leser, die wollen Qualität und Leistung und kein Meinungsgefasel und Allgemeinplätze im Wechsel. So lesen das nur die Pickelnerds, für die hochklassige Zielgruppe Deines Blogs musst Du auf den Punkt kommen. Klar, verständlich, deutlich. Da geht dann auch sowas gar nicht, Freundchen:

Ich bin gespannt, ob Burda nachhelfen kann. Bezweifle das aber, da deren Business das Verlagsgeschäft ist, weniger das innovative Entwickeln von neuen Services.

Du kannst den ollen Burda nicht so ins Gesicht sagen, dass sein Laden ein Haufen stinkendes Klopapier ist, das sich nur noch an Waschweiber und Vorstadtmuttis verticken lässt! Es mag ja so sein, aber der Mann ist unser Partner. Da könnte ja auch einer kommen und sagen, wir von der Welt wären ein fast insolventer Drecksladen, der sich nur auf das Tätscheln altbrauner Pseudoeliten versteht und von der Kohle der Bild lebt, und sollten im Netz mit unseren 68er-Renegaten besser die Klappe halten, das wird eh nichts. Bleib bei den FAKTEN!

Burda hat in den letzten Monaten stark im Internet expandiert und neue Märkte erschlossen. Mit Blog.de erweitert der Konzern sein Portfolio im Bereich innovativer Internetdienstleistungen, die bislang noch nicht zum Kerngeschäft gehörten.

So, umschreiben, online stellen, und wenn Du nur einen Buchstaben änderst, wirst Du 4 Wochen aus der Apocalypse der BAMS-Toilette berichten! Mit der Klobürste!"

Ahem. Vielleicht versteht man jetzt, wieso mir Blogs bei allen stilistischen Schwächen lieber sind als das, was Medien aus Texten machen. Mach weiter, Robert, lieber ein paar ordentliche Fehler als Gülle im Blog.

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Dienstag, 15. Mai 2007

Das ist der Plan

Mit der Musik in den Süden fahren, die ich die letzten Tage dauernd gehört habe: La Semaine Mystique, weltliche Gesänge aus der Zeit Ludwig XIII. Aufgeführt vom Ensemble Faenza. Von CD. Original-CD. Ich kaufe meine Musik. Bei kleinen Klassiklabels. Wo anders bekomme ich das, was ich suche, ohnehin nicht, und diese Labels verdienen es, dass man sie bezahlt. Und ausserdem ist es eine ausgesprochen schön aufgemachte CD, die allein schon durch das Äussere Begehrlichkeiten weckt.



Dazu kommt, dass Urheberrechtsverletzungen ohnehin so eine problematische Sache sind. Weniger natürlich für mich, denn ich bin weit weg von all den Komplikationen, doch auch mein Weg wird schmal und kurvenreich sein. Arlberg, Jaufenpass und Gampenpass sind nur ein paar Übergänge jenseits der breiten Strassen, die ich befahren werde. Bozen mit seiner elenden Ortsumfahrung erspare ich mir diesmal. Und weil ich diesmal nicht allein fahre und deshalb weniger Anlass zum trödeln habe, geht es schon früh am morgen los. Leicht bewölkt soll es sein, da unten. Dann Brescia. Danach Ferrara. Dann nochmal Brescia, und dann viel, viel Zeit.

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Grundsätzliches

über das Betrachten und Beschreiben einer leider zum Promiauflauf verkommenen Sportwagenveranstaltung. Nur, damit wir uns die nächsten Tage verstehen, und jeder weiss, was ihn erwartet, und was nicht.

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10 neue Startups für die Hölle

Ich habe es so im Gefühl, dass einige Dinge bald verschwinden werden. Da sind also

1. Trigami (Lobhudlerbezahler)
2. Germanblogs (so gut wie tot)
3. Webnews (aufgeblasen, overhyped)
4. Readers Edition (nur noch peinlich)
5. Jahja (werden von der Entwicklung überrollt)
6. Dealjäger (gibt zu viel von dem Zeug)
7. Qype (nie richtig durchdacht)
8. Fon (early bird, early dead)
9. Myblog (gross, tot, bringt kein Geld)
10. Smava (Ärger mit Banken, Ebayprobleme mit Spassschuldnern)

Edit: Der Sonderpreis geht an das Startup, das sich allen Ernstes einen Lobo als Sprecher hält. Wenn Schäuble Stasi2.0 ist, dann ist Sascha Lobo aber die Margot Honecker2.0 der Blogkultur:
Die Rebellion gegen Adical ist nach seiner Ansicht eine Art Wachstumsschmerz der Blogosphäre: "Eine Subkultur auf dem Weg zur Kultur bäumt sich auf."
Bevor ich mir von einem aus dem Trümmern seines Startups gekrochenen Werbeheinis was über Kultur sagen lasse, diskutiere ich mit Statler über die Vorzüge der Chicago Boys - der hat wenigstens Ahnung von dem, was er da sagt. Auf die Kultur, für die demzufolge Adical und Lobo stehen - auf deren Altar will ich mit Marinetti jeden Tag spucken.

Weitere Vorschläge für die Todesliste?

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Montag, 14. Mai 2007

Es gibt Bilder,

da fühlte man sich wirklich schäbig, wollte man dafür sowas wie ein Urheberrecht beanspruchen. Weil es so einfach ist.Einfach auf der Dachterasse sitzen und warten. Und dann drücken, fertig.



Wenn es nur immer so leicht wäre. Und die anderen es dann achten würden. Unter all der liegengebliebenen Post fand sich auch ein Anschreiben eines Mediums, die etwas haben wollten. Und versucht haben, es mir als Gnade zu verkaufen, wenn ich es bei ihnen gedruckt sehen darf. Ein Verlag, der nach eigenen Angaben wahrlich nicht schlecht verdient. Ich finde es stets bemerkenswert, wenn solche Leute vorher nicht mal wenigstens nachschauen, womit ich so mein Geld verdiene - eben indem ich manche Texte und Bilder nicht unbezahlt veröffentliche. Bei der Gelegenheit könnte man auch entdecken, dass ich einen Abdruck nicht als Akt der Gnade empfinde. Und zu Medien hier aus dem Blog auch nicht gerade aufschaue.

Auf meine Anfrage, was sie denn zahlen würden, kam dann keine Antwort mehr. Aber auch so hässliches Pack darf den Sonnenuntergang anschauen. Was hoffentlich mehr ist, als ein Geschäft damit zu machen.

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Reiseutensilien

kann man sich in der Barchetta eigentlich sparen: Was Platz wegnimmt, passt nicht rein. Im Kofferraum ist eher Platz für kleinere Taschen, hinter den Sitzen sind auch schon die Laptops, und überhaupt fängt man automatisch an, nach kleinen Flaschen Motoröl zu suchen, die man irgendwie neben das Reserverad quetschen kann. Überhaupt, das Reserverad, das wäre doch eigentlich auch durch so ein Spray zu ersetzen... solche Gedanken hat man mit meinem Wagen, und es sind keine luxuriösen Gedanken. Ein klein wenig mehr Platz, das wäre es. Und Fächer für das, was man vorne braucht: Kasetten, Karten und Kameras. Es gibt zwar ein paar kleine Behältnisse, aber die sind schon mit den lebenswichtigen Brillen, Schals, Handschuhen und Mützen vollgestopft. Und dieser Mangel an Raum ist es, der einen dann doch zuschlagen lässt, auf dem miesen Flohmarkt vor der Stadt, wo aber doch manchmal ein Barockspiegel steht.



Da ist also dieser Herr, bei dem ich verweilte, weil er eine Zeiss Icarex 35 S hatte, die das letzte Aufbäumen der ehemals einzigartigen optischen Industrie dieses Landes symbolisiert. Nach der Icarex ging Zeiss zu Türschlössern über, und Firmen wie Minolta und Nikon übernahmen die Macht - Firmen, die nebenbei erwähnt heute im Digitalboom auch nicht mehr das sind, was sie mal mit ihren die Deutschen zermalmenden Spiegelreflexkameras waren. Sondern entweder aufgesaugt oder Entwicklungsabteilungen mit Fertigung in China. Nichts ist ewig auf dieser Welt. Ausser vielleicht einer Icarex 35 S, ein Metallbrocken auf der Konstruktionsbasis eines Flugzeugträgers, mit dem man jede heute existierende Digicam sowie danach noch eine Garde Mord- und Unterdrückungsfunktionäre im Reich der Mitte zertrümmern kann - man versuche das mal mit dem modernen Plastikschmarrn.

Dessen schnellere Funktionen hier die Reste deutscher, japanischer und russischer Kamerabaukunst gleichermassen anschwemmt. Doch man täusche sich nicht: Die Zeiten, in denen man eine Icarex für 10 Mark bekam, hat es hier nie gegeben, denn der Herr weiss, was ein Zeiss Tessar ist, und wo dessen Qualitäten liegen. Und ich brauchte nicht noch eine Kamera, sondern eher etwas, wo ich sie hintue, wenn ich sie diesmal nicht einfach auf den Beifahrersitz werfen kann. Dort nämlich sitzt jemand. Und zwischen uns ist nur ein schmaler Bereich, der die Sitze trennt. Dort jedoch passt exakt auf den Zentimeter das hinein, was unter dem Tisch des Kamerahändlers stand:



Da hat jemand in den 60er Jahren also diese Ledertasche gekauft, mit all ihren Fächern und Spanngurten und Messingarmierungen und Verstärkungen, und dazu ein Stativ, das auf den Millimeter die gesamte Länge füllt. Ausgeszogen hat es ebenfalls Beine aus Messing, und dann war da noch ein alter Bekannter drin: Ein Sixtomat von Gossen, der sauber verschlossen die mehr als 50 Jahre seit seiner Herstellung überstanden hat und immer noch analog, ohne jede Batterie funktioniert. Das alles hat dieser Herr dann, wie man am Zustand erkennt, praktisch nie benutzt. Das Leder ist an keiner Stelle abgestossen, und das Messing an den Kanten und Leisten schimmert golden aus Tagen, da Adenauer Deutschland lähmte und in China Herr Mao dafür sorgte, dass überall noch mehr Menschen umfielen, als das seine Nachfolger heute mit Schweigen und Segen des Kapitals tun.

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Frei nach Liotard

Der Kuchenjunge.



Vergleiche seine ältere Schwester, das Schokoladenmädchen hier. Und alles für eine gewisse

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Seitenprojekt

http://zorkitoxic.blogger.de/

Bilder und Mechanik für alle Nostalgiker des kalten Krieges, Stasi-Spitzel, Technologiespione und Liebhaber von Kameras, die es für 25 Euro bei Ebay gibt.

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