: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Donnerstag, 13. Mai 2010

Museale Missachtung

Die ganze Lächerlichkeit von Revolution und Überheblichkeit, von Übermenschentum und Aktivismus, sei es für den totalitären Faschismus oder das totalitäre Internet, hat einen Vorteil: Sie macht Spiessigkeit und Normalität mit all ihren Macken und Nachteilen fast schon wieder liebenswert. Auf jedes Tausend von Deppen solcher eingebildetne Entwicklungen, die bei der gewollten Kulturzertrümmerung als Billigdönerfresser vierhartzen, kommt am Ende vielleicht einer, der seine Scheusslichkeit zum Beruf macht und so lala von Dauermedienprostitution leben kann. Und auf 10000 dieser Idioten kommt vielleicht einer, der damit zu einer Villa kommt, die dann in ihrer Geschmacklosigkeit zeigt, wie bescheuert das ganze Treiben ist.



Womit wir bei der Villa Vittoriale des Versegrobschmieds Gabriele d'Annunzio wären. In der FAZ.

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Im Detail

Es sind zwar nur Autos, aber manchmal bin ich froh, alte Bekannte wiederzusehen. Wie etwa diesen Maserati Birdcage.



Vor zwei Jahren hatte ich den schon mal vor der Kamera. Zuerst in Modena so, wie er ist. Und dann nochmal in Brescia. Dort war die rechte Frontpartie übelst eingedrückt. Kein schöner Anblick im Regen, keine schöne Sache für diesen Typ. Aber jetzt ist er wieder dabei gewesen. Und ich hoffe, er kam an - auch wenn ich ihn in Siena nicht mehr gesehen habe.

Weiter mit Details:





























Und morgen mehr davon.

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Mittwoch, 12. Mai 2010

Noch 360 verdammte Tage.

Seit Jahren fahre ich nun zum Arbeiten zur Mille Miglia. Es ist ein harter Job, und jetzt, wo ich den grossen Beitrag schon abgeschickt habe, finde ich immer noch Bilder, bei denen ich mir sage: Ich will das wieder. Genau das. Ich zähle die Tage. Und ich komme wieder.







(Und ich verstehe jeden, der ein paar hunderttausend Euro für wertloses Blech ausgibt und sich bei der Qualifikation erniedrigen lässt, um hier einmal dabei zu sein)

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Dienstag, 11. Mai 2010

Schönes ins Internet tun

Bei der FAZ ist gerade ein bekennender kranker Scheiss Beitrag von Michael Seemann zu lesen, der in etwa zeigt, wo die "Spitzen" des Berliner Billigdönerprekariats geistig gerade stehen: Auf dem Niveau eines kruden Netzmaoismus, der fordert, die grammatikfernen Ausarbeiter seiner Ideologie mit Grundeinkommen zu mästen und damit auch frei von unerwünschter Arbeit zu stellen, und alle anderen zu entrechten und für die Finanzierung des Faulschweintums zu enteignen, wenn sie nicht in die Ideologie passen, und damit die Ideologie auch dauernd wirkt, sollte man auch ihnen die Kinder wegnehmen und vom totalitären Seemann-Staatsentwurf erziehen lassen.

Ich persönlich bin zwar sehr dafür, Totalitaristen zu schlagen, wo man sie trifft, und ab einer gewissen Phase der Verblendung sogar mit Auslachen für ihre Vollnichtentblödung statt mit Argumenten, aber erstens bin ich nicht in Berlin, wo ich mich hinstellen und sie öffentlich diskriminieren könnte, und zweitens in Italien, und meine Netzideologie besagt, dass das Internet eine tolle Sache ist, um Dinge hineinzutun, die es schöner machen. Für jeden faschistoiden Rülpser aus Berlin ein nettes Bild von der Mille Miglia. Das Leben ist schön, und im Reichshauptslum werden diese Typen sicher irgendwann alt, hässlich und immer noch nicht alimentiert sein. Und nie genug Geld haben, um aus Berlin raus zu kommen.

Kurz: Ich denke, dass jede Ideologie der armen Schweine am Ende nicht reiche Schweine produziert, sondern noch mehr arme Schweine. Ich degegen möchte meine Leser einfach beglücken und unterhalten, das reicht als Ideologie.































(Missmut, virtuelle faule Eier und Tomaten und Agumente werden, nachdem Feemann bei der FAZ obendrein Diskussionsverweigerung praktiziert, hier auch gerne genommen)

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Montag, 10. Mai 2010

Alte Lektionen für neue Inkompetenz

Mille Miglia bedeutet, dass man Italien durch die Windschutzscheibe beim Fahren, durch den Sucher beim Arbeiten und durch den Bildschirm beim Aufbereiten sieht. Was man nicht sieht, ist Italien. Allerdings hatte ich in Siena wirklich genug Bilder - so um die 1500, davon vielleicht 500 wirklich gut - und jeden Grund, etwas anderes dazwischen zu schieben.



Dass ich dann aus San Gimignano doch wieder einen Beitrag in der FAZ gemacht habe, liegt weniger am Ort, sondern vielmehr an der erschreckenden Ähnlichkeit zwischen der Geschichte des Ortes und den aktuellen Zuständen in der Eurozone oder was davon übrig ist.

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Schadenfreude des Wochenendes

Es gibt Ferraris, und es gibt Ferraris. Wie entsetzlich vulgär die neueren Produkte des Hauses ist, begreift man erst, wenn man mal, wie auf der Millie Miglia vorausgeschickt, einen ganzen Tross mit 200 von denen sieht. Nichts gegen sowas, natürlich:



Grossbild

Normalerweise säumen ja die Klassikerwracks den Weg der Mille Miglia, aber dieses Jahr war es dann doch anders: Schon auf den ersten Kilometern stand immer wieder ein modernes Fahrzeug dieser Firma rum und wurde auf einen Abschleppwagen verladen. Und die kleinen Fiats, Peugeots und sogar die Produkte von Jaguar fuhren weiter, wie wir auch, grinsend, es ging nicht anders, nach deren Aufreihung in einer schlechteren Strasse von Brescia.

Aber wie auch immer: Nach all den Westerwelliaden der neuen Regierung und der Pannen in NRW muss ich gestehen, dass kein qualmender F40 so viel Freude machen kann, wie das (für Koalitionen wirklich schwere) Ergebnis in NRW. Hihi.

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Sonntag, 9. Mai 2010

20 missratene Bilder,

die, in Siena recht unengagiert gemacht, den Vesuch des Blogautors darstellen, aus drittklassigem Material die schlechtesten Exemplare über der Löschgrenze insofern aufzuhübschen, indem er die Leser durch eine "vintage"-Anmutung durch Wechsel ins Schwarzweisse zu täuschen versucht.









































Die anderen 1500 Bilder der letzten Tage muss er erst noch sichten und bewerten.

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Die Reize Italiens

kulinarischer Art verlieren schnell an Ausstrahlung, wenn sie von einer gewissen Sorte Italiener (fast immer Männer) gefressen werden - schlagartig kommt man sich vor wie in Berlin, und möchte dem Plebs in das geöffnete Maul treten. Es gibt wenig, wo mich Gewaltfantasien so überkommen, wie bei der Ansicht dieser Obszönitäten. Wer so frisst, lebt auch so. Nur - wozu eigentlich?

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Samstag, 8. Mai 2010

Wenn Deine Bilder nicht gut genug sind,

warst Du nicht nah genug dran.



Ein, zweimal musste ich die Kamera schnell wegnehmen, an der Engelsburg in Rom.



















Blitz ist ja sonst nicht so meine Sache, aber diesmal war es hilfreich. Ich bin ziemlich erschöpft, aber trotzdem geht es gleich weiter nach Siena.

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Ws ist Ironie?

Wenn einer, der fast keinen als "Analyse" ausgegebenen Meinungsbeitrag schreiben kann, ohne sein Berliner Netzwerk unterzubringen und zu loben - und dabei vergisst anzumerken, dass es seine Freunde sind -, sich tatsächlich über "irrationalen und interessengetriebenen Journalismus" beschwert, nur weil man Google Streetview nicht unvoreingenommen bejubelt, sondern Fragen stellt. Morgen beschwert sich vermutlich Koch über Parteispenden.

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Freitag, 7. Mai 2010

Die unsterbliche Griechenlandkrise

Wie schon gesagt - das wird alles noch sehr spassig, mehr oder weniger. Spätestens übernächstes Wochenende werden sie wieder die Welt retten müssen, in Politik und Marktwirtschaft. Krise ist die neue Normalität. Und ich bin in Rom. Letztes Jahr gab es ein Erdbeben, als ich dort war. Vielleicht diesmal ein Staatsbankrott?

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Nicht alle kommen an.

Manche fahren noch nicht mal los. Ich liebe dieses Drama, selbst wenn ich weiss, wie es ist, liegen zu bleiben.























(schon jetzt mein fast absolutes Lieblingsbild der MM)

und jetzt führen alle Wege nach Rom. Nach Rom!

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Donnerstag, 6. Mai 2010

Jetzt! Hier!

Morgen schon! Und doch absolut gestern, weil retro! Totentanz für andere Bugatti für die Leser! In de FAZ!

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