: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Samstag, 22. September 2012

Kein schönes Land für Denkmalpfleger

Sie sind soweit fertig, dass die Touristen wieder kommen können. Aber eines der Symbole des grossen Erdbebens, das man in der ganzen Stadt sieht, ist in diesem Zustand geblieben.



Man hat es erst mal gesichert - vor über drei Monaten, damit es nicht einstürzt.



Bei den viel zu kleinen Regenrinnen sind die Trümmer heruntergefallen; dort hat man ein Stück neu eingesetzt. Aber auch nur ein Stück. Keinen Meter zu viel.



Deneben ist es ja nir ein Bröckerl, das herausgeschlagen wurde, Und darunter geht der alte Zerfall weiter, der schon die zweite Ursache für den Einsturz der Laterne war. Denn so stark war das Erdbeben nicht - die Substanz war marode und vom Gras und Wasser geschädigt.



In einem Seitenhof schimmeln, seit ich Mantua kenne, Brocken von Gebäuden; woanders würde man es "Lapidarium nennen. Dorthin hat man die Trümmer gebracht und abgedeckt. Inzwischen liegt Staub auf den Planen.



Manchmal macht es einem dieses Land nicht einfach, es zu lieben. Zur Stelle des Einsturzes sind vermutlich Dutzende Verantwortliche und Hunderte von Beteiligten gegangen, und dennoch hat niemand die Taubenkotberge am Portal entfernt. Sie sagen, dass ihnen die Geschichte viel bedeutet und dass sie alles tun und mehr, wenn sie nur Geld hätten.



Aber auch diese Berge hier wachsen, seit ich Mantua kenne. An anderen Gebäuden - im mai hiess es um Himmels willen nicht in die Nähe - sind einfach die Absperrbänder entfernt. Was nicht gefallen ist, wird tehen bleiben. Dieses Land ist wie eine Frau, die vollkommen gut sein kann und dann aus einer Laune heraus, beiläifig einen Hund trtlt. "Italien muss sich moralisch umwälzen, wenn es gerettet werden will", meldet La Cittadella am Kiosk. Daneben ist der Balkon immer noch mit Eisen und Balken gestütz.

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Zwei habe ich noch

Ich bin ja weit weg von Deutschland und wollte eigentlich eine kleine Pause machen, aber das Rektalbratschenquintett donhassender Exbloggernichtkollegen hat sich zusammengetan, um für die Schramm Frau einzustehen. Da merkt man: Man muss denen damals richtig Schmerzen bereitet haben. Das nagt an denen bis heute. Dafür machen sie dann auch so einen piratenvorstandsnahen Schmiertextrudelbums, während bei mir andere Medien den Beitragsufbau klauen. Ich darf mir das nicht imaginieren, schliesslich will ich hier in ein paar Tagen sehr viele Kürbisravioli sinnlos in mich hineinstopfen. Mit Butter. Und ich habe auch nichts gegen Männer, nur was für Ästhetik.

Meine Informanten sagen mir übrigens, dass die Schramm Frau gar nicht daran denkt, ihren läppischen Hipsterhut zu nehmen, und statt dessen gilt bei den paranoiden Piraten, die Medien würden eine Kampagne veranstalten. Ja, die Piraten, die haben noch nichts erlebt, und ich sag mal: Da wird noch einiges an altem polyspamorackösen Material hochkommen müssen, bis sie lernen, was ihnen zu Guttis Standfesigkeit noch fehlt. Der war ein Mann und ist ins Parlament, und keine feige Memme gewesen, die sich nicht ins Mumble traut, und sich hinter dem Vorsitzenden verkriecht. Aber wenn sie sich nicht mit ihrer Gegenwart ruinieren, frisst sie die Vergangenheit. Weil ich aber ein gutmütiger und vollgestopfter Mensch bin, noch zwei Texte zum Thema, die es nochmal netter sagen, als ich es je könnte:

Einmal von Malte Welding, der den Vergleich zur CSU und Gutti zieht.

Und Anne Alter, die noch ein postgenderöses Hühnchen zu rupfen hat.

Ich bin immer wieder betroffen von so viel Gutherzigkeit. Wieso sind die so freundlich?

Und die anderen Piraten: Das war alles noch gar nichts. Was momentan läuft, ist für die anderen Parteien einfach nur Alltag. Der Zustand, dass die Meiritz und andere Teile des Systems sind, ist nicht die Normalität. Halndelt mit es oder krepiert daran, sollte nicht der Wähler das für Euch besorgen.

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Für alle,

die keine Räder und keine bayerischen Landschaften mehr sehen können, habe ich hier etwas anderes. Ein paar hundert Bilder vom Gran Premio Nuvolari, bevor es weiter zu den Trümmern und Schadensbesichtigungen ging, für die ich eigentlich hier sein werde. Aber das ist ein trauriges Thema, und ich will nicht viel vorwegnehmen. Statt dessen Abgase, Lärm und stickige Luft in metallgefüllter Altstadt.

























Die nächsten paarTage dann immer wieder ein paar Serien, bis ich keine Lust mehr habe.

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Donnerstag, 20. September 2012

Doch!

Ich bin unterwegs! Und ich habe einen neuen Ordner: italsep12.



Den allerdings habe ich reichlich spät angelegt, und als ich dann endlich auf dem Weg war, war es schon stockfinster.



Ich bin 4 Monate keine langen Strecken mehr gefahren, ich war weder in Südtirol noch in Frankfurt, und ich merke auch, wie es auf die Augen geht: Autofahren ist ab Kilometer 150 eine seltsame Erfahrung.



So wie die Nacht davor, denn da habe ich ich durchgearbeitet. Oder auch mal ein Wochenende durchgefeiert. Früher war das normal, aber jetzt - ich denke, das letzte Mal ist auch schon wieder mehr als ein Jahr her - bringt mich so etwas völlig aus der Bahn.



Trotzdem komme ich voran, durch Horden von LKWs, die erzählen, dass manche Italiener noch immer deutsche Waren wollen. Innsbruck, Brenner, Brixen, Bozen, Trient, und zwischendrin SMS von Freunden, die sich schon freuen. Am Schloss klimpert der Schlüssel der Drittwohnung.



Bei Affi runter, der Frau in der Mautstation guten Morgen gewunschen, auf Italienisch umgestellt, dann weiter über die Landstrasse bis Mantua. Draussen funkeln Sterne, es ist nicht kalt, und es riecht nach Grundlage für Parmaschinken. Am nächsten Morgen dann:



Anderthalb Speicherkarten durchjagen. Autos und Trümmer, poliertes Metall und bröckelnde Steine.

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Gute Nachrichten für die Piraten!

Ich glaube, nach dem Trubel um Frau Schramm werden die Wähler nicht mehr viel rummeckern.





Zumindest nicht mehr als Wähler.





Und enttäuschte Ex-Wähler sind ja nicht so wichtig.

Erstaunlich finde ich aber, dass keiner offen darüber schreibt, wie die Machtverhältnisse im Vorstand aussehen und warum dort die Mehrheit die ganze Partei nach dem Buch von Frau Schramm ausrichtet.

(Auch nach der vollen Medienberichterstattung bei Amazon auf Platz 1607. Jedes einzelne Buch kann mit sinnlos vergossenem Piratenschweiss aufgewogen werden.)

Edit: Jetzt auch offiziell: Der Vorstand der Piraten erklärt die eigenen Ziele in Sachen Urheberrecht zu einer Art Verhandlungsmasse zugunsten von Frau Schramm.Ja, wie schön, wenn die Freunde im Parteivorstand sitzen.

Edit 2: Die Aktion "Piraten in der Piratenpartei Deutschland", auch bekannt als Landesvorstand Niedersachsen, teilt mit:

Liebe Julia,

mit Erstaunen und auch äußerst unbelustig nehmen wir die zur Zeit
laufende Diskussion über dein Buch "Klick mich" zur Kenntnis. So sehr
wir auch Verständnis für deine berufliche Tätigkeit haben, so sehr
schadet gerade uns in Niedersachsen diese Diskussion.
Gerade auch im Hinblick auf unsere geplante Wahlkampfkampagne zum
Thema "Urheber-, Markenschutz- und Patentrecht" stehen wir momentan im
Licht der Öffentlichkeit sehr schlecht da.

Hier wurde bereits nicht unerheblicher Schaden angerichtet und
sicherlich werden wir in den nächsten Umfragen und bei den nächsten
Wahlen hierfür die Quittung bekommen.

Wir möchten daher, auch aus eigenem Interesse, dazu beitragen, diese
Diskussion jetzt in einen Richtung zu drehen, die keinen Schaden mehr
anrichtet sondern die Anliegen und Themen der Piratenpartei in den
Vordergrund rückt, nämlich der Konflikt zwischen dem Urheberrecht und
dem Verwertungsrecht. Hier ist der Ansatzpunkt klarzustellen, dass Du
als Urheberin natürlich alles Recht hast, mit deinem Produkt Geld zu
verdienen, aber Du als Urheberin eben auch das Recht haben solltest,
selber zu entscheiden, was mit deinem Buch passiert.

Wir würden Dir daher vorschlagen und wärmstens ans Herz legen, dass Du
dich ab sofort dafür einsetzt, dass die eBook-Ausgabe von "Klick mich"
unter CC- Lizenz frei verfügbar sein soll. Die Printausgabe soll
natürlich selbstverständlich weiterhin verkauft werden. Aber durch
diesen Schritt würdest Du deinen eigenen Forderungen mehr authenzität
verleihen und uns allen helfen, hier wieder sachlich über die
eigentlich Inhalte zu diskutieren.
Sicherlich wird der Verlag da nicht ohne weiteres mitspielen, hier
sind wir dann alle gefragt öffentlichen Druck auf Random House auszuüben.

Sollte Dir dies nicht kurzfristig möglich sein, empfehlen wir Dir den
nächsten richtigen Schritt zu gehen, um die Glaubwürdigkeit gerade in
einem wichtigen Kernthema der Piratenpartei zu behalten: Rücktritt.

Wir würden uns sehr freuen in dieser Angelegenheit ein positives Echo
von dir zu bekommen.

Für den Landesvorstand der Piratenpartei Niedersachsen

Andreas Neugebauer
Thomas Gaul
Meinhart Ramaswamy
Mario Espenschied
Jessica ter Veer
Max Rother

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Donnerstag, 20. September 2012

Programmhinweis, eventuell

Forse. Domani.







http://www.gpnuvolari.it/

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La Sackerl di Verhöhns

Ich habe mir die Mühe gemacht, die letzten zwei Tage so zusammenzufassen, als wäre das Buch dieser Schramm Frau ein typisches Politikerbuch, mit dem gleichzeitig Einfluss und Parteineuausrichtung im Sinne des Sponsors gehunzingert wird. Die Summe für ein derartiges Buch im Handel ist blöd, aber sie ist ein Klacks, wenn dann Bertelsmann keine Piraten im Parlament mehr sieht, weil die Wähler bei denen auch nur normale, geldgierige und verkommene Politiker erkennen.

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Mittwoch, 19. September 2012

7 goldene Regeln für Bella

1. Nur Butter. NIE Margarine.

2. Es gibt selten einen Schaden, wo nicht ein Nutzen dabei ist.

3. Gerade Strecken sind menschlich, aber Kurven sind göttlich (u,a. dazu auch jeder Alpenpass, jeder offene Sportwagen und Regel 1)

4. Ab einem gewissen Zeitpunkt macht einem das Altwerden weniger aus als die Vorstellung, nicht alt zu werden.

5. Gesundheit ist das Wichtigste.

6. Unterschätze nie die regionalen Unterschiede. Wir sind so vernetzt, reden heute mit Hamburg und morgen mit Dresden: Wir glauben, das geht. Aber es kann enorm schwer werden, auf lange Sicht und grosse Nähe.

7. Optimieren ist nur vertetbar, wenn der Aufwand in einem sinnvoilen Verhältnis zu den Möglichkeiten steht. Und sich anzutreiben, indem man den bestehenden Zustand schlechter redet, als er ist, lässt einen manchmal im Abgrund zwischen dem Erreichten und dem Erwarteten zurück.

Alles Gute!

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Noch ein Sonnenuntergang

Der Letzte des Sommers. Was soll man sagen.
























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Deine Mudda Jones

Schon irgendwie lustig: Obama hat seine erste Wahl gewonnen. weil er das Internet auf seine Seite gebracht hat. Nicht allein deshalb, aber das hat letztlich viele Menschen mobilisiert und zu Fans gemacht.

Und nach vier eher schlechten Jahren voller Enttäuschungen wird er die Wahlen wieder dank des Internets gewinnen. Nicht weil es auf seiner Seite ist, sondern weil sich sein Gegner bei noch grösseren Dummheiten als damals Frau Schramm Palin hat erwischen lassen.

Man wird über ihn später vermutlich sagen, dass er zu wenig getan hat. Aber das Internet hat es für ihn besorgt.

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Dienstag, 18. September 2012

Wussten Sie schon?

Julia Schramm wird ihr Buch zusammen mit Sascha Lobo und Iloma Mangold von der Zeit in Hamburg vorstellen. Da hat sie dann durchaus Möglichkeiten, ihre weitere Karriere zu planen: Etwa wie Lobo bei seinen Projekten Adnation und SoBooks mit einem anderen Halbpromi einen Laden aufzumachen - beispielsweise eine Politikberatung zusammen mit dem anderen Urheberrechts-U-Boot der Piraten Christopher Lauer. Halt nein, der Lauer ist ja der Typ, der via Internet Interna über Schramms Gatten an Journalisten durchsticht. Dann doch lieber bei Mangold erfahren, wie man sich als erfolgreiche Jungautorin mit Hilfe von Seilschaften von einem Stipendium zum nächsten durchfrisst.

Weil bei der Zeit vermutlich gerade noch darüber debattiert wird, ob man dem eigenen Mantschgerl bei seinem Auftritt eine ehrliche Ausaage über dieses Buch in seinen honorarausgelegten Lebensweg schleudern darf, möchte ich hier auf eine andere Rezension verlinken, die eher dem Qualitäzsjournaklismus entspricht, und die sehr schön ausdrückt, was ich mir auch so gedacht habe,

Ich bin ja gespannt, ob sich Schramm jenseits von Hamburg auf die Buchmesse traut. Oder auf den Piratenparteitag. Oder doch die Betty und den Gutti macht?

Edit: Und der Ponader soll doch am besten gleich mitgehen, wenn er den Bertelsmann-Löschhandlanger gibt:

20:23, 18. Sep. 2012 Johannesponader (Diskussion | Beiträge) hat „Datei:Klick Mich Julia Schramm.pdf“ gelöscht ‎ (Urheberrechtsverletzung)
22:54, 17. Sep. 2012 Bernd1337 (Diskussion | Beiträge) hat „Datei:Klick Mich Julia Schramm.pdf“ hochgeladen ‎ (Buch von Julia Schramm)

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Montag, 17. September 2012

Kein Wort

über die Schramm von mir bei der FAZ.

Statt dessen nur etwas über anständige Leute und ihre Tischdecken.

Ansonsten, allgemein gesprochen, ist die Schramm zur Hegemann das, was die Betty zum Gutti seiner Steffi ist, oder die Praline zur Bild, oder englische Küche zur griechischen Pünktlichkeit. Also unvergleichlich.

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An Niederlagen scheitern

Jeder halbwegs normale Mensch würde sagen: Egal. Tut nicht erh, ist alles kein Unglück- Ich lebe sowieso drei Monate pro Jahr in Italien, und gerade jetzt ist es da auch nicht recht viel schöner als hier. In Meran kenne ich jeden Stein und jede Opunzie, und aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Traubenstrudel ist toll, aber Zwetschgendatschi ist fraglos immer noch besser - weil mich Traubenstrudel in dieser Menge ruinieren würde. Es gibt ein nächstes Mal! Aber sicher.







Und weil ich durchaus Wert datrauf lege, als halbwegs normaler Mensch zu gelten, sage ich das auch. Vermutlich macht es das Bild des halbwegs normalen Menschen erst komplett, wenn ich zugebe, dass ich etwas rationalisiere, was innendrin immer noch nagt und schmerzt. Und das, obwohl es fraglos jede menge Sachen gibt, die furchtbarer sind (da reicht ein Blick auf die Politik, ich sage nur NSU). Aber so ist das halt. Das Konto ist voll von verplanten Ausgaben, und in zeiten wie diesern kauft man doch gern kleine Fluchten für bald wertloses Geld. Gerade kommt eine Einladung herein: "Die Post-Kollaps-Gesellschaft
Wie wir mit viel weniger viel besser leben werden –
und wie wir uns heute schon darauf vorbereiten können" - wie passend. ich habe eine Lösung dafür gefunden und mich ersatzbefriedigt.







Immer noch billiger als Urlaub, übrigens, sogar in dem alles andere als teuren Hotel, in dem ich bin, und von dem ich höre, dass sich noch immer nichts geändert hat. Irgendwo muss die Kreativität ja auch hingehen, das meiste lag hier in Kisten rum, und der rahmen kostete in etwa so viel wie einen Monat angekriseltes Rauchen. Insofern kann ich das schon moralisch begründen. Und dazu kommt, dass ich nicht noch einmal einen schönen Rahmen anderthalb Jahre einfach so rumstehen lassen möchte, wie ich das schändlicherweise mit dem Scapin gemacht habe. Muss ich mir halt eine andere Winterbastelei su







Es ist ein Rad, wie ich es mag: Gut, im Vergleich zu 18 Jahren jüngeren Kisten immer noch gut und auch nicht schwerer, aber optisch so alt, dass es keinen zu Jagden animiert. Es heisst "Opera" und nicht "EVO Ultimate SLX Performance", was ganz gut zu mir passt. Ich übernehme die Bufforolle. Ich mag momentan gar nicht mehr so arg schnell fahren, der sportliche Ehrgeiz ist mir zusammen mit dem Zwang, drei Pässe bewältigen zu müssen, etwas abhanden gekommen. Mit der hereinbrechenden Datschisaison hat das natürlich absolut fast gar nichts zu tun.







Ich bin wenigstens im Gleichgewicht, was durch den Ofen kommt, geht durch das Opera wieder weg. Könnte alles sehr viel schlimmer sein, sage ich mir, und habe bis auf Weiteres erst mal recht.

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Sonntag, 16. September 2012

Wer jetzt keinen Rollator hat

kauft sich noch schnell einen.



Wer jetzt errötet



gehört zu wilden Weinen.

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Der Pirat, der eine bessere Pressearbeit möchte

Er stellt zunächst die Bedingung, das gesamte Interview selbst mitfilmen zu können, um es dann in voller Länge zu veröffentlichen. Wir stimmen zu, ausnahmsweise.

Er schlägt als Interviewzeit 5 Uhr 30 vor, morgens, Ort: Eine Tankstelle an der Berliner Messe. Wir stimmen zu, ausnahmsweise.

Er möchte die Fragen vorab - ebenfalls bei uns nicht die Regel. Dennoch senden wir sie ihm zu, und das schon am Freitag. Ausnahmsweise.


Ich sage es mal so: Wenn man sich den Medien gegenüber als Fraktionsvorsitzender wirklich ruinieren will - und ich meine "Medien" und nicht dauernd mit der Boulevard-Meiritz von SPONschleim über Twitter schäkern - dann muss man das genau so machen. Dann wird man gerade mit den dümmsten Ideen und irrsten Verhaltensweisen gerne gebracht. Da warten nur alle darauf. Dann kann man es sich auch mittelfristig sparen, die eigenen Fraktionskollegen bei Journalisten anzuschwärzen: Solche Leute wie Christopher Lauer werden den Weg aller Söder gehen.

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Schleicht's eich.

Mit Beglückung sah ich dem Tag entgegen, da man mir nicht mehr mit dem Spruch käme: Der Seehofer käme doch aus der gleichen Stadt. Das stimmt nur verwaltungstechnisch, denn der Seehofer kommt zwar auch aus der Altstadt, aber aus der Schleifmühl. Die ist 10 Meter tiefer und natürlich überhaupt nicht mit dem Münsterviertel zu vergleichen, wo seit Anbeginn der Stadtgeschichte die anständigen Leute wohnen: Auf dem Hochufer halt. Wo man denen in der Schleifmühl auf die Köpfe spucken könnte. Und nicht im Sumpf - da ist der Seehofer ja mit seinem Verzug nach Gerolfing (wer von hier kommt, weiss, was das bedeutet) geblieben. Naja, dachte ich mir, eine krachende Niederlage, und die Münchner haben das Problem. Oder die Franken, falls es doch irgendwann der Söder werden sollte.

Und dann stellt sich der Seehofer hin, bremst den übereifrigen und unerträglichen Söder aus, und kürt de facto jetzt schon die Aigner zu seiner Nachfolgerin. Ich wette, das werden sie dann machen: Eine Doppelspitze, und der Seehofer geht nach drei, vier Jahren und überlässt es der Aigner.

Und die kommt zwar aus Rosenheim, aber lebt bei mir auch daheim in Gmund. Zwar ist ihr Büro auch wieder da, wo man in Gmund nicht ist - am Bahnhof und nicht da, wo die Reichen wohnen - aber es hilft nichts. Wenn die CSU nicht verliert, wird das also so weiter gehen. Egal wo ich bin. Immer ist da so ein Ministerpräsident von der CSU. Und ich habe die alle nicht bestellt und möchte die auch nicht haben.

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Samstag, 15. September 2012

Mit der Sonne untergehen

Da sind sie wieder, die Gedanken an zeitweises Auswandern dorthin, wo das alles weitergehen kann.







Denn hier bleibt nur die Erkenntnis, dass alles kürzer wird: Die Tage, die Touren, die Zeitpolster, die für die Bilder bleiben. Die Möglichkeiten, einen Abstecher zu machen, schwinden auch, man kann nicht mehr sagen: das Eckerl mache ich noch. Man darf nicht schlecht reden über dieses Jahr, wir hatten hier noch, alles zusammen, Glück. Aber wen ich könnte, dann würde ich anderweitig planen.







Und weil alles so schnell gehen muss, werde ich auch ungeduldig und unleidlich. Ich bin nicht in der Lage, schlechte Texte zu lesen, ich hätte gern etwas mehr Selbstkritik, und am liebsten würde ich "geh und komm nir wieder" in viele Kommentare hinainsetzen. Wie Menschen, die dafür bezahlt werden, nur so unverblümt und unberührt von Selbstzweifeln ihren Dreck ins Internet klatschen, wird mir immer ein Rätsel bleiben. Wie haben keine Medienkrise, wir haben einfach nuir schlechte Produkte von hundsmiserablen Versagern. Vielleicht gi8bt es ja sowas wie ein Jahrestreffen der auslaufenden Schmierfinken, wo sie sich gegenseitig erzählen, sie seinen Literaturpfaue oder Journalisten.







Auch für die werden die Tage und die Zeiten kürzer, zum Glück. Wenn es an meiner Existenz einen grossen Vorteil gibt, dann ist es der Umstand, dass ich zu jeder Minute in vielen Belangen sagen kann: Es reicht. Ich mache etwas anderes. Inzwischen geht das sogar echt gut bis in halbpersönliche Bereiche hinein. Ich bekomme mit, was so passiert, ich lese davon, und denke mir: Das alles betrifft mich nicht mehr. Mach bitte anderen das Leben zur Hölle. Ich dachte eigentlich, Twitter sei ein Instrument zur Aussendarstellungspflege, aber manche benutzen es doch eher zur Charakterdarstellung. Egal - ich bin viel zu weit weg, vermutlich wissen sie im Netzgewitter gar nicht mehr, dass es mich einmal gab.







Jetzt kommt dann auch noch recht viel, was ich dieses Jahr nicht machen werde - beispielsweise die Medientage. Statt dessen Rennrad! Oder dieser Termin da in *****burg, für den sie den Zug zahlen, aber keinesfalls eine Fahrt im Auto: Dann eben nicht, nicht mein Problem, die finden sicher andere amüsante Gäste. Es ist schon erstaunlich, was manche meinen, anderen zumuten können, weil sie angeblich "Publicity" annbieten.







So ist das also. Lese von einem, der gar nicht genug seinen Berlinaufenthalt breittritt. lese von Krisen in Subtexten und Erkenntnissen, dass manches es Fehler war: Das Gefühl habe ich hier nicht. Nur den Eindruck, dass es zu schnell kalt wird.

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