Gute Nachrichten für die Piraten!

Ich glaube, nach dem Trubel um Frau Schramm werden die Wähler nicht mehr viel rummeckern.





Zumindest nicht mehr als Wähler.





Und enttäuschte Ex-Wähler sind ja nicht so wichtig.

Erstaunlich finde ich aber, dass keiner offen darüber schreibt, wie die Machtverhältnisse im Vorstand aussehen und warum dort die Mehrheit die ganze Partei nach dem Buch von Frau Schramm ausrichtet.

(Auch nach der vollen Medienberichterstattung bei Amazon auf Platz 1607. Jedes einzelne Buch kann mit sinnlos vergossenem Piratenschweiss aufgewogen werden.)

Edit: Jetzt auch offiziell: Der Vorstand der Piraten erklärt die eigenen Ziele in Sachen Urheberrecht zu einer Art Verhandlungsmasse zugunsten von Frau Schramm.Ja, wie schön, wenn die Freunde im Parteivorstand sitzen.

Edit 2: Die Aktion "Piraten in der Piratenpartei Deutschland", auch bekannt als Landesvorstand Niedersachsen, teilt mit:

Liebe Julia,

mit Erstaunen und auch äußerst unbelustig nehmen wir die zur Zeit
laufende Diskussion über dein Buch "Klick mich" zur Kenntnis. So sehr
wir auch Verständnis für deine berufliche Tätigkeit haben, so sehr
schadet gerade uns in Niedersachsen diese Diskussion.
Gerade auch im Hinblick auf unsere geplante Wahlkampfkampagne zum
Thema "Urheber-, Markenschutz- und Patentrecht" stehen wir momentan im
Licht der Öffentlichkeit sehr schlecht da.

Hier wurde bereits nicht unerheblicher Schaden angerichtet und
sicherlich werden wir in den nächsten Umfragen und bei den nächsten
Wahlen hierfür die Quittung bekommen.

Wir möchten daher, auch aus eigenem Interesse, dazu beitragen, diese
Diskussion jetzt in einen Richtung zu drehen, die keinen Schaden mehr
anrichtet sondern die Anliegen und Themen der Piratenpartei in den
Vordergrund rückt, nämlich der Konflikt zwischen dem Urheberrecht und
dem Verwertungsrecht. Hier ist der Ansatzpunkt klarzustellen, dass Du
als Urheberin natürlich alles Recht hast, mit deinem Produkt Geld zu
verdienen, aber Du als Urheberin eben auch das Recht haben solltest,
selber zu entscheiden, was mit deinem Buch passiert.

Wir würden Dir daher vorschlagen und wärmstens ans Herz legen, dass Du
dich ab sofort dafür einsetzt, dass die eBook-Ausgabe von "Klick mich"
unter CC- Lizenz frei verfügbar sein soll. Die Printausgabe soll
natürlich selbstverständlich weiterhin verkauft werden. Aber durch
diesen Schritt würdest Du deinen eigenen Forderungen mehr authenzität
verleihen und uns allen helfen, hier wieder sachlich über die
eigentlich Inhalte zu diskutieren.
Sicherlich wird der Verlag da nicht ohne weiteres mitspielen, hier
sind wir dann alle gefragt öffentlichen Druck auf Random House auszuüben.

Sollte Dir dies nicht kurzfristig möglich sein, empfehlen wir Dir den
nächsten richtigen Schritt zu gehen, um die Glaubwürdigkeit gerade in
einem wichtigen Kernthema der Piratenpartei zu behalten: Rücktritt.

Wir würden uns sehr freuen in dieser Angelegenheit ein positives Echo
von dir zu bekommen.

Für den Landesvorstand der Piratenpartei Niedersachsen

Andreas Neugebauer
Thomas Gaul
Meinhart Ramaswamy
Mario Espenschied
Jessica ter Veer
Max Rother

Donnerstag, 20. September 2012, 13:33, von donalphons | |comment

 
Eine weitreichende “Fair Use” Regelung für die freie Weitergabe, einer Creative Commons Lizenz oder eines “Pay what you want” Modells für den Onlinebereich wurde vom Verlagshaus hingegen nicht akzeptiert.

Stattdessen hat JS einen großzügigen Vorschusss akzeptiert. So läuft nun mal das Business. Ob freie Verfügbarkeit nicht zu Einnahmeverlusten führt, ist nun mal schlecht zu kalkulieren. Schönes Modell, aber mit Vorschüssen nicht kompatibel.

Was die Machtverhältnisse angeht, sehe ich auch ein Verhältnis der Zeitsouveränität. Wer 24 Stunden am Tag die Kanäle beackern kann, hat bei den Piraten die Deutungshoheit. Möglicherweise ist den Aktivisten aus dem Hauptstadtslum das besser möglich, als Parteifreunden aus Bayern oder Saarbrücken.

... link  

 
Ich denke, die Piraten haben die Dimension unterschätzt. Selbst bin Spanien wird er Fall bemerkt

http://www.elmundo.es/elmundo/2012/09/20/cultura/1348133089.html

El Mundo ist reichweitenmässig digital sowas wie SPON hierzulande.

In einem Land mit 50% Jugendarbeitslosigkeit kommen 100.000 Euro Vorschuss sicher gut an.

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Auch in Italien wird das Theater um Selbstreferentialität und das Drängeln um die Fleischtöpfe beobachtet:

http://www.ilpost.it/2012/09/20/partito-pirata-tedesco-julia-schramm-libro-copyright/

Auch im bel paese kommt die Differenzierung zwischen offizieller Verkündigung und persönlichem Lebenswandel nur mittelgut an. Schließlich haben die Leute für sowas - Kirche und politischer Klasse sei Dank - ein feines Näschen.

EDIT: Ich seh gerade, der Corsera hat's auch:

http://www.corriere.it/esteri/12_settembre_19/pirata-libro-pirata_46103f1c-0263-11e2-9f2e-6124d1c3f844.shtml

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Gibt's denn schon...
...eine Anfrage vom Hasenmagazin wegen Nacktbildern von der Frühlingsfrau?

Wär doch was: 08/15 Bilder von einer 08/15 Tussi in einem 08/15 Blatt...

Fände ich jetzt wirklich AWESOME!!!

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@ syrlins:
EKELHAFT !!

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Post Edit per Photoshop, dann passts scho.

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Was hat dir denn das Hasenmagazin getan?

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Touché...
...für den Landesvorstand aus Niedersachsen!

Die einzige Möglichkeit hier noch was zu retten ist: Das Babyface mit seiner Fakehandtasche aus Vietnam zum Teufel zu jagen... ...und den Kinderbuchautor, Chefschmarotzer und Schädling an der Allgemeinheit gleich dazu...

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Die mir persönlich bekannten Piraten sind von Schramm, Ponader und dem anderen Aufmerksamkeitsdefizit-Fritzen Lauer nur noch extremst angenervt.

Es gibt innerpiratisch immer mehr böse Stimmen, die wieder die Mauer um Berlin errichten wollen, nur um diese chaotische Selbstbeweihräucherungsbaggage vom Rest der Piratenrepublik fernzuhalten.

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http://blog.fefe.de/?ts=aea4517e

harhar!

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War leider ein Hoax. Schaaaade :(

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Parley Parley
Danke an die Niedersachsen.
Für die Piraten ist es jetzt an der Zeit, in einen kleineren Hafen, eine Marina einzulaufen und um Parley zu bitten. Warum sollte eine Psychologiestudentin nicht besser den Beruf eines MdB ausüben? Wenn die Piraten clever sind, legen sie Frau Weisband den Vorsitz der ersten Piratenfraktion im Bundestag zu Füßen! Dann haben sie Chancen auf 7 oder 8%. Bessere Inhalte in viel besserer Verpackung werden bessere Ergebnisse bringen.
Und Frau Weisband ist es zuzumuten. Schließlich kannsie im Bundestag auch Studien betreiben. Und mit dem Übergangsgeld nach vier oder acht Jahren MdB läßt es sich besser studieren, als mit Bafög.

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Bei Raoul Plommer...
...in Finnland!!! gibt's tatsächlich einen Download der "Kindischen Verse"

Ich hab' eine halbe Stunde rumgestöbert und ich würde die Tante sofort aus der Partei rausschmeissen! Jetzt versteh ich auch warum der Blog-Hausherr eine Intrige vermutet. So etwas kann man wirklich nicht ernsthaft drucken lassen wollen!!!

Ich bin schlichtweg sprachlos...

P.S. Ich habe gelernt: Einsam mit einer Flasche Wein vor dem PC-Bildschirm sitzen nennt sich "Party feiern"... I love my awesome live...

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Schätze mal, die Briefe an die ernstzunehmenden Fachleute in der PP mit Pöstchenangeboten bei den Altparteien sind langsam alle raus ...

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Na ja, es ist ja sicher nicht Frau Schramm, die jetzt aufs Urheberrecht achtet. Wenn die wirklich 100000 Euro Vorschuss kassiert hat, kann ihr das völlig egal sein, denn die Verkaufzahlen werden NIE den Vorschuss übersteigen.

Natürlich hat sie im Verlagsvertrag die Verwertungsrechte abgetreten, die der Verlag jetzt geltend macht. U nd die gute Julia kann jetzt nicht kostenlose E-Books zur Verfügung stellen, da wäre sie das schöne Geld schnell wieder los.

Bertelsmann hat sicher beim Abschluss mit höherer Medienpräsenz der Dame gerechnet. Als "Chefin der Piraten" durch die Talkshows statt Mäuseerzähler Ponader, das hätte schon mehr gebracht.

Aber natürlich wusste Bertelsmann, dass der Konflikt mit dem Urheberrecht mehr wert ist als die verbratenen 100000 (an die ich übrigens nicht ganz glaube).

Dass die Frau nichts Vernünftiges schreiben wird, musste doch bei der Lektüre des Blogs längst klar gewesen sein. Da hätte auch das beste Lektorat nichts mehr geändert.

Julias Story, sie hätte anderswo noch viel mehr bekommen, sich aber für "gutes Lektorat" entschieden, ist nur noch albern. Für 10000 Euro hätte sie den besten Lektor Deutschlands für das Lektorat engagieren können (sagen wir plus 10000 Euro Schmerzensgeld).

Das Amazon-Ranking ist erschütternd. Derzeit 57 "Kundenrezensionen", aber Platz 2230 wenige Tage nach Erscheinen? Das ist sehr ungewöhnlich.

Novel Rank:

September Sales: 15
August Sales: 2
Current Rank: 2,230

NovelRank "unterschätzt" zwar die tatsächlichen Verkaufszahlen, aber ich weiß in etwa, was Rang 2000 bedeutet.

Das hier sind ja schon Gnadenkäufe des engeren Freundeskreises

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