: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Sonntag, 2. März 2014

Menschenrechte, Schwulenhass und Islamophobie -

wie reimt sich das zusammen?

Gar nicht.

Sollte man meinen.

Ausser, man betrachtet einmal das persönliche Antifa-Umfeld der Berliner Piratin Anne Helm, und zwar unabhängig vor ihrem Photoshooting in Dresden. Sie selbst sagte:

Ich empfehle jeder, der ähnliches widerfährt sich an lokale organisierte Antifastrukturen zu wenden [...]. Ich bedanke mich aufs herzlichste bei denen, die mich begleitet und unterstützt haben und spreche dringende Folgeempfehlung aus: @_mlx_ @kamilakepys @fhatti @riotbuddha @telegehirn @delta_ware @harryliebs

Soso, also @telegehirn...

Ihr guter Freund Oliver Höfinghoff retwetet einen gewissen "Telegehirn" auch gern - besonders, wenn es gegen meine Person geht.



Wir kennen uns schon länger. Ich kenne Telegehirn nämlich noch aus Zeiten, als er anonyme Blogs führte, bis wir ihn dann enttarnt und an das Licht der Öffentlichkeit gezerrt haben. Das begann in jener Epoche, als die USA in den Irak einmarschierten, das Deutsch-Amerikanische Verhältnis eher schlecht war, und mehrere Blogs gegründet wurden, um proamerikanische Ansichten zu verbreiten - die Achse des Guten und Politically Incorrect sind zwei der bekanntesten, heute noch existierenden Vertreter. Und es dauerte nicht lang, da öffneten sich derartige Blogs auch für deutlich rechte Gruppierungen, solange sie mit Israel solidarisch waren. Und als dann der Streit über die Mohammed-Karikaturen entbrannte, schossen solche Blogs wie Pilze aus dem Boden und radikalisierten sich. Damals war das vor allem beim Bloghoster myblog, wo sich eine richtige Szeme entwickelte.

Und da kommt auch telegehirn her.

Inzwischen hat er zwei Blogs abgeschaltet, wir sitzen aber noch auf Bergen von Kompromat, und unabhängig davon ist sein myblog noch beim Archive zu finden. Und es ist, wie in der Szene üblich, heftig islamophob und Verständnis für rechtsradikale Parteien habend, wenn sie den Islam provozieren - das ist dieser Schulterschluss, den solche heute von den Piraten bei Helm erwarten::



Nein! Doch! Oh! - da kooperiert die mutige, allerdings leicht selbsternannte Menschenrechtsakitivistin Helm also mit einem, der RTL als "Dhimmi-TV" bezwichnet und Lafontaine als Mullah, weil sie ein wenig auf religiöse Befindlichkeiten achten. Und wenn es um Multikulti geht, kommen ihm auch ganz leicht Worte wie "Dhimmitum" und "Gutmenschen" aus der Tastatur:



Und wie mit dem Islam und seinen Angehörigen und Ländern, in denen er verbreitet ist, umzugehen ist, daran lässt Telegehirn auch keinen Zweifel - da wundert man sich nicht mehr, woher Anne Helm ihre Claims wohl hat:



Wenig erstaunlich ist dann auch, wenn Telegehirn in das Horn der Verschwörungstheoretiker und Sarazins trötet, der den Islam vor der Übernahme der Macht in Europa sieht. Wie Überfremdungsängste zum hehren Anspruch, etwas für Refugees zu tun, zusammenpasst?



Meine Meinung ist ja, dass die Flüchtlinge vom Oranienplatz und die ehemaligen Bewohner der Eisfabrik zwei Beispiele dafür sind, wie die Antifa solche Probleme für ihre eigenen Zwecke instrumentalisiert. So sehr ich den Impetus verstehe, den Marsch der Flüchtlinge zu unterstützen, muss ich doch leider auch sagen: Da hat sich der Berliner linke Flügel der Piraten dann endgültig in die Strukturen der Antifa ziehen lassen, die heute beim Refugeestrike den Ton angibt. Zurück zu Telegehirn, der damals Solidaritätsaufrufe für Politically Incorrect verfasste:



Überhaupt, die Karikaturen, die haben ihm damals den grossen Schub gegeben und sein abseitigen Blog recht weit nach vorne gebracht. Telegehirn war einer von den Bloggern, die die Karikaturen zeigten und bereits gut im islamophoben Saft standen, und dass es dann plötzlich gut lief und viele neue Freunde aus der gleichen Ecke kamen, hat ihm gefallen:



Die werden dann aufgerufen, sich gegen das, was er für eine riesige Verschwörung und einen Anschlag auf Europa hält, zu wehren. Ohne Gewalt, aber, und bei solchen Leuten kommt ja, wie bei Anne Helm auch, immer danach ein aber und die anderen sind schuld:



Früher hiess es: Oh Guck mal, ein Eichhörnchen - wenn man von einer unlogischen Konstruktion ablenken wollte. Bei Helm heisst es heute: Oh guck mal, ein Nazi (der irgendwo zwischen Nazi und normallinkem Piraten sein kann). Und bei Telegehirn hiess es damals im Gleichschritt mit PI, weil die Presse nicht so mitzog: Oh guck mal ein feiger Journalist!



Das ist halt der Geist, mit dem von Seiten linksradikaler Piraten oder ihrer ausserparteilichen Helfer heute noch gegen kritische Journalisten gefeuert wird, hier mal ein Beispiel von Elke Wittich von der Jungle World (wo sich Anne Helm als Bombergaterin outete) und oftmalige Plauscherin mit Telegehirn bei Twitter



Während die Parteileitung - hier die stellvertretende Parteichefin Caro Mahn-Gauseweg bei kritischen Fragen, wenn am linken Rand der Partei den Rest mit Nazis in Verbindung gebracht wird, auf Presseanfragen ohne Absage blockiert:



Dass sich telegehirn im Piratenumfeld sehr wohl fühlt und zusammen mit Höfinghoff und Helm und Reinhard und Liebs und wie sie alle heissen die linken Stimmungskanonen gibt, kann also nicht überraschen, der Weg vom islamophoben Blogger zum Helm-Unterstützer ist durchaus nicht so krumm, wie er erscheinen mag. Zumal er sich ja inzwischen auch von PI und Konsorten distanziert hat, und zwar so:



Sowas kenne ich noch nicht mal von der CSU, nur von der FPÖ gab es ab und zu mal was ähnliches.

Also, das ist das antifaschistische Umfeld, in dem sich Helm, Höfinghoff und viele andere Berliner selbst verorten. Das sind die, die mit Anne Solidarität fordern.

Tapfere Kämpferin für Menschenrechte und Flüchtlinge, gegen Ausgrenzung und Diskriminierung. Hand in Hand, Seit an Seit mit so einem.

Und das ist auf Platz 5 der Liste zum EU-Parlament? Naja.

Überlegt Euch mal, Piraten, was für Typen solche Leute dann als Mitarbeiter einstellen.

Oh und wusstet ihr, dass die Liste bei einer gewissen anderen Kandidatin aus diesem Spektrum schon fertig ist und ganz linke Namen enthält? Nein? Na dann. Aber fragt besser nicht den Thorsten und die Caro, die mögen keine Recherche.

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Samstag, 1. März 2014

Es ist immer noch der beste Kauf meines Lebens

Seit 6 Jahren wohne ich hier, und seit 6 Jahren habe ich eigentlich nicht mehr viel verändert. Das seltame ist, es gibt kaum Patina. Gleichzeitig hat sich auch die Patina daheim, im anderen Zuhause, deutlich verlangsamt. Das ist hier gut, denn die Wohnung ist neu, und da wirkt Patina eher wie Schmutz.



Daheim im Altbau ist es dagegen schade, da wird es noch Jahre und vielleicht Jahrzehnte dauern, bis Restaurierungen und originale Befunde wieder verschmelzen. Viele Gäste erkennen das schon heute nicht mehr, aber ich habe es vollbracht und sehe jedes Bohrloch im Stuck und all die Dinge, die irgendwann doch nicht mehr gemacht wurden - und nun ist es zu spät. Jetzt noch vergolden? Das würde Jahre dauern, bis es passabel aussieht. Gold altert so langsam.



Überhaupt, das Altern - nach meiner bescheidenen Meinung ist das auch nur ein Vorgang, der kein Problem ist, solange er in sich stimmig verläuft. Alte Menschen brauchen halt etwas lämger und grössere Ritzel; schwierig, fragwürdig wird das nur, wenn es aus den Fugen gerät und nicht mehr passt. Natürlich ist für viele der gefühlte Verlust der Schönheit schlimm, wenn im Hintergrund die Natur und der See stets aufs Neue glänzen, aber Schönheit ist einfach auch der zufriedene Moment, genau hier zu sein.



Das ist gerade nicht so, der See kann sich nicht so recht entscheiden, ob er wieder winterlich trist oder doch sonnig werden will. Es wäre nicht schön, hier zu sein mit dem Gefühl, dass es bald vorbei ist und nach der Rechnung die Heimreise kommt, aber das hier ist ja nur das Leben und der See der Ort, an dem es sich oft abspielt. ich habe auch gar keine anderen Ansprüche, als hier zu sein; ich bin nie in Rottach und wenn doch, dann eben nur am Strand und sehr zufrieden.



In München steht morgen ein MTB zur Auktion wie jenes, mit dem ich letztes Jahr viel unterwegs war; das wird, so hoffe ich, mir weitere Tage Freude bereiten, wenn es dann hoffentlich etwas wärmer ist. Momentan macht noch das weiche Licht die Wärme, wenn die Dunkelheit kommt und die Wolken verschwinden, und all die Milliarden Sterne der Milchstrasse funkeln.

Mehr braucht es gar nicht.

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Freitag, 28. Februar 2014

Die Nackte, der Knipser und die Lügen

Anne Helm, No. 5 der EU-Liste der Piraten, entschuldigt sich und sagt üher ihre "Thanks Bomber Harris"-Aktion, sie sei spontan entstanden, weil die Stadt Dresden, wie sie erfuhr, etwas ganz Gemeines mit einer weiteren Nazidemo gemacht hatte. So fies!

Unterwegs erfuhr ich, dass eine bis zum Schluss von den Behörden geheimgehaltene Nazidemo bereits am Abend des 12.02. durch die Dresdener Altstadt ziehen sollte [...] Die Stadtverwaltung wollte alle verfügbaren Mittel nutzen um den Nazis ihren geschichtsrevisionistischen “Gedenkmarsch gegen das Vergessen” dennoch zu ermöglichen und Gegenproteste per Geheimhaltung verhindern.

Über die angeblich geheim gehaltene Veranstaltung berichtete bereits zwei Tage vorher DNN Online ziemlich breit und ausführlich. Dass also, wie von Helm behauptet, da Piraten von einem angeblich "überraschenden" Aufmarsch und in der Folge von "Polizeigewalt" betroffen waren, kann man auch anders sehen.

Die Freude der Nazis über die Überraschung soll dann den Ausschlag für die Aktion gegeben haben.



[Editiert. Aus Gründen. Don]

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Mittwoch, 26. Februar 2014

So wenig Zeit

Eine Neuvermietung.

Besuch, sehr viel lieber Besuch.

Zwei Reisen.

Piratenzeugs, bei dem man fassungslos wird.

Ein fast leerer Kühlschrank.

Die Katze braucht gerade viel Zuneigung.

Dann noch ein Riss im Kamin, ach, das Haus ist eifersüchtig und lässt es mich spüren.

Entsprechend schnell habe ich dann vor dem Hintergrund der nächsten Revolution im Osten über die Ostalgie für alte Westeuropäer geschrieben, und in der FAZ und im Kommentarblog Frieden mit Breschnew geschlossen.

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Transparenz

Meine Fragen an die Piratenpresse:

Liebe Frau xxx

danke für das Angebot, meine Fragen per Mail zu präzisieren. Nach meinen letzten Texten über die Bestrebungen der Linksradikalen in der Piratenpartei gab es von Seiten Ihres Vorsitzenden Kritik an mir bzw. an Parteimitgliedern, die meine Texte rezipierten, und es wurde öffentlich beklagt, ich würde unsauber und mit Verdächtigungen arbeiten. Deshalb - und aufgrund der Brisanz des Themas - möchte ich Ihnen vorab die Möglichkeit geben, Stellung zu beziehen

Also, wie gewünscht, hier die Fragen zu Ihrer EU-Spitzenkandidatin Julia Reda und dem mutmasslichen Mitarbeiter und Parteimitglied Moritz Michelson, der im Netz unter TheCitizen_de auftritt. Gestern veröffentlichte er folgenden Tweet:

https://twitter.com/TheCitizen_de/status/438429751913775105
Es hat sich eine ekelhafte nationale Empörungswelle gegen Anne gebildet, in der #Piraten-Landesvorstände gemeinsam mit NPD/CDU/SPD agieren.

Er bekräftigre diese Aussage noch einmal:

https://twitter.com/TheCitizen_de/status/438433441500393472
.@BroeckelndeWand Es ist leider doch eher so, dass #Piraten-LaVos und CDU/SPD, den Rechten/Nazis im Moment einen riesigen Dienst erweisen :(

Wie Sie sicher verstehen werden, sind das innerhalb der freiheitlichen, demokratischen Grundordnung schwerste Anschuldigungen gegen die Mehrheit der Landesverbände Ihrer Partei, die damit unzweifelhaft in die Nähe zur NPD gerückt und der Zusammenarbeit beschuldigt werden. Gleichzeitig werden demokratische Parteien wie CDU und SPD auf eine Stufe mit der NPD gestellt.

Wie sich dann bei einer Recherche und einigen Hintergrundgesprächen zeigte. gibt es gute Gründe zur Annahme, dass Herr Michelson im Wahlkampf der Piratenpartei für Julia Reda aktiv ist. So besorgt er unter anderem als Moderator die Termine im Dicken Engel, bei denen sich Reda über die Wahl äussert. Öffentlich hat Ihre Kandidatin Reda zudem ihre Sympathie und Unterstützung für Michelon erkennen lassen. Wie Sie sicher verstehen werden, kann ich deshalb der Einschätzung, es würde sich um persönliche Äusserungen irgendeines Privatpiraten handeln, nicht folgen.

1. Angesichts der Schwere der Beschuldigungen und Vorwürfe, die dem Ansehen der Partei nicht zuträglich sind: Wie beurteilt die Piratenpartei Deutschland diese Äusserungen und was tut sie, um den entstehenden Eindruck entgegen zu treten? Empfindet sie diese Einlassung als parteischädigend? Werden dagegen Massnahmen ergriffen? Oder toleriert der Vorstand diese Behauptungen?

2. Welche Aufgaben und Tätigkeiten nahm bzw. nimmt Herr Michelson für Frau Reda bzw. andere Kandidaten bis einschliesslich No. 5 (Anne Helm) wahr? Im Netz ist an mehreren Stellen unabhängig voneinander die Rede davon, dass er beim Wahlkampf für Reda tätig ist, und es ist offensichtlich., dass er seine Hilfe spätestens im Dezember 2013 bei Reda und ihrem Umfeld im Hinblick auf die EU-Wahl anbot.

3. Wie steht Julia Reda zu den Einlasusngen dieser von ihr öffentlich gelobten und empfohlenen Person, deren Dienst sie in Anspruch nimmt? Teilt sie die Ansichten?

4 Bonusfrage: Wie beurteilt es die Piratenpartei, wenn der Vorsitzende der Piratenfraktion im Berliner AGH einen recherchierenden Journalisten öffentlich als Hetzer bezeichnet?

https://twitter.com/Riotbuddha/status/438590885602029568

Nach weiteren Anschuldigungen Ihrer Parteimitglieder aus dem linken Spektrum bitte ich Sie um Verständnis, wenn ich diese meine Fragen aus Gründen der Transparenz auf meinem Privatblog veröffentliche.

Mit besten Grüssen und vielen Dank für Ihre Mühen

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Samstag, 22. Februar 2014

Das war ein Leserwunsch

Einmal über die unsäglichen Schikanen am Flughafen schreiben - in der FAZ und im Kommentarblog.

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Freitag, 21. Februar 2014

Schneeregen

draussen bei 1 Grad und Sicht gleich Null, nachdem der Föhn weg ist. Aber das Neureuthaus hat offen und es ist allesw wie immer, denn auf den Spitzen der Knödel glänzt der italienische Parmesan:



Und die Rodelstrecke geht nicht, oder allenfalls 50 Meter ganz oben, aber es ist egal, weil andere, lange Strecken gehen:



Man muss eben das Beste aus den Bergen machen und herausholen.

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Die S. und die B.

Im Nachhinein bin ich um eine Absage für einen Gastbeitrag wirklich dankbar. Wobei man sagen muss, man weiss nie, wie sich Menschen in zwei Jahren entwickeln.

Und im Nachhinein bin ich überhaupt nicht froh, einen bestimmten Gastbeitrag angefragt zu haben. Wobei man sagen muss, man weiss nie, wie sich Menschen in zwei Jahren entwickeln. Inzwischen kann ich darüber aber lachen, denn die Betreffende hat sich mit einem Beitrag über das Frauenbild von H&M interessant gemacht und schreibt jetzt, wie sie sich über die Onlinebestellung von denen ärgert. Es kann also schlichtweg sein, dass sie etwas wankelmütig und ihr aktueller Fanatismus nur eine Phase ist, bis sie dann doch einen Job in der Kosmetikbranche bekommt - und das würde auch zu ihr passen, dieses Überpinseln alter Hässlichkeiten.

Opfer, das sind sie natürlich alle, nur sehen wir das anders. Sie halten sich für Opfer, weil andere politisch nicht von ihnen unterdrückt werden wollen, und deshalb weisen sie darauf hin, dass jetzt wieder Flüchtlingsheime brennen und Frauen vergewaltigt werden und es in der Ukraine kracht, während andere es wagen, jetzt in dieser Not mit Flügelkämpfen und KleinKlein zu kommen. Nach meiner bescheidenen Meinug sind sie dagegen Opfer ihrer eigenen Ideologie, die keinen sauberen Ausweg kennt als das, was immer wieder durchscheint: Verzweiflung, Zusammenbruch ein Einprügeln auf andere. Hochgradig neurotisch, auch wenn das in Einzeltexten von vor zwei Jahren so nicht erkennbar war. Da ist so einiges passiert, in der Zwischenzeit. Wen die Götter vernichten wollen, dem geben sie einen Haufen Chancen.

Es macht mir nichts aus, wenn die eine öffentlich und die andere in geschlossenen Kreisen das, was sie über mich zu wissen meinen, ausbreiten. Vermutlich bleibt ihnen auch nicht viel anderes übrig, beide arbeiten, wenn man das so nennen kann, bei der Konkurrenz an den politischen Rändern, da ist man auf so etwas scharf, und es ist letztlich auch nicht fundierter als das, was beispielsweise eine gewisse Elke Wittich von der Jungle World so treibt. Da greifen sie halt nach jedem Unterscheidungsmerkmal der Nachrede. Ich denke, man erkennt das schnell und kann es zuordnen. Schmale Grate, unsichere Böden, Zukunftsaussicht eventuell mal eine grössere Mietwohnung verbunden mit Hass auf den Vermieter, eine sehr enge politische Ecke mit einem Überangebot von Aktiven, die auch mal wollen - das zwingt zum Äussersten bei der Selbstdarstellung, da wird benutzt, was geht, und ob es was bribgt, weiss ich auch nicht.

Ich weiss nur, dass dieser Bezug auf Opfer zur Vertuschung der eigenen politischen Ferkeleien und der Hasspolitik, die sich in ihrer Intensität in nichts von anderen Extremisten unterscheidet, wenig einbringen wird. Klar, es gibt Solidarität der ewig Gleichen, wenn sie sich bedroht fühlen, aber mittlerweile ist auch da der Lack ab, und nicht jeder glaubt mehr alles, das passiert einfach zu oft und zeitlich zu passend - Bedrohung ist auch etwas, das man sich selbst machen kann; wie das ausgeht, ist dann eben eine andere Frage.

Machtlosigleit ist auch nichts ohne Kontrolle.Wie lange hält man das durch, vielleicht 10 Jahre? Und was bringt es letztlich? Das sind so Fragen, die sie sich beim Hassen natürlich nicht beantworten müssen. Ich werde vorsichtiger, ich lerne dazu, und ich denke, da gibt es auch gewisse Muster, und so ungern ich das sage: Es hat auch oft etwas mit der finanziellen Situation dr Betroffenen zu tun. Je trister das Konto aussieht, desto mehr Nazis, Maskus und Rassisten laufen herum. Oh, und noch etwas: Die familiären Verhältnisse sind auch nicht gerade von Harmonie geprägt.Man könnte auch sagen: Wenn die nicht mal mit den nächsten Verwandten auskommen, sind die Chancen nicht gut, dass sie im Internet so freundlich sind, wie man das für diese Arbeit, die ich hin und wieder bieten kann, sein müsste.

Ich bin da inzwischen sehr vorsichtig, aber auf der anderen Seite: Es lohnt sich. Wegen der anderen.

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Donnerstag, 20. Februar 2014

Sua Passion predominante

Ich vermute mal, dass sie bei der Verschärfung des § 184b keine Altersgrenze für das Material einführen werden, dessen Besitz sie dann zum Verbrechen der Kinderpornographie erklären. Wird so ein Material irgendwann zu alt, um strafrechtlich relevant zu sein? Und es ist natürlich auch schwierig, sehr schwierig, zu definieren, was denn nun Posing sein soll. Nehmen wir mal diese Betrachten wir einmal diese kleine Engländerin von 1760:



Vielleicht 11, 12 Jahre alt? Das war das Alter, in dem man solche Gemälde anfertigen liess, um andere Familien schon einmal auf den Geschmack zu bringen, zwecks Heirat. Geschminkt, Ausschnitt, den Rock raffend, und natürlich sieht die nicht so hybsch aus, damit man sich abwendet.

Das Gemälde ist wegen "Posing" vermutlich schon hart an der Grenze. So schnell kann es gehen. Immerhin, wenn sie mich holen, kann ich mir die Zelle sicher mit anderen Sammlern teilen: Die europäische Geschichte ist lang und neigte bis ins 19. Jahrhunert dazu, Kinder zu verschachern. Die einen als Leibeigenen und Sklaven und die anderen in Öl für Heiratsprojekte, da hat sich bei Sammlern viel erhalten. Christliches Abendland halt.

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Der Antideutsche versteht nur die harte Hand

Bei den Piraten tobt momentan das #bombergate, bei dem es vordergründig um die Aufschrift "ThanksBomber Harris" auf den Körper einer Frau in Dresden ging, die im Nachhinein als Anne Helm von den Piraten identifiziert wurde. Helm ist eine der vorderen Kandidatinnen für die Europawahl der Partei und hätte sie nicht kurz vor der Aufstellung wegen ihrer Hilfsmobber der Antideutschen Probleme bekommen, wäre sie vielleicht auch ganz vorne und zusammen mit dem möglichen Kippen der 3%-Hürde auch auf dem Weg ins Parlament.

Nun hat also diese Frau das zusammen mit einer anderen Piratin gemacht, und zwar vermummt und über das Ticket von Femen, die sich davon gleich distanzierten. Gegebüber der Presse behauptete Helm erst, sie hätte damit nichts zu tun, dann tauchte sie ab, und statt dessen hielten Julia Schramm und andere Linkslastige aus Berlin eine "antideutsche Twitterdemo" ab, die noch mehr Lob für Harris beinhaltete. Antideutsche halt, nur im Fall von Schramm auch eine Beraterin und persönliche Freundin des Parteichefs. Und wie in allen anderen Fällen wurden viele, die es nicht so sahen, als Nazis, Eichmannfreunde etc. beschimpft. Die Piraten haben ein klares Unterwanderungsproblem und das nicht erst seit gestern, sondern im Prinzip spätestens seit dem Tag, da Schramm und Ponader in den Vorstand gewählt wurden, und die schon vorhandenen Extremisten erleben durften, dass die Partei mit solchen Figuren nicht fertig wird, die jetzt solche Fragen stellen:

Wieso ist es so schwer für eine Internetpartei sich drauf zu einigen, dass Deutschland sterben muss?

Seit der Bundestagswahl sind alle Dämme gebrochen: Junge Piraten stecken hinter Blockempfehlung und Berliner hinter der Antifaflagge auf dem Parteitag, Piraten waren vorne mit dabei bei den Ausschreitungen in Hamburg, und als Julia Schramm Abtreibungsrecht bis zur Geburt forderte, tönte es von der Parteispitze, sie lieferte interessamte Ansätze. Und in jedem Fall hat diese Parteispitze diese Methoden entweder explizit und einseitig unterstützt, oder sich um eine klare Aussage gedrückt - kein Wunder bei den persönlichen Verquickungen.

Auch diesmal gab es eine windelweiche Stellungnahme des Vorstandes, in der Anne Helm nichts zugeben musste, aber ihr Geschichtsbild ausbreiten konnte, es gab die Forderung zu Solidarität mit ihr, weil sie bedroht wurde - und jetzt haben sich 5 Landesverbände halbwegs deutlich von der Kumpanei zwischen Vorstand und Linksäusseren distanziert. Kein Wunder, weil den Piraten die Mitglieder davon laufen und viele Leistungsträger sich weigern, für Helm, diesen Vorstand, die Verfassungsschutzfälle in Berlin und die devoten Mitkandidaten, die auch keine klaren Worte finden wollen, auch nur eine Hand zu rühren.

Kurz, die Partei ist diesmal am Zerbrechen, das war eine Nummer zu viel. Und natürlich fragen sich manche, was denn die Antideutschen hätten, wenn die Partei zerbräche. Und sie hoffen darauf, dass man sich einigt. Irgendwie.

Diese Leute wissen nicht, von was sie da unterwandert wurden. Die Antideutschen sind eine Splittergruppe, denen bei der Trennung von der normalen Antifa der organisatorische Boden unter den Füssen weggezogen wurde. Sie haben keine Anschlussmöglichkeit bei der PDS und keine bei den Grünen, sie wurschteln normalerweise mit der Unterwanderung von Mieterinitiativen, freien Radios und Migrantenorganisationen rum, oder erfinden die einfach selbst - ein schönes Beispiel dafür sind die sog. Eisfabrikbewohner in Berlin. Das ist im Normalfall das Betätigungsfeld, und es ist so scheisse wie die, die es betreiben.

Eine zerstrittene 2%-Partei mag für andere deprimierend sein, für die Antideutschen ist bedeutet sie Geld, Ämter, Mandate, Mandatsangestelltenlöhne, Einfluss, Deckmantel, Tarnung, kostenlose Organisation, Verwaltung, Spielplatz und Truppenübungsgelände, in dem man an denen, die nicht weg können oder wollen, durchexerzieren kann, was man politisch auch im grösseren Umfang gern täte. Die dauernde Eskalation, unter der viele Piraten leiden, ist für die kein Problem, sondern System: Helm, Schramm und Höfinghoff, Unterstützer wie Telegehirn und Urbach denken gar nicht daran, die Regeln zu beachten, die Regeln werden sofort wieder gebrochen, um den anderen gar keine Zeit zu geben, sich dagegen in Stellung zu bringen. Mal sind es Trollanträge zu Genderschreibe, mal sind es ultralinke Positionen, mal läuft es über Liquidfeedback und mal über Twitter - aber es läuft, es läuft wie ein Wundbrand.

Und natürlich spielt dabei die Vernichtung Andersdenkender von der Blockempfehlung bis zur Gewaltandrohung eine Rolle. Thans Bomber Harris und die Meinung, alle toten Dresdner seien halt unvermeidlich gewesen, drücken aus, was die denken: Rücksichten nehmen die nicht. Weil es eben kein normaler politischer Flügel ist, sondern eine sektenartige Gruppierung, die bewusst die Regeln der anderen und des Staates provozierend brechen will. Die anderen sind nichts wert. Die stören nur, wenn sie den Mund aufmachen, also macht man sie nieder, öffentlich und hintenrum. Das sind keine Ausrutscher. Das ist ein System.

Deshalb sehe ich für die Piraten schwarz. Es gibt nur einen Weg, mit solchen Leuten fertig zu werden - indem man sie komplett aus der Partei verdrängt. Keine Partei, die gewählt werden will, kann sich einen Flügel leisten, der minimale Grundkonsense wie Gewaltfreiheit und Demokratie in Frage stellt. Keine Partei hat hierzulande eine Chance, wenn sie ihre Strukturen nutzt, um Linksradikalen Rückzugs- und Aktionsräume zu bieten. Solange man sie hat, werden sie ihren verblendeten Kampf gegen diese Partei führen und jede Gelegenheit, jede Schwäche, jede Option nutzen, um ihre Ziele durchzusetzen. Etwas Besseres als ein zerstrittener Haufen, in dem viele aufgeben und der Rest aus Angst die Klappe hält, kann denen gar nicht passieren, denn so behalten sie zwischen den Parteitagen die Oberhand -und selbst die nutzen sie, um weitere Konflikte zu schüren. Man müsste sie jetzt ausschliessen. Man müsste das mit ihnen machen, was sie mit den anderen planen: Eine radikale, sichtbare Säuberung. Einen Aufstand. Nicht nur maulen und auf den nächsten Blödsinn warten. Die Initiative zurückgewinnen.

Kurz, man müsste ihnen wirklich Gründe geben, sich als die Opfer und Verfolgte zu fühlen, zu denen sie sich stilisieren, sobald mal Kritik an ihnen kommt. Ich glaube nicht, dass das passiert. Man wird sich einigen und Zugeständnisse machen und versprechen, das nicht mehr zu tun und dann machen sie halt was anderes. Das musste noch jedes halblinke Projekt erleben, und wenn sie es nicht als Antideutsche machen, dann machen sie es halt getarnt als Gendertröten oder BGE-Idioten oder was immer sonst noch an kranken Forderungen da ist, die Fälle schafft man sich wie in Hamburg einfach selbst. Es gibt immer was zum Zündeln. Das werden sie tun und das wird die Piraten als Partei ruinieren.

Aber nicht als Biotop für die Antideutschen, die es dort so schön wie nirgendwo sonst haben - weil man sie ansonsten eben, sofern noch möglich, als die politischen Parasiten bekämpft, die sie sind.

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Mittwoch, 19. Februar 2014

Tetris für Erwachsene

Die Parkszene rechts oben ist 108x78cm gross und als ich dafür das letzte Gebot abgab, dachte ich mir kurz: Wo soll das denn noch hin? Es war ganz erstaunlich, aber nach 10 Minuten hatte ich mit nur 7 Nägeln eine neue Lösung.



In Bayern gibt es ja den Spruch "angeben wie 10 nackte Neger". aber dass es wirklich geklappt hat und dann noch halbwegs passabel aussieht, ist schon erfreulich.

Weniger erfreulich ist, dass mir hier wirklich die Wandflächen ausgehen. Und auf Vorrat für eine etwaige Villa in Obermais kaufen wäre doch sehr dekadent.

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