: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Dienstag, 14. Februar 2017

Hunger

Also, ganz ehrlich: Als ich das eine Stück Käse und die vier Kaminwurzen für 25 Euro kaufte, da schoss mir kurz durch den Kopf: 25 Euro? Das sind ja 50 Mark! Aber inzwischen habe ich auch gelernt, dass mein eigenes Wundern über diese Welt keine guten Aufschreie, aber sehr gute Beiträge macht. Wenn ich etwas nachdenke. Und wenn man ehrlich ist, dann sind 25 Euro angesichts echter Lebensmittel in traditioneller Erzeugung nicht wirklich viel. Sondern so viel, wie es nun mal früher kostete, als praktisch alles Geld der normalen Leute in Nahrung, Unterkunft und andere fundamentale Notwendigkeiten ging. Echt alte Teller aus den Bergen erkennt man daran, dass sie nie so aussehen wie diejenigen Stücke, die man heute als Andenken kauft - die Originale sind vom Hunger ausgeschabt.



Dann habe ich etwas nachgedacht und das Ergebnis etwas holprig zusammengeschrieben, denn natürlich kann man mit solchen prohibitiven Preisen dafür sorgen, dass Menschen nur noch das kaufen, was sie brauchen, und nicht, was sie später in den Müll werfen.

Meine Vorschläge sind wie immer ebenso gut wie undurchfürbar, was es mir erspart, ihre Praxistauglichkeit zu belegen. Aber schön, dass wir darüber reden können.

... link (16 Kommentare)   ... comment



: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Dienstag, 14. Februar 2017

Eiszeitchen

Nun, dieses Jahr gab es einen Winter. Genug Winter, um die Piste drüben am Wallberg so eisig zu machen, dass es einen Unfall gab, weshalb die Strecke nun gesperrt ist. Ich mag den Wallberg nicht besonders, weil man da mit dem Lift fahren muss, was unehrenhaft ist, aber es wäre wenigstens eine Verlängerung der Saison gewesen. Die Neureuth sieht dagegen schon so aus:



Sprich, es brechen jene Wochen an, da es noch zu eisig für das Bergradeln ist, aber schon viel zu warm für das Rodeln. Das dauert meist ein paar Wochen, und es wird um so kürzer, je weniger Schnee liegt. Viel Schnee hat es nicht, also ist vielleicht auch bald der Radweg nach Italien wieder frei. Man muss nahmen, was man kriegen kann, und weil es momentan weder das eine noch das andere ist, packe ich zusammen und vertilge die Reste.



Immerhin, es war in aller Kürze richtig umfassend Winter, wie sich das gehört. Aber es ist etwas anderes in der Luft, da gibt es keine Zweifel, und das ist auch nicht schlecht. Wenn ich die Rodel oin den Keller stelle, prüfe ich schon mal den Luftdruck in den Reifen.

... link (17 Kommentare)   ... comment



: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Sonntag, 12. Februar 2017

Nicht dass ich Trump gut fände

Oder Bannon, oder Abtreibungsbefürworter oder Demokratieabbauer, die meinen, man könnte einen Staat mit Erlassen regieren. Wären die morgen weg, würde ich denen keine Träne nachweinen.

Aber: Sind sie morgen noch da, profitiere ich in gewisser Weise. Das muss ich ganz offen zugeben, denn Trump und seine Männer ziehen alle aufmerksamkeit auf sich. Man kann die nicht einfach nur als Nazis abstempeln, denn sie haben Macht, und sind sehr aktiv. Man muss sich mit ihren Handlungen beschäftigen. Das ist ein Unterschied zu dem, was Linksbizarre all die Jahre getan haben, wenn sie versuchten, ihre selbstgewählten Gegner plattzumachen: Keiner ihrer Gegner konnte etwas tun, ausser eine Meinung zu äussern. Ich kann schreiben, das war's. Ich habe keinen Einfluss auf die vier tatsächlich wichtigen Säulen dieses Staates, Legislative, Judikative, Exekutive und blahde Blunzen ausa PR und Propaganda in Berlin. Ich kann sticheln, aber nicht wirklich etwas tun. Meine Macht endet an der Tastatur.



Es gibt jetzt einen nationalen Kraftakt zur Abwehr von Trump. Der ist ein prima Thema, weil es die Spinner geradezu einlädt, sich im Pelz des Mainstreams festzusetzen. Da ist eine echte Macht, die etwas tut, Medien fühlen sich angesichts der Brachialpolitik von Trump unisono reichlich hilflos, und da wird jeder gebraucht, den man vor einem Jahr vielleicht noch etwas komisch angeschaut hätte. Es geht überhaupt nicht mehr um die Frage, was Trump so macht, wie es Obama auch schon gemacht hat. Es geht nur noch um den kalkulierbaren Aufschrei. Antitrump kann man schnell lernen, und eine Angleichung der Positionen von Mainstream und Linken ist da durchaus erwünscht. Jeder darf mitmachen, sogar Banken, US-Geheimdienste und datensachnüffelnde Firmen stehen hoch im Kurs. Ein paar Rassistinnen und Sexistinnen der Genderismus werden bei der Volksfront natürlich auch in Gnaden aufgenommen. Solange es gegen Trump geht. Das ist die Chance für Bizarre aller Art, wieder bei einer Bewegung mitzumischen, besser noch als bei den Piraten. Solange es nur um Trump geht. Don't mention Team GinaLisa und die straftäterfreundlichen Lügenartikel bei SPON, deren Autorinnen braucht man jetzt auch wieder dringend. Cum Ex, war da was? Schnell ein Beitrag über Twitters Konflikt mit Trump.

Und nachdem ich deutlich zu alt für einen Milo bin, Trump auch nicht überwältigend finde und die Berliner Blase das alles tut, um nicht über die gerade heftig scheiternde Integrationspolitik von Willkommensklassen bis Facharbeiterausbleiben zu sprechen, bin ich gerade etwas, wie soll man sagen, aus der Zeit gefallen. Täglich kommen Hunderte illegale Migranten aus Italien hier bei uns an, die dort das Asylsystem meiden und es hier versuchen - keinen soll das interessieren. Hauptsache Trump. Es ist ein schwarzes Loch der negativen Begeisterung, das muss man heute tun, im Kampf um die Aufmerksamkeit.

Dabei spielt die Musik in Deutschland immer noch hier, und ich glaube nicht, dass das etwas an unserem abbruchreif ruinierten Politiksystem der Machterhaltung auf der einen und Mächtigenablehnung auf der anderen Seite etwas ändern wird. Der Antitrumpismus zieht gewisse Leute magisch an uind deckt vieles zu, aber andere werden sich gerade selbst überlassen. Es gibt eine Reichsbürgerrazzia bei uns in Rottach, und keiner merkt was. Möglicherweise werden die Zeiten für mich bis zur Wahl doch ruhiger, als ich angenommen habe.

Oder ich bin einfach schon so abgehärtet, dass mir das alles gar nicht mehr auffällt.

... link (79 Kommentare)   ... comment


Das eskalierte schnell

Eigentlich wollte ich nur schauen, ob die Mare die Socken für mich fertig hat, und dann eskalierte alles ganz schnell.



Eventuell nehme ich das für die Wikipedia.

... link (25 Kommentare)   ... comment



: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Samstag, 11. Februar 2017

Buchsteinhütte

oder auch: ein perfekter Tag in den Bergen von 722 bis 1271 Meter Höhe.

























(Alles alter Geraffel auf den Bildern. Es muss nicht immer das Modernste sein. Während der Rodel für die Buchsteinhausstrecke mit seiner Wendigkeit ideal ist, gibt es seit meinem Kauf sicher schon drei neue Skigenerationen, ohne die man heute gar nicht mehr fahren kann. Und ich habe eine schone neue Route hinter ins Kreuther Tal gefunden, die auch mit dem Crosser Richtung Italien befahrbar wäre.)

... link (15 Kommentare)   ... comment



: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Samstag, 11. Februar 2017

Kulturelle Aneignung

1938 verboten die Nazis im Salzkammergut erst den Juden und dann allen anderen Ausländern das Tragen von Tracht. Wer dabei erwischt wurde, konnte im Gefängnis landen, und wer Tracht besass und nicht ausreisen konnte oder wollte, hatte sie abzuliefern, damit die Kleidung an Arier übergeben wurde.

Ich habe das erst nicht geglaubt und nur für eine Legende gehalten, aber im Winter habe ich etwas recherchiert, und es stimmt: Die Nazis zogen etwas 1938 durch, was die neuen Faschisten der Genderistinnen - aktuell macht das gerade wieder eine in der Zeit - heute als "cultural appropriation", als "kulturelle Aneignung" ablehnen. Nur der Arier sollte "Tracht" tragen, die zu ihm gehörte, was ein absurder Witz war -. denn das, was 1938 als Tracht galt, war nicht die Bauernkleidung der Bergbewohner, sondern das Ergebnis einer kulturellen Aneignung durch Städter in Urlaub, also einer sozialen Klasse, die sich einen modischen Stil des Landlebens im späten Biedermeier aneignete.

Wenn wir uns einig sind, dass die Nazis 1938 mit dem Verbot versuchten, andere aus einer kulturellen Entwicklung auszuschliessen und es schlecht ist, weil man ja sieht, wohin das führte, wenn sie die eigene erfundene Kultur nur für sich reklamierten und die anderen ausgrenzten - dann möchte ich einmal sehen, wieso das gleiche faschistoide Konzept des kulturellen Verbots bei Dreadlocks, Kimonos oder persischen Gebetsteppichen besser sein soll, wenn es von Fettakzeptierenden in der taz und der Missy verbreitet wird. Die moderne alpine Kultur hat aufgrund des Klimas, das durchaus mit dem der asiatischen Bergregionen vergleichbar ist, nämlich ein Faible für Perserteppiche und Kimonos im Heimbereich. Aneignung ist hier und auch sonst in der menschlichen Geschichte eigentlich eine Kernkompetenz der kulturellen Entwicklung.

Und ich lasse mir doch von den neuen Nazis nicht etwas sagen, was mir ihre Grossväter auch schon sagen wollten:



Kleidererwerb ist bei mir eher sanft wellenförmig - manchmal kaufe ich jahrelang wenig, und dann wieder in kurzer Zeit sehr viel. Erst mit den langen Italienaufenthalten gewöhnte ich mich an Polohemden und Moccasins, und Tracht und Loden habe ich erst im Winter am Tegernsee verstanden. Ich habe einen grossen Kleiderschrank. Es tut keinem weh. Keine schützendwerte Kultur wird ruiniert, wenn man sich etwas anpasst.Es ist keine Aneignung, nur Lernen, Spielen und eine gewisse Offenheit und Toleranz.

Kein Wunder, wenn die interNationalen-Sozialistischen Deutschen AngePissten das ablehnen. Wie Grossvater 1938 wollen sie einfaqch ihre einzige Wahrheit durchsetzen. Braun ist nicht, wer ein Dirndl trägt, egal woher sie oder er kommen mag. Braun ist, wer verschreiben will, wie andere auszusehen haben.

... link (14 Kommentare)   ... comment


Zu einfach

Es gibt momentan durchaus einen gewissen Trend zur ahnungslosen Fehleinschätzung amerikanischer Verhältnisse, und zwar besonders dann. wenn sich darin deutsche Reizthemen widerspiegeln. Die Schulpolitik ist Anlass, erneut an Trumps Eignung zu zweifeln. weil er Betsy DeVos berufen hat, und die wiederum Privatschulen bevorzugt. Für Deutsche ist das immer noch ein rotes Tuch der sozialen Ungerechtigkeit, weil sie nicht wissen. was Charter Schools wirklich sind: Zumeist Versuche, das scheiternde staatliche Schulsystem durch eine Alternative zu stützen. Entsprechend blauäugig wird darüber geurteilt. und es muss ja schlecht sein, weil es von Trump kommt. Da kann man sich mal wieder richtig schön besser fühlen.

... link (14 Kommentare)   ... comment



: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Donnerstag, 9. Februar 2017

Ich habe eine These zu Linken, die ich kannte

Ich habe mir heute eine rote, hoch geschlossene Weste gekauft, weil ich sie für ein Bild brauchte. Man kann das Bild jetzt so oder so interpretieren - entweder als dandyhafte Exzentrik mit bunten Farben und Samt, die so bei Männern eigentlich nicht geht. Oder aber als Zitat einer erzreaktionären Haltung: Rote Weste und grüner Janker sind ikonographisch mit dem Rebellen Andreas Hofer verbunden, der zu seiner Zeit Anführer der antimodernen Revolte der Tiroler Bauern gegen die aufgeklärten Staaten Bayern und Frankreich war. Man kann es sich raussuchen, mir ist ves egal, ich spiele einfach ein wenig mit dem Umbestimmbaren, wie eigentlich immer im Netz.



Gekauft habe ich die Weste in einem Trachtenladen, der sich vor allem an ein junges Publikum wendet, und daher die alten, gebrauchten Originale führt, und nicht etwa Billigtrachten aus Fernost. Der Laden ist nicht billig, ich war auch erstaunt, dass sich die Besitzerin das überhaupt traut, aber es gibt ihn nun schon zwei Jahre, und es läuft wohl recht gut - auch, weil die neuen Originale beim Karl Jäger deutlich teurer sind, und die günstigeren Geschäfte qualitativ deutlich abfallen. Wenn man hier lebt, sieht man oft solche Beispiele, in denen Heimat und Gegenwehr gegen globale Ansätze nicht nur erstaunlich effektiv sind, sondern sich auf dem Vormarsch befinden.

In den 90ern war Heimat bei den Jungen völlig durch, aber seitdem derrappelt sie sich wieder. Es wird vermutlich mehr über missbrauchende Eltern positiv geschrieben, die die Jungen in Röcke stecken und ihnen einreden, sie seien jetzt bitte trans oder queer, als über das, was bei uns passiert. Das ändert aber nichts daran, dass es jenseits dieser Psychosekten anders läuft. Trachtenquote - und damit das Mindset junger Eltern bei uns - ist bei der Einschulung 100%. Bei uns sieht man das überdeutlich, aber woanders denken die Menschen auch ähnlich. Heimat hat wieder einen Wert, und das ist auch der Grund, warum die Lehrerprawda Zeit nach Jahren des Hassjournalismus auf das Land umschaltet und verständnisvoll schreiben will, so wie das Neue Deutschland im Herbst 89.



Es bleibt denen und der in ihrem totalitären Kielwasser fahrenden social Media Stasi - man erinnere sich, die Zeit ist Partner der Kahanestiftung - auch wenig anderes übrig. Die Räume der Entwicklung, morgen zu Gast bei Google in Kalifornien, übermorgen die Queerszene in Lettland, nächste Woche Dandies in Angola und Menschenrechte in den Drogenslums von Rio, krachen gerade zusammen. Es gab eine neolibierale, alternativlose Gesellschaftsentwicklung, die als Zuckerguss eine bestimmte Art globales Prekariat brauchte, das parasitär davon lebte, sich selbst darzustellen und darüber anderen als Rollenmodell zu dienen. Das war die Werbeabteilung des näher zusammen rückenden Globus, auf dem Herkunft egal und soziale Prägung lästig ist. Alle haben die gleichen Endgeräte und benutzen die gleichen Dienste, und überall gibt es einen Co-Working-Space, in dem Karrieren nicht mehr vorgeschrieben sind. Ziemlich viele waren in Deutschland Profiteure bei Parteien und öffentlich-rechtlichen Medien, die genau diese alternativen Lebensentwürfe herausstellten, damit man nicht darüber reden muss, wie schlimm für andere die Leere und die Lebensrisiken unter den neuen Gesellschaftsidealen waren.

Da gibt es jetzt eben Gegenbewegungen. Das fliegt uns mit einem Riesenknall um die Ohren, und zwar im globalen Massstab. Speziell im Westen, wo man wirklich daran glaubte. Die Eurokrise hat das Projekt in Spanien und Italien schon etwas länger beendet, Osteuropa ist auf Orbans Linie umgeschwenkt, es gab den Brexit und jetzt auch noch Trump, und vielleicht auch bald Le Pen in Frankreich und das Ende der EU. Es hagelt überall Absagen, und überall sagen die Leute: Etwas anderes ist möglich und das wollen wir, auch wenn es teuer werden sollte. Ironischerweise sagen das sogar die Islamistinnen und Antisemitinnen aus der Erdogan-Ecke, mit denen die Linken ansonsten gemeinsame Sache machen. Die globale Perspektive, an der sich beim digitalen Prollvolk des Exportweltmeisters die Gewissheit festklammern konnte, über veralteten Vorstellungen wie Heimat zu stehen - sie ist weg. Der Überbau stürzt zusammen, und sie sind eingeklemmt zwischen den Trümmern der Illusion und dem Umstand, dass in der verhassten Heimat ausserhalb ihrer paar Dutzend Wohnvierteln niemand auf sie wartet.



Und ihre heiss geliebte Angela, die ihnen als Menschenfreundin erster Güte galt, tritt ihnen jetzt mit Abschiebeplänen auch nochmal in die Rippen, und zwar so richtig. Vielleicht wird sie sogar demnächst vor Trump kuschen. Bei der Frau konnte ich mir schon immer alles vorstellen, andere sind halt reingefallen. Das ist eine schmerzhafte Erkenntnis, die niemand gern annimmt: Eigentlich müssten sie alle jetzt Beiträge schreibem, dass sie sich in der Willkommenskanzlerin doch etwas geirrt haben. Statt dessen tobt sich die Wut an denen aus, die anderer Meinung waren und sind. Man möchte wenigstens noch ein paar Leute mitreissen, koste es, was es wolle. Daher all die Kampagnen. Daher der Drecksmob der Gerechten, die einen Typen finanzieren, der Wikipedia wegen eines Mitglieds, das bei der AfD ist, einheizen will. Daher der antideutsche Hoax der sog. Hoaxmap. Der zivilisatorische Lack ist da ganz schön dünn geworden, und wie ich oben schrieb: Ich kannte die mal.

Wer nichts hat ausser dieses Neumenschentum, für den wird es absehbar hässlich. Auf Jahre, vielleicht auf Jahrzehnte, und die Zeiten, da man vielleicht noch Teil einer Neubestimmung der Heimat hätte werden können, sind lange vorbei. Die Linke glaubt, es reicht, wenn man ein wenig über Sicherhejt redet: Sie täuscht sich. Es geht um das Ganze, um die Identität, und die ist hier durchaus tolarant und vielschichtig geworden, aber trotzdem unvereinbar mit den Ideologien der letzten 10 Jahre, die Verunsicherung und Destruktion als Kern beinhalten. Wenn man das hier kennt, findet man schon seinen Platz. Aber auf der anderen Seite sind nun mal Leute, deren Nazidefinition 100% der hiesigen Lebensauffassungen abdeckt. Sie werden sich hier nicht arrangieren können, und in eng werdenden Welt der Trumps gibt es für sie keinen Platz. Das wird also alles noch sehr hässlich, wenn man anderer Meinung und daher Ziel des internationalsozialitisch-arischen Rufmordeskapismus ist.

Aber immerhin, ich habe ein Zuhause, und es ist mehr als ein Wohnrecht, solange ich Miete zahle. Das ist schon viel, in Zeiten wie diesen.

... link (89 Kommentare)   ... comment



: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Dienstag, 7. Februar 2017

Mein Grossvater und ein Mixer. Was kann schon passieren?

Das hier

Objektiv waren das aus vielen Gründen keine guten Zeiten, aber den Photoalben entnimmt man nur das Gute und Amüsante. eine kindliche Freude am Leben nach der ganz schlechten Zeit. Ich habe im Sommer die letzten Überlebenden des 44er Notabiturjahrgangs im Fränkischen zufällig kennengelernt. Die waren damals 17 und kannten seit dem 6. Lebensjahr nichts anderes als das Dritte Reich. Nur die Hälfte hat das letzte Jahr des Krieges überlebt. Jetzt sind es nur noch ein Dutzend, die zum Treffen kommen können. Es ist eine verrufene Generation, und man fasst die Zeit danach nur ungern an, auch als Historiker. Sie ist fraglos kontaminiert. aber irgendwann wird man vermutlich anfangen, auch hier zu einer ausgewogenen Beurteilung zu kommen. Und dazu gehört eben auch der Mixer und der Vogel darin.

... link (10 Kommentare)   ... comment



: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Sonntag, 5. Februar 2017

Ablaufproblem

Um Verschwörungstheorien vorzubeugen: Ich war am Freitag verhindert, als dieser Beitrag online ging, wegen eines Kommunikationsirrläufers, wenn man so will. Keine Zensur, keine Anschläge der Genannten. Jetzt ist er online und ich kann kich auch daraum kümmern, was das Thema Hitler- und KPD-Vergleche auch nötig macht.

... link (47 Kommentare)   ... comment