: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Samstag, 16. September 2017

Testosteron

ist die Antwort auf vieles, was mitunter Frauen an Männern nicht verstehen. In reiner Form gibt es Überlegungen dazu hier bei der FAZ (und damit ich das auch wirklich mache und nicht kneife oder aufgebe).

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Montag, 11. September 2017

Tag des offenen Denkmals




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Montag, 11. September 2017

Bitte recht unfreundlich

Noch nicht einmal die NSDAP hat mit Hass und Unfreundlichkeit die Mehrheit der Stimmen der Bevölkerung bekommen. Auch ein Orban, auch ein Haider, auch ein iranischer Präsident muss sich eine nette Seite zulegen. Wir zeigen aus den Bierzeltreden die Kracher gegen die Feinde, aber nie die nette Schmeichelei für alle. Wirklich erfolgreiche Rattenfänger sind auch Verführer. Wer immer nur draufhaut, endet wie Ralf Stegner. Und als radikale Minderheit mit Minderheitenthemen landet man mitunter dort, wo die Piraten jetzt sind. Oder dort, wo die Grünen fallen.

Man könnte jetzt daraus lernen, dass man freundlich oder konziliant sein könnte, aber bei den Grünen, den Linken und der SPD haben sich nun mal Gruppen eingenistet, deren Feminismus und Antideutsche Einstellungen ein Generalangriff auf den arbeitenden Teil der männlichen, weissen Bevölkerung sind. Letzte Woche hat 200 Meter von hier ein Afrikaner versucht, eine Frau zu vergewaltigen, mitten in der Stadt. Da wird das Narrativ vom gut ausgebildeten Flüchtling, den wir geschenkt bekommen und der Facharbeiter wird, nun mal brüchig, auch wenn der Sozialismus mit feministisch-verkniffener Fratze in Berlin kein Wort darüber verliert, auch nicht zum Mord in Regensburg oder der Vergewaltigung bei Rosenheim. Keine Empathie für die Opfer der offenen Grenzen und abgehobene, akademische Forderungen wie das Ende des Ehegattensplittings, das hier vielen hilft, das Haus zu finanzieren? Dazu noch ein PR-Beitrag in der SZ, dass die Afrikaner immer kommen werden und man sie als Chance sehen sollte? Man wird sehen, wie das ausgeht.

In Amerika hat man das bereits auf die harte Tour lernen müssen, aber es scheint, als hätten Hillary und ihre Anhänger noch immer nicht verstanden, dass die Unterdrückung grosser Gruppen in der Diktatur, aber nicht in einer von ihnen geprägten Demokratie funktioniert. Man kann den Beitrag auch als Hinweis auf den in Deutschland anstehenden "Rechtsruck" lesen, den ich offen gesagt nicht sehe. Es gibt lediglich in weiten Teilen der Bevölkerung die Verweigerung, den linken Eliten in den Städten ihr miserables Benehmen und Forderungen ohne Gegenleistung abzukaufen.

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Sonntag, 10. September 2017

Zu dieser Weidel-Mail

Disclosure: Ich kenne Frau Weidel nicht und habe ein paar Mal in anderen Belangen mit Herrn Poschardt gemailt. Ich wähle weder AfD noch FDP.

Ein paar Gedanken:

1. Ist das alles? Eine angeblich 4 Jahre alte Mail, die auch nicht mehr als das enthält, was an jedem Stammtisch vorgetragen wird? Kein Brösel Volksverhetzung, nicht mal das Wort Zigeuner? Ein paar privat hingeschmierte Sätze, die im damaligen Kontext (Eurokrtse, Drehtürasylanträge, Westbindung und Rücksicht auf Óbama) leicht in einen gemässigten kontext zu setzen wären? Naja.

2. Es ist problematisch, eine private Mail zu veröffentlichen. Das ist vermutlich jedem Journalisten klar, denn unsere interne Kommunikation ist auch nicht immer so distanziert wie im Print. Es hat nochmal eine andere, deutlich negativere Qualität als ein Leak im internen Parteienforum. Private Indiskretion ist etwas anderes als Recherche, und natürlich steht da die Frage im Raum, warum das öffentlich wird. Man erinnere sich an die Methoden, die gegen Kachelmann verwendet wurden. Welche Motivation treibt den Verräter? Es ist, menschlich betrachtet, schon ein reichtlich mieses Verhalten. Selbst wenn es stimmen sollte. Ich habe so etwas in der Art zweimal erlebt - da ist wirklich jahrelang aufgebauter Hass im Spiel gewesen.

3. Stimmt es? Ich kenne etliche Leute, die Positionen vertreten, die nicht mehr im demokratischen Konsens sind - abgerutscht nach rechts, nach links, in ihre eigene Gedankenwelt. Da taucht nicht eine einzige derartige Aussage auf, der Weg ins Extren ist geprägt von ständiger Selbstversicherung und dem verbalen Verbrennen von Brücken, und wer immer die Mail verfasst jat, ist da schon recht weit, oder gibt vor, weit zu sein. Es kann natürlich auch Taktik sein, und die Welt hat noch deutlich mehr Kompromat, das dann in den nächsten Tagen kommt. Aber ich kann mir schlecht vorstellen, dass man mit jemandem befreundet ist, und so eine Mail dann ohne Vorläufer oder Nachfolger ist.

Natürlich wartet man darauf, dass in den letzten zwei Wochen nochmal mit allen Rohren auf die AfD gefeuert wird, aber was die Welt da hat, ist klein, 4 Jahre alt, ohne Kontext und, wenn es stimmt, aus einer menschlich hässlichen Quelle - so hässlich, dass die ganze Geschichte sogar noch zurückfeuern kann. Jeder hat mal eine wenig klige Mail geschrieben, die besser vergessen werden sollte, und an jemanden, dem man besser nicht vertraut hätte. Und die Leute, die AfD wählen, sind vermutlich nicht wirklich überrascht von solchen Enthüllungen auf dem Höhepunkt des Wahlkampfs.

Interessanter ist eine andcere Frage: Wenn man Weidel mit solchen, naja, Lappalien kommt, wie schlimm ist es jenseits der Umfragen wirklich? Der ganzen Aufführung haftet etwas Verzweifeltes an, man tut, was man kann, auch wenn es nur wenig ist, und obendrein nicht ohne Risiko bleibt. Man fühlt, dass viele Medien und speziell die Welt mit einem Wechsel zu Schwarz-Gelb zufrieden wären, und für ein niederschmetterndes Ergebnis der SPD muss man nichts tun. Dazu müssen mögliocht viele Wähler von der AfD zur FDP überlaufen, und daher passt diese gezielte Diskreditierung von Weidel ins Bild. Aber hinter allem ahne ich die Angst vor eunem Brexit-Trump-Resultat: Dass alle Umfragen falsch sind und auf jeden offenen AfD-Wähler noch einer kommt, der seine Absichten verschweigt. Wir haben in den letzten Jahren viel Erstaunliches gesehen. Eine unschöne Überraschung am Wahlabend wäre auch für die Medien eine enorme Pleite.

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Freitag, 8. September 2017

Select

Ich habe früher die Traumräder meiner Jugend gesammelt. Räder, die damals modern waren, mit fliessenden Linien, versteckten Bremszügen im Oberrohr und flächigen Komponenten. Ich mag sie immer noch.



Aber inzwischen suche ich doch eher deutlich ältere Räder. Nicht mehr die Räder meiner Jugend, sondern Räder, die so alt wir ich sind, oder nochmal etwas älter, wie dieses Wiener Select. Das dürfte, den Komponenten zufolge, ungefähr 1962-65 entstanden sein. Damals gab es gerade noch das Gran Sport Schaltwerk, und soeben erst die Weinmann-Bremsen.



Es fährt sich schon sehr rustikal. Aber es ist halt was anderes als das, was man sonst so erlebt. Allein schon das kleine Kettenblatt mit 47 Zähnen - heute fährt man statt 52/47 und 14-24 winzige 50/34 und 11-28. Und 22 statt 10 Gänge.

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Mittwoch, 6. September 2017

Die dummen Erben von Adenauer und Adorno

Natürlich finde ich Gauland und Höcke schrecklich, und unter einem Regime der Weidels und von Storchs wäre auch für mich der Spass vorfbei..

Aber genauso schrecklich sind die Ungebildeten der anderen Seite, die überhaupt nicht verstehen, was sie mit ihren dummen Vergleichen anrichten. Denn die AfD ist nur so gut, wie ihre Gegner schlecht sind, und das Argument, die Partei wollte in die 50er Jahre zurück, ist sehr, sehr schlecht. Weil es dabei überhaupt nicht mehr um Geschichte geht, sondern um Geschichtsklitterung auf beiden Seiten.

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Montag, 4. September 2017

Druck und Freiheit

Ich mache wieder mehr Print. Zu meinem eigenen Erstaunen, denn ich bin inzwischen völlig auf Internet eingestellt, und auf die doch recht lasche Arbeitsmoral, die da herrscht. Auf der einen Seite gibt es keine Deadlines, auf der anderen Seite zieht sich die Arbeit aber auch lang hin, je nach Neigung und Kommentaren. Print heisst: Machen, wirklich gut machen, Vorgaben einhalten, abgeben - und alles andere ist dann die Sache von anderen. Man ist nur Teil eines Prozesses und dann gar nicht mehr.



Das heisst, dass ich heute im 14.30 das fehlende Statement hatte und um 15.50 Uhr fertig war. Und weil im Keller alles ruhig ist, das Wasser noch läuft und die Handeerker erst später kommen, bin ich aufs Land gefahren und habe mir etwas Nettes angeschaut.



Genauer, einen Rokokogarten, oder noch genauer, was die Säkularisierung davon übrig gelassen hat, denn natürlich ist das alles längst nicht mehr in jener teuer erkauften und von vielen Menschen erhaltenen Pracht vorhanden, das das kleine, abgeschiedene Bistum sich im 18. Jahrhundert gerade noch so leisten konnte. Gemessen am durchschnittlichen Stadtpalast in Verona ist es wenig, aber bei uns muss man eben nehmen, was man kriegen kann.



Ohnehin muss man froh sein, dass es noch steht: In den 60er Jahren war der Garten völlig herunter gekommen, und die Pavillons bröckelten vor sich hin. Hätte sie damals jemand weggerissen, um eine Strasse oder ein Heizkraftwerk oder eine Kiesgrube zu bauen - keiner hätte sich sonderlich beklagt. Dass es heute mehr Verständnis dafür gibt, ist ein guter Aspekt des historischen Wandels der letzten Jahrzehnte. Auch heute noch verstehen wenige, was sie hier wirklich sehen. Aber die Kunst ist nicht mehr nur allein einer winzigen Oberschicht vorbehalten, und der Rest steht nicht, wie noch in den 60er Jahren, dumm und ahnungslos davor. Es gibt einfach mehr Bildung, und das ist gut.



Das gehört zu den langsamen und unbemerkten Revolutionen der letzten Jahrzehnte abseits der grossen Städte: Dass man auf das Bestehende wieder mehr aufpasst. Dass andersrum viele Orte heute schöner und sauberer sind, als sie je waren, und obendrein viel prächtiger erscheinen, als es früher denkbar war - nun, das ist historisch nicht korrekt. Aber ich wandle in meiner Freizeit nach dem Druckbeginn nun mal lieber in schön restaurierten Häusern, um nicht an das Rohr im Keller denken zu müssen, das mir gerade jede Freiheit zur Alpenfahrt nimmt.

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Sonntag, 3. September 2017

Vier Wochen Ärger.

Es ist ein italienischer Rahmen, aber mit, Achtung, französischen Schalthebelsockeln. Und hier wiederum nicht irgendwelche Sockel, sondern die Art, mit der man keine neueren Schalthebel französischer Machart befestigen kann. Ich brauchte also nicht einfach nur Schalthebel, sondern Hebel von Simplex für durchgegehend runde und nicht getreppte Sockel, und zudem durften sie nach der Rundung nicht in Richtung Rahmen weiter gehen. Damit sind alle moderneren Shimano- Suntour- und Campagnolohebel untauglich. Letztlich habe ich aus anderfhalb Schrotthebelpaaren dann ein Paar gebaut, das scheinbar funktioniert. Im Stand.



Das Schaltwerk - ein Eigenbau aus einem Korpus Dura Ace von 1977 und mittellangem Käfig einer Golden Arrow Schaltung -rattert noch immer auf dem 32er Ritzel. Es ist mir unbegreiflich, ich habe schon Nuovo Record, Superbe und Shimano-600-Schaltwerke auf 32er Ritzel eingestellt. Aber es geht nicht, egal wohin ich das Laufrad schiebe und wie ich die Kette kürze oder länge oder die Federspannung verändere. Ein Simplex-Schaltwerk ist mir beim Einbau auseinander gebrochen. Jetzt habe ich ein kleineres Ritzel beschafft, 28 vorne und 28 hinten sollten auch reichen. Immerhin habe ich viele herumliegende Teile aufgeräumt - das ist auch schon was wert.

Aber es war hart, wirklich. Selten habe ich so gekämpft.

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