Zumutung de jour
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und um das hier würde ich mir mehr sorgen machen...
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Den selbstreferentiellen Link bitte nur als leichte Nebenwirkung des gefazes notieren.
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Ein Satz von einleuchtender Schönheit und weiter:
"Der Mensch bewundert aufrichtig nur das Unverdiente.
Talent. Abstammung. Schönheit."
Und zum Schluß:
"Was nicht vererbt wurde, erscheint immer mehr oder weniger gestohlen".
Beate
*Aus Nocolas Gomez Davila "Das Leben ist die Guillotine der Wahrheiten"
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Klingt fast wie aus aus Zeiten in denen es auch Sippenhaftung gab...
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Du findest reiche Erben also sympathisch und lobst ihr Konsumverhalten.
Ich teile die Beobachtung, dass diese Leute besonders umgänglich sind, habe aber auch einige kleine Kritikpunkte:
in deinem Artikel kommen nur reiche Erben und arme Schlucker vor, die dann beim Ausbeuterdiscounter kaufen müssen. Da gibt's keine sinnvoll konsumierende Mitte.
Reiche Erben sind nicht die einzigen, die hochwertige Güter kaufen. Ich finde dieses Argument ziemlich arm.
Das Argument, das Erbe werde "gemeinwohlkompatibel" in den Wirtschaftskreislauf rückgeführt zieht auch nur bei Vermögen, die eine bestimmte Höhe nicht überschreiten. Oder bei Prassern, die dann aber überhaupt nicht so bürgerlich sind, wie du es gerne sähest.
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Jenen, denen der Sabber beim Gedanken an 100% Erbschaftssteuer hervortritt, ist einfach nicht klar zu machen, dass all die schönen Hochrechnungen von soundsoviel zusätzlichen Steuereinnahmen Fantastereien sind. Der gleiche Fall wie bei der jüngst von Steinbrück ins Felde geführten Börsenumsatzsteuer: von 62 Mrd Euro Ergiebigkeit träumt man. Dass die Börsenumsätze danach rapide zurückgehen würden kommt den Traumtänzern nicht in den Sinn.
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Vanity Fair wird eingestellt ...
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,608374,00.html
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Und um gleich bei den USA zu bleiben:
Die dortige Stiftungstätigkeit gerade der Allerreichsten schwächt das Argument, höhere Erbschaftssteuern würden das Wirtschaftswachstum schwächen.
Warren Buffet spricht sich zum Beispiel für deutlich höhere Erbschaftssteuern aus und will seinen Verwandten "nur" einige Millionen hinterlassen. Der Rest kommt gemeinnützigen Zwecken zu Gute.
100% Erbschaftssteuer als Alternativmodell zum Ist-Zustand zu diskutieren wäre ausgemachter Blödsinn. Über die Frage nachzudenken, warum Einkommen aus Arbeit unbedingt höher besteuert werden muss, als ein Erbe, halte ich da schon für angebrachter.
Und das schreibe ich als jemand, der von der heutigen Regelung sehr profitiert...
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http://kommentare.zeit.de/node/123688/80246/
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Prinzipiell kann ich es verstehen. Allerdings wird die Welt nicht gerechter indem der Staat den Erben etwas nimmt. Da müsste das Geld ja zweckgebunden verwendet werden z.B. Bafög gratis für alle sozial schwachen etc. etc. Aber für den nächsten Banken Bailout? Oder das Verteidigen deutscher Interessen am Hindukusch?
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Zum Beispiel mich.
Und was das "vielfach versteuerte Eigentum" angeht: Wenn Du von Deinem (versteuerten!) Einkommen einen Handwerker bezahlst, ist das für den genau so wieder Einkommen, was er zu versteuern hat - obwohl Du ja bereits darauf Steuern gezahlt hast.
Oder angenommen, jemand schenkt Dir eine Million € - das musst Du ebenfalls versteuern (es ist ja letztlich für Dich eine Einnahme).
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Nur um bei Deinem Beispiel zu bleiben: Dem Handwerker (nehmen wir einen Schreiner) muss ich von meinem versteuertem Einkommen bezahlen, allerdings muss ich gleichzeitig meine Erben anweisen dem Staat (bei meinem Todesfall) ein Viertel des von ihm gefertigten Wohnzimmerschrankes auszuhändigen. Tut mir leid, das finde ich pervers und letztendlich sittenwidrig. Warum eigentlich nicht gleich eine "Sterbeverweigerungssteuer" für Erblasser. Schließlich entgeht dem Staat mit jedem Lebensjahr bares Geld.
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Für selbstgenutztes Wohneigentum und Betriebsvermögen gelten weitere satte Vergünstigungen, die es bislang nicht gab.
Und das alles ist hier irgendwelchen Gierhälsen noch nicht genug?
Matsch meint, die Erblasser "werden bei prohibitiv hoher Erbschaftssteuer einen satten Gang zurückschalten." Und dann? Stört das jemanden? Sollen sie doch! Du mußt es langsam mal raffen, dass Deine ständigen Ankündigungen über Flucht und/oder "Leistungsverweigerung" der "Leistungsträger" niemanden schrecken, weil jeder weiß, dass es sich dabei um Quatschpropaganda handelt, eine öde Drehleier, die ömmelt seit Jahrzehnten. Es hält sich doch schon längst jeder die Ohren zu, wenn diese Gebetsmühle wieder quietscht.
Lebst Du irgendwo im Wald in einer Tonne? Grundschulabbrecher mit Lottogewinn? Deine nicht sehr kenntnisgesättigten Aussagen über wirtschaftliche Sachverhalte deuten darauf hin.
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Vom Prinzip her trotzdem pervers und m.E. sittenwidrig.
Gierschlund? Wo fängt der an, wo hört der auf und wer beurteilt das (besonders ohne Kenntnis der Umstände)?
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Für den Verstorbenen war es Eigentum, für den Erben ist es Einkommen, und deswegen kann es auch besteuert werden.
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Du scheinst ja eine gewisse Ablehnung gegen kleine Kinder zu haben und somit ohne direkte Erben bleiben zu wollen. Also.....wie soll ich sagen.....Meine Kinder wären prinzipiell bereit Dich im Alter zu pflegen und Dir nach Ihren Kräften einen schönen Lebensabend zu verschaffen. Als kleine Gegenleistung wären sie ...hüstel...an einem gewissen Ingolstätter Objekt interessiert.
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Beim Erben kann mich unser Finanzminister da, wo der Rücken seinen Namen ändert.
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Vorsicht! 50 Jahre jüngere Geliebte können extrem lebensverkürzend sein. :)
(Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie ......)
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bin auch ein Freund won EM allerdings mehr des gelben und ausschließlich physisch - nix Papier.
Sehe die momentane Preisentwicklung als Indikator für die Systemkrise. Ist wie ein Dampfkochtopf, momentan hört man schon das Pfeifen, das wird meiner Meinung nach noch wesentlich lauter. Allerdings weiß ich nicht, was mit unseren Volkswirtschaften passiert ist, wenn der kurz vor der Explosion steht.
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Ich kann nur mit nerdiger Quantität dienen...falls das hilft.
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Der Standard ist im deutschen ganz ordentlich:
http://derstandard.at/?url=/?id=1234507369308
Ansonsten (wie so oft) die BBC auf englisch:
http://news.bbc.co.uk/2/hi/europe/7896598.stm
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Ich war dort in den 90ern, und schon damals war auf Guadeloupe eine ziemlich aggressive Grundhaltung gegenüber weißen Besuchern zu spüren (Deutscher zu sein half aber, da es sehr wenige gibt, und man eben kein Franzose ist). Französische Präsidenten werden dort meist sehr feindselig empfangen. Steine auf Mietwagen, das gab es da öfter.
Es gibt auf Guadeloupe eine nicht unwichtige Unabhängigkeitsbewegung. Martinique war immer weniger aggressiv, bis auf Rivière Pilote, die Hochburg der Independantistes dort im Süden, mit denen ich seinerzeit länger gesprochen habe, und die m.E. eher naive Ansichten zum Überleben in der Unabhängigkeit hatten.
Frankreich alimentiert beide Überseedepartements sehr stark, behält aber auch die wirtschaftliche und politische Kontrolle.
Der Lebensstandard entspricht in etwa dem Frankreichs in den Pariser Banlieues, da fast alle nichtweißen Einheimischen vom Mindestlohn (SMIC) leben, die Produkte aber teurer sind als in Frankreich. Da schlagen beim Handel noch koloniale Strukturen durch. Das Absurdeste, was ich dort gesehen habe, waren verpackte Zuckerwürfel in einem Cafe, die aus Frankreich (!) importiert waren (Martinique ist eine Zuckerinsel).
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Ich bin Marxist genug um zu wissen, daß Arbeit "ewige Naturnotwendigkeit" ist und der olle Karl im Grab rotierte, wüßte er mu diese spalterische BGE-Diskussion die fälschlicherweise als "links" daherkommt, obwohl auch Milton Friedman für das Grundeinkommen war.
Das Grundeinkommen müssen nämlich alle, also die Arbeiter (wer sonst) zahlen wohingegen der Mindestlohn vom Mehrwert der Kapitalisten abgeht. Obwohl auch Rosa Luxemburg schon wußte, daß der Kapitalist die Lohnerhöhung über die Inflation hintenrum wieder reinholt.
Oh, einen habe ich noch: John Ruskin:
"Work must always be, and captains of work must always be[...] But I beg you to observe that there is a wide difference between being captains or governors of work, and taking the profits of it.
PS: Muß denn dieses Berlin-bashing sein? Ich bin extra aus diesem unerträglichen Bayern geflüchtet, zu Strauss' Zeiten. In Berlin wird man am wenigsten von den Zumutungen eines bürgerlichen Lebens bedrängt.
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Uch war auch in Berlin. Ich hatte nicht den Eindruck, dass Berlin anders liberal als "mach was Du willst is mir doch egal" ist. Ich fand Berlin auf seine niedrige Art extrem oberflächlich, die Menschen bis auf wenige Ausnahmen furchtbar selbstfixiert und oft für lächerliche Beträge bereit, einen ans Messer zu liefern. Ich hätte mir vor Berlin nie und nimmer vorstellen können, nach Bayern zu fahren und an der Grenze zu jubeln. Wirklich im Auto zu sitzen und brüllen vor Freude, endlich wieder daheim zu sein. Vielleicht hätte ich mit 18 Berlin genauso ertragen, wie ich Strauss ertragen musste, aber heute kann ich das Asoziale, das Transfergeile, die Eliten mit der grossen sotialen Klappe und der kleinen, käuflichen Moral einfach nicht mehr ertragen. Wenn Vertreter des CCC Startups zur Lokalisierung von Leuten aufmachen, ist es super, wenn andere es tun, ist es gemein. Wenn man den Rest der Republik für zurückgebliebene Idioten hält, nicken alle, aber wehe, es beschwert sich einer, weil ihm dreimal das Auto aufgebrochen wird.
Man kann viel sagen, aber eines nicht: Dass ich mir nicht Mühe gegeben hätte. Ich war dort, und bin rechtzeitig wieder gegangen.
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Dass bei Marx dagegen nicht Schluss der kritischen Fahnentange ist, ist eine Ecke Zeit später doch klar. Ich jedenfalls halte Arbeit nicht für eine "ewige Naturnotwendigkeit". In der linken und auch marxistischen Debatte wurde sehr sauber zwischen Arbeit und Werk (manche dichten diese Unterscheidung auch Marxens Begrifft der "abstrakten Arbeit" an) getrennt, wenn man die Etymologie bemühen möchte. Ich finde Arbeit, als spezifisch kapitalistische Tätigkeitsform und daher auch derat zugerichtet, in der Tat verabscheuenswert. Ich glaube in der Tat, dass ganz andere Beschäftigungen gefunden und gesucht werden, wenn die Arbeit wegfällt. Arbeit befriedigt auch einen Trieb danach, etwas zu bewirken. Soziales Wirken wäre zum Beispiel etwas, dem man nachgehen könnte und das ohne die Zwänge der Arbeit auch ganz anders, ungleich besser, aussehen würde. In meinem Umfeld wurde diese helfende Tätigkeit im Umgang mit Menchen jedenfalls als sehr erfüllend angesehen.
Dass nicht jeder immer sein Werk tun wird, ist auch selbtverständlich. Aber wo ist das Problem? Bei der heutigen Automation (die gar nicht ausgeschöpft wird, weil menschliche Arbeit zu billig ist -- hier würde das BGE ebenfalls eingreifen) gibt es eine enorme Sockelarbeitslosigkeit. Es gibt einfach nicht genug zu arbeiten. Also warum nicht den Zwang dazu wegnehmen, jedem ein Auskommen ermöglichen? Wenn dieser Zwang wegfiele, würde auch "Arbeit" als solche verändert werden. Schließlich muss man die Leute dazu zu überreden, zu arbeiten. Ich kann mir mit dieser Vorraussetzung und der oben genannten Vermutung, dass nicht jeder mit 1500€ zufrieden wäre, vorstellen, dass Arbeit reizvoll wird. Klar, das ist nicht die Lösung, das bedeutet immer noch keine freie Gesellschaft. Aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung.
Und ich weiß nicht, was an Faulheit falsch sein soll.
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@donalphons: Exakt ihre berliner Impressionen hab' ich von Bayern (mit "y"). Das dürfte daran liegen, daß wir beide uns in wechselseitig exklusiven Milieus bewegen.
@fdinks: Wenn der sogar Klassenfeind Friedmann dafür ist heißt's "Obacht!". Dann spricht sehr viel dafür, daß das BGE nicht Mittel zur Freiheit, sondern zur Sklaverei ist. Umso dringender, sich dazu grundsätzliche Gedanken zu machen und nicht attraktiven Fata Morganas hinterherzuhecheln.
Bevor ein BGE diskutiert wird müßte zuerst begriffliche Klarheit über "Arbeit" vorhanden sein. Die fehlt. Zur Unterscheidung von Arbeiten und Werken macht Arendt kluge Bemerkungen. Es ist von Hegel übernommene Position von Marx, daß erst durch Arbeit die Emanzipation des Menschen möglich ist (Dialektik von Herr und Knecht).
Unter kapitalistischen Bedingungen verkehrt sich "frohes Schaffen" in gleichgültig ausgeführte Jobs.
Mit dem heutigen Rationalisierungspotential, instantan umgesetzt könnten 30% aller kapitalistisch bezahlten Arbeitsplätze entfallen, bei gleichem materiellen Wohlstand. Da ist peak oil davor und das Umsteuern auf erneuerbare Energien hätte schon vor 10, 20 Jahren erfolgen müssen (Politiker denken an die nächste Wahl, Staatsmänner an die nächsten Generationen.), aber selbst mit unbegrenzter Energie muß sich der Mensch bis auf weiteres um seine eigene Scheiße kümmern. Daß Roboter die Kanalisation großer Städte installieren und warten ist science fiction, das BGE wird aber hier und jetzt verlangt. Arbeit ist und bleibt "ewige Naturnotwendigkeit".
Die destruktiven Wirkungen der Massenarbeitslosigkeit sind seit 80 Jahren wohlbekannt.
Wozu der Staat derzeit die Arbeitslosen preßt sind sinnleere Arbeitssimulationen, die in den Köpfen "übel riechender Beamter" ausgedacht und als Zwangsbeglückung bzw. Placebo verkauft wird.
Sowohl kapitalistische Arbeit (burnout) als auch kapitalistische Arbeitslosigkeit machen krank. Letzteres liegt nicht am Mangel an Geld, sondern an erfüllender Tätigkeit und befriedigenden Sozialkontakten, auch strukturiertem Tagesablauf. Nicht jeder hat das Zeug zum selbst disziplinierenden Freiberufler. Und es liegt an mangelnder Wertschätzung. Das Übelste an Arbeitslosigkeit ist, daß Arbeit als Gnade vergeben wird [Tucholsky]. Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung glaubt immer noch, daß Arbeitslosigkeit selbstverschuldet ist.
Was Linderung schüfe und progressiv wäre: eine allgemeine Arbeitszeitverkürzung, etwa auf 30, besser 20 Wochenstunden. Abomination! Globalisierung! Die Chinesen!
Die Arbeitslosigkeit kann innerhalb kapitalistischer Verhältnisse nicht, jedenfalls nicht nachhaltig, allenfalls temporär (Wirtschaftswunder!) überwunden werden, und schon garnicht national. Warum nicht? Weil's die Profitrate senkt!
Davon ab: "Es gibt einfach nicht genug zu arbeiten" ist Verwechselung, es gibt genug zu tun, nur nicht darstellbar innerhalb kapitalistischer Profitzwänge. Warum nicht? Weil's die Profitrate senkt!
Das liegt nicht am subjektiven Wollen (Gier!) der Scheffbosse, sondern ist Spielregel, die die Spieler zwingt, sich so zu verhalten wie sie es tun.
Die Illusion, daß nur Geldmangel die Selbstorganisation der Arbeitslosen verhindere ist der Phantasielosigkeit der lautstarken und medienaffinen BGE-Propagandisten geschuldet, die selber noch einen Plan haben mögen aber die Trinkergruppen an den Schaltkästen Neuköllner Straßen ausblenden. EDIT: Wie realistisch solche Pläne sind hat der Markt ja bewiesen. Mehr Geld ändert das nicht, wiewohl eine Aufstockung auf sagnwamal 420€ das Zeichen verschlissener Kleidung als bürgerliches Distinktions- und Statusmerkmal etwas unsichtbarer machen könnte, der depressive Habitus bleibt. Das Problem der Hartz4er ist (zumal für den hochqualifizierten Symbolanalytiker) die Tatsache, daß sie über keine beruflichen Netze mehr verfügen. END EDIT
Die Befürchtung, daß mit einem BGE die "Faulheit" so befördert würde, daß garniemand oder zu wenige arbeiten würden teile ich allerdings nicht, sie entspringt der anderen Phantasielosigkeit, daß Arbeit nur kapitalistisch vorstellbar ist und ihr der Fluch der Vertreibung aus dem Paradiese anhafte. Allerdings fehlt unserer Gesellschaft eine Kultur der Muße und ich bin sicher, daß DonAlphonso dazu berichten kann und auch nicht den Ennui des leeren Müßiggangs damit verwechselt.
Meine Conclusio ist die, daß BGE der falsche Kampf zur falschen Zeit ist. Über BGE können wir reden, wenn der Kommunismus implementiert ist, vorher nicht und danach brauchen wir nicht mehr drüber zu reden.
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Arbeit, so Marx, ist Umformung von Naturstoff. Dieser "Stoffwechsel des Menschen mit der Natur" (Marx) ist darum "ewige Naturnotwendigkeit", nämlich Notwendigkeit der menschlichen Natur, deren Eigenschaft darin besteht, mehr produzieren zu können, als zum physischen Überleben erforderlich ist. Dieser Überschuß ist das "Mehrprodukt", dessen kapitalistische Gestalt der "Mehrwert" ist.
"Wenn die Arbeit wegfällt", was der Marxverbesserer fdinks für möglich und erstrebenswert hält, dann bedeutete dies das Zurücksinken in einen archaischen Naturzustand, demgegenüber das Jäger- und Sammlertum bereits die avancierte Entwicklung der Produktivkräfte wäre. Wenn das die Utopie sein soll, dann möchte ich es doch lieber beim Kapitalismus belassen.
Folgerichtig bezeichnet Marx die (aus guten Gründen nicht detailliert ausgeführte) Vision als "Gemeinschaft der frei assoziierten Produzenten", und nicht als Gemeinschaft der frei assoziierten Faulsäcke.
Ebenso folgerichtig ist eine Unterscheidung von Arbeiten und "Werken", die mir ohnehin etwas streng nach Rudolf Steiner riecht, vernünftigerweise bei Marx nicht vorgesehen, sondern in linken, allein der Rotation ums eigene Selbst gewidmeten Debatten beheimatet.
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