Der Bank Run gegen das irische Ponzi Schema

Liest hier in Deutschland eigentlich keiner irische Zeitungen? Das von mir hier reichlich früh erklärte Ponzi Schema des Staates Irland ist nämlich gerade von einer massiven Kapitalflucht betroffen, weil manche inzwischen verstehen, was da los ist.

Da gibt es nämlich den Fall der Anglo Irish Bank, die ihre Bilanzen durch kurzfristige Einlagen befreundeter Firmen aufbesserte und durch Strohmanngeschäfte ihren Kurs stützte. Mit dabei: Quasi das Finanzestablishment der Insel. Wenn das nicht kriminell ist, gibt es keine Finanzkriminalität. Wurde aber trotzdem gemacht. Und angeblich will die Regierung nichts gewusst haben. Weil das alles natürlich nach Manipulation und Ponzi Schema stinkt, machen sich die Anleger vom Acker: 10 Milliarden Euro sollen in den letzten 7 Tagen das Land verlassen haben.

Das ist schlecht für die Banken. Und was tut die Regierung? Man kann ihr auch weiterhin nicht mangelnden Marktradikalismus vorwerfen. Mit einer Art Brüningscher Gesetz werden die Löhne der Beamten reduziert, und für die Sicherung der Banken die Renteneinlagen in Höhe von 4 Milliarden geplündert. Plus die zukünftigen Rentenbeiträge von 2009 und 2010 inHöhe von 3 Milliarden. Was herzlich wenig bringen dürfte, wenn der Bank Run noch zwei Wochen weiter geht. Dann sind die Iren nämlich pleite. Und können auch nichts mehr plündern.

Ausser der EU.

Dienstag, 24. Februar 2009, 00:56, von donalphons | |comment

 
Langsam wird es Zeit
mal genau zu betrachten, wie man legal mehr als nur 10T Euro in Franken wechseln kann... Und zwar außerhalb der Euro-Zone.
Wär doch bestimmt was für die FAZ.

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Sobald die Pässe wieder frei sind, werde ich testen, ob die Schweiz es ernst meint mit den Grenzkontrollen.

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Die Angst davor ist ziemlich unberechtigt. Im Gegensatz zu den USA kann die Europäische Zentralbank nämlich nicht einfach die Notenpresse anwerfen, wenn es eng wird (Verbot der monetären Finanzierung von Staatsausgaben). Der Nachteil ist, dass Staaten in der EU im Gegensatz zur USA Pleite gehen können. Wir dürften somit gegen eine Inflation durch Geldmengenausweitung wegen extensiver Staatsverschuldung weitgehend geschützt sein. Die Schweiz dagegen darf die Notenpresse anwerfen. Wie das in Irland ist, weiß ich nicht. Da wird ja teilweise noch in Pfund Sterling bezahlt. Wahrscheinlicher als eine inflationäre Schuldentilung dürfte die Rettung eines EU Landes durch die anderen sein (die dann den Gürtel enger schnallen müssen im Gegensatz zur USA). Also keine Panik verbreiten. Der Euro ist von seiner Konstruktion her besser als der Schweizer Franken. Allerdings dürften wir alle für die Fehler der Irländer bezahlen. Weshalb die nach der Krise auch nicht mehr so weitermachen dürfen wie bisher. Z.B. Steuerdumping. Also wenn Hilfe, dann Anpassung der Steuergesetzgebung an den europäischen Standard. Nur so wird ein Deal draus. Ansonsten halt pleite gehen lassen.

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Einlagen auf Schweizer Bankkonten
ich weiss nicht recht.
"...sind die Einlagen auf Schweizer Bankkonten um insgesamt 1,413 Billionen Franken oder 27 Prozent eingebrochen. Der Anteil bei den Einlagen von Ausländern machte sogar 29 Prozent oder 882 Milliarden Franken aus."
duckhome.de

Andererseits:
spricht der steigende Kurs des Franken eine andere Sprache.
Und überhaupt:
Was wäre denn die Alternative ?
Peso ? Dracxhme ? USD ?

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Die Alternative zu Geld sind Werte. Immobilien, Antiqitäten, Gold, Silber, historische Autos - was auch immer man als wertbeständig ansieht. Das Risiko scheint mir bei guter Auswahl nicht grösser zu sein, als Finanzanlagen und Währungs- bzw. Inflationsrisiken.

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@krösus "Andererseits:
spricht der steigende Kurs des Franken eine andere Sprache"

Grins: Ist halt eine Frage des guten Marketings! Die "Stützen der Gesellschaft" stehen halt auf den Fränkli. Ob Ponzi oder Fränkli, alles eine Frage der Psychologie ;-)

PS: Könnte der Einbruch auf Schweizer Konten mit der Atomisierung des dortigen Steuergeheimnis zusammenhängen?

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Wenn man den Sachwert Gold kauft und verkauft, sind heute durch Transaktion schon locker 20% weg. Wenn geschmolzen werden muss, eher 30%.

Und auch beim Sachwert Immobilie ist es teuer wenn jetzt alle kaufen und dann alle verkaufen wollen.

Hätte noch gebrauchte Immobilienfonds mit kleinen (Prospekt)Fehlern im Angebot.

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Silber. Nur so als Hinweis. Wenn es ganz schlimm kommt, gewinnt man, wenn nicht, hat man eine reizende Teekanne.

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"..Könnte der Einbruch auf Schweizer Konten mit der Atomisierung des dortigen Steuergeheimnis zusammenhängen?"

Ich glaube nicht, dass der Februar- Statistikbericht schon die aktuellen Folgen der Februarereignisse(Atomisierung) beinhaltet.

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Ich vermute, dass es vor allem mit aufgelösten Reserven zu tun hat, um die Löcher in anderen Regionen zu stopfen. Was bleibt einem auch anderes übrig, wenn die sonstigen Sicherheiten wertlos werden, und man Schulden abbauen muss.

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"Grins: Ist halt eine Frage des guten Marketings! Die "Stützen der Gesellschaft" stehen halt auf den Fränkli"

Wie donalphons bei Teekannen und sfr den Markt verdirbt.

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Demnächst dann nur mit Disclorue: "Don Alphonso gehören 28% der UBS, das Matterhorn und 98,76% aller Silberkannen südlich von Dover."

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Übrigens: Hier rät jemand zum Dollar, weil es die am wenigsten hässliche Währung ist.

http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601039&sid=aQYMYvlz.Lkw&refer=home

Nächste Woche: Warum Kernbrennstäbe aus Tschernobyl ein Spitzeninvestment sind, im Vergleich zu verstrahlten Helikoptern.

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Was ist das schon
gegen Krösus, der die Lizenz zum Prägen der Elektronmünzen mit seinem Siegel, einem Stier und einem Löwen, hatte...

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Interessanter Artikel. Ist schon erstaunlich, wie man sich den Dollar schönrechnen kann. Ich halte weder das Monetarisierungsverbot für einen Nachteil noch die höheren Zinsen bei uns. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass es zur Zeit Spekulationen gegen den Euro geben soll. Würde mich nicht wundern, wenn Bloomberg auf dieser Linie liegt. Hab aber keine Ahnung, wie das funktionieren könnte, gebe ich zu.

Ich glaube eher an das Vietnam-Szenario: Entschuldung durch Abwertung. Langfristig sehe ich den Dollar so bei 70 Cent. Die USA können damit wahrscheinlich sogar gut leben und aufgrund der dann teuren Importe die Notwendigkeit verspüren, ihre eigene Industrie zu sanieren (z.B. nach Insolvenzsanierung GM).

Alle Staaten, die auf Dienstleistungswachstum gesetzt haben (z.B. Briten, Island) werden die allergrößten Probleme bekommen. Leider auch in Europa. Aber wir haben ja unseren Maschinenbau. Wenn der auch gerade einbricht. Sobald die Konjunktur wieder anläuft, zieht der ab wie eine Rakete. Die Amis werden dafür wohl länger brauchen.

@Krösus: Ich würde es erst mal mit Steingeld versuchen :-)

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"Hier rät jemand zum Dollar, weil es die am wenigsten hässliche Währung ist."

Nicht hässlich vielleicht deswegen:
FT Alphaville zitiert Luo Ping, a director-general at the China Banking:

“We hate you guys. Once you start issuing $1 trillion-$2 trillion [$1,000bn-$2,000bn] . . .we know the dollar is going to depreciate, so we hate you guys but there is nothing much we can do.
...
Except for U.S. Treasuries, what can you hold?” Luo was cited by the paper as saying. “Gold? You don’t hold Japanese government bonds or UK bonds. U.S. Treasuries are the safe haven. For everyone, including China, it is the only option.”
ftalphaville.ft.com

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Kaurimuscheln! Kaurimuscheln! Und wenn es nichts mehr zu essen gibt, kann man damit die Frauen behängen.

Für den US-Aussenhandel könnte man ja die Glasperlen wieder einführen. Weil, zu Hightech für die da drüben.

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@"U.S. Treasuries are the safe haven"

Die Chinesen haben den Amis mit diesen U.S. Treauries lange Zeit deren Konsum auf Pump finanziert. Jetzt sitzen sie darauf! Aber sie haben dazugelernt.

Sie versuchen jetzt, ihre produzierten Waren im eigenen Land zu konsumieren nicht zuletzt aufgrund der Erfahrungen in der Finanzkrise. Das heißt, bald brauchen sie die Amis nicht mehr für ihren Export. Ihr eigenes Land ist groß genug für den Absatz. Da ist in noch vielen Bauernhütten platz für einen Super-Sized-Flachbild-Fernseher made in China. Die Chinesen brauchen die Amis langfristig nicht unbedingt als Abnehmer.

Aber die Maschinen, die sie für die Produktion benötigen, beziehen sie noch lange Zeit made in Germany.

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Über China habe ich gestern einen schönen Artikel gelesen. Es ging um das Nachleben der Olympiabauten und um den Büroraum in Beijing im allgemeinen. Aus Mietersicht gilt der Markt als entspannt. In 14 Jahren sieht es freilich schon anders aus. Alles belegt ... wenn man die nachfragestärksten Jahre zugrunde legt. Irgendjemand hat all diesen schönen Büroraum finanziert. Und staunt über den Unterschied zwischen Tilgungsraten und Mieteinnahmen.

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Who cares? Es trifft halt auch dort die Richtigen. Die Finanziers feuchter Träume postmoderner Spitzenarchitekten, deren Konstrukte gar nicht großkotzig genug sein können, wobei sie in ihren CAD-Simulationen leider den Kamin-Effekt zu simulieren vergessen haben, weshalb reale Menschen dann auf anonymen und sterilen Vorplätzen der in Beton gegossener Phallussymbole frieren dürfen.

Hab ich das jetzt nicht schön ausgedrückt? :-)

Von mir aus kann auch Dubai demnächst wieder vom Wüstensand kleingeschmirgelt werden. Ist mir völlig egal.

Das hier sind die Konsumenten und Zielgruppen in China für die nächsten 20 Jahre. Ich habe mal eine Doku gesehen über die Bauern, die beim Bau des Szechuan-Staudamms vertrieben wurden. Eine sicherlich traurige Geschichte. Aber was mir als Detail in dem Film aufgefallen war: Die trugen alle Goldkettchen! Sicherlich nicht repräsentativ für ganz China und viele müssen sich ja auf den Baustellen für einen Sklavenlohn verdingen. Aber ich denke schon, dass dies Anzeichen dafür sind, dass in China in der Breite der Wohlstand wächst, Finanzkrise hin oder her.

Also ich würde bald wieder auf Emerging Market China setzten. Und wenn dadurch die Konjunktur wieder anzieht auch wieder auf Russland (Energie).

Man muss ja langsam mal wieder anfangen, sich gegen dieses ganze Krisengerede zu stemmen

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dort: "...Olympics led to an estimated 1.5 million residents being evicted from their homes.."

aber:
"...die Stimmung in der Bevölkerung ist trotz der Rezession, wesentlich optimistischer als in den USA. Das Volk steht hinter seiner Führung und deren Beschlüssen, man hört so gut wie keine Kritik (und das nicht aus Furcht, sondern aus Überzeugung - warum auch, solange es mit der Volkswirtschaft aufwärts geht)."
heibel-ticker.de

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Es muß mein Tunnelblick sein, der mir ständig solche Sachen vor Augen führt.

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Man braucht Futter für die kommenden Schauprozesse, und da nimmt man eben, was gerade so im heimischen Angebot ist. China halt, Frau Clinton hat ja schon zugesagt, dass die UdSSA in Sachen Menschenrechte in Richtung auf die US-Bonds starren wird.

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Wenn wir schon auf Kaurimuscheln und Glasperlen zurückgreifen, könnten wir doch auch den Kula Ring einführen.

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Kaufe Gold - auch mit Zahn
"The ads he is referring to are ones like these by “cash for gold“, where Americans appear encouraged to rob gold teeth off elderly relatives in a bid to raise cash. It’s not an exclusive phenomenon to the US either, note this website from GotGoldGetCash in Britain, which admittedly comes without the granny robbing endorsement."
ftalphaville.ft.com">

Nein. Das ist nicht Frau Thatcher.

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@exurbia von wg. Tunnelblick. Nun ja! Bloomberg ist nun mal ein Medium von Haifischen für Haifische und schreibt gerne über ihresgleichen. Die Welt aus der Perspektive des Raubfischs quasi.

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@Krösus. Also von solchen Anzeigen sind wir auch nicht mehr weit entfernt. Ich bin letzten fast vom Klo gefallen, als ich in meinem "Sparbuch-Magazin" gelesen habe. Das kommt immer umsonst zusammen mit meinem Wiso-Steuerprogramm, sonst kauf ich mir sowas nicht.

Da wurde über Private Rentenversicherungen berichtet, die Risiko-Gruppen deutlich höhere Renten versprechen. Die Idee kommt natürlich ... ja woher? ... aus GB.

Bei Soforteinlage von 60.000 Euro bezieht ein gesunder Mann 327 Euro voll garantiert und ein schwer kranker Mann bekommt 607 Euro monatlich auf die Kralle. Haifisch-Kapitalismus at it's best. Raucher und Fette als Wunschkunden der Privatversicherer. Und bei den Gesetzlichen KK ist der Kranke ja auch höchst willkommen, wie man so liest.

Ich denke, darum sollte man sich kümmen. Vor solchen Entwicklungen hab ich irgendwie mehr Panik als vor der Finanzkrise.

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Ich wende mich nicht gegen positive Langfristaussichten für China. Es mag sogar sein, daß der chinesischen Führung die Umsteuerung Richtung Binnenmarkt gelingt. Die Nachrichtenlage jedoch ist und bleibt trostlos. Wohin kehren die 20 Millionen Entlassenen zurück. Aufs Land. Und wie sieht es dort aus?

Wie schon einmal verlinkt, betrifft die Trockenheit nicht nur China, sondern wichtige Kornkammern der Welt wie Australien und Argentinien. Kakao hat den Einbruch der Nahrungsrohstoffpreise schon gleich nicht mitgemacht. Die Kaffepreise steigen. Ein steiler Anstieg der Weizenpreise kann nicht ausbleiben, betrachtet man Ernteaussichten, Lagerhaltung und Produktivitätsentwicklung.

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@exurbia. Dass Weizenpreise wegen schlechter Ernten und bei eventuellem Anstieg der Konjunktur auch Energiepriese wieder ansteigen, erscheint mir auch wahrscheinlich. Nur sollte man das nicht mit einem Anstieg der Inflation wegen extensiver Ausweitung der Geldmengen (in den USA) in Verbindung bringen, was die Medien dann wahrscheinlich trotzdem tun. Wenn ein Gut knapp wird, ist doch klar, dass es teurer wird. Aber die Geldmengenausweitung in den USA hat damit nichts zu tun und braucht uns hier in Europa nicht ganz so sehr zu kümmern. Aber was hilft es, hier sauber zu argumentieren. Am Ende schwätzen doch wieder alle von der Inflation als zwingende Konsequenz aus der gegenwärtigen Deflation. Hab ich schon sehr häufig in den Medien gehört.

Dass ansonsten die Nachrichtenlage nicht sehr erfreulich ist, ja das ist schon ziemlich deprimierend :-(

Ich wollte übrigens in meinem vorvorherigen Kommentar nicht andeuten, dass Du einen Tunnelblick hast! Ich denke, so wie ich Deine Kommentare hier deute, ist das bestimmt nicht Dein Problem :-)

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Was glaubst du, wie die ansteigenden Kurse sonst zustande kommen. Kursmanipulation weil die Banken einfach zu viel wertloses Geld haben und immer noch hoffen eine Hausse starten zu können, um viel Schrott loszuwerden.

Sie versuchen alles möglich und werden natürlich Scheitern. http://tinyurl.com/c96dos

Einige Versuche sind ja wenigsten noch niedlich. Ich bleibe bei meinem Tip. Der Dax kommt erst zwischen 2.200 und 2.300 zum halten und wird sich dann mühsam wieder heraufarbeiten müssen, wenn dann überhaupt noch jemand mitspielt.

Die Banken müssen in den Konkurs, je eher desto besser für alle Beteiligten. Verloren wird das Geld eh. Da ist es besser ein schnelles Ende zu machen, anstatt den Tod immer wieder für ein paar Wochen hinauszuzögern.

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Wie wird denn im Süden in den Medien über den Fall HSH Nordbank berichtet? Selbst hier im Norden wird das halbherzig gebracht. Irland ist ganz weit weg.

Wenn ich daran denke, dass vor einem 3/4 Jahr der HSH von Experten bescheinigt worden ist, dass die als einzige Landesbank ein zukunftssicheres Geschäftsmodell haben und mit dem Einstieg des Investors JC Flowers dies als Vorbild für die Landesbanken geworden sei.

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Jeder kaut halt an seiner eigenen Katastrophe - wobei die HSH schon ein hübsch dreistes Beispiel ist. Schleswig-Holstein als das deutsche Kalifornien, das muss man sich mal vorstellen.

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Im Westen ist man aufmerksamer. Ein großer Freund der Deutschen meldet sich zu Wort.

Man nehme hinzu, wie es anderen Exportnationen so geht: Japan, Hongkong.

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na, so schlimm kanns auf der Insel noch nicht sein, wenn ein Hauptthema der Irish Times heute Die Simpsons sind (deren neue Folge zum St. Patricks Day in Irland spielt).

http://www.irishtimes.com/newspaper/frontpage/2009/0224/1224241711764.html

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Aber jetzt: Razzia bei der Anglo-Irish Bank. Nachdem sie ein paar Wochen hatten, die Unterlagen zu vermichten. Da geht es zu wie in Bayern.

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die Wahrheit
ist wohl am ehesten hier zu finden:

http://karlweiss.twoday.net/
Ganz, ganz, ganz langsam beginnen die Politiker, die Bankiers, die ‚unfehlbaren’ Manager der Grosskonzerne, die Mogule der Medien und deren Lakaien
zu realisieren, diese Krise ist irgendwie anders als alle vorherigen und ihre Strategien bleiben wirkungslos.

aber was sie nicht ahnen, wovon sie keine Ahnung haben und was sie niemals für möglich halten würden:
sie wird die Endzeitkrise des Kapitalismus sein,
sie ist die Götterdämmerung.

-aber vorher gilt noch ne ganze Zeit:
Man bleibt nur übrig, wenn dem anderen möglichst wenig übrig bleibt -
Die Rette-sich-wer-kann-Mentalität (die Fortsetzung von "Jeder ist seines Glückes Schmied") entpuppt sich als das Vorhaben beim gemeinsamen Untergang des kapitalistischen Bootes als Letzter oder doch zumindest später dranzukommen.
http://www.freitag.de/2004/04/04040301.php

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Ach naja... warten wir doch einfach ab. Wir sind ja nicht in einer Hungerkrise wie 1929, sondern in einer Luftbuchungskrise. Das, was gegenständlich existiert, ist in Unmengen vorhanden und knn beliebig produziert werden. Und selbst wenn: Mach ich halt auf Bergbauer.

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Bloggst Du das dann? Freue mich schon auf die Bilder !

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...diese Silberkannen sind einfach scheußlich!
Nach monatelanger Geduld reißt jetzt ihr Faden: diese Silberkannen sind ästhetisch einfach widerlich!
Vor -zig Jahren ging es mal in einem kleineren Kreis über die Vor- und Nachteile welche man hat wenn man sein Geld in Kunstwerken anlegt. Die werfen natürlich das Problem auf, sie gerade dann, wenn man das Geld dringend braucht, zu einem erwünscht hohen Preis verkaufen zu können. Ein Schlauberger wandte ein, da sei es doch viel besser als Geldanlage in diese englischen Silberkannen zu investieren. Ein Teilnehmer der Runde war darauf vorbereitet und warf die prächtigsten Exemplare dieser Gruppe per Dia an die Wand. In die verblüffte Stille hinein meinte er nur lakonisch: als Geldanlage werden sie sicher taugen - aber dafür muß man ihre Häßlichkeit im Alltag ertragen! Das wiehernde Gelächter darauf war die einzig richtige finale Bewertung der Kannen, das Thema damit für immer abgeschlossen.

Es ist nun einmal so dass die ,,geistige Grundstimmung" einer Epoche in ihre Hervorbringungen hinein gerinnt. So sind diese Dinger eben so, wie wenn der englische Imperialismus auf seinem Höhepunkt in den Spiegel schaut. Oder die ekelhaften Gründerzeithäuser in Wiesbaden zeigen uns, wie das Selbstbild des 2. Kaiserreichs war: von untadeligem Deutschtum! Nein, deshalb sind Pressspanplattenmöbel nicht besser. Aber den Hinweis auf Kunstwerke aus anderem Kontext möchte ich mir nicht verkneifen.

Ein Kompromiss wäre sicher die Dinger zu kaufen, damit man seine Werte behält. Aber bitte, bitte: gut wegschließen und möglichst niemals zeigen!

Seufz,

gelegentlich

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gelegentlich:

Die einen sagen so, die anderen so.
Und das ist gut so.

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genau. das ist gut so.
und die einen haben recht, und die anderen nicht.
und das ist auch gut.

und gelegentlich hat recht.

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Ich bin sicher, der Don hat nichts dagegen, wenn gelegentlich diese Meinung auch bei ebay.co.uk vertritt.

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...ebay.co.uk?
@avantgarde

Ich habe doch gar keinen Grund auf diese Seite zu gehen. Denn schließlich sprach ich lediglich über Ästhetik und nicht über Wertanlagen. Dafür mögen die ok sein/bleiben... solange der kultivierte Reiche nicht zeigt was er hat.

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gelegentlich, Du trinkst nicht viel Tee, richtig? Es gibt eine Reihe von Formen, einige davon nicht anders als chinesische Vorbilder, andere wiederum das, was man als viktorianisch bezeichnet. Meistens sind sie im Queen Ann Stil, der ein Designklassiker ähnlich wie Augsburger Faden ist. Fallen eigentlich nicht weiter auf, weil sie sehr schlicht sind. Der grosse Vorteil im Gegensatz zu Kannen aus Glas oder Keramik ist die absolute Tropfresistenz. Britische Silberkannen tropfen nicht. Für jemanden, der fast nur Tee trinkt, sind sie ideal.

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...richtig, kein Teetrinker
Da hast Du ins Schwarze getroffen. Ich bevorzuge Kaffee. Weshalb es mir um praktische Erwägungen auch gar nicht ging.

Es gibt Themen, welche man in Öl darstellt, und andere, für die man Aquarell nimmt. Eine chinesische Porzellenkanne in Silber nachzumachen ist halt ,,falsch". Und für mich hat ,,viktorianisch" einfach ein Gschmäckle, nämlich das von ,,hohl". Eine Dame, die opulent in Drogen und Personal schwelgte und es ihren Untertanen gleichzeitig verbot. Die im Namen des Prinzips freier Welthandel durchsetzte, dass die chinesische Regierung ihre eigenen Gesetze, die den Verkauf von Opium in China verboten, nicht anwenden durfte, die also den Gesetzesbruch mit Waffengewalt erzwang und gleichzeitig diesen Sachverhalt mit hehren Prinzipien verschleiern ließ. Die also vor 150 Jahren die Menschenrechtsleier des Westens entlarvte und gleichzeitg diesen atemberaubenden Widerspruch pompös inszenieren ließ.
Natürlich sind Menschenrechte wichtig - aber vor allem dann, wenn sie universal sind und keine Allzweckwaffe im politischen Alltagskampf! Und dieser schlechte Geruch klebt eben an allem Viktorianischem, ein unglücklicher Furz, der einem kranken Hintern entweicht. Das sind meine Assoziationen beim Anblick dieser Teekannen.

Wenn Jemand einwendet in diesen Tagen gäbe es doch Wichtigeres könnte ich ihm nichts entgegensetzen.

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Oha. Es gibt einen 200 Mrd. Plan für Osteuropa.

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Nun ja. Pröll hat einen Plan. Er ist schon recht konkret.

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Daniel Gros, Director of the Centre for European Policy Studies, Brussels, plädiert in einem heute auf vox veröffentlichten Artikel für einen European Financial Stability Fund in Höhe von 5% EU GDP. Laut IMF beträgt das EU GDP € 12,581 Billionen. 5% davon wären € 629,05 Mrd.

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das ist allerdings schon ernster.
Wo kann man online Kurse für CDS auf Staatsanleihen finden ?

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Ich habe nie derartiges gesehen. Die offiziellen Daten laufen über CMA Datavision. Sterblichen bleibt wohl nur der Tagesbericht auf alphaville.

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Der Finanzdatenvermarkter Markit führt ein CDS-Fenster, das einige aktuelle Informationen enthält. Man kann dort verfolgen, welchen Aufschlag man bezahlen muß, um fünfjährige Anleihen gegen den Bankrott des Emittenten zu versichern. Der aktuelle Wert für Deutschland ist 89 (bei einem Ertrag von 217 für 5jährige deutsche Staatsanleihen). Die Anleiherenditen gibts hier.

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Konturen des EU-Osteuropapakets zeichnen sich ab. Entscheidungen fallen am Sonntag.

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CDS: Danke.
Ich hatte hier noch Daten gefunden, die wöchentlich aktualisiert werden:
landerisiken-im-uberblick

Für die Schweiz liegen dort keine Rohdaten vor. Hoffentlich kein Omen:

Swiss Banks and CDS Prices

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Immer diese Wochenendflickereien, bevor die asiatischen Märkte aufmachen...

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