Der Bank Run gegen das irische Ponzi Schema
Da gibt es nämlich den Fall der Anglo Irish Bank, die ihre Bilanzen durch kurzfristige Einlagen befreundeter Firmen aufbesserte und durch Strohmanngeschäfte ihren Kurs stützte. Mit dabei: Quasi das Finanzestablishment der Insel. Wenn das nicht kriminell ist, gibt es keine Finanzkriminalität. Wurde aber trotzdem gemacht. Und angeblich will die Regierung nichts gewusst haben. Weil das alles natürlich nach Manipulation und Ponzi Schema stinkt, machen sich die Anleger vom Acker: 10 Milliarden Euro sollen in den letzten 7 Tagen das Land verlassen haben.
Das ist schlecht für die Banken. Und was tut die Regierung? Man kann ihr auch weiterhin nicht mangelnden Marktradikalismus vorwerfen. Mit einer Art Brüningscher Gesetz werden die Löhne der Beamten reduziert, und für die Sicherung der Banken die Renteneinlagen in Höhe von 4 Milliarden geplündert. Plus die zukünftigen Rentenbeiträge von 2009 und 2010 inHöhe von 3 Milliarden. Was herzlich wenig bringen dürfte, wenn der Bank Run noch zwei Wochen weiter geht. Dann sind die Iren nämlich pleite. Und können auch nichts mehr plündern.
Ausser der EU.
Wär doch bestimmt was für die FAZ.
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"...sind die Einlagen auf Schweizer Bankkonten um insgesamt 1,413 Billionen Franken oder 27 Prozent eingebrochen. Der Anteil bei den Einlagen von Ausländern machte sogar 29 Prozent oder 882 Milliarden Franken aus."
duckhome.de
Andererseits:
spricht der steigende Kurs des Franken eine andere Sprache.
Und überhaupt:
Was wäre denn die Alternative ?
Peso ? Dracxhme ? USD ?
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spricht der steigende Kurs des Franken eine andere Sprache"
Grins: Ist halt eine Frage des guten Marketings! Die "Stützen der Gesellschaft" stehen halt auf den Fränkli. Ob Ponzi oder Fränkli, alles eine Frage der Psychologie ;-)
PS: Könnte der Einbruch auf Schweizer Konten mit der Atomisierung des dortigen Steuergeheimnis zusammenhängen?
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Und auch beim Sachwert Immobilie ist es teuer wenn jetzt alle kaufen und dann alle verkaufen wollen.
Hätte noch gebrauchte Immobilienfonds mit kleinen (Prospekt)Fehlern im Angebot.
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http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601039&sid=aQYMYvlz.Lkw&refer=home
Nächste Woche: Warum Kernbrennstäbe aus Tschernobyl ein Spitzeninvestment sind, im Vergleich zu verstrahlten Helikoptern.
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Ich glaube eher an das Vietnam-Szenario: Entschuldung durch Abwertung. Langfristig sehe ich den Dollar so bei 70 Cent. Die USA können damit wahrscheinlich sogar gut leben und aufgrund der dann teuren Importe die Notwendigkeit verspüren, ihre eigene Industrie zu sanieren (z.B. nach Insolvenzsanierung GM).
Alle Staaten, die auf Dienstleistungswachstum gesetzt haben (z.B. Briten, Island) werden die allergrößten Probleme bekommen. Leider auch in Europa. Aber wir haben ja unseren Maschinenbau. Wenn der auch gerade einbricht. Sobald die Konjunktur wieder anläuft, zieht der ab wie eine Rakete. Die Amis werden dafür wohl länger brauchen.
@Krösus: Ich würde es erst mal mit Steingeld versuchen :-)
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Nicht hässlich vielleicht deswegen:
FT Alphaville zitiert Luo Ping, a director-general at the China Banking:
“We hate you guys. Once you start issuing $1 trillion-$2 trillion [$1,000bn-$2,000bn] . . .we know the dollar is going to depreciate, so we hate you guys but there is nothing much we can do.
...
Except for U.S. Treasuries, what can you hold?” Luo was cited by the paper as saying. “Gold? You don’t hold Japanese government bonds or UK bonds. U.S. Treasuries are the safe haven. For everyone, including China, it is the only option.”
ftalphaville.ft.com
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Für den US-Aussenhandel könnte man ja die Glasperlen wieder einführen. Weil, zu Hightech für die da drüben.
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Die Chinesen haben den Amis mit diesen U.S. Treauries lange Zeit deren Konsum auf Pump finanziert. Jetzt sitzen sie darauf! Aber sie haben dazugelernt.
Sie versuchen jetzt, ihre produzierten Waren im eigenen Land zu konsumieren nicht zuletzt aufgrund der Erfahrungen in der Finanzkrise. Das heißt, bald brauchen sie die Amis nicht mehr für ihren Export. Ihr eigenes Land ist groß genug für den Absatz. Da ist in noch vielen Bauernhütten platz für einen Super-Sized-Flachbild-Fernseher made in China. Die Chinesen brauchen die Amis langfristig nicht unbedingt als Abnehmer.
Aber die Maschinen, die sie für die Produktion benötigen, beziehen sie noch lange Zeit made in Germany.
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Hab ich das jetzt nicht schön ausgedrückt? :-)
Von mir aus kann auch Dubai demnächst wieder vom Wüstensand kleingeschmirgelt werden. Ist mir völlig egal.
Das hier sind die Konsumenten und Zielgruppen in China für die nächsten 20 Jahre. Ich habe mal eine Doku gesehen über die Bauern, die beim Bau des Szechuan-Staudamms vertrieben wurden. Eine sicherlich traurige Geschichte. Aber was mir als Detail in dem Film aufgefallen war: Die trugen alle Goldkettchen! Sicherlich nicht repräsentativ für ganz China und viele müssen sich ja auf den Baustellen für einen Sklavenlohn verdingen. Aber ich denke schon, dass dies Anzeichen dafür sind, dass in China in der Breite der Wohlstand wächst, Finanzkrise hin oder her.
Also ich würde bald wieder auf Emerging Market China setzten. Und wenn dadurch die Konjunktur wieder anzieht auch wieder auf Russland (Energie).
Man muss ja langsam mal wieder anfangen, sich gegen dieses ganze Krisengerede zu stemmen
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aber:
"...die Stimmung in der Bevölkerung ist trotz der Rezession, wesentlich optimistischer als in den USA. Das Volk steht hinter seiner Führung und deren Beschlüssen, man hört so gut wie keine Kritik (und das nicht aus Furcht, sondern aus Überzeugung - warum auch, solange es mit der Volkswirtschaft aufwärts geht)."
heibel-ticker.de
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ftalphaville.ft.com">
Nein. Das ist nicht Frau Thatcher.
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Da wurde über Private Rentenversicherungen berichtet, die Risiko-Gruppen deutlich höhere Renten versprechen. Die Idee kommt natürlich ... ja woher? ... aus GB.
Bei Soforteinlage von 60.000 Euro bezieht ein gesunder Mann 327 Euro voll garantiert und ein schwer kranker Mann bekommt 607 Euro monatlich auf die Kralle. Haifisch-Kapitalismus at it's best. Raucher und Fette als Wunschkunden der Privatversicherer. Und bei den Gesetzlichen KK ist der Kranke ja auch höchst willkommen, wie man so liest.
Ich denke, darum sollte man sich kümmen. Vor solchen Entwicklungen hab ich irgendwie mehr Panik als vor der Finanzkrise.
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Wie schon einmal verlinkt, betrifft die Trockenheit nicht nur China, sondern wichtige Kornkammern der Welt wie Australien und Argentinien. Kakao hat den Einbruch der Nahrungsrohstoffpreise schon gleich nicht mitgemacht. Die Kaffepreise steigen. Ein steiler Anstieg der Weizenpreise kann nicht ausbleiben, betrachtet man Ernteaussichten, Lagerhaltung und Produktivitätsentwicklung.
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Dass ansonsten die Nachrichtenlage nicht sehr erfreulich ist, ja das ist schon ziemlich deprimierend :-(
Ich wollte übrigens in meinem vorvorherigen Kommentar nicht andeuten, dass Du einen Tunnelblick hast! Ich denke, so wie ich Deine Kommentare hier deute, ist das bestimmt nicht Dein Problem :-)
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Sie versuchen alles möglich und werden natürlich Scheitern. http://tinyurl.com/c96dos
Einige Versuche sind ja wenigsten noch niedlich. Ich bleibe bei meinem Tip. Der Dax kommt erst zwischen 2.200 und 2.300 zum halten und wird sich dann mühsam wieder heraufarbeiten müssen, wenn dann überhaupt noch jemand mitspielt.
Die Banken müssen in den Konkurs, je eher desto besser für alle Beteiligten. Verloren wird das Geld eh. Da ist es besser ein schnelles Ende zu machen, anstatt den Tod immer wieder für ein paar Wochen hinauszuzögern.
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Wenn ich daran denke, dass vor einem 3/4 Jahr der HSH von Experten bescheinigt worden ist, dass die als einzige Landesbank ein zukunftssicheres Geschäftsmodell haben und mit dem Einstieg des Investors JC Flowers dies als Vorbild für die Landesbanken geworden sei.
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Man nehme hinzu, wie es anderen Exportnationen so geht: Japan, Hongkong.
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http://www.irishtimes.com/newspaper/frontpage/2009/0224/1224241711764.html
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http://karlweiss.twoday.net/
Ganz, ganz, ganz langsam beginnen die Politiker, die Bankiers, die ‚unfehlbaren’ Manager der Grosskonzerne, die Mogule der Medien und deren Lakaien
zu realisieren, diese Krise ist irgendwie anders als alle vorherigen und ihre Strategien bleiben wirkungslos.
aber was sie nicht ahnen, wovon sie keine Ahnung haben und was sie niemals für möglich halten würden:
sie wird die Endzeitkrise des Kapitalismus sein,
sie ist die Götterdämmerung.
-aber vorher gilt noch ne ganze Zeit:
Man bleibt nur übrig, wenn dem anderen möglichst wenig übrig bleibt -
Die Rette-sich-wer-kann-Mentalität (die Fortsetzung von "Jeder ist seines Glückes Schmied") entpuppt sich als das Vorhaben beim gemeinsamen Untergang des kapitalistischen Bootes als Letzter oder doch zumindest später dranzukommen.
http://www.freitag.de/2004/04/04040301.php
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Vor -zig Jahren ging es mal in einem kleineren Kreis über die Vor- und Nachteile welche man hat wenn man sein Geld in Kunstwerken anlegt. Die werfen natürlich das Problem auf, sie gerade dann, wenn man das Geld dringend braucht, zu einem erwünscht hohen Preis verkaufen zu können. Ein Schlauberger wandte ein, da sei es doch viel besser als Geldanlage in diese englischen Silberkannen zu investieren. Ein Teilnehmer der Runde war darauf vorbereitet und warf die prächtigsten Exemplare dieser Gruppe per Dia an die Wand. In die verblüffte Stille hinein meinte er nur lakonisch: als Geldanlage werden sie sicher taugen - aber dafür muß man ihre Häßlichkeit im Alltag ertragen! Das wiehernde Gelächter darauf war die einzig richtige finale Bewertung der Kannen, das Thema damit für immer abgeschlossen.
Es ist nun einmal so dass die ,,geistige Grundstimmung" einer Epoche in ihre Hervorbringungen hinein gerinnt. So sind diese Dinger eben so, wie wenn der englische Imperialismus auf seinem Höhepunkt in den Spiegel schaut. Oder die ekelhaften Gründerzeithäuser in Wiesbaden zeigen uns, wie das Selbstbild des 2. Kaiserreichs war: von untadeligem Deutschtum! Nein, deshalb sind Pressspanplattenmöbel nicht besser. Aber den Hinweis auf Kunstwerke aus anderem Kontext möchte ich mir nicht verkneifen.
Ein Kompromiss wäre sicher die Dinger zu kaufen, damit man seine Werte behält. Aber bitte, bitte: gut wegschließen und möglichst niemals zeigen!
Seufz,
gelegentlich
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und das ist auch gut.
und gelegentlich hat recht.
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Ich habe doch gar keinen Grund auf diese Seite zu gehen. Denn schließlich sprach ich lediglich über Ästhetik und nicht über Wertanlagen. Dafür mögen die ok sein/bleiben... solange der kultivierte Reiche nicht zeigt was er hat.
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Es gibt Themen, welche man in Öl darstellt, und andere, für die man Aquarell nimmt. Eine chinesische Porzellenkanne in Silber nachzumachen ist halt ,,falsch". Und für mich hat ,,viktorianisch" einfach ein Gschmäckle, nämlich das von ,,hohl". Eine Dame, die opulent in Drogen und Personal schwelgte und es ihren Untertanen gleichzeitig verbot. Die im Namen des Prinzips freier Welthandel durchsetzte, dass die chinesische Regierung ihre eigenen Gesetze, die den Verkauf von Opium in China verboten, nicht anwenden durfte, die also den Gesetzesbruch mit Waffengewalt erzwang und gleichzeitig diesen Sachverhalt mit hehren Prinzipien verschleiern ließ. Die also vor 150 Jahren die Menschenrechtsleier des Westens entlarvte und gleichzeitg diesen atemberaubenden Widerspruch pompös inszenieren ließ.
Natürlich sind Menschenrechte wichtig - aber vor allem dann, wenn sie universal sind und keine Allzweckwaffe im politischen Alltagskampf! Und dieser schlechte Geruch klebt eben an allem Viktorianischem, ein unglücklicher Furz, der einem kranken Hintern entweicht. Das sind meine Assoziationen beim Anblick dieser Teekannen.
Wenn Jemand einwendet in diesen Tagen gäbe es doch Wichtigeres könnte ich ihm nichts entgegensetzen.
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Ich hatte hier noch Daten gefunden, die wöchentlich aktualisiert werden:
landerisiken-im-uberblick
Für die Schweiz liegen dort keine Rohdaten vor. Hoffentlich kein Omen:
Swiss Banks and CDS Prices
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