Ausfliegende
(Ich weiss nicht, wieso ich diesen Beitrag antiklerikal empfinde, ich kann es nicht erklären, aber er scheint es zu sein)
donalphons, 20:26h
Sonntag, 5. April 2009, 20:26, von donalphons |
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maternus,
Sonntag, 5. April 2009, 20:52
Schwarz, diese gottlose Farbe, mag dazu beitragen.
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frau jott,
Montag, 6. April 2009, 00:58
Nun, ...
man muß nicht nach Rom pilgern um schwarz zu sehen. Oder antiklerikal zu empfinden. Und seien es "nur" Beiträge.
Oh, keinswegs!
Gestern auf dem 17. Juni hatte ich eine bestürzende Begegnung beim Silberhöker. Da standen zwei fette, wirklich und wahrhaftig, fette (und recht junge) Prälaten in schwarzer Soutane mit passendem Capello Romano auf dem (mehr als) stramm zurechtrasierten Haupthaar, Stiernacken und Wurstfinger inbegriffen, wie direkt aus der Gregoriana herausgetreten und hierher teleportiert. Der eine sah von hinten aus wie der Widergänger von Röhm. Es war mir, als sei ich in präkonziliäre Zeiten zurückgebombt worden und ich frage mich ernsthaft immer noch, ob die beiden Herren tatsächlich echt waren. Der absolut korrekten und tadellosen klerikalen Bekleidung und dem Verhalten nach durchaus, es sei denn, es gibt einen neuen Fetisch diesbezüglich in dieser gottlosen Stadt, der mir bislang noch unbekannt geblieben ist. Man kaufte eine silberne Schnupftabaksdose und sprach lustig mit viel rollendem "R" mit dem Höker. Bajuwaren? (Die Sprache). Herren aus der Nunziatur? (Das Aussehen). Nicht nur ich war mehr als irritiert, wohl sämtliche Umstehenden stierten regelrecht die beiden bizarren Gestalten an. Fellini hätte seine Freude gehabt. Man denke nur: Zwei freilaufende echte Soutanenträger, Bewohner des klerikalen Planeten! Mit Saturno! In Berlin!
Im Übrigen wünsche ich eine zauberschöne Zeit in der ewigen Stadt!
J.
Oh, keinswegs!
Gestern auf dem 17. Juni hatte ich eine bestürzende Begegnung beim Silberhöker. Da standen zwei fette, wirklich und wahrhaftig, fette (und recht junge) Prälaten in schwarzer Soutane mit passendem Capello Romano auf dem (mehr als) stramm zurechtrasierten Haupthaar, Stiernacken und Wurstfinger inbegriffen, wie direkt aus der Gregoriana herausgetreten und hierher teleportiert. Der eine sah von hinten aus wie der Widergänger von Röhm. Es war mir, als sei ich in präkonziliäre Zeiten zurückgebombt worden und ich frage mich ernsthaft immer noch, ob die beiden Herren tatsächlich echt waren. Der absolut korrekten und tadellosen klerikalen Bekleidung und dem Verhalten nach durchaus, es sei denn, es gibt einen neuen Fetisch diesbezüglich in dieser gottlosen Stadt, der mir bislang noch unbekannt geblieben ist. Man kaufte eine silberne Schnupftabaksdose und sprach lustig mit viel rollendem "R" mit dem Höker. Bajuwaren? (Die Sprache). Herren aus der Nunziatur? (Das Aussehen). Nicht nur ich war mehr als irritiert, wohl sämtliche Umstehenden stierten regelrecht die beiden bizarren Gestalten an. Fellini hätte seine Freude gehabt. Man denke nur: Zwei freilaufende echte Soutanenträger, Bewohner des klerikalen Planeten! Mit Saturno! In Berlin!
Im Übrigen wünsche ich eine zauberschöne Zeit in der ewigen Stadt!
J.
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donalphons,
Montag, 6. April 2009, 14:42
Das Erstaunen kann einem auch nur in Regionen passieren, in denen keiner solche Leute als "Hochwuerden" oder gleich "Eminenz" bezeichnet.
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sethos,
Montag, 6. April 2009, 14:39
Es sind aber doch etwas ältere Herrschaften in Schwarz, die da ausfliegen; damit dürfte sich das Problem mit der Zeit von selbst erledigen.
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donalphons,
Montag, 6. April 2009, 14:49
Nun, wir haben hier einen Kalender erstanden, in dem all diese Maenner in Schwarz auch jung sind. Und sogar einen Applerechner haben.
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first_dr.dean,
Montag, 6. April 2009, 22:01
Der antiklerikale Effekt
Vielleicht ergibt sich das "antiklerikale" im Bild aus dem Stimmungseffekt einer bald die Bildmitte durcheilenden Frau mit Einkaufstasche, welche sich aus den gewichtig schreitenden Klerikalen offenkundig nichts macht.
Diese Frau bestimmt nicht nur die Wirkung des Bildes, mehr noch, ihr desinteressiertes Vorbei-Eilen könnte ein allgemein empfehlenswertes role model im Umgang mit Ratzes atavistisches Katholikentum sein.
Diese Frau bestimmt nicht nur die Wirkung des Bildes, mehr noch, ihr desinteressiertes Vorbei-Eilen könnte ein allgemein empfehlenswertes role model im Umgang mit Ratzes atavistisches Katholikentum sein.
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itha,
Dienstag, 7. April 2009, 01:59
antiklerikal
vielleicht nur ein zufall, aber meine freundin susanne haun macht sich darüber auch gedanken:
http://susannehaun.wordpress.com/2009/04/05/der-mantel-des-ketzers-uberblick/
(sie ist bildende künstlerin. man mag den apostroph-fehler daher ausnahmsweise entschuldigen. ich würde in anderen fällen natürlich sofort etwas sagen - aber man muss nicht _immer_ gleich und _sofort_ besserwisserisch sein. in zwei oder drei wochen gibt es das blog ohne apostroph.)
http://susannehaun.wordpress.com/2009/04/05/der-mantel-des-ketzers-uberblick/
(sie ist bildende künstlerin. man mag den apostroph-fehler daher ausnahmsweise entschuldigen. ich würde in anderen fällen natürlich sofort etwas sagen - aber man muss nicht _immer_ gleich und _sofort_ besserwisserisch sein. in zwei oder drei wochen gibt es das blog ohne apostroph.)
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