Das gute Leben.

Ich trage eine weisse Hose, zweifarbige Schuhe aus Leinen und Leder aus Italien, passend zweifargige Burberry-Socken, und ein blauweiss gestreiftes Hemd mit Button-Down-Kragen. Die Sonne scheint, es ist angenehm warm, aber nicht wirklich heiss. Ich lese ein gutes Buch mit dem Titel "Aus grossem Hause". Ich sitze auf einem weissgrün gestreiften Liegestuhl und blicke in die Berge.



Mir fällt wieder ein, wie es früher war, als ich sehr jung, etwas dumm und auch schon bar aller finanzieller Sorgen war. Ich habe damals weniger nachgedacht. Das war keine schlechte Zeit, alles in allem. Nachbars Katze läuft vorbei, und ich schenke einen Tee nach. Vielleicht fahre ich morgen nach Innsbruck.

Dienstag, 21. Juli 2009, 19:25, von donalphons | |comment

 
Gott sei Dank ist das hier nur eine Kunstfigur, in echt waere das ja nicht zu ertragen, da muesste sofort die Geschmackspolizei einschreiten.

Zweifarbige Schuhe, was fuer ein faux pas. Ueberhaupt - mit Halbschuhen auf dem Liegestuhl, schon das ein absolutues Desaster. Aber eine Kunstfigur - na gut - die darf das, aber auch nur die.

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Eine Mutter meinte einst, als sie zur falschen Zeit die falsche Tür öffnete: "Müßt ihr mit den Schuhen ins Bett?"

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alvaresto di albacco, Begründung bitte.

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Begruendung: Man traegt keine Schuhe auf Liegemoebeln.
Danke.

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Was gegen Spectators einzuwenden ist, wüßte ich aber auch gern. Da könnt ich fast die Hälfte meiner Schuhe entsorgen.

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Zweifarbige Herrenschuhe, wie gesagt: unmoeglich!

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Weil es ja noch nicht genug gedecktes Dunkelbraun gibt und alle immer gleich aussehen müssen, oder?

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Ich finde: die Kleidung muß zum Mann passen. Authentizität, und so. Zu einer Ferndiagnose werde ich mich allerdings nicht hinreißen lassen, mangels eigener Anschauung.

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zu wenig trainierter Charles-Ryder-Verschnitt.

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Ich mag keine Button-Down-Kragen. Aber der ist ja auch gar nicht im Bild.

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Ich glaube, es ist mir eher gleichgültig, wobei ich das Förmliche schon schätze. Aber ich habe ohnehin nicht die grosse Wahl; Kleidung hatte ich für vier Tage dabei, und nun bediene ich mich aus dem, was ohnehin am See ist.

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die bekleidung klingt trotzdem ein wenig umbequem. ohne schuhe wäre besser.

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Nein, nein, die Schuhe sind prima. Aber das button-down-Hemd, das würde ich verschmähen. Gestern viele km quer durch Thüringen und Franken bis nach Augsburg und zurück. Unbequemer als die knapp 1000 Kilometer auf Autobahnen kann es auf keinem Liegestuhl der Welt und in gleich welcher Kleidung sein.

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De gustibus...
non est disputandum. Scheint sich geändert zu haben.

Meiner Ansicht nach gibt es, wie so oft, zwei Sorten von Leuten: die einen haben Stil, nämlich eigenen, und die anderen machen nach, was sie aus bunten Blättern erfahren zu haben meinen.

(Ja, eigentlich gibt es sogar 10 Sorten von Leuten: manche kommen mit Binärzahlen klar und andere nicht...)

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Der untere Bildrand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ist etwas aus der Betrachtung gerückt: wir sollten erwähnen lassen, daß das Gebäude, welches dort zu sehen ist Mosses Namen bis heute trägt, ein Mann, der seinerzeit sicher auch ein Paar zweifarbiger Schuhe besaß. Nun beherbergt es den strategischen Ableger eines welschen Öl-Imperiums, daß welches unter nicht unbedingt geklärten Umständen das mitteldeutsche Tankstellennetz samt Raffinerien samt Pipeline-anschluß erwarb.
Sehe ich recht wenn ich vermute, daß die Kunstfigur D.A. sich vermehrt den Wurzeln der Old-Economy widmet? Der historisch-deutschen Old Economy?

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Woher die Liebe zum "ss"?
Liegt's an den Socken oder am Button-Down-Kragen? Oder warum steht überall da "ss", wo ein "ß" hingehört: "weisse", "blauweiss", "heiss", "grossem", "weissgrün"?

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Ist glaube ich wie bei mir: Eine Liebe zur Schweiz. Zumindest zu deren Umgang mit dem Eszett - einem entbehrlichen Buchstaben.

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Durch meine regelmäßige Korrespondenz mit Schweizer Freunden bin ich ebenfalls an das Fehlen des Eszett gewöhnt. Bisweilen macht dieser kleine Buchstabe (in der DDR wollte man wohl mal ein großes Eszett einführen) aber eine großen Unterschied. Beispiel: In Maßen/Massen genießen.

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Das "Masse/Masse"-Problem, ist aber das einzig relevante, das mir in vielen Jahren ohne Eszet begegnet ist.

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Anderl, das Versal-ß ist letztes Jahr als offizielles Zeichen in die Tastaturbelegung Unicode aufgenommen worden. (Als Freund sprachlicher Seltsamkeiten hat mich das so gefreut, daß es einen Ehrenplatz auf meiner Visitenkarte bekommen hat.)

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ein Unding, sich über die Erscheinung anderer zu erhitzen, selbst dann, wenn sich einer über andere erheben. Man muss es ja nicht gleich tun. Und wenn das Gesamtbild schlüssig ist, um so besser. Wie Finmike schon gesagt hat: Der eigene Stil muss her.

@strappato
Gegen das Esszett ist nichts auszusetzen. Ein wunderschöner Buchstabe, besonders wenn von handgeschrieben. Da lass ich mir auch nicht reinreden – das wird nach wie vor verwendet. Ich liebe den Schwung mit dem man diesen Buchstaben zu Papier bringen kann. Am Computer mag das anders aussehen.

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