Staatsenthauptet

Meine Gratulation geht an

holgi

und

feynsinn

für die Treibladungen.

Montag, 31. Mai 2010, 16:38, von donalphons | |comment

 
Das ehemalige Nachrichtenmagazin
nimmt meinen Beitrag zu diesem Thema nicht an. ich stehe da wohl auf ignore
ich schließe mich der Gratulation an
Hartmut

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Hier wird es gern genommen.

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Koch/Köhler Rücktritt
Auch wenn Köhler daneben lag - eine ernsthafte Debatte zum Sinn und Unsinn des Einsatzes in Afghanistan wird damit eher behindert.

Immerhin hat jetzt Schäuble wieder eine Chance, doch noch Präsident zu werden und Koch wird dann Finanzminister.

Oder Koch wird gleich Bundespräsident. Dann kann er brutalsmöglich den Bundeswehreinsatz im Ausland aufklären.

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Rüttgers sucht auch noch einen Job.

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"Auch wenn Köhler daneben lag (...)"

Wieso soll er daneben gelegen haben?

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Wer übernimmt eigentlich kommissarisch die Regierungsführung, wenn die Mutanten in Berlin geschlossen zurücktreten?
Joe Ackermann wäre sicherlich ein heißer Tipp.
Der bekommt dann erst mal seinen Schweizer Pass abgenommen.

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Merkel "bedauert auf das Allerhärtste". (sic).

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Und Wewechen ist "vom Donner gerührt".

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... und ich find den Rücktritt unverständlich und irgendwie nicht souverän. Was (oder wer) hat ihn denn da geritten?
(... ich hab meine spontane Reaktion von vorhin zurückgenommen, nachdem ich den Mann in der Tagesschau so panisch an den Journalisten vorbeirennen sah - tat mir doch leid)

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tja, Freunde, bei uns tritt ein Bundespräsident zurück, weil er Kritik erntet, wenn er vorsichtig andeutet, was alles zu unseren Interessen und den Aufgaben der BW gehören könnte - während andere zur gleichen Zeit nicht lang drum rum reden, sondern - wie grade das israelische Militär - ihren verdammten Job tun...

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Wenn er der Ansicht ist, dass dies zu "unseren" Interessen gehört, dann hätte er das gern so formulieren können, selbstredend nicht ohne den Hinweis, dass derlei Einsätze (wie eigentlich auch der Afghanistan-Einsatz) nicht vom GG gedeckt sind. Statt dessen macht er die beleidigte Leberwurst. Du meine Güte.

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Auch die meisten Beiträge in diesem Blog sind voller Häme gegenüber unserem politischen Personal und leisten ihren Teil zur Verdrossenheit in diesem Land.
Aber Hauptsache Mille Miglia. Wie lächerlich, wie dekadent.

Ich bitte Herrn Alfons, mich hier zu sperren. Es ist es nicht wert, hier noch weiter zu schreiben.

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Nix gibt's. Wenn ich schon so dekadent bin, leiste ich mir auch einen betablogg.

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...shit...

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höhö.

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Ist doch keine Spielbank hier

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Wenn ein Bundespräsident (vulgo "beleidigte Leberwurst") die nun wirklich völlig berechtigte Kritik an seinen unhaltsamen Äußerungen (die durch die "Berichtigung" sogar noch schlimmer wurden) als "Mangel an Respekt vor dem Amt" (vulgo "Majestätsbeleidigung") auffasst, dann hat er den demokratischen Rechtsstaat nicht begriffen.

Den Rücktritt nicht mit Richling abzustimmen, zeugt überdies von mangelndem Respekt gegenüber dem Beruf des Kabarettisten.

Ansonsten Gratulation an die Blogger, deren Rolle der Qualitätsjournalismus natürlich totschweigen wird.

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Einfach nur bullshit. Die Kritik ist in höchstem Maße unberechtigt gewesen. Ihr kennt sicherlich noch nicht mal den O-Ton des Interviews, Ihr "Qualitätsblogger" -- how bizarre...

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Natürlich haben blogs eine Rolle gespielt. Aber auch als Qualitätsmedium der DLF, der zwar das Interview nachträglich redigiert hat, aber aus dem fraglichen Statement eine Meldung gemacht hat. Die staatstragende Hauptstadtjournailie hätte das unter den Tisch fallen lassen, aus Staatsräson und Respekt vor dem Amt - und vor Angst, beim nächsten Hintergrundgespräch ausgeschlossen zu werden

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Doch, wir kannten den O-Ton sogar schon, als ihn die Presse in vorauseilendem Gehorsam noch totschwieg

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Nur mal so am Rande derbizarre O-Ton:
“In meiner Einschätzung sind wir insgesamt auf dem Wege, in der Breite der Gesellschaft zu verstehen, dass ein Land unserer Größe, mit dieser Außenhandelsabhängigkeit, auch wissen muss, dass im Zweifel, im Notfall auch militärischer Einsatz notwendig ist, um unsere Interessen zu wahren – zum Beispiel freie Handelswege, zum Beispiel ganze regionale Instabilitäten zu verhindern, die mit Sicherheit dann auch negativ auf unsere Chancen zurückschlagen, bei uns durch Handel Arbeitsplätze und Einkommen zu sichern. Alles das soll diskutiert werden – und ich glaube wir sind auf einem nicht so schlechten Weg.”

Grüße von einem "Qualitätskommentierer"

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Trotz der verquasten Formulierung gibt es da nichts "misszuverstehen".

Allgemeiner könnte man die angebliche "Berechtigung" der Bundeswehr, überall auf der Welt einzugreifen, nicht formulieren.

Selbst Adolf Nazi war da noch schamhafter und ließ erst mühselig einen Überfall auf den Sender Gleiwitz inszenieren.

"Freie Handelswege", "regionale Instabilitäten"... noch allgemeiner gehts ja wohl nicht mehr. (Gibt's eigentlich noch stabile Regionen?)

Da könnten wir auch in die Ukraine einmarschieren, wenn die wieder mal auf der Pipeline sitzen.

Der Mann hat doch einen an der Waffel.

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Der hatte doch das Zeug zum Kohl
Also ich finds schade. Jetzt schauen mich nie mehr diese von LSD-Dauerkonsum geweiteten Augen an, kein "Ich soll Sie auch recht herzlich von meiner Frau grüßen" in den Weihnachtsansprachen mehr und welcher Nachfolger wird sich schon sowas trauen:

http://www.youtube.com/watch?v=-b38vFHq_d8&feature=related

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@don ferrando: Nix hab ich gekürzt, das steht da von Anfang an so drin.

Ansonsten: Zu viel Ehre für mich, ich bin nur ein buntes Rädchen im richtigen Getriebe.

p.s.: Das betrifft den Kommentar unter diesem. Ich bin zu dumm für solche Threads ;-)

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Schade. daß sowohl Holgi als auch feynsinn das Zitat gekürzt haben. Es fehlt das bedeutende " im Notfall"!
.
Für mich macht das einen großen Unterschied!

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Im Zweifel, im Notfall? Für manche Leute ist schon ein abgebrochener Fingernagel ein Notfall. Das ist so ein Gummiwort und wenig bedeutsam. Wenn man noch bedenkt, das Köhler sich gerade wie ein Mädchen aufführt, dann sagt "im Notfall" wirklich nichts aus.

Warum sich das Mädchen darüber aufregt, dass man ihm unterstellt, dass er neben dem Grundgesetz steht, verstehe ich wiederum nicht. Er hat in seiner Amtszeit mehr als genug verfassungswidrige Gesetze unterschrieben. Da hat er nicht rumgeheult, da war er beim Schänden des Grundgesetzes (sowohl des Geistes als auch der Worte des Gesetzes) fröhlich mit dabei.

Kann man irgendwo schon drauf wetten, bei welcher krummen Organisation er demnächst als Berater / Geschäftsführer / Professor aufschlagen wird?

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Schäbig,
impertinent und schändlich.

Mir fallen noch ganz andere Worte ein.

Pfui Deibel, keine Ehre im Leib! Derart hinzuschmeißen!

Ich fühle mich persönlich als Bürgerin aufs Übelste vorgeführt und frage mich, welche Geschmacklosigkeiten der politischen Witzfiguren dieses Land eigentlich noch ertragen muß, bis sich endlich etwas in einer Weise ändert, daß man nicht vor Wut, Ekel und Fremdscham im Erdboden versinken mag beim schieren Anblick dieser ganzen lobbyismusverseuchten bundesweiten Demokraturmischpoke.

Kein Wunder wenn die Wahlbeteiligung sonstwohin absackt.

Wenn ich im Freundes- Bekannten- oder Familienkreis Dinge sage, die Ärger hervorrufen und nicht gut ankommen, kann ich auch nicht mal eben so beleidigt selbstherrlich von Hinnen trotten ohne mich der Diskussion um meine Fehler zu stellen wie es sich gehört, auch wenn ich noch so sehr keine Lust darauf habe! Zumindest habe ich das so gelernt. Hat was mit Benehmen und Charakter zu tun.

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Die Heulnutte mit dem Heli

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...ok, dann lasst uns einen neuen Bundes-Präsidenten suchen...

Mein Tip: Edmund Stoiber

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Joschka Fischer (wenn sie Hirn hätten)

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au ja. Woo hoo! Aber nur mit alten Turnschuhen beim Amtseid!

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Joachim Gauck
wird von der "Welt" in ihrer morgigen Ausgabe ins Spiel gebracht.

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Joschka???
Der die Grünen in den Kosovo und nach Afghanistan gepeitscht hat?

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Das wäre in der Tat ein Witz. Ausgerechnet der ehemalige Außenminister, unter dem deutsche Truppen erstmals wieder im Ausland marschierten.

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Lena. Was sonst noch passierte...
Es ist ein Anschlag auf die Geschäftsgrundlage des politischen Kabaretts. Mehr kann ich darin nicht sehen.

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Franz Beckenbauer. Das meine ich jetzt NICHT als Witz. Der wird es, wetten?
(Das einzige Problem wird sein, hinterher zu beweisen, dass diese Idee zuerst von mir kam).

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Der war ungelogen auch unter den ersten Kandidaten, die ich im Kopf hatte. Habe ich wieder verworfen, da ich Terminschwierigkeiten wegen der WM vermute.

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Wir brauchen nur jemanden, der fähig ist, diesen Vorschlag an geeignter Stelle zu vermitteln.
Da fällt mir nur einer ein: Der Mann im Rollstuhl. Der hat Autorität, kann sich an 74 erinnern und weiß um den Wert des Sports. Wenn der Gefallen an der Idee findet, dann klappt's.
Kein Witz.

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Der Name ist auch schon gefallen, zu meinem Entsetzen. Der eine stolpert über den Wirtschaftskrieg, der andere bleibt trotz Verfassungsbruchvorstellungen zum Einsatz des Heeres im Inneren im Amt.

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Auch die Bundesversammlung
sollte langsam mal kapiert haben, wie man professionell castet. Große Demokraten wissen schon lange um die Bedeutung von Bild, BamS und Glotze (s. das Zitat auf dieser Homepage). In der Rechtsanwaltskanzlei eines solchen Elder Statesmans hat man doch gerade sogar zwischen zwei gestandenen Präsidenten erfolgreich vermittelt und die Handelsinteressen der von ihnen vertretenen Clubs erfolgreich aufeinander abgestimmt.
Also: wenn schon nicht Zlatko, dann den Präsidenten der Hells Angels.

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DSDBP
Deutschland sucht den Bundespräsidenten

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Ganz klar
Stoiber, weil: die Bayern hatten noch nie einen...

Beckenbauer - gut, ok, Bayer, CSU, Lichtgestalt, englisch, aber sein Lebenswandel....welche Frau soll mit in den Jet ? und dann noch ein Quereinsteiger
?? also: nein

Käßmann - nein, Problemfrau, evangelisch, unbemannt; ausserdem noch eine Frau an der Spitze, solange A.M. Kanzlerin ist geht ned; und Quereinsteigerin - also nein

Gauck - nein, weil Problemmann, Ossi, evangelisch, weiß zu viel, selten gut gelaunt

Koch - nein, weil Hesse, davongelaufen, nicht mehrheitsfähig, zu krawallig

Oettinger - nein, mir kennet älles - ausser hochdeitsch, aber des langt ned, tritt ausserdem immer in alle Fettnäpfchen


Schwan - nein, weil links und Frau

Schavan - nein, weil Frau, ansonsten katholisch, rheinisch, das ginge...


bliebe noch
Wolfgang Gerhardt - einigermaßen vorzeigbar; seine Kandidatur könnte die FDP besänftigen - ginge

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Wenn ich Wessiwelle wäre, würde ich schnell einen FDP-Kandidaten vorschlagen.
Genscher
Solms
Kinkel
.
Scheel war erst einmal und kann nochmal.

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alle zu alt oder unbekannt (Solms), ausserdem guckt der immer so komisch mit seinem Bärtchen

W. Gerhardt vielleicht...

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Schröder?

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Helmut Schmidt

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Gazprom zahlt besser. Schmidt ist nicht durchsetzbar (Rauchverbot).

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dran denken: die bürgerliche Mehrheit in der Bundesversammlung ist komfortabler als bei der ersten Köhler-Wahl...

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Dann kann es nur Hans-Olaf Henkel werden. Vielleicht sollte man den Posten versteigern?

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Genau deshalb sollte die SPD möglichst schon morgen einen wirklich konsensfähigen Kandidaten bringen... dann ist die Mehrheit gleich nicht mehr so komfortabel.

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...wen hätte denn die SPD da so anzubieten ?

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Thilo Sarrazin?

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Wolfgang Clement?

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Noske?

Ach ne, der ist schon tot.

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Den Ude vielleicht.

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Lese gerade einen englischen Vorschlag: Charles Windsor

Ude, nein. Ist nur in München populär. Sie müssten einen finden, der nicht in der SPD ist

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jepp, Karl wär konsensfähig...hundertpro

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...nach dem Motto " de Prinz kütt"

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OK, wenn Gauck zu selten gut gelaunt ist (lach tot), dann sollte es im Sinne der Casting-Idee einer der Shize-Boyz werden, also Gerhardt, Solms, Westerwelle.

Oder wie wärs mit diesem alten Philister, dem armen Opfer des Antifaschismus? Der ist doch noch nicht einmal 100 und macht auch immer noch sein Sportabzeichen. Außerdem ist seine Sippe schon seit Jahrhunderten extrem anpassungsfähig. Der ist schließlich nicht mal zurückgetreten als man ihm seine Beteiligung an der Agent Orange Produktion nachgewiesen hat.
Außerdem kann er mit seinen Reden das Feuilleton so schön abfüttern mit seinem Salat aus Optimisteln, Versöhnungssalbei und moralinsaurem Dressing. Garantiert zu jedem 8. Mai.

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Gesucht:

Der Präsident für unser Land.

Stellenbeschreibung:

Jemand, der professionell

Lena gratuliert
den Soldaten beisteht
Ballack bedauert
Bauern besänftigt
Eisbären betrauert
Blaskapellen lauscht
die Russen mahnt
den Afrikanern Mut wünscht
Wege eröffnet und sichert
Vereine beehrt
den Euro bestärkt
Reden schwingt
Rehe schützt und die Dardanellen
seine Frau unterstützt
Opfer begrüßt
und sein Glas erhebt
...

Schade - ich hätte Klaus Kinski gerne in dieser Rolle gesehen.
.
.
Mein Wunschkandidat: Harry Rowohlt - : egal, gegen wen!

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Dafür dürfte H. Rowohlt - zum Glück - nicht mal sein Pferd zügeln.

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Hat niemand den (protokollarisch) zweiten Mann im Staate auf der Agenda? Das wäre so richtig im Sinne von A.M.; Lammert tut niemanden weh, es kennt ihn keiner, die Mehrheit in der Bundesversammlung wird ihn wegen der kurzen Wahlkampfzeit durchwinken ...

Ich geh dann mal schnell wetten - gegen die Lichtgestalt aus Bayern und für den Mann aus dem Pott.

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Wie wäre es eigentlich mal mit einen klugen Menschen? Es kann doch nicht so schwer sein, jemandem mit einem IQ grösser als 90 zu finden.

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So jemand? Der hat - ev. - das richtige Parteibuch, aber vielleicht zuviel Grips?

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...der ist mit 67 auch schon zu alt...

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Papier wäre gut, aber auch Kirchhoff - beide sind Juristen, die erwiesenermaßen auch was drauf haben, beide können strukturiert denken und haben den Blick für das größere. Beide kann man vor allem ernst nehmen, auch wenn man evtl. nicht ihrer MEinung ist. Kirchhof mag aber nach seinen Wahlkampferfahrungen evtl. nicht mehr.

Für die Partyfraktion: Wolfgang Grupp, der Trigema-Häuptling. Der ist so schmerzfrei, das wäre ganz großes Kino. Ich könnte den noch eher respektieren als eine intrigante beratungsresistente Exfamilienministerin.
OMG, Stichwort beratungsresistent: am Ende kommen die noch auf eine weibliche SPD-Ex-Bundesjustizministerin. Deren Rücktrittsgrund ist ja bei den meisten längst vergessen.

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Wie wäre es mit Klaus Töpfer?

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Ich bin der Präsident
Weil's so schön und treffend ist, noch einmal Rainald Grebes Anforderungsprofil ans Amt:

http://www.youtube.com/watch?v=usgasTxZ-Os

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Die Art und Weise, wie sich die FAZ heute über Köhler auskotzt, ist ehrenrührig und unter aller Sau. Ich glaub, jetzt bestell ich das Mistblatt ab.

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Darf ich fragen, was gemeint ist? Ich denke, ich bin da doch vergleichsweise zahm.

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Sollte es um den Beitrag von Nils Minkmar gehen - für mich geht der durchaus in Ordnung. Vielleicht streckenweise bisschen zu popkulturell statt politisch in der Perspektive, aber von der Stoßrichtung her durchaus vertretbar.

Unterschreiben würde ich vor allem die Passage, in der es sinngemäß heißt, dass der Respekt vor dem Amt keinen Blankoscheck für den Inhaber darstellt. Auch nach meinem Empfinden beschädigt dieser Rücktritt das Amt mehr als die Kontroverse um ein paar verschwurbelte Einlassungen des Amtsinhabers.

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Nein, Herr Alphonso, es geht diesmal nicht um Sie.
Sondern um Herrn Minkmar, aber nicht nur....
...auch um die Herren Kohler, Bannas, Hanfeld, sogar Fr. Göbel, die ich eigentlich immer schätzte...

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Herrn Minkmars Beitrag fand ich super.
.
Wenn irgendjemand vor dem Amt des Bundespräsidenten mangelnden Respekt bezeugt hat, dann war das Köhler selbst.
.
Wie soll man jemanden bezeichnen, der ökonomisch motivierte Kriegseinsätze herbeiredet, aber selber zu feige ist, die durchaus vorhersehbare Kritik auszuhalten?

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Ich sekundiere. Herr Betablogg.
Normalerweise bin ich voller Bewunderung für Don Alphonsos kluge, gebildete und nachdenkliche Leser, wie auch für Minkmars Beiträge, aber was an Hohn und Spott und Häme und verbalem Unflat über Köhler ausgeschüttet wird, ist einfach nur widerlich. Und das würde ich genauso sehen, wenn in diesem Ton über Bohlens neuesten Superstarkandidaten diskutiert würde. Traurig, wenn man sich nicht mehr eines Minimums an Respekt befleißigt gegenüber Mitmenschen.

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Liebe Frau Damenwahl,
Kriege mit ihren Begleiterscheinungen (wie z.B. Luftschläge, "Kollateralschäden" und vorsätzlichen Kriegsverbrechen) fallen nicht einfach von Himmel. Sie werden geistig vorbereitet. Wer als Bundespräsident solche Interviews gibt, macht sich indirekt mitverantwortlich für den Tod zahlreicher Menschen.

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Mag ja sein, dass es für die Tötung afghanischer Dorfbewohner gute Gründe gibt. Wenn ich aber davon überzeugt bin, dass meine Gründe so unanfechtbar gut sind, dass sie die Tötung zahlreicher Menschen rechtfertigen, dann muss ich auch bereit sein, selbst das minimale Quentchen Leid zu ertragen, das mit dem Anhören anderer Meinungen oder despektierlicher Bemerkungen verbunden ist.

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Unabhängig von der Sache ist es der Umgangston, der mich betroffen macht. Vor allem in den Medien.

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Lieber hansmeier555, die Ausführungen Köhlers zu deutschen Auslandseinsätzen waren nichts weiter als korrekt, wie die klugen Kommentatoren bei holgi nochmal gezeigt haben. Dass die zugrunde liegende Sache nicht korrekt ist und dass man in dieser Situation vom Bundespräsidenten mehr als bloße Korrektheit erwarten kann, das mag wohl sein. Aber geistige Kriegstreiberei kann man ihm wirklich nicht vorwerfen (höchstens, dass er diese brav und loyal hinnimmt). Die sehe ich eher bei dem von Ihnen gelobten Minkmar, der sich nicht entblödet, die alte Militaristenformel vom gerechten Krieg wieder vorzukramen, die mir noch aus dem realsozialistischen Wehrkundeunterricht meiner Jugend in den Achtzigern vertraut ist. Wie dem auf sei: Mir ist ein braver, loyaler, korrekter Köhler allemal lieber als das ideologisierte Rumpoltern von Herrn Minkmar. Lieber übervorsichtig als würdelos, oder?

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Das muss man ertragen. Und wer von seiner eigenen Position innerlich überzeugt ist, der erträgt es auch. Und noch viel Schlimmeres.

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Lieber "damals", ich weiß nicht, was Sie unter "korrekt" verstehen. Mir schienen Köhlers Äusserungen inkorrekt.
Ich weiß auch nicht, warum Sie Köhler als "loyal" bezeichnen. Wenn er die Zweckbestimmung der Bundeswehr freihändig umetikettiert, dann könnte man das (gerade als Wehrpflichtiger, der sein Land verteidigen und nicht für Profitinteressen sterben will) durchaus auch als Akt der Illoyalität begreifen.
Durch sein Interview nährte Köhler Zweifel an der Aufrichtigkeit der bisherigen Regierungsposition.
Wenn Köhler die schleichende Wandlung der Bundeswehr zu einer neo-imperialistischen Interventionsarmee missfällt, dann muß er fähig sein, daß auch genau so zu sagen.
Die DDR war ein trauriges Ding. Aber Auslandseinsätze zur Sicherung ihrer Wirtschaftsinteressen hatte sie nicht nötig.

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Gott sei Dank musste die DDR solches nicht tun - weil der große Bruder es nicht verlangt hat! Im Übrigen meinte ich mit loyal, dass Köhler die "die schleichende Wandlung der Bundeswehr zu einer neo-imperialistischen Interventionsarmee" eben selbstverständlich als die Politik seines Arbeitgebers hinnimmt und befürwortet. Die Umetikettierung ist doch schon längst geschehehn, das musste er doch nicht tun!

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Lieber damals,
wenn Sie Köhler als Arbeitnehmer sehen, dann verstehe ich Ihre Position erst recht nicht.
Jede Supermarktkassiererin muss damit leben, immerzu gemobbt zu werden. Von den Kunden, vom Chef, von ihrem Ehemann, von der Lehrerin ihrer Kinder und nach Kündigung von der (verbeamteten) Sachbearbeiterin auf dem Sozialamt.
Dann hat ja alles seine beste Ordnung.

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Lieber hansmeier555, ich glaube, wir verstehen uns doch. Ja, es wird überall gemobbt und intrigiert. Aber es ist nicht richtig und man muss nicht mitmachen. Im Übrigen wissen wir nicht wirklich, warum Köhler es nun nicht mehr ausgehalten hat. Für mich sind da noch Fragen offen. Und solange man nicht wirklich versteht, sollte man vielleicht einfach mal hinnehmen. Das, was damenwahl mit Respekt meinte.
(Allerdings, was den "gerechten Krieg" betrifft, muss ich mich entschuldigen - bei genauerer Lektüre fiel auch mir auf, dass es sich bei Minkmars Formulierung um Ironie handelt.)

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Ich muß gestehen, daß mich die Forderung nach Einhaltung von "Respekt" in der öffentlichen Auseinandersetzung um den obersten Repräsentanten unseres aktuellen Herrschaftssystems sehr befremdet.

Hohn, Spott und Häme scheinen mir leichte und stumpfe Waffen der Gegenwehr gegen diesen Herrn Hanswurst Köhler, den Repräsentanten dieses verkommenen, korrupten und abgewirtschafteten Systems, der grundgesetzwidrig - d.h.: verfassungsfeindlich- Kriege zur Sicherung wirtschaftlicher Interessen befürwortet.

Zum Thema Respekt gegenüber Herrschenden hat Tucholsky vor schon achtzig Jahren alles Nötige und Richtige gesagt.

Noch jemand einen Kübel Unflat?

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Jeder, Molinero, wirklich jeder Mensch verdient ein Minimum an Respekt. Die Würde des Menschen ist nämlich unantastbar. Ich kann nur hoffen, daß wir Respekt unterschiedlich definieren.

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Natürlich hat jede einzelne Seele auf diesem Planeten im humanistischen Sinne Achtung und Respekt verdient.

Natürlich darf , - ich denke: sollte! - man jeden beschimpfen und bekämpfen, der grundgesetzwidrig Krieg rechtfertigt und führen lässt.

Da werden Kinder erschossen und zerbombt und die Anklage dagegen möge doch bitte in respektvollen Worten formuliert werden?

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Im Idealfall, und unter zivilisierten Menschen, sollte jede Kritik mit einem Mindestmaß an Respekt vor der Person geäußert werden - jedenfalls ohne das Gegenüber ohne Not in den Schmutz zu ziehen. Wozu diskutieren Sie denn mit Menschen, die sie nicht respektieren?

Über die Grundgesetzwidrigkeit wurde anderswo schon einiges gesagt. Wobei eine vernünftige Grundsatzdebatte über solche Fragen sicherlich angezeigt wäre.

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Mir bereitet es halt erhebliche Bauchschmerzen, wenn die Wirtschaft eines Landes gewissermassen mit dem Blut und dem Leben seiner Bewohner gefördert wird, solange die "da oben" nicht selbst in Somalia in Uniform rumstehen. Es ist so verdammt zynisch, wie soll man da noch sowas wie Respekt empfinden, wenn man dann sieht, wie respektlos die über den Leichen noch ihre Politshow abziehen? Natürlich sollte man. Aber ich sehe einfach nicht den Respekt bei der Gegenseite.

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(Und nach dem, was da in meiner Heimatstadt an Spektakel vorgeführt wurde, bin ich Fragen der Rechtfertigung solcher Geschehnisse mehr als nur skeptisch)

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Don, ich denke wir sind uns einige, daß eine Trauerfeier nicht politisch instrumentalisiert werden darf. Und daß es eine aufrichtige Debatte über die Prioritäten und Mittel der deutschen auswärtigen Politik, unter besonderer Berücksichtigung militärischer Mittel, geben sollte.

Aber willst Du allen ernstes sagen, wenn mein Gegenüber nicht mehr respektvoll ist, muß ich es auch nicht sein? Das mag Ausfälligkeiten erklären, anständiger ist es jedoch, wenn man ein Mindestmaß an Respekt bewahrt, egal wie sich der Gegner verhält.
Fehlverhalten aufzurechnen ist immer dumm. Und kurzsichtig. Und der Debatte nutzt die Polemik auch nicht. Oder wollte Ihr Eure verbalen Ausfälligkeiten jetzt als Notwehr deklarieren? Gegenüber eine 67-jährigen Mann, der ganz offensichtlich gerade ohnehin am Ende ist? Tapfer, tapfer.

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Nun, ich bin, denke ich, niemand, der weint, wenn man ihm keinen Respekt entgegen bringt, und es gibt genug Leute, von denen würde mich Respekt beleidigen. Es gibt Stolz, der Stolz ist, und Stolz, der Hoffart ist.

Die Frage der menschlichen und persönlichen Belastungen in hochgradig prilegierten Stellungen ist nochmal eine andere; man muss eben wissen, ob man die kritik aushält oder nicht. Wenn nicht, kann man in einem freien Land immer noch gehen, aber man sollte sich auch nicht wundern, wenn sich die Danksagungen in engen Grenzen halten.

Ich persönlich denke auch, dass es zu viel geheuchelten Respekt vor denen gibt, die ich als Dienstleister betrachte. Das ist für mich ein Politiker wie ein Journalist, und wenn ich selbst schreibe, bin ich bei der FAZ auch nicht mehr. Hier ist es etwas anders, aber gut - ich erwarte eine Leistung von denen. Das ist ihr Job. Und vieles von dem, was ich in Berlin, oder auch, von mir aus, im bayerischen Landtag erlebt habe, ist eine andere Nummer. Um das mal nicht an Köhler festzumachen:

Ich war mal in einem Landtagsausschuss, als eine neue Nachricht zu einem bayerischen Skandal reinkam. Da kam die Mitarbeiterin des SPD-Pressesprechers und sagte den Journalisten, sie sollten nachher doch mit der SPD-Chefin in diesem Ausschuss noch schnell mitkommen. Keiner wusste, worum es geht, auch die Frau nicht. Beim Pressesprecher wurde ihr dann - ohne Vorinformation - die Pressemitteilung in die Handgedrückt, in der schon ein Zitat von ihr stand. Das hat sie dann in die Mikrofone gelesen. Respekt wovor?

Es geht nicht immer so. Aber ja, ich gebe es zu: Ich habe erstmal keinen Respekt für Politiker. Man kann sich bei mir Respekt erarbeiten, aber das hat Köhler im Amt als Speerspitze des Sozialabbaus in meinen Augen nicht getan. Er war im Amt Merkels schwarzgelbe Speerspitze. Und er ist offensichtlich in 30 Tagen austauschbar, weil er keinen Rückhalt in Berlin mehr hatte.

Anderes Beispiel: ich halte Frau von der Leyen - das habe ich hier auch schon beschrieben - für eine wirklich abstossende Erscheinung, weil sie in der Cicero ihre Kinder für PR-Zwecke benutzt und mit Belesenheit angibt, die sie erkennbar nicht hat. Ich mag bekanntlich keine Kinder, aber wenn man welche hat, sollte man wenigstens so anständig sein, und sie nicht für Klamauk verkaufen. Kinder sind Kinder und kein PR-Tool. Respekt? Niemals.

Sie hat versucht, die Freiheit im Internet auf eine vollkommen unnötige Art und Weise zu beschränken, sie hat zu diesem Thema mehrfach und dezidiert gelogen, und das, obwohl es genug andere Alternativen gegeben hätte, die mit dem Problem der Kinderpornographie besser fertig geworden wären. Wenn sie jetzt durch eine Bundesversammlung Staatsoberhaupt wird, würde das was ändern?

Das sind die Fragen, die ich mir stelle. Ich darf das, weil dies ein freies Land ist. Und wenn sich die Person im Amt so verhält, dass man sie für klug und unterstützenswert hält, ist es prima. Aber für die Ergebnisse der Berliner Postenschanzerei habe ich keinen Respekt. Das ist nun mal so.

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Ich habe meine Worten nichts hinzuzufügen. Euch geht es um die Sache, mir um den Umgangston.

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Kann man das wirklich trennen? Allerdings wäre ich dankbar, hier nicht in einem "Euch" unterzugehen, ich stehe nur für das, was ich sage.

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Am Mittwoch, 30. Juni soll die Bundesversammlung zur Wahl zusammenkommen. Da ist bei der Fussball-WM spielfrei. Wenigstens ist so die vollständige Stimmabgabe gewährleistet. Bananenrepublik.

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Vorschlag: (und bin absolut sicher, der wuerde sofort annehmen, nachdem er sich ihm gemaess lange genug geziert hat (ca. 3 Sekunden)):
Dr. Frank Schirrmacher.

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strappato: die hatten wohl wirkliche echte Angst, dass womöglich die halbe Bundesversammlung fehlt, weil die lieber Ghana gegen Australien gucken... irre...

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Köhler hat Recht: Wir müssen die Diskussion führen
Ich stimme Horst Köhler zu: die Frage, zu welchen Zwecken wir als Exportwirtschaft unsere Truppen international einsetzen, ist so schwierig wie wichtig und muss endlich offen und ehrlich diskutiert werden. Es kann doch nicht angehen, dass sich wir uns mit scheinheiligen 'humanitären' Missionen immer nur rausreden!

Der Einsatz deutscher Truppen zur Sicherung wirtschaftlicher Interessen ist kein Szenario, sondern Realität und seit langem beschlossene Sache, auch im Bundestag. Die Frage, WARUM wir in Afghanistan über 3000 Soldaten haben - in einem KRIEG von dem die Soldaten vor Ort selber nicht glauben, dass er zu gewinnen ist - muss endlich ehrlich beantwortet werden. Ich finde, diese Aufrichtigkeit sind wir auch den Familien der gefallenen Soldaten schuldig.

Ganz offensichtlich ist die Wahrheit politisch nicht vermittelbar. "Wasch mich aber mach mir den Pelz nicht nass" heißt die Devise:
- Jedes Jahr ein neues Handy und ein neues Laptop günstig kaufen wollen, aber das Niger-Delta sollen dann bitte lieber andere 'befrieden', um den Nachschub an billigem Coltan zu sichern.
- Jedes Jahr 50.000 km im Jahr mit 200 km/h über die Autobahn blasen, aber um den nahen Osten sollen sich dann bitte lieber andere kümmern, Hauptsache, wir kriegen genug Sprit für Barchetta oder Benz.
- Exportweltmeister, aber die Sicherung der Transporte am Horn von Afrika sollen dann bitte lieber andere übernehmen, Hauptsache die Rente ist sicher.

Die anderen, das sind dann amerikanische Streitkräfte und Söldnerfirmen. "Bitte, wir zahlen auch gut dafür, dass wir uns die Finger nicht selber schmutzig machen müssen, die Geschichte, Sie verstehen."

Sorry, aber das ist doch alles verlogener Mist. Ob nun für oder gegen wirtschaftlich motivierte Auslandseinsätze: wir brauchen klare und ehrliche Positionen, einen intensiven Streit und eine eindeutige Entscheidung!

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"Ich stimme Horst Köhler zu: die Frage, zu welchen Zwecken wir als Exportwirtschaft unsere Truppen international einsetzen, ist so schwierig wie wichtig und muss endlich offen und ehrlich diskutiert werden. Es kann doch nicht angehen, dass sich wir uns mit scheinheiligen 'humanitären' Missionen immer nur rausreden!" ...

Sie haben vollkommen Recht, Mangolassi.

Auch ich wünschte mir ein Staatsoberhaupt, das uns klar und deutlich die herrschende Militärdoktrin erklärt.

Frei übersetzt:

Wir möchten schon gerne auch öffentlich abgesegnet endlich offiziell Bomben werfen und Menschen erschießen dürfen, damit es uns hier weiter gut geht.
Lasst uns einfach mal darüber reden.
Weiterhin auf "humanitär" machen zu müssen, ist uns doch selber peinlich.

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Naiv, ich weiss.

Und für Imperialisten wäre die Debatte auch zu gefährlich, am Ende kommt noch raus, dass die Mehrheit der Bevölkerung das definitiv nicht will. Dann müsste man ja Doktrin und Handeln ans Grundgesetz anpassen (soweit kommts noch) - aber wie kommen wir aus dem Bündnisfall wieder raus?

Realistisch betrachtet, wird sich dieser Spagat nur weiter verschärfen. Mit Blick auf die USA wage ich die Prognose, dass die Legitimationsrituale weiter zunehmen werden, mit offiziellen Begründungen für Einsätze, von denen alle Intellektuellen wissen, dass sie Bullshit sind, die aber die Zustimmung der Bevölkerung sicher stellen.

Ein bekennender Imperialismus wäre zwar ehrlich, könnte aber auch schnell sehr hässlich werden (mit Angriffskrieg als Standardlösung).

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